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Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie

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Tabelle 2: Cholinerge Wirkungen des Sympathikus<br />

Organ<br />

Schweißdrüsen<br />

Nebennierenmark<br />

Genitalien ο<br />

cholinerge Wirkung<br />

Aktivierung<br />

Aktivierung der Sekretion<br />

Ejakulation<br />

Gleichzeitig können über sympathischen Bahnen auch afferente Fasern<br />

Schmerzen übermitteln und efferente sympathische Fasern steigern die<br />

Schmerzempfindung, indem sie Neurotransmitter wie Noradrenalin und<br />

Dopamin in der Peripherie freisetzen. Sie können auch durch Vasokonstriktion<br />

Ischämien verursachen, die ihrerseits durch Freisetzung<br />

algogener Substanzen Schmerzen unterhalten (Hempel 1993). Näheres dazu<br />

in Punkt 2.3. Pathophysiologie des sympathischen Nervensystems.<br />

Die Ausschaltung des Ganglion stellatum bewirkt unter anderem eine<br />

Vasodilatation an der entsprechenden Schultergliedmaße, im Kopf-Hals-<br />

Bereich und zu einem geringen Teil im thorakalen Bereich. Die lumbale<br />

Grenzstrangblockade bewirkt unter anderem eine Gefäßweitstellung an der<br />

ipsilateralen hinteren Gliedmaße und der Lendengegend.<br />

Die Blockade, die mit Hilfe von Lokalanästhetika durchgeführt wird, ist<br />

eine reversible Hemmung der Fortleitung des Aktionspotentials über die<br />

Nervenfasern. Die Empfindlichkeit der verschiedenen Typen von<br />

Nervenfasern gegenüber der blockierenden Wirkung von Lokalanästhetika<br />

ist unterschiedlich. Dünne Nervenfasern werden früher ausgeschaltet als<br />

dicke. Sehr empfindlich reagieren die postganglionären sympathischen<br />

Fasern. Ihre Blockade hat den Verlust des vasokonstriktorischen Tonus zur<br />

Folge (Buchholz und Lesse 1955). Die schmerzleitenden C-Fasern (∅ 0.3-<br />

1mm) werden auch relativ schnell unterbrochen, bevor erst bei höherer<br />

Konzentration die motorischen A-Fasern (∅ 1-20mm) ausfallen (Forth et al.<br />

1987; Liebich 1990).<br />

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