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Ausgabe 9 herunterladen - Uhrsachen

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dass er extrem wenig Strom verbraucht.<br />

Die Stromversorgung erfolgt<br />

mittels Solartechnik über ein lichtdurchlässiges<br />

Zifferblatt. Nicht weniger<br />

als hundert Patente sind gemäss<br />

Seiko in der Uhr angewandt.<br />

Um die Datenmenge minimieren zu<br />

können, haben die Tüftler von Seiko<br />

die Welt in rund eine Million Sektoren<br />

aufgeteilt. Von jedem dieser<br />

Orte sind die Koordinaten und die<br />

anzuwendende Zeitzone bekannt.<br />

Einmal täglich, oder bei Bedarf auf<br />

Knopfdruck, stellt sich die Astron an<br />

jedem Ort der Welt auf die lokale Zeit<br />

ein. Wer den Himmel sieht, hat die<br />

genauest mögliche Zeit – so einfach<br />

kann das Leben des Reisenden bald<br />

sein. Problematisch sind nämlich<br />

nicht die geographisch definierten<br />

Zeitzonen, sondern diejenigen, die<br />

aus politischer Motivation eingeführt<br />

wurden. Wie beispielsweise vom venezolanischen<br />

Revolutions-Caudillo<br />

Hugo Chavez, der mit einer halbstündigen<br />

Verschiebung Distanz zum Erzfeind<br />

USA symbolisieren wollte. Oder<br />

in Nepal, wo mit UTC +5:45 h eine<br />

noch bizarrere Differenz angewandt<br />

wird – dies, um sich vom grossen<br />

Nachbar Indien abzugrenzen.<br />

Für die Synchronisation liest die Astron<br />

das Signal von vier oder mehr<br />

Satelliten aus, die in ihrem Sichtbereich<br />

sind. Damit die Navigation mit<br />

GPS-Signalen funktioniert, müssen<br />

die Satelliten sowieso über die höchst<br />

präzise Atomzeit verfügen – sie sind<br />

also eine dauernd verfügbare<br />

Quelle für genaueste<br />

Zeit. Aber<br />

auch ohne Satellitenempfang<br />

ver spricht Seiko<br />

eine Genauigkeit<br />

von +/- 15<br />

Sekunden pro<br />

Monat. Wer<br />

Seikos Umgang<br />

mit solchen Angaben<br />

kennt, ist<br />

sich bewusst, dass<br />

bei den Japanern generell<br />

eher tief gestapelt<br />

wird.<br />

Lanciert wird die Uhr in<br />

mehreren Varianten. Allen<br />

gemeinsam ist das Titan-<br />

oder Stahlgehäuse mit Keramiklunette<br />

und einem Saphirglas<br />

mit einer beidseitig angebrachten<br />

Seiko-eigenen «Super-<br />

Clear»-Anti reflex be schichtung. Das<br />

Flagg schiff SAST001 ist eine auf weltweit<br />

2500 Stück limitierte Lancierungsserie<br />

mit einem Gehäuse mit einer<br />

schwarzen Karbonbeschichtung,<br />

das sich über besonders aufwändig<br />

gefertigte Flanken auszeichnet. Das<br />

bestechend dreidimensionale Zifferblatt<br />

mit seinen aufgebrachten Stundenringen<br />

und der Skala für die Anzahl<br />

empfan gener Satelliten, die Sommerzeit,<br />

den Flight Mode und die<br />

Gangreserveanzeige überzeugt durch<br />

seine Verarbeitungsqualität. Markant<br />

sind die satt mit Leuchtmasse verse-<br />

henen Stunden indexe, die mit der Innenlunette<br />

verbunden sind, auf der<br />

24 Zeitzonen mit Flughafenkürzeln<br />

gekennzeichnet sind. In den unlimiterten<br />

Versionen steht hier die Stundenabweichung<br />

zur Universalzeit<br />

UTC. Bei der 6-Uhr-Position wird<br />

die Heimat- oder Referenzzeit angezeigt,<br />

mit einer kleinen 24-Stunden-<br />

Uhr. Wasserdicht sind die neuen Astron<br />

bis 10 bar. Die unlimitierten Varianten<br />

kommen Ende 2012 auf den<br />

Markt, zu Preisen zwischen 2600 und<br />

4400 CHF.<br />

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