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Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie

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In der Veterinärmedizin beobachteten Skarda et al. (1987a) beim Pferd nach<br />

beidseitiger Stellatumblockade eine beidseitige Paralyse des N. laryngeus<br />

recurrens. Ein weiteres Pferd zeigte sehr starke Atemnot und kollabierte,<br />

woraufhin eine Tracheotomie ausgeführt werden mußte.<br />

Bei den in dieser Arbeit ausgewerteten 136 Blockaden kam es in einem Fall<br />

zu einem subkutanen Emphysem und einem anderen Fall zu einer starken<br />

venösen Blutung nach der Blockade ( Patient Nr.21 und 23).<br />

Um das Risiko der Komplikationen möglichst gering zu halten, sind einige<br />

Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten:<br />

- wiederholte Aspirationsversuche, auch während der Injektion, in<br />

mehreren Ebenen durchführen<br />

- Injektionsgeschwindigkeit sollte möglichst langsam sein<br />

- Gabe einer geringen Menge des Lokalanästhetikums als Testdosis vor der<br />

Applikation der Gesamtdosis<br />

- Kontraindikationen beachten<br />

- exakte Diagnose<br />

- Verzicht auf eine gleichzeitig beidseitige Stellatumblockade auf Grund<br />

der Gefahr einer N. laryngeus recurrens Lähmung und der damit<br />

verbundenen Nebenwirkungen<br />

Werden diese Sicherheitsmaßnahmen eingehalten, stellt die Stellatum- und<br />

lumbale Grenzstrangblockade eine Therapie dar, deren Komplikationsrate<br />

sehr gering und nicht höher ist als bei anderen Verfahren der<br />

Regionalanästhesie.<br />

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