II - CCA Monatsblatt
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Serie Serie<br />
Seit 2007 gibt es das Apollo Theater mit einem großen Angebot<br />
an Aufführungen und Konzerten. Wer es rustikaler mag hat auf der<br />
Freilichtbühne in Freudenberg Gelegenheit sich ein von Laiendarstellern<br />
aufgeführtes Theaterstück vor einer Wald- und Felsenkulisse anzusehen.<br />
Hier kann man auch noch viele gut erhaltene Fachwerkhäuser bei einem<br />
Stadtbummel besichtigen.<br />
Wie jede Region in Deutschland, hat auch das Siegerland kulinarische<br />
Spezialitäten zu bieten. Neben einer sehr großen Vielfalt an Brotsorten<br />
gibt es z.B. den „Siegerländer Reibekuchen“ oder „Bäckel“, die beide mit<br />
Kartoffeln gebacken werden, und auf fast jeder Speisekarte findet man<br />
das „Siegerländer Krüstchen“, ein Schnitzelgericht mit Spiegelei und<br />
Salatbeilage. Hierzu wird gerne ein Bier vom Fass getrunken, am besten<br />
eins, das aus einer der drei im Siegerland ansässigen Brauereien stammt.<br />
Für eine gute Verkehrsanbindung der Region sorgt seit den 60er Jahren<br />
die A45, die sogenannte Sauerlandlinie. Diese Autobahn mit ihren vielen<br />
Brücken, von denen die Siegtalbrücke in Eiserfeld mit 96 Metern die<br />
höchste ist, verbindet neben dem Siegerlandflughafen (Der Flughafen<br />
liegt auf 599 Metern Höhe und ist damit einer der am höchsten gelegenen<br />
Verkehrsflughäfen in Deutschland) das Siegerland mit dem Rest der Welt.<br />
Christian Reiser (Ost-West)<br />
Ute Sterr (Lippe)<br />
Claudia Walter (Münsterland)<br />
Heidi Brandenberg (Siegerland)<br />
“Helping Hands” – ein Bildungsprojekt in San<br />
Pedro<br />
Bei “Helping Hands” haben schon mehrere Generationen von<br />
Weltwärtsfreiwilligen wertvolle Unterstützung geleistet, die nun bei der<br />
Neueinweihung einer Bibliothek sichtbar wurde. Bei einer Feierstunde aus<br />
diesem Anlass, die von den beiden Weltwärtsfreiwilligen Janek Cordes<br />
(20) und Clemens Harnisch (20) mitgestaltet wurde, konnte ich mir ein<br />
eindrucksvolles Bild von der Arbeit aller Beteiligten machen.<br />
2004 wurde das Projekt “Helping Hands” von Linda Jean de Zarate,<br />
einer pensionierten Lehrerin des Colegio Calvert mit kanadischen<br />
Wurzeln, ins Leben gerufen. Seit der Gründung setzen sich Mitarbeiter des<br />
Projekts dafür ein, dass Jugendlichen aus sozial schwachen Verhältnissen<br />
(Waisen, Halbwaisen oder aus kinderreichen Familien) der Besuch einer<br />
Schule sowie das Studium an einer bolivianischen Universität oder<br />
einem technischen Institut ermöglicht und ihnen damit eine Perspektive<br />
geboten wird. In der Hauptsache werden durch akquirierte Spendengelder<br />
Universitäts- und Materialkosten sowie die Kosten für eine Unterkunft<br />
übernommen. Bisher konnten 98 Studenten durch die Unterstützung von<br />
“Helping Hands” den bolivianischen Schulabschluss machen und 52 haben<br />
erfolgreich ihr Studium beendet und sind in entsprechenden Berufen tätig.<br />
Ursprünglich kam die Unterstützung nur solchen Jungen zugute, die mit<br />
18 Jahren das staatliche Jugendheim “Mendez Arcos” verlassen mussten<br />
und keine weitere staatliche Hilfe bekamen. Heute werden auch aus<br />
anderen Projekten Anfragen an “Helping Hands” gerichtet, wenn einzelne<br />
Jugendliche förderungsbedürftig erscheinen. So werden inzwischen auch<br />
Mädchen unterstützt. In dem Jugendheim “Mendez Arcos” wird den ca.<br />
70 Jugendlichen auch schon während ihrer Schullaufbahn geholfen, indem<br />
“Helping Hands” Schulmaterial finanziert, Arztkosten übernimmt und für<br />
die Kosten der regelmäßigen Haarschnitte aufkommt.<br />
Damit die Jugendlichen auch etwas zur Finanzierung ihrer Ausbildung<br />
beitragen können, stellen einige von ihnen Armbänder in vielen<br />
verschiedenen Designs her, die “Helping Hands” ihnen abkauft, um sie<br />
dann im In- und Ausland weiter zu verkaufen.<br />
Mit der neueingeweihten Bibliothek im Jugendheim “Mendez Arcos”<br />
in San Pedro fing 2002 alles an. Linda Zarate hatte sich zusammen mit<br />
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