II - CCA Monatsblatt

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prägt, sind Kirchen – man sagt, entweder regnet es in Münster, oder
die Kirchenglocken läuten – und wenn beides zutrifft, ist Sonntag. Das
katholische Münster ist natürlich auch Bischofsstadt, wovon nicht nur
der aus dem für Münster typischen Baumberger Sandstein erbaute Dom,
sondern auch das Münsteraner Schloss zeugen, das im 18. Jahrhundert
von Johann Conrad Schlaun im Stil des Barock als Residenzschloss für
Münsters vorletzten Fürstbischof erbaut wurde. Seit 1954 ist es Sitz und
Wahrzeichen der Westfälischen Wilhelms-Universität. Und dreimal im
Jahr (im Frühling, Sommer und Herbst) findet auf dem Platz vor dem
Schloss Münsters größtes Volksfest, der Send, statt.
Das Siegerland
Freudenberg, ein typische Kleinstadt im Siegerland
Das Siegerland mit einer Fläche von 649,7 km² ist ein wunderschönes
Gebiet mitten in Deutschland im Bundesland Nordrhein Westfalen und
hat ca. 240.000 Einwohner. Die Landschaft wird bestimmt von vielen
Wiesen und Waldgebieten, die gerade im Frühjahr, wenn die Natur in den
verschiedensten Grüntönen zu neuem Leben erwacht, ein eindrucksvolles
Bild bietet. In diesen Waldgebieten befinden sich die Quellen mehrerer
Flüsse wie z.B. die der Sieg. Von der Quelle bis zur Mündung in den
Rhein hat dieser Fluss eine beachtliche Länge von ca. 155 Kilometern. Der
höchste „Berg“ (677,7m) des Siegerlandes gehört zum Rothaargebirge. Die
Kreisstadt Siegen hat neben drei Berufskollegs seit 1972 eine Universität
mit mehreren Fachbereichen, die zurzeit von ca. 13.000 Studenten besucht
wird.
Blick auf die Oberstadt von Siegen: In der Mitte die Nikolaikirche mit dem Krönchen und im
Hintergrund die Gebäude der Universität.
Siegen nennt man auch „die Krönchenstadt“, denn das Wahrzeichen
ist die Spitze der Nikolaikirche welche die Form einer Fürstenkrone hat.
Diese Kirche gehört ebenso zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt wie
das Obere Schloss, in dem sowohl ein Museum (unter anderem auch mit
Werken von Rubens) als auch ein Schaubergwerk beheimatet sind. Mehrere
originalgetreue Wohnräume erzählen “Siegerländer Geschichte“. Früher
lebten die Menschen im Siegerland neben Land- und Haubergswirtschaft
auf Grund der reichhaltigen Erzvorkommen überwiegend vom Bergbau. Es
ist daher nicht verwunderlich, dass mit der Industrialisierung viele Metall
verarbeitenden Betriebe hier entstanden sind, die bis heute eine Vielzahl
an Arbeitsplätzen bieten. Verschiedene Traditionen wie „Kartoffel-„ oder
„Backesfeste“ und Musikvorträge der Bergmannskapellen erinnern bis
heute an diese Zeit.
Auch in Sachen Kultur hat das Siegerland einiges zu bieten. So wurde
der bedeutende Maler Peter Paul Rubens in Siegen geboren und ebenso
stammen die Musiker und Komponisten Gebrüder Busch, nach denen die
hiesige Musikschule benannt ist, aus dem Siegerland. Der Siegener Bach
Chor ist weit über die Grenzen des Siegerlandes unterwegs und begeistert
mit seinen Darbietungen die Menschen für klassische Musik.
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