II - CCA Monatsblatt

Neues von CCA und CEA Neues von CCA und CEA
DasvonderZentralstelleimBereichdesDeutschenAuslandsschulwesens
angekündigte und bereits verabschiedete Reformkonzept hatte letztendlich
für das letzte Haushaltsjahr noch weitgehend günstigere Folgen für unsere
Schule als ursprünglich erwartet. Es bahnen sich allerdings Änderungen an,
auf die Herr Stolze sicherlich noch eingehen wird, die in Zukunft jedoch
erhebliche finanzielle wie auch pädagogische Folgen für die schulische
Arbeit an unserer Schule haben werden. Dieses Problem wird uns demnach
weiterhin ebenfalls sehr beschäftigen.
Was im letzten Jahr in finanzieller Hinsicht noch dazu kam, war die
in der vorangegangenen Mitgliederversammlung behandelte Entziehung
der Gewinnsteuerbefreiung unserer Schulgemeinschaft durch die
nationale, zentrale Steuerbehörde unter Missachtung des abschließenden
Gerichtsbeschlusses des Obersten Gerichtshofes und gegen dessen
Anordnung. Wir haben sofort Einspruch dagegen eingelegt, aber bisher
hat sich trotz bereits abgelaufener Fristen kein Gericht unseres Falles
angenommen und es ist eine gewisse Ratlosigkeit bei den nationalen
Behörden zu beobachten. Wir danken an dieser Stelle Herrn Botschafter Dr.
Philipp Schauer für seinen persönlichen Einsatz in dieser Angelegenheit.
Dem Deutschen Klub war kurz vorher die gleiche Gewinnsteuerbefreiung
entzogen worden, mit dem Argument, dass die Schulgemeinschaft als
möglicher Empfänger des Restvermögens im Falle der Auflösung ihrer
Meinung nach keine steuerbefreite Institution wäre. Der Klub hat ebenfalls
Einspruch dagegen eingelegt und bereits in erster Instanz mit wortwörtlich
denselben Argumenten gewonnen, mit denen wir in unseren Alegaten das
ursprünglich angestrengte Verfahren gegen dieselbe Steuerbehörde seit
dem Jahre 1997 in allen Instanzen bis zum Obersten Gerichtshof erfolgreich
durchgefochten hatten. In dem Gerichtsbeschluss dieser Instanz wird u.a.
expressis verbis bestätigt, dass die Schulgemeinschaft ein gemeinnütziger
Verein ist, dem die Steuerbefreiung erteilt werden muss und das noch
mit den alten Statuten. Aber in Bolivien herrscht eben nach den kürzlich
erfolgten sog. Justizreformen ein etwas eigenes Rechtsverständnis und ein
immenser Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen. Es
bleibt daher abzuwarten, wie lange der mit dem Fall des Deutschen Klubs
befasste Richter der ersten Instanz noch im Amt bleiben wird.
Allen aktiven Mitgliedern unserer Erziehungsgemeinschaft möchte ich
nun für die erfolgreiche Mit- und Zusammenarbeit ganz herzlich danken.
Unserem Schulleiter Herrn Stolze und der erweiterten Schulleitung, den
zum Jahresende ausgeschiedenen Lehrkräften, der Lehrervertretung, dem
Lehrerkollegium, den verschiedenen Fachleitern, der Verwaltung und
der Elternvertretung gelten unsere Anerkennung und unser Dank. Wie
immer auch der Deutsch-Bolivianischen Industrie- und Handelskammer
stellvertretend in der Person von Herrn Bernd Stahmer und Herrn Winkel
als Leiter der Berufsschule danke ich für die enge Zusammenarbeit auf
dem Gebiet der beruflichen Ausbildung und ganz besonders der Deutschen
Kulturgemeinschaft unter Vorsitz von Herrn Friedrich Klaus Ohnes für die
stets hilfreiche Unterstützung. Der Deutschen Botschaft und besonders
Herrn Andreas Schröder, der uns leider dieses Jahr in Richtung Berlin
verlässt, gilt unser ganz besonderer Dank für seinen enormen persönlichen
Einsatz, seine Geduld und die von ihm erzielten Erfolge im Bereich der
Festigung und Verteidigung der bilateralen Abkommen zum Wohle und
zur Sicherung der Stellung unserer Deutschen Schulen und dem deutschen
Auslandsschulwesen in Bolivien.
Allen Mitgliedern unseres Vorstandes möchte ich an dieser Stelle
ebenfalls für die stets vertrauensvolle, erfolgreiche und unermüdliche
Zusammenarbeit persönlich und herzlich danken.
Vielen Dank Ihnen allen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld
(Dr. Pablo Lara, Vorsitzender des CEA)
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