II - CCA Monatsblatt

Ev. Kirchengemeinde Ev. Kirchengemeinde
Anschließend gab es an beiden Orten zu Kaffee und Kuchen eine
Gemeindeversammlung. Ich informierte über die Entwicklung unserer
Kirche, denn es erscheint mir ein Gebot der Stunde zu sein, dass die
drei Gemeinden in La Paz, Cochabamba und Santa Cruz sich stärker
als eine Kirche verstehen lernen. Vielleicht lässt die Zukunft eine
einheitliche Kirchenmitgliedschaft und einen gemeinsamen Haushalt
zu. Die Gemeindeversammlungen bestimmten an beiden Orten eine
jeweils vierköpfige Gemeindeleitung. In Cochabamba werden neben
Irene De Groot und Inge Henkel nun auch Michael Rother Neumann
und Christian Neumann-Redlin die Geschicke der Gemeinde in die
Hand nehmen. In Santa Cruz stellte die Versammlung dem altgedienten
Bernardo Elsner, Renate Beyer, Gotthard Link und Karin Lindemann
zur Seite.
Schließlich ging es um die Termine der nächsten Gottesdienste.
Neben dem Ostergottesdienst wird es voraussichtlich in Cochabamba in
diesem Jahr im Café des ICBA noch deutsche Gottesdienste am 13.10. zu
Erntedank und im Advent geben. Für Santa Cruz verabredeten wir über
Erntedank (14.10.) und Advent hinaus noch Gottesdienste am 20. Mai und
26. August – jeweils um 16:30 Uhr in der Kapelle des deutschen Friedhofs
(siehe auch den Terminkalender am Ende dieses „Gemeindebotens“.
Christian Reiser
Erster Taizé-Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche – eine neue
Erfahrung
Taizé-Gottesdienste leben vor allem von der meditativen Stille und
den kurzen, mehrfach gesungenen Liedern. Da diese mehrstimmig
beeindruckender klingen, hatten wir vor dem Gottesdienst am 25. März zu
zwei Proben für einen Projektchor eingeladen. Wir waren überrascht, wie
viele kamen: Über 20 Sängerinnen und Sänger. Die Noten wurden knapp.
Unter ihnen waren Weltwärts-Freiwillige, Studierende, Mitarbeiterinnen
französischer und deutscher Entwicklungsorganisationen, Katholiken aus
El Alto, Pfarrer, Schwestern und Musiklehrer des „Colegio Ave Maria“.
Für den Gottesdienst bauten wir um: Die Bänke und Stühle bildeten
ein „U“, davor legten wir Kissen aus, denn einige saßen lieber auf dem
Boden. Im mit Tüchern geschmückten Altarraum stand eine Mauer aus
Backsteinen, die mit Teelichtern erleuchtet wurde. Es kamen viele und
es wurde ein spirituelles Erlebnis. Violine, Gitarre, Celli und Klarinette
begleiteten die vierstimmigen Gesänge. Dazwischen lasen wir kurze Texte
auf Deutsch und Spanisch. Das Zentrum war eine 7-minütige Stille. Und
zum Ende sprach jeder, der wollte eine Fürbitte und zündete dazu eine Kerze
an. An diesem Abend erlebten wir eine besondere Glaubensgemeinschaft,
über alle konfessionellen Grenzen hinweg.
Christian Reiser und Benita Schauer
Taizé Gottesdienst
Boliviens Schokoladenseiten 112
Monatsblatt 2/2012 Monatsblatt 2/2012
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