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Portrait
Schuhmode Frühjahr Frühjahr-Sommer
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Schuhmode
£ Dinkelacker, Bietigheim-Bissingen
„Wissen, wie weit
man gehen kann“
IM EINZELNEN
DAS GANZE ERBLICKEN -
DAS IST DIE KUNST.
Es war eine Herzensangelegenheit. Als Norbert Lehmann, leidenschaftlicher Fan der
Schuhmarke Dinkelacker, erfuhr, dass das schwäbische Traditionsunternehmen zum
Verkauf stand, zögerte er nicht lange und holte noch zwei Freunde mit ins Boot.
Gemeinsam mit dem damaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und dem Pressechef
des Unternehmens, Anton Hunger, kaufte Lehmann im Jahr 2004 den Schuhhersteller.
Und freut sich heute, wie er sagt, jeden Tag darüber, dass er seinem Herzen folgte.
Dinkelacker
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34 EDITION SCHUHE
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Es schüttet aus Kübeln, Donner kracht und Blitze
zucken – Norbert Lehmann bleibt gelassen.
Am Abend dieses unwettergebeutelten Tages
will er zum Open Air-Konzert und dort seine
Freunde Wiedeking, Hunger und den Olymp-
Hemden-Chef Marc Betz treffen – und wenn
der Regen bis dahin nicht aufgehört hat, wird es wohl
irgendein Dach überm Kopf geben. Vor dem Konzert aber
kommt der Besuch von Edition Schuhe, und dafür hat sich
Lehmann Zeit gekommen. „Wissen Sie, ich bin beseelt davon,
diese Marke zu erhalten“, sagt der Schuhliebhaber,
der Dinkelacker-Modelle selbst beim Boule-Spielen trägt.
Und diese Geschichte ist es, die er erzählen will, um die
Liebe zu dieser Manufaktur mit möglichst vielen zu teilen.
Denn Dinkelacker, das ist für Lehmann mehr als ein Investment,
auch mehr als ein Hobby – und es ist mehr als
ein Schuhhersteller: Es ist eine Lebenseinstellung.
„Nachdem wir uns entschlossen hatten, dieses Unternehmen
in die Zukunft zu begleiten, haben wir eine
ganze Weile gebraucht, um es für die Marktgegebenheiten
richtig aufzustellen“, erklärt Norbert Lehmann. Mit dem
ehemaligen Salamander-Vorstand Hermann Hoste konnte
ein echter Schuhfachmann als Berater gewonnen werden;
das Team wurde um engagierte Fachleute erweitert. Der
Firmensitz wurde von Sindelfingen nach Bietigheim-Bissingen
verlegt, wo inzwischen auch ein repräsentativer
Showroom den Kunden die Bandbreite der Marke präsentiert.
Und die kreative Seele von Dinkelacker ist Peter
„Wissen, „Wissen, „Wissen, wie wie wie weit weit weit
man man gehen gehen kann“ kann“
Open Air-Konzert ’Jazz im
Olymp‘ Ende Juni in
Bietigheim-Bissingen –
selbstverständlich nicht
ohne Dinkelacker-Schuhe!
v.l.n.r.:
Dr. Wendelin Wiedeking,
Mark Bezner (Olymp
Hemden), Norbert Lehmann
Pantscharowitsch, der immer
wieder aufs Neue die Brücke
zu den Kunden spannt. Mit
dem Betriebswirt Maximilian
Lehmann ist bereits die
nächste Generation in den
Startlöchern, um die Heinrich
Dinkelacker GmbH erfolgreich
und im Sinne der Gesellschafter
weiterzuführen.
Wurzeln reichen weit zurück
Die Wurzeln des Schuherstellers reichen zurück ins Jahr
1879, als der Großvater von Burkard Dinkelacker das
Unternehmen gründete. In den 60er-Jahren begann man
mit der Fertigung in Budapest von Hand, versteht sich.
Und es entwickelte sich im Laufe der Jahre eine begeisterte
Fangemeinde für die Herrenschuhe in klassisch-ungarischer
Manier.
Traditionelles will man bewahren, den allmählichen
Fortschritt jedoch nicht ignorieren. Und behutsam, ganz
behutsam, wird weiter an der Kollektionsaussage
gefeilt. Einen Hauch moderner und jünger, eine Prise
unkonventioneller zeigt sich Dinkelacker und die wachsende
Fangemeinde gibt der Firma Recht.
Es ist sehr wichtig
zu wissen,
wie weit man
gehen kann.
Von sportlich bis chic, Paul Green Schuhe sind
modisch immer auf dem Laufenden ohne auf die
erstklassige und hochwertige Qualität zu verzichten.
Die handwerkliche Verarbeitung in Zusammenhang
mit hoher Qualität der Rohmaterialien, der gute
Stil, kombiniert mit Tragekomfort führt zu einem
außergewöhnlichen Produkt.
Paul Green heißt Trends zu tragen, Wohlgefühl zu
erleben selbst bei hohen Absätzen.
... Ihr Auftritt, bitte!
Portrait
eine Prise unkonventioneller zeigt sich Dinkelacker und
Die Wurzeln des Schuhherstellers reichen zurück ins Jahr die wachsende Fangemeinde gibt dem Team Recht. „Es ist
1879, als der Großvater von Burkhard Dinkelacker das Un- sehr wichtig zu wissen, wie weit man gehen kann“, erklärt
ternehmen gründete. In den 60er-Jahren begann man mit Peter Pantscharowitsch die Philosophie speziell mit Blick
der Fertigung in Budapest – von Hand, versteht sich. Und auf die modischen Innovationen. Es sei unerlässlich, den
es entwickelte sich im Laufe der Jahre eine begeisterte Fan- Kunden behutsam bei allen Entwicklungen mitzunehmen.
gemeinde für die Herrenschuhe in klassisch-ungarischer Die Kollektion besteht aus 14 verschiedenen Leisten-
Manier. Anfang des neuen Jahrtausends entschloss sich formen – vom klassischen Budapester bis hin zu schlanken,
Burkhard Dinkelacker, seine Firma aus Altersgründen zu gestreckten Formen. Es werden ca. 130 Varianten angebo-
verkaufen. Beide Kinder waren längst in anderen Berufen ten. Für die kommende F/S Saison sind zwölf weitere Vari-
erfolgreich – und so ergab es sich, dass Dinkelacker Norbert anten geplant. Auch Einzelpaar- und Sonderanfertigungen
Lehmann mitten ins Herz traf.
sind möglich. Zu den herausragenden Serviceleistungen
Inzwischen gibt es die Schuhe der Marke an 200 Ver- von Dinkelacker gehört auch das Reparaturangebot. Etwa
kaufspunkten international. Und inzwischen gibt es neben 800 bis 1.000 Paar Schuhe werden pro Jahr wieder auf-
der klassischen Ausführung mit Ledersohle auch Modelle gemöbelt. Hier arbeiten nur Menschen, die wirklich etwas
mit Gummi- und Porosohle. Bei den Obermaterialien sind von ihrem Handwerk verstehen: Schuhmacher, von der
gelegentlich Experimente erlaubt; so setzt etwa gewachstes Pike auf.
Nubuk spannende Akzente – wird es doch immer schöner, Zu haben sind die edlen Modelle von Dinkelacker un-
je länger man es trägt. Spannend sind auch junge Moter anderem bei Budapester Schuhe in Berlin, Thomas in
delle aus Cordovan, mit denen Dinkelacker neue Kunden München, Zumnorde in Münster, aber auch bei Herkenrath
gewinnen will. Traditionelles will man bewahren, den all- in Düsseldorf und in den Görtz-Weltstadthäusern. Und jemählichen
Fortschritt jedoch nicht ignorieren. Und behutdes Modell ist ein Versprechen – „denn in diesen Schuhen
sam, ganz behutsam, wird weiß man, wie weit man gehen kann.“
weiter an der Kollek- Apropos gehen: Es wird Zeit für Norbert Lehmann, das
tionsaussage gefeilt. Konzert ruft. Ein letzter Regenguss und der Geschäftsmann
Einen Hauch moder- macht sich auf den Weg zu seinen Freunden – in Dinkelner
und jünger, acker-Schuhen, versteht sich. £
Nachhaltigkeit, Design and the
„The no lifestyle style“
Ich bin die Buntheit, der Farbenfrohsinn und die Lebensvielfalt.
Ich bin die Fülle und nicht der Einheitsbrei.
Ich bin für die Kunst wie für das Handwerk.
Ich bin da, um Füßen Gutes zu tun.
Ich bin die Freude, die mit Hingabe zu liebevollen Details
in bis zu 120 Arbeitsgängen an einem einzigen Schuh arbeitet.
Ich bin ein Ausrufezeichen höchster Individualität und unterwerfe
mich keinem Modediktat.
Ich bin lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts.
Ich bin aus Leder und Leidenschaft. Ohne Begeisterung wird nie
etwas Großes zustande gebracht.
Die Wahrheit ist das Ganze. Und ich bin ein Teil davon.
TOGETHER WE ARE THINK! THEREFORE WE ARE.
Die Firma Snipe schont nicht nur die Umwelt durch die
Verwendung von chromfrei gegerbtem Leder. Ein Snipe Produkt
besteht zudem aus recycelten und natürlichen Materialen.
Produziert wird so nachhaltig wie aktuell möglich. Der Anspruch
neben der stetigen Verbesserung ist die gleichsame Lieferung
eines positiven Beitrags zur Schonung unserer Ressourcen. Bei
diesem Bestreben verliert die spanische Schuhmarke jedoch nie
den Spaß an ihrer Arbeit und schafft Produkte, die sich durch
Langlebigkeit, Tragekomfort und zeitloses Design auszeichnen.
EDITION SCHUHE 35