05.03.2013 Aufrufe

Protokoll 2 - StV Biologie Salzburg

Protokoll 2 - StV Biologie Salzburg

Protokoll 2 - StV Biologie Salzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Physiologie Übung<br />

19.03.2012 (Kurs 1)<br />

Herz-und Kreislaufsystem<br />

Übungseiter: Minnich, Bernd, Ao.Univ.-Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat<br />

Studenten: Dennis Michael Wittmann (102074), Peter Seidel (1020598), Natasja<br />

Balneger(?????), Monika Hochradl (??????)


1. Versuch 1. Blutdruck, Blutfluss und Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom<br />

Gefäßdurchmesser – ein Modellversuch<br />

1.1 Material und Methoden<br />

- Plexiglas-Modell eines Blutgefäßes mit Stenose und 5 Seitenästen<br />

- Wasserpumpe<br />

- Wasserbecken<br />

1.2 a) Auswertung, Steigung des Wassers in den 5 Seitenästen bei einer kurzen und einer<br />

langen Stenose<br />

0,5cm 20,5cm 10cm Stenose 28cm 6,5cm 20,5cm 10cm<br />

Bild 1 Stenose lang<br />

Ast 1 Ast 2 Ast 3 Ast 4 Ast 5<br />

Bild 2 Stenose kurz<br />

Fließrichtung


Anmerkung: Da bei der lange Stenose die Durchflussmenge nicht variierbar war, liegt hier nur ein<br />

Wert vor.<br />

0tan7ar7<br />

0tan6ar6<br />

0tan5ar5<br />

0tan4ar4<br />

0tan3ar3<br />

0tan2ar2<br />

0tan1ar1<br />

0tan0ar0<br />

6,5 cm<br />

6,65 cm<br />

Diagramm 1. Stenose lang , 28 cm (Durchfluss 920 ml/ min )<br />

Bei Abbildung 1 (Stenose lang) sieht man sehr eindrucksvoll das, dass Wasser in dem Beriech vor<br />

der Stenose sehr hoch in die Seitenäste gedrückt wird. Im Bereich der Stenose (Ast 3) und in den<br />

dahinterliegenden Ästen nimmt die Höhe stetig ab.<br />

0tan10ar10<br />

0tan9ar9<br />

0tan8ar8<br />

0tan7ar7<br />

0tan6ar6<br />

0tan5ar5<br />

0tan4ar4<br />

0tan3ar3<br />

0tan2ar2<br />

0tan1ar1<br />

0tan0ar0<br />

Steigung in den Seitenästen (cm)<br />

Diagramm 2. Stenose kurz, 4,75 cm (Durchfluss 920ml und 480ml )<br />

4 cm<br />

2,9 cm<br />

Ast 1 Ast 2 Ast 3 Ast 4 Ast 5<br />

0tan8ar8<br />

0tan4ar4<br />

Steigung in den Setienästen (cm)<br />

0tan8ar8<br />

0tan4ar4 0tan4ar4<br />

0tan6ar6 0tan6ar6<br />

0tan3ar3<br />

Ast 1 Ast 2 Ast 3 Ast 4 Ast 5<br />

0tan6ar6<br />

0tan3ar3<br />

2,85 cm<br />

920ml/ min Durchfluss<br />

480ml/min Durchfluss


Bei einer annähernden Halbierung der Durchflussmenge sinkt die erreichte Höhe in den<br />

Seitenästen zwar, aber nicht in so großem Maße wie bei doppelter Durchflussmenge. Auch hier<br />

sieht man den steilen Abfall im Bereich der Stenose von 8,6cm auf nur mehr 6,9cm. Im hinteren<br />

Bereich, zeigte sich kein sichtbarer Abfall.<br />

0tan12ar12<br />

0tan10ar10<br />

0tan8ar8<br />

0tan6ar6<br />

0tan4ar4<br />

0tan2ar2<br />

0tan0ar0<br />

Diagramm 3 Stenose kurz, 4,75cm (1120ml )<br />

Maximiert man die Durchflussmenge auf 1120ml/ min zeigt sich ein stetiger Fall der erreichten<br />

Höhe in den Seitenästen. Die Messungen haben ergeben, dass eine Stenose den Druck<br />

verringert. Bei einer Durchflussrate von 920ml/ min fiel die Höhe von Ast 2 (vor der Stenose) auf<br />

Ast 3 (genau Stenose) bei der 28cm langen Stenose um 2,68cm. Analog fiel die Höhe bei der<br />

4,75cm langen Stenose um 1,7cm. Daraus lässt sich schließen, dass die Länge der Stenose<br />

großen Einfluss zu haben scheint. Bei einer längeren Stenose fällt der Druck also schneller als bei<br />

einer kurzen.<br />

0tan10ar10 24tan10ar10<br />

1.2 b) Strömungsgeschwindigkeit<br />

Steigung in den Seitenästen (cm)<br />

Die Strömungsgeschwindigkeit wurde nach der allgemeinen Formel ermittelt:<br />

Q= Volumens-Strom, d= Röhreninnendurchmesser<br />

0tan8ar8<br />

0tan8ar8 0tan7ar7<br />

Ast 1 Ast 2 Ast 3 Ast 4 Ast 5


Strömungsgeschwindigkeit im Bereich vor der Stenose (14mm Durchmesser) bei einer<br />

Durchflussrate von 920ml/ min:<br />

v= ~ 0,1m/ s<br />

Bei einer Durchflussrate von 930ml/ min:<br />

v= ~ 0,1m/ s<br />

Bei einer Durchflussrate von 480ml/ min<br />

v= ~ 0,05m/ s<br />

Bei einer Durchflussrate von 1120ml/ min<br />

v= ~ 0,12m/ s


Strömungsgeschwindigkeit im Bereich der Stenose (7 mm Durchmesser)bei einer<br />

Durchflussrate von 920ml/ min.<br />

v= ~0,4m/ s<br />

Bei einer Durchflussrate von 930ml/ min:<br />

v= 0,4m/ s<br />

Bei 480ml/ min:<br />

v= ~0,21m/ s<br />

Strömungsgeschwindigkeit bei 1120ml/ min:<br />

v= 0,49m/ s<br />

Strömungsgeschwindigkeit<br />

vor der Stenose (d=14mm)<br />

Strömungsgeschwindigkeit<br />

im Bereich der Stenose<br />

(d=7mm<br />

930ml/ min 920ml/ min 480ml/ min 1120ml/min<br />

0,1m/ s 0,1m/ s 0,05m/ s 0,12m/ s<br />

0,4m/ s 0,4m/ s 0,21m/s 0,49m/s<br />

Tabelle 1 Strömungsgeschwindigkeit in Anhängigkeit von Durchflussmenge und Rohrinnendurchmesser


Unabhängig der Länge der Stenose steigt die Strömungsgeschwindigkeit dort um ein 4faches.<br />

Verringert man die Durchflussrate um ca. die Hälfte, verringert sich die Geschwindigkeit sowohl<br />

vor als auch im Bereich der Verengung um die Hälfte.<br />

1.2 c) Druckabfall im Bereich vor und nach einer Verengung<br />

Der Druckabfall wurde unter Verwendung des Hagen- Poiseuille`schen Gesetzes ermittelt:<br />

Ergebnisse:<br />

Bereich vor der langen<br />

(28cm) Stenose<br />

Bereich der langen (28cm)<br />

Stenose<br />

Bereich vor kurzer (4,75cm)<br />

Stenose<br />

Bereich der kurzen<br />

(4,75cm) Stenose<br />

Tabelle 2 Druckabfall<br />

930ml/ min 920ml/ min 480ml/ min 1120ml/min<br />

6082,48Pa 6015,77Pa 3139,349Pa 7322,53Pa<br />

73647,44Pa 72839,69Pa 38011,58Pa 88662,017Pa<br />

5885,21Pa 5820,67Pa 3037,53Pa 7085,045Pa<br />

12493,76Pa 12356,73Pa 6448,39Pa 15040,87Pa<br />

Anmerkung: Die Durchflussmenge konnte bei der langen Stenose nicht verändert werden, die<br />

Berechnungen wurden trotzdem gemacht.<br />

Wie auch die Geschwindigkeit, erhöht sich auch der Druck im Bereich der Stenose. Im Bereich der<br />

langen Stenose rund um den Faktor 12 unabhängig der Durchflussmenge. Bei der kurzen<br />

Verengung um ca. das Zweifache. Auch hier kann man eine Korrelation einerseits mit der Stenose<br />

selbst und dem Druck sowie die Abhängigkeit des Drucks von der Stenosenlänge ableiten.


3. Versuch 3. Bestimmung der Herzfrequenz und des Blutdrucks in Ruhe und bei Belastung<br />

Im Kurs wurden der Blutdruck und die Herzfrequenz mittels eines handelsüblichen<br />

Blutdruck-Messgerätes (Firma: Tappe) und eines Herzfrequenz-<br />

Messgerätes gemessen. Ausgelesen wurde das Herzfrequenzmessgerät mittels der Software<br />

Logger Pro 3.7<br />

Nachgewiesen werden sollte, dass sich bei leichter dynamischer Arbeit die Herzfrequenz<br />

steigt bis sich ein Plateauwert einstellt (sog. steady state). Kann der staedy state-Zustand<br />

nicht mehr aufrechterhalten werden, z.B. durch schwere dynamische Arbeit steigt Herzfrequenz<br />

mit der O2-Aufnahme. Dieser Zustand wird als Ermüdungsanstieg bezeichnet, diesen<br />

Zustand kann das Herz nur eine gewisse Zeit aufrechterhalten im Gegensatz zum staedy<br />

state, der über mehrere Stunden erhalten werden kann. Der Blutdruck (systolisch) steigt<br />

bei dynamischer Arbeit bei Trainierten als auch bei Untrainierten im vergleichbaren Maße.<br />

Wobei Haltearbeit sich stärker auf den Blutdruck auswirkt, als Hebearbeit. Der Blutdruck<br />

fällt bei Beendigung der Arbeit schnell wieder auf seinen Ausgangswert zurück.<br />

Im Versuch wurden bei den Mitgliedern nach der Reihe dreimal der Blutdruck und die<br />

Herzfrequenz je nach Ruhe, leichte dynamische Arbeit (in Form von 20 Kniebeugen) und<br />

schwerer dynamischer Arbeit (das Stiegenhaus mehrere Male auf und ab laufen)<br />

gemessen.


3.1 a) Tabellarische Auswertung des Blutdruckes<br />

Blutdruck in Ruhe<br />

(Mittelwert aus 4<br />

Messungen)<br />

Tabelle 3. Blutdruck in Ruhe<br />

Blutdruck nach<br />

20 Kniebeugen<br />

Dennis<br />

Wittmann<br />

Natasja<br />

Balneger<br />

Monika<br />

Hochradl<br />

systolisch 143 136 132 133<br />

diastolisch 83 89 91 77<br />

Puls 83 90 79 108<br />

Tabelle 4. Blutdruck nach leichter Anstrengung<br />

Blutdruck nach<br />

Stiegenlauf<br />

Dennis<br />

Wittmann<br />

Dennis<br />

Wittmann<br />

Natasja<br />

Balneger<br />

Monika<br />

Hochradl<br />

systolisch 160 147 150 166<br />

diastolisch 88 78 100 81<br />

Puls 90 94 116 133<br />

Tabelle 5. Blutdruck nach schwerer Anstrengung<br />

Natasja<br />

Balneger<br />

Monika<br />

Hochradl<br />

Peter<br />

Seidel<br />

Peter<br />

Seidel<br />

Peter<br />

Seidel<br />

systolisch 127,25 108,25 120.5 118.25<br />

diastolisch 68,75 71.5 71 69<br />

Puls 76.5 81 76.5 91


0tan28ar28<br />

0tan8ar8<br />

0tan19ar19<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan0ar0<br />

Diagramm 4<br />

0tan8ar8<br />

0tan19ar19<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan0ar0<br />

Diagramm 4<br />

0tan6ar6<br />

0tan16ar16<br />

0tan8ar8<br />

Dennis Wittmann<br />

0tan22ar22<br />

0tan23ar23<br />

0tan23ar23<br />

0tan8ar8<br />

0tan30ar30<br />

0tan28ar28<br />

Ruhe leichte arbeit schwere Arbeit<br />

0tan17ar17<br />

0tan21ar21<br />

0tan11ar11<br />

Natasja Balneger<br />

0tan15ar15 0tan26ar26<br />

0tan30ar30<br />

0tan3ar3<br />

0tan29ar29 0tan18ar18<br />

Ruhe leichte arbeit schwere Arbeit<br />

Systolisch<br />

Diastolisch<br />

Puls<br />

Systolisch<br />

Diastolisch<br />

Puls


0tan8ar8<br />

0tan19ar19<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan0ar0<br />

Diagramm5<br />

0tan28ar28<br />

0tan8ar8<br />

0tan19ar19<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan29ar29<br />

0tan9ar9<br />

0tan20ar20<br />

0tan0ar0<br />

Diagramm6 1<br />

0tan16ar16<br />

0tan29ar29<br />

0tan11ar11<br />

Monika Hochradl<br />

0tan11ar11<br />

0tan29ar29<br />

0tan31ar31 0tan9ar9<br />

0tan23ar23<br />

Ruhe leichte arbeit schwere Arbeit<br />

0tan27ar27<br />

0tan31ar31<br />

0tan9ar9<br />

Peter Seidel<br />

0tan12ar12<br />

0tan17ar17<br />

0tan17ar17<br />

Ruhe leichte arbeit schwere Arbeit<br />

0tan25ar25<br />

0tan14ar14<br />

0tan12ar12<br />

0tan21ar21<br />

Systolisch<br />

Diastolisch<br />

Anhand der Diagramme sieht man, dass sich bei leichter Arbeit der Blutdruck sowie der<br />

Puls nur geringfügig ansteigt, dagegen bei der schweren Arbeit steigen sowohl Blutdruck<br />

als auch Puls signifikant an.<br />

Puls<br />

Systolisch<br />

Diastolisch<br />

Puls

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!