II - CCA Monatsblatt
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Reise<br />
Schiffskapitänin Barbara kümmert sich persönlich um alle Belange<br />
ihrer Gäste: dreimal am Tag überwacht sie, dass die Genüsse der<br />
bolivianischen und europäischen Küche appetitlich serviert werden. Da sie<br />
selbst Vegetarierin ist, mangelt es nie an Gemüse und Obst. Als geborene<br />
Portugiesin mit belgischen Eltern und Kongoerfahrung ist sie durch ihren<br />
bolivianischen Ehemann an diesem Ort gelangt. Sie erfüllt ihren Job mit<br />
viel Enthusiasmus und Liebe und organisiert das Leben auf dem Schiff<br />
nach den Wünschen ihrer Gäste. Ein Team aus Personen der Region erfüllt<br />
den Gästen ihre Wünsche. So werden für Angler Touren im kleinen Beiboot<br />
zu besonders guten Fischgründen organsiert oder auch Schwimmausflüge<br />
angeboten. Neben dem geselligen Beisammensein beim Essen gibt es<br />
sowohl am Vormittag wie am Nachmitttag jeweils einen Ausflug zu einer<br />
Dorfgemeinschaft, zum Fischen oder Schwimmen in den vielen Lagunen<br />
dieser Region.<br />
Besonders schön ist es dabei vom dritten Deck den Blick über<br />
Baumkronen und Wasserfläche schweifen zu lassen, Vögel und<br />
Brüllaffen zu beobachten, Delphinen beim Spiel zuzuschauen und nach<br />
Wasserschildkröten Ausschau zu halten. Mückenmittel und luftige<br />
Kleidung, um die Hitze zu ertragen und entspannt die Hängematten zu<br />
genießen, sollten im Reisegepäck nicht fehlen.<br />
Kurzum: Ruhige, bedächtige, unvergessliche Urlaubstage, die sehr<br />
erholsam waren! Wir haben uns wohlgefühlt auf der Reina Enín in den<br />
tropischen Flusslandschaften des Pantanals.<br />
Kontakt über Fremen Tours Bolivia Andes & Amazonia – tours for<br />
people who don´t like tours<br />
E-mail: info@andes-amazonia.com<br />
Skype: fremen.tours.bolivia<br />
Web: www.andes-amazonia.com<br />
Tel: (591.2) 2 444 808<br />
Boliviens Schokoladenseiten<br />
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Claudia Maennling<br />
<strong>Monatsblatt</strong> 2/2012<br />
<strong>Monatsblatt</strong> 2/2012<br />
Leute<br />
Weit weg von Köln: Lena Maria Moser<br />
Mein Name ist Lena Maria Moser. Vor ziemlich genau dreißig Jahren bin<br />
ich in Köln-Lindenthal geboren worden, habe in Köln den Kindergarten<br />
absolviert, war mehr oder weniger erfolgreich in der Schule, habe in<br />
Köln studiert und nicht weit entfernt von Köln mein Referendariat<br />
überlebt. Ich liebe meine Heimatstadt, aber man muss auch wissen, wann<br />
Veränderungen anstehen! (Vor allem braucht man manchmal Abstand von<br />
seinem Fußballverein. Der baut ja wieder nur Mist im Moment.) Ich habe<br />
eigentlich keine bestimmten Vorstellungen davon gehabt, wo ich hin wollte.<br />
Alles was ich wollte war „weit, weit weg“! Und weiter weg als La Paz<br />
(oder zumindest unzugänglicher) geht es wohl kaum. Ich hatte ein Angebot<br />
von der Deutschen Schule in Istanbul und bin froh, dass ich mich dagegen<br />
entschieden habe. Zweieinhalb Flugstunden sind nicht weit genug! Aber<br />
die Entfernung ist nicht das Einzige, was mich hier reizt. Südamerika will<br />
einfach entdeckt werden (auch wenn das gewisse Menschen schon lange<br />
vor mir getan haben).<br />
Ich fühle mich komisch dabei, mich jetzt vorzustellen, weil ich das<br />
Gefühl habe, schon mindestens ein Jahr hier zu sein. Ich habe Freunde, ich<br />
habe einen Hund adoptiert (Animales S.O.S.), ich habe mich in der Schule<br />
gut eingelebt und ich vermisse Köln kaum mehr… das muss ich wirklich<br />
leider zugeben (also „leider“ für Köln, nicht für mich).<br />
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