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Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie

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Kontraindikationen sind unter anderem:<br />

- schwere kardiopulmonale Erkrankungen<br />

- ausgedehnte und feuchte Gangräne im Anästhesiegebiet<br />

- Patient mit Gerinnungsstörungen<br />

- Allergien gegen Lokalanästhetika<br />

- Lokalinfektionen<br />

- Aspiration von Blut oder Liquor<br />

- unklare anatomische Verhältnisse bei Mißbildungen<br />

(Went 1987; Wulf und Maier 1992; Gille und Kox 1992; Hempel 1993)<br />

b) Veterinärmedizin:<br />

Erste Berichte aus der Tiermedizin folgten Anfang der 30er Jahre, wobei<br />

Allilaire (1933) und Salle' (1934) durch periarterielle<br />

Sympathikus- verödung mit Chemikalien, beim Hund langanhaltende<br />

Hyperämien erzeugten. 1934 versuchte Tagliavini (nach Westheus 1955) die<br />

Sympathikusausschaltung beim Pferd an den Vorder- und<br />

Hintergliedmaßen und sah nach anfänglichem Arterienspasmus eine<br />

anhaltende Dilatation der Gefäße und ein Verschwinden der Schmerzen.<br />

Velu (nach Westhues 1955) berichtete 1935 über die periarterielle<br />

Sympathektomie beim Pferd an der Hauptmittelfußarterie. Er gibt gute<br />

Erfolge bei Entzündungsprozessen an.<br />

Beiszer (1934) erzielte mit der chemischen Sympathikusausschaltung bei<br />

Hufsohlenerkrankungen und bei Spat in zwei Drittel der Fälle ein<br />

Verschwinden der Lahmheiten. Auch bei akuter Tendinitis ist ein<br />

Verschwinden der begleitenden Ödeme und der Schmerzen zu sehen<br />

(Westhues 1955).<br />

In den 50er Jahren wurden Sympathikusblockaden in der Sowjetunion an<br />

<strong>Pferde</strong>n, Schafen, Schweinen, Hunden und Katzen durchgeführt (Dietz<br />

1957).<br />

Von 1955 bis 1957 entwickelte Dietz die entscheidenden Grundlagen <strong>für</strong> die<br />

Technik sowie die Einsatzgebiete der Sympathikusblockade beim Pferd,<br />

Hund, Schaf und Rind (Dietz 1957).<br />

In der Veterinärmedizin wurden in den letzten Jahrzehnten wenig neue<br />

Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten der Sympathikusblockade<br />

beschrieben. Die Ergebnisse einer Reihe von Autoren liegen schon einige<br />

Jahre zurück.<br />

Aznar (1985) behandelte die Bronchiopneumonie der Kälber durch die<br />

Ganglion-stellatum-Blockade mit gutem Erfolg. Schulz und Rauch (1960)<br />

hatten mit der intravenösen Applikation von Novocain bei Hufrehe und mit<br />

der lumbalen Sympathikusblockade bei Obstipationen an <strong>Pferde</strong>n gute<br />

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