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HalbjaHresberICHT 2012 - Fundamenta Real Estate AG

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REAL ESTATE<br />

<strong>HalbjaHresberICHT</strong> <strong>2012</strong><br />

®


uNser <strong>HalbjaHresberICHT</strong> <strong>2012</strong> IN KÜrZe<br />

PorTfolIoausbau<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> hat im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> drei Bestandsliegenschaften an<br />

den Standorten Basel, Bern und Kreuzlingen mit einem Anschaffungswert von CHF 25.18 Mio.<br />

erworben und die Kaufgeschäfte ordnungsgemäss abgewickelt. Zudem konnte die Gesellschaft<br />

den Kauf- und Totalunternehmer-Werkvertrag für das Neubauprojekt in Flawil unterzeichnen.<br />

Der Besitzantritt von Nutzen, Lasten und Gefahr erfolgt voraussichtlich im Herbst 2013. Per<br />

1. April <strong>2012</strong> wurden die ersten zwei Neubauprojekte in Villmergen und Mels fertiggestellt und in<br />

das Bestandsportfolio aufgenommen. Das aktuelle Immobilienportfolio weist per 30. Juni <strong>2012</strong><br />

einen Marktwert von CHF 172.71 Mio. (Vorjahr CHF 120.88 Mio.) auf.<br />

eNTWICKluNG Der eIGeNKaPITalbasIs<br />

Die Eigenkapitalbasis der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> konnte von CHF 92.46 Mio. per Ende 2011<br />

durch eine ordentliche Kapitalerhöhung auf CHF 115.68 Mio. per 30. Juni <strong>2012</strong> erhöht werden.<br />

Die Eigenkapitalstruktur wurde damit planmässig für den Ausbau des Immobilienportfolios<br />

vorbereitet und sämtliche Neubauprojekte sind mit dem notwendigen Eigenkapital unterlegt.<br />

Die ausgewiesene Eigenkapitalquote von 55.3% (Vorjahr 56.2%) übertrifft unsere in den<br />

strategischen Grundsätzen festgelegten Vorgaben.<br />

ersTMalIGe aussCHÜTTuNG IN forM eINer<br />

NeNNWerTrÜCKZaHluNG<br />

An der Generalversammlung vom 11. April <strong>2012</strong> wurde die erstmalige Ausschüttung in Form einer<br />

Nennwertrückzahlung von CHF 0.40 pro Aktie genehmigt und im Juni <strong>2012</strong> durchgeführt.<br />

Dadurch reduzierte sich der Nennwert pro Aktie von CHF 10.00 auf CHF 9.60. Die Nennwertreduktion<br />

entsprach 3.0% des Net Asset Value (NAV) von CHF 13.15 per Ende 2011 bzw. einer Ausschüttungsrendite<br />

auf der Basis des Aktienkurses per 31. Dezember 2011 (CHF 12.10) von 3.3%.<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> verfolgt eine langfristig stabile Ausschüttungspolitik.<br />

KeNNZaHleN IM ÜberblICK<br />

REAL ESTATE<br />

30.06.<br />

<strong>2012</strong><br />

®<br />

30.06.<br />

2011<br />

Änderung<br />

in %<br />

1 Eigenkapitalrendite ohne Neubewertungseffekte Die im Halbjahresbericht <strong>2012</strong><br />

aufgeführten Beträge sind<br />

gerundet. Rundungsdifferenzen<br />

sind daher nicht ausgeschlossen.


inhALt<br />

4 WissensWertes<br />

Kennzahlen 1. Halbjahr <strong>2012</strong><br />

5 <strong>Fundamenta</strong> real estate <strong>AG</strong> im Überblick<br />

7 <strong>Fundamenta</strong> real estate Aktie<br />

8 Wichtiges grafisch dargestellt<br />

10 Geschäftsmodell und strategie<br />

16 Organe & Organisation<br />

20 BericHt des VerWAltunGsrAtes zum HAlBjAHresBericHt <strong>2012</strong><br />

33 FinAnzBericHt<br />

35 erfolgsrechnung<br />

36 Bilanz<br />

37 Geldflussrechnung<br />

38 entwicklung des eigenkapitals<br />

39 AnHAnG zur HAlBjAHresrecHnunG<br />

rechnungslegungsgrundsätze<br />

44 erläuterungen zur Halbjahresrechnung<br />

67 BericHt des scHätzunGsexperten<br />

68 Bericht der jones lang lasalle <strong>AG</strong><br />

73 stAtistiKen und inFOrmAtiOnen zum immOBilienpOrtFOliO<br />

74 Objektangaben Gesamtübersicht<br />

78 unsere Anlageobjekte<br />

80 BezieHunGen zu inVestOren (investor relations)<br />

81 impressum<br />

Geschäftsbericht 2010 | WissensWertes<br />

REAL REAL ESTATE ESTATE<br />

®<br />

®<br />

3


4<br />

WissensWertes<br />

KennzAhLen 1. hALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

© istockphoto | bildbearbeitung creAtiViUM


fUndAMentA reAL estAte <strong>AG</strong> iM ÜberbLicK<br />

Finanzkennzahlen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011 Änderung<br />

in %<br />

2 Netto-Soll-Mietertrag nach Abzug der Leerstände und Debitorenverluste<br />

3 Marktwertveränderungen der Anlageimmobilien<br />

4 Finanzschulden (zinspflichtige Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssige Mittel) geteilt durch Eigenkapital<br />

5 Reingewinn (mit/ohne Neubewertung) geteilt durch durchschnittlich gewichtetes Eigenkapital<br />

6 EBIT im Verhältnis zu den durchschnittlich gehaltenen Aktiven<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

5


6<br />

portfoliokennzahlen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011 Änderung<br />

in %<br />

AgendA Termin<br />

7 Netto-Soll-Mietertrag vor Leerständen und Debitorenverlusten<br />

8 1.0% Bestandsliegenschaften / 4.5% Neubauten<br />

9 Erfolg Anlageimmobilien vor Marktwertveränderungen<br />

10 Management Fee, Buchführungs-, Revisions- und Beratungskosten, Verwaltungsratshonorar, übriger Verwaltungsaufwand und Kapitalsteuern<br />

11 Gemäss Halbjahres- oder Akquisitionsbewertung<br />

12 Jahres-Nettosollmietertrag im Verhältnis zum Marktwert der Anlageimmobilien am Bilanzstichtag<br />

13 Jahres-Nettoistmietertrag (Netto-Ist-Mietertrag abzüglich Liegenschaftsaufwendungen exkl. Fremdkapitalzinsen) im Verhältnis zum Marktwert der Anlageimmobilien am Bilanzstichtag<br />

14 Kaufpreis plus alle Handänderungs-, Notariats-, Maklergebühren, Transaktionsfee und wertvermehrende Investitionen<br />

REAL ESTATE<br />

®


AktienkennzAhlen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011 Änderung<br />

in %<br />

15 Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung für das Geschäftsjahr 2011 gemäss Generalversammlung <strong>2012</strong><br />

16 Earnings per Share (Gewinn pro durchschnittlich ausstehende Aktien)<br />

fUndAMentA reAL estAte AKtie<br />

AktienstAtistik 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011 Änderung<br />

in %<br />

AKtienKUrsentWicKLUnG fUndAMentA reAL estAte <strong>AG</strong><br />

17 Die Aktie der Gesellschaft war vom 27.10.2008 bis 07.06.<strong>2012</strong> am OTC-Markt der BEKB|BCBE gelistet<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

7


8<br />

WichtiGes GrAfisch dArGesteLLt<br />

PortfoLio nAch reGionen – bAsis MArKtWerte<br />

bern<br />

9%<br />

Aargau<br />

16%<br />

st. Gallen<br />

9%<br />

thurgau<br />

7 %<br />

chf 120.88 172.71<br />

Mio.<br />

PortfoLio nAch nUtzUnGsArt – jAhres-nettosoLLMieterträGe<br />

büro/Gewerbe<br />

14%<br />

basel-stadt<br />

20%<br />

chf 10.1<br />

Mio.<br />

zürich<br />

39%<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

Wohnen<br />

86%<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

bern<br />

9%<br />

büro/Gewerbe<br />

15%<br />

®<br />

Aargau<br />

7%<br />

basel<br />

17%<br />

thurgau<br />

6%<br />

st. Gallen<br />

5%<br />

chf 120.88<br />

Mio.<br />

chf 5.7 chf 7.2<br />

Mio.<br />

Mio.<br />

zürich<br />

56%<br />

30.06.2011<br />

Wohnen<br />

85%<br />

30.06.2011


Millionen<br />

Millionen<br />

MArKtWert AnL<strong>AG</strong>eiMMobiLien<br />

betriebserGebnis (ebit)<br />

(mit neubewertungseffekt – vor steuern)<br />

rendite AUs oPerAtiVer tätiGKeit<br />

return on equity (roe) – gewichtet<br />

(ohne neubewertungseffekt)<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

Millionen<br />

Millionen<br />

®<br />

eiGenKAPitAL<br />

reinGeWinn<br />

rendite AUs oPerAtiVer tätiGKeit<br />

return on equity (roe) – gewichtet<br />

(mit neubewertungseffekt)<br />

9


10<br />

© dreamstime pictures | bildbearbeitung creAtiViUM<br />

GeschäftsModeLL Und strAteGie<br />

REAL ESTATE<br />

®


hALbjAhresbericht Geschäftsbericht 2010 <strong>2012</strong> | | WissensWertes<br />

WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

iMMobiLienPortfoLio<br />

hoch stAbiLes MittLeres MietzinsseGMent<br />

PortfoLioAUfbAU Mit reGionALer diVersifiKAtion<br />

PositionierUnG in der WertschöPfUnGsKette<br />

oPerAtiVe Und finAnzieLLe zieLWerte<br />

WAchstUMsstrAteGie<br />

PositionierUnG fUndAMentA reAL estAte <strong>AG</strong><br />

AKtionäre Und beteiLiGte PArteien<br />

12<br />

14<br />

15<br />

11


12<br />

iMMobiLienPortfoLio<br />

Die Anlagestrategie der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> fokussiert sich auf Wohnliegenschaften mit<br />

geringem Gewerbeanteil im mittleren Mietzinssegment. Aufgrund der Investitionen in das mittlere<br />

Mietzinssegment wird eine weitgehende Konjunkturresistenz der Erträge erwartet. Investiert wird<br />

in werthaltige und profitable Anlagen in Wachstumsregionen, Ballungsgebieten und Citylagen in der<br />

Deutschschweiz. Die am 30. Juni <strong>2012</strong> gehaltenen 20 Wohnliegenschaften mit einem Marktwert<br />

von CHF 172.71 Mio. befinden sich in den Kantonen Zürich, St. Gallen, Basel-Stadt, Bern, Aargau und<br />

Thurgau.<br />

hoch stAbiLes<br />

MittLeres MietzinsseGMent<br />

Die Ausrichtung auf Liegenschaften mit Wohneinheiten im mittleren Mietzinssegment trägt wesentlich<br />

zur Stabilität und kontinuierlichen Ertragskraft der Gesellschaft bei. So wurden im ersten<br />

Halbjahr <strong>2012</strong> 85.7% der Netto-Ist-Mieterträge von CHF 4.20 Mio. aus Wohneinheiten erzielt, und<br />

14.3% der Netto-Ist-Mieterträge entfallen auf Büro-, Gewerbe- und Verkaufsflächen. Die Leerstandquote<br />

des Wohnimmobilienportfolios der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> lag per 30. Juni <strong>2012</strong><br />

bei 5.5% (Vorjahr 4.2%). Dabei betrug die Leerstandquote der Bestandsliegenschaften lediglich<br />

1.0%. Die Leerstandserhöhung stammt aus den Neubauten Villmergen und Mels.<br />

PortfoLioAUfbAU Mit<br />

reGionALer diVersifiKAtion<br />

Eine erfolgreiche Portfolio-Strategie für Wohnimmobilien erfordert einen umsichtigen Zukauf von<br />

Liegenschaften, welche bereits beim Erwerb genügend Wertsteigerungspotenzial aufweisen.<br />

Die meisten Wohnliegenschaften werden in der Schweiz von Privatpersonen gehalten. Somit erstaunt<br />

es nicht, dass die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> den Grossteil ihrer Liegenschaften aus<br />

privaten Händen erwirbt. Dabei profitiert die Gesellschaft vom kontinuierlichen Ausbau<br />

des Netzwerkes durch die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong>, welche<br />

als Asset Manager agiert.<br />

PositionierUnG<br />

in der WertschöPfUnGsKette<br />

Aufgrund der noch jungen Entwicklung der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> konzentriert<br />

sich die Gesellschaft insbesondere auf den Kauf von Objekten<br />

und Projekten, die Bewirtschaftung und den Verkauf von bestehenden<br />

Wohnimmobilien.<br />

Der Fokus liegt auf der Erzielung von stabilen und nachhaltigen Erträgen.<br />

Durch aktive Bewirtschaftung des Immobilienportfolios soll die Rentabilität<br />

nachhaltig gesteigert werden. Dazu werden insbesondere Massnahmen zur Minimierung der Leerstände<br />

und Kosten sowie ein aktives Hypothekenmanagement eingesetzt. Durch eine selektive<br />

Integration von Neubauprojekten und Projektentwicklungen sollen die langfristigen Ertragsaussichten<br />

ebenfalls gefördert werden.<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Bern<br />

Parkstrasse<br />

Bern<br />

sulGenrain<br />

Basel<br />

Güterstrasse 199-205<br />

Basel<br />

Güterstrasse 280-282<br />

DelsBerGerallee 48/50<br />

Bern<br />

WerkGasse


Basel<br />

ClaraGraBen<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

®<br />

turGi<br />

VillMerGen<br />

sChlieren<br />

Dietikon<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

WinDlaCh<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

kloten<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

züriCh<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

GlattBruGG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Winterthur<br />

WülFlinGerstrasse<br />

REAL ESTATE<br />

Winterthur<br />

neustaDtGasse/tösstalstrasse<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

FrauenFelD<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

®<br />

®<br />

kreuzlinGen<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

BronsChhoFen-Wil<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

nieDeruzWil<br />

Mels<br />

bestandsimmobilien<br />

im eigentum der<br />

fundamenta real estate <strong>AG</strong><br />

per 30.06.<strong>2012</strong><br />

erworbene neubauprojekte<br />

per 30.06.<strong>2012</strong><br />

GolDaCh<br />

st. Gallen<br />

FlaWil<br />

WiDnau<br />

sarGans<br />

13


14<br />

oPerAtiVe Und finAnzieLLe zieLWerte<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> hat sich klare Zielwerte gesetzt, die sie durch ihre Anlagen<br />

in Wohnimmobilien erreichen möchte. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich die Gesellschaft<br />

auf den Markt für Wohnimmobilien im mittleren Mietzinssegment fokussiert, ist ein<br />

Vergleich zum Konkurrenzumfeld, das vorwiegend Gewerbeliegenschaften und industrielle<br />

Bauten umfasst, nur bedingt möglich.<br />

Zielwerte SOll iSt H1<br />

<strong>2012</strong><br />

WAchstUMsstrAteGie<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> beabsichtigt das bestehende Wohnimmobilienportfolio durch<br />

Käufe von Einzelobjekten oder durch Akquisition von Portfolios weiter auszubauen. Im Rahmen<br />

der Anlagepolitik kann die Gesellschaft bei vorhandenem Wertsteigerungs- und Renditepotenzial<br />

auch Umbauprojekte zwecks Renovierung oder Umnutzung erwerben. Ebenfalls können<br />

auch Neubauprojekte erworben und Projektentwicklungen realisiert werden. Die Projektleitung<br />

bei solchen Transaktionen kann direkt durch die Gesellschaft respektive den Asset Manager<br />

wahrgenommen werden.<br />

Bei der Akquisition von Objekten spielt das Netzwerk der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management<br />

<strong>AG</strong> als Asset Manager eine wichtige Rolle. Ein vermehrtes Augenmerk wird dabei<br />

auf neue oder total-sanierte Wohnliegenschaften gelegt.<br />

Die Evaluation und Analyse möglicher Kaufobjekte ist kritisch für das zukünftige Wachstum der<br />

Gesellschaft und beeinflusst wesentlich das Rendite-Risiko-Profil des Portfolios. So wird nur<br />

gekauft, wenn die Lage des Objektes, der Preis und die Zukunftsaussichten für die Aktionäre<br />

auch einen deutlichen Mehrwert generieren und den selektiven Kriterien der Anlagestrategie<br />

klar entsprechen.<br />

18 Für das Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft eine Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung von CHF 0.40<br />

vorgenommen.<br />

REAL ESTATE<br />

®


PositionierUnG<br />

fUndAMentA reAL estAte <strong>AG</strong><br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> gehört zu den ganz wenigen kotierten Immobilien-Aktiengesellschaften<br />

im schweizerischen Marktumfeld, die sich ausschliesslich auf Wohnimmobilien im<br />

mittleren Mietzinssegment spezialisiert hat. Die folgende Portfolio-Matrix zeigt die Positionierung<br />

ausgewählter Marktteilnehmer gegenüber der Gesellschaft.<br />

PositionierUnG iM schWeizerischen MArKtUMfeLd<br />

Portfolio Matrix Wohnen versus büro und Gewerbe<br />

Liegenschaftsertrag Büro, Gewerbe, Verkauf<br />

Liegenschaftsertrag Wohnen<br />

AKtionäre Und beteiLiGte PArteien<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> wurde die Aktionärsbasis der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen<br />

einer ordentlichen Kapitalerhöhung weiter ausgebaut. Auch zukünftig soll die Kapital- und Aktionärsbasis<br />

durch Kapitalerhöhungen gestärkt werden. Dabei beabsichtigt die Gesellschaft,<br />

die geplanten Kapitalerhöhungsschritte auf das Volumen der ihr angebotenen und als kaufwürdig<br />

eingestuften Anlageimmobilien abzustimmen. Auch soll eine genügend starke Eigenkapitalbasis<br />

die Gesellschaft vor negativen Zinsentwicklungen schützen.<br />

Die Aktionäre sollen über ihre Beteiligung sehr direkt am Wohnimmobilienportfolio partizipieren.<br />

Eine solide und langfristige Aktionärsstruktur und eine ausgeglichene und tragfähige<br />

Finanzierungsbasis sollte der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> eine positive Entwicklung erlauben.<br />

Der Aktionärskreis wird bewusst offen gehalten. Sowohl qualifizierte als auch institutionelle<br />

Investoren sollen die Möglichkeit erhalten, von der einmaligen Positionierung des Wohnimmobilienportfolios<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> zu profitieren. Restriktionen setzt die Gesellschaft<br />

nur bezüglich ausländischen oder ausländisch beherrschten Investoren, die gemäss<br />

Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) nicht<br />

berechtigt sind, sich an schweizerischen Wohnimmobilien zu beteiligen und deshalb als Aktionäre<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> nur bedingt in Frage kommen.<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Quelle: fundamenta real estate <strong>AG</strong><br />

15


16<br />

© istockphoto | bildbearbeitung creAtiViUM<br />

orGAne & orGAnisAtion<br />

REAL REAL ESTATE ESTATE<br />

®<br />

®


Verwaltungsrat<br />

Ausbildung Ausbildung Ausbildung<br />

Berufliche Tätigkeit Berufliche Tätigkeit Berufliche Tätigkeit<br />

Mandate Mandate<br />

Keine<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Mandate<br />

orGAne<br />

Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> sind nicht ausschliesslich für die Gesellschaft<br />

tätig. Sämtliche Verwaltungsratsmitglieder werden durch die Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt.<br />

17


18<br />

Revisionsstelle und schätzungsexpeRten<br />

Mandatsleiter Mandatsleiter<br />

Adresse Adresse<br />

ExtErnE DiEnstlEistungsErbringEr<br />

Verwaltungsrat Mandatsleiter<br />

Geschäftsführung<br />

Adresse Adresse<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> übernimmt im Rahmen eines Management-Vertrages<br />

die wesentlichen Funktionen und Tätigkeiten für die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong>.<br />

REAL ESTATE<br />

®


Geschäftsbereiche<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | WissensWertes<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

orGAnisAtion<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> nimmt als Gesamtorgan<br />

die oberste Führung und Überwachung der Geschäfte wahr. Dabei<br />

werden die Führungsbereiche Portfolio Management, Akquisition &<br />

Projekte und Finanzen & Administration auf die drei Verwaltungsratsmitglieder<br />

aufgeteilt. Der Verwaltungsrat regelt die Führung und die<br />

Verantwortlichkeiten in einem Organisationsreglement.<br />

Durch die konsequente Auslagerung der operativen Tätigkeit auf<br />

die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> beschäftigt die<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> kein Personal. Die umfassende Delegation<br />

der Geschäftsführungsaufgaben und des Anlagemanagements an die<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> wird in einer Portfolio-<br />

Management-Vereinbarung zwischen den beiden Gesellschaften<br />

geregelt.<br />

Der Verwaltungsrat steht mit der Gesellschaft in keinem Arbeitsverhältnis.<br />

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst und führt über<br />

regelmässige Sitzungen und teilweise direkten Arbeitseinsatz die<br />

Geschäfte der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat wird für seine Leistungen<br />

mit einem von der Portfoliogrösse abhängigen Grundhonorar<br />

entschädigt. Notariatstermine für Immobilientransaktionen und Kapitalerhöhungen<br />

werden separat mit Pauschalansätzen vergütet. Bei<br />

grösseren, den Rahmen der Verwaltungsratstätigkeit übersteigenden<br />

Aufgaben, bezieht die Gesellschaft teilweise auch Dienstleistungen<br />

von den Verwaltungsräten oder ihnen nahestehenden Gesellschaften<br />

zu marktüblichen Bedingungen.<br />

19


© istockphoto | bildbearbeitung creAtiViUM<br />

20<br />

bericht des VerWALtUnGsrAtes<br />

zUM hALbjAhresbericht <strong>2012</strong><br />

theMen des<br />

VerWALtUnGsrAtes<br />

21 Portfolioausbau mit bestandsliegenschaften<br />

und neubauProjekten<br />

23 Zunehmend schwierige<br />

marktverhältnisse und<br />

steigende risiken im markt für<br />

renditeliegenschaften<br />

25 schrittweiser ausbau und verjüngung<br />

unseres anlagePortfolios<br />

27 gesteigerter liegenschaftsertrag<br />

28 nur einZelne bewertungskorrekturen<br />

im immobilienPortfolio im ersten halbjahr<br />

<strong>2012</strong><br />

29 erneute veränderung der kaPital- und<br />

aktionärsstruktur im rahmen einer<br />

weiteren kaPitalmarktemission<br />

30 erfolgreiches erstes jahr der<br />

fundamenta real estate aktie an der bX<br />

berne eXchange<br />

31 ordentliche generalversammlung beschliesst<br />

erstmalige ausschüttung in<br />

form einer nennwertrückZahlung<br />

festhalten am kontinuierlichen wachstumsPfad<br />

REAL ESTATE<br />

®


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> setzte im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> ihre kontinuierliche Entwicklung<br />

fort und konnte den Bestand an Wohnimmobilien im mittleren Mietzinssegment planmässig ausbauen.<br />

Mit dem Zukauf der Liegenschaften in Kreuzlingen, Basel (Claragraben) und Bern (Werkgasse) und<br />

der Übernahme der Neubauprojekte Villmergen und Mels in das Portfolio stieg der Anlagebestand von<br />

CHF 120.88 Mio. per Mitte 2011 auf neu CHF 172.71 Mio. Gleichzeitig konnte der operative Anlageerfolg<br />

weiter gesteigert werden und der Reingewinn erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 21.0%.<br />

Die Ergebnisverbesserung und der Ausbau des Portfolios konnten dank der konsequenten Umsetzung der<br />

Portfoliostrategie und dank dem Vertrauen der Investoren, die uns im Rahmen der Kapitalmarktemission<br />

im Juni <strong>2012</strong> nochmals CHF 23.34 Mio. anvertrauten, erzielt werden.<br />

Das Marktumfeld war weiterhin geprägt von einem fehlenden Angebot geeigneter Anlageobjekte und die<br />

sich auf dem Markt befindlichen Bestandsimmobilien und Neubauprojekte weisen meist eine unterdurchschnittliche<br />

Rendite auf. Wir sind uns des Risikos bewusst und die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> agiert<br />

deshalb am Markt mit grosser Vorsicht. Die anhaltend hohe Nachfrage hat zu weiteren Preissteigerungen<br />

und andererseits reduzierten Diskontierungssätzen in den Bewertungen geführt. Eine besondere Herausforderung<br />

stellt der Ausbau des Portfolios mit renditestarken Bestandsliegenschaften. Trotzdem konnten<br />

wir geeignete Objekte identifizieren und zu aktuell fairen Preisen zukaufen. Wir passen unsere Finanzierungsstrategie<br />

an die nach wie vor sehr günstigen Marktbedingungen an und nutzen auch dieses Jahr die<br />

günstige Notenbankpolitik, um neue Objekte am kurzen Ende zu finanzieren. Wir möchten insbesondere<br />

in der zweiten Jahreshälfte mit den uns zusätzlich anvertrauten Kapitalien vorwiegend Bestandsimmobilien<br />

erwerben, die das Portfolio unmittelbar und nachhaltig stärken und die Ausschüttungspolitik der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> langfristig sicherstellen.<br />

PortfoLioAUsbAU Mit bestAnds-<br />

LieGenschAften Und neUbAU-<br />

ProjeKten<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> hat im ersten Halbjahr<br />

<strong>2012</strong> zwei wesentliche Zielsetzungen umgesetzt. Einerseits<br />

konnte das Portfolio durch den Erwerb von drei<br />

Bestandsliegenschaften weiter ausgebaut und gestärkt<br />

werden, andererseits konnten zwei Neubauten planmässig<br />

ins Portfolio aufgenommen werden. Die eingeschlagene<br />

Portfolio-Strategie zeigt eine weitere Stärkung des operativen<br />

Geschäfts und wir planen auch für das zweite<br />

Halbjahr den Zukauf weiterer Bestandsobjekte. Die uns<br />

anvertrauten Mittel sollen möglichst zeitnah und ertragsbringend<br />

investiert und die Neubauprojekte termingerecht<br />

in das Portfolio aufgenommen werden.<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | bericht des VerWALtUnGsrAtes zUM GeschäftshALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

• Das Immobilienportfolio erhöhte sich im Geschäftshalbjahr<br />

<strong>2012</strong> durch den Zukauf von drei Liegenschaften<br />

und die Übernahme von zwei Neubauprojekten<br />

in das Portfolio auf CHF 172.71 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 120.88 Mio.). Zudem wurde ein Kauf- und Totalunternehmer-Werkvertrag<br />

für das Neubauprojekt in<br />

Flawil unterzeichnet. Das Schwergewicht im Portfolio<br />

Management liegt klar in der Akquisition bestehender<br />

Renditeliegenschaften und der termingerechten Fertigstellung<br />

und der Vermietung der bestehenden Neubauprojekte.<br />

• Der Liegenschaftsertrag aus Vermietung lag bei<br />

CHF 4.20 Mio. und verzeichnete aufgrund des<br />

Portfolioausbaus gegenüber der Vorjahresperiode<br />

(CHF 2.51 Mio.) eine deutliche Steigerung. Verantwort-<br />

®<br />

21


22<br />

lich dafür sind einerseits die im ersten Halbjahr <strong>2012</strong><br />

erworbenen, fertiggestellten und neu ins Portfolio aufgenommenen<br />

Liegenschaften, andererseits die im Laufe<br />

des letzten Jahres dazugekauften Objekte, die nun<br />

erstmals für die gesamte Berichtsperiode ertragswirksam<br />

waren. Das geplante und kontinuierliche Portfoliowachstum<br />

zeigt Wirkung und bringt dem <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong>-Portfolio Stabilität und Ertragskraft.<br />

• Das Betriebsergebnis aus laufendem Geschäft (EBIT)<br />

lag mit CHF 2.75 Mio. signifikant über dem Vorjahresergebnis<br />

(Vorjahr CHF 2.41 Mio. inkl. CHF 1.11 Mio.<br />

Erfolg aus Verkauf Anlageimmobilien). Aus der Neubewertung<br />

resultiert eine Höherbewertung der Anlageimmobilien<br />

in Winterthur an der Tösstalstrasse/<br />

Neustadtgasse und in Bern an der Parkstrasse von<br />

CHF 0.53 Mio. als auch eine leicht negative Bewertungsdifferenz<br />

auf der Liegenschaft in Kloten von<br />

CHF 0.13 Mio. durch unsere Schätzungsexperten<br />

Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong>. Die neu ins Portfolio aufge-<br />

nommenen Liegenschaften in Basel (Claragraben) und<br />

Bern (Werkgasse) zeigen einen Abschreibungsbedarf<br />

von insgesamt CHF 0.62 Mio. zur aktuellen Neubewertung<br />

durch Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong>. Dies entspricht<br />

weitgehend den über den Kaufpreis hinausgehenden<br />

Transaktionskosten für Handänderung, Kommissionen<br />

und Abgaben. Gesamthaft resultiert ein minimaler<br />

Verlust aus Neubewertungen der Anlageimmobilien<br />

von CHF 0.17 Mio. (Vorjahresperiode CHF 0.19 Mio.)<br />

nach Berücksichtigung der latenten Steuern. Der Liegenschaftsaufwand<br />

konnte trotz eines höheren Anlagebestands<br />

mit CHF 0.64 Mio. relativ nah am Vorjahresniveau<br />

(CHF 0.57 Mio.) gehalten werden.<br />

REAL ESTATE<br />

• Der Halbjahresgewinn inklusive den Bewertungsdifferenzen<br />

lag in absoluten Zahlen mit CHF 1.52 Mio. oder<br />

21.0% über der Vorjahresperiode (CHF 1.26 Mio.). Das<br />

operative Ergebnis (Return on Equity vor Neubewertungseffekten)<br />

lag mit 3.5% aber unter der Vorjahresperiode<br />

(5.7%). Das Ergebnis ist im Rahmen unserer<br />

Erwartungen und zeigt die zunehmende Stärke unseres<br />

Portfolios, auch wenn aufgrund der Kapitalerhöhungen<br />

im letzten Jahr und der nochmaligen Kapitalerhöhung<br />

im Juni diesen Jahres das durchschnittlich<br />

gewichtete Eigenkapital im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> mit<br />

CHF 97.06 Mio. fast doppelt so hoch ist wie im Vorjahreszeitraum<br />

(CHF 50.53 Mio.). Wir erwarten aufgrund<br />

der erhöhten Eigenkapitalbasis für die zweite<br />

Jahreshälfte <strong>2012</strong> keine Verbesserung der Eigenkapitalrendite.<br />

Wir haben in unseren Prognosen frühzeitig<br />

auf diesen Sachverhalt hingewiesen und sehen in<br />

den nächsten 18 Monaten mit dem Zukauf weiterer<br />

Liegenschaften eine Stabilisierung des Portfolios mit<br />

einer einhergehenden Stärkung der Eigenkapitalrendi-<br />

te. Zu berücksichtigen bleibt aber immer, dass es sich<br />

um ein konservatives Portfolio mit Liegenschaften im<br />

mittleren Mietzinssegment handelt, das sich nicht mit<br />

anderen Immobilieninvestments vergleichen lässt, die<br />

vermehrt in Büro- und Gewerbeliegenschaften investieren<br />

und oft auch eigene Entwicklungsrisiken eingehen.<br />

• Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> konnte im ersten<br />

Halbjahr <strong>2012</strong> ihre Eigenkapitalbasis mit einer weiteren<br />

Kapitalmarktemission ausbauen. Die Emission unter<br />

dem Lead Manager UBS <strong>AG</strong> und dem Co-Manager<br />

Bank Sarasin & Cie <strong>AG</strong> brachte der Gesellschaft neue<br />

®<br />

© fundamenta | bildbearbeitung creAtiViUM


Mittel im Umfang von CHF 23.34 Mio. Die Gesellschaft<br />

konnte im Rahmen einer freien Platzierung 1 816 658<br />

neue Aktien zum Preis von CHF 13.25 bei ihren bestehenden<br />

und neuen Investoren platzieren. Die Eigenkapitalbasis<br />

erhöhte sich im Berichtszeitraum auf<br />

CHF 115.68 Mio. (Vorjahresperiode CHF 92.46 Mio.).<br />

Die Eigenkapitalstruktur wurde damit planmässig für<br />

den weiteren Ausbau des Portfolios gestärkt. Der Anstieg<br />

der Eigenkapitalbasis bei gleichzeitigem Ausbau<br />

des Portfolios zeigt sich in einem nach wie vor starken<br />

Eigenfinanzierungsgrad von 55.3% (Vorjahr 56.2%). Im<br />

Rahmen des Portfolioaufbaus auf rund CHF 300 Mio.<br />

soll die EK-Quote langfristig ca. 40% betragen.<br />

• Die Gesellschaft hat für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

2011 gemäss Antrag des Verwaltungsrates und<br />

Entscheid der Generalversammlung erstmalig eine<br />

Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung in<br />

der Höhe von CHF 0.40 pro Aktie an ihre Aktionäre vorgenommen.<br />

Der Verwaltungsrat plant auch in Zukunft<br />

eine stabile, verlässliche Ausschüttungspolitik, die den<br />

Charakter der eingeschlagenen Investmentpolitik widerspiegelt.<br />

• Mit einem Return on Equity inkl. Neubewertungseffekten<br />

für das Geschäftshalbjahr <strong>2012</strong> von 3.3% (Vorjahresperiode<br />

5.3%) liegen wir nach wie vor im Rahmen<br />

unserer Hochrechnungen. Das Resultat widerspiegelt<br />

die zielgerichteten Investitionen in Neubauprojekte,<br />

die erst in der zweiten Jahreshälfte <strong>2012</strong> und insbesondere<br />

im 2013 ertragswirksam werden, als auch die<br />

weitere Erhöhung der Eigenkapitalbasis im Juni des<br />

laufenden Jahres. Die noch zur Verfügung stehenden<br />

Mittel sollen deshalb auch vornehmlich in Bestandsliegenschaften<br />

investiert werden, die unmittelbar ertragswirksam<br />

sind. Gleichzeitig wird in den nächsten<br />

18 Monaten über die gestaffelte Fertigstellung der<br />

Neubauprojekte nicht nur die Portfoliobasis gestärkt<br />

und verjüngt, sondern auch die Eigenkapitalrendite<br />

sukzessive gestärkt.<br />

• Der Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern lag per<br />

Ende Juni <strong>2012</strong> bei CHF 12.97 und blieb damit gegenüber<br />

Ende Jahr, unter Berücksichtigung der Nennwertrückzahlung<br />

von CHF 0.40 etwa konstant (CHF 13.39).<br />

Nach latenten Steuern und dividendenbereinigt blieb<br />

der NAV mit CHF 12.74 ebenfalls auf Jahresendbasis<br />

(CHF 13.15) stehen. Der fehlende Anstieg im ersten<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | bericht des VerWALtUnGsrAtes zUM GeschäftshALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Halbjahr <strong>2012</strong> resultiert aus der wesentlich höheren<br />

Anzahl ausstehender Aktien nach der Kapitalmarktemission<br />

im Juni <strong>2012</strong>.<br />

Das Halbjahresresultat liegt leicht über unseren<br />

Erwartungen und Hochrechnungen. Wir konzentrieren uns<br />

nach wie vor auf den schrittweisen Aus- und Aufbau des<br />

Immobilien-Portfolios und versuchen insbesondere mit den<br />

noch freien liquiden Mitteln geeignete Bestandsobjekte zu<br />

finden. Die erneut höhere Kapitalbasis wird das Wachstum<br />

und die Ertragsstärke der Gesellschaft verbessern und zur<br />

Stabilität im Anlageportfolio beitragen. Die eingeleiteten<br />

strukturellen Veränderungen des bestehenden Wohnimmobilienportfolios<br />

zielen in die richtige Richtung.<br />

So werden weiterhin zu kleine oder zu wenig rentable<br />

Objekte devestiert und mit jüngeren oder neuen Objekten<br />

ergänzt. Oberstes Ziel ist nach wie vor eine langfristig<br />

stabile Renditeentwicklung zugunsten unserer Investoren.<br />

Dies steht auch im Einklang mit unserer Anlagestrategie,<br />

die sich rein auf Wohnimmobilien fokussiert. Die<br />

Wahrnehmung unseres Wohnimmobilien-Anlagevehikels<br />

hat sich bei den bestehenden und den im Rahmen der<br />

Emission neu dazugewonnenen Investoren verstärkt.<br />

Auch haben Gespräche mit institutionellen Anlegern<br />

gezeigt, dass die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong>-Aktie mit<br />

ihrer Ausrichtung auf reine Wohnimmobilien im mittleren<br />

Mietzinssegment bestehende Immobilieninvestments<br />

hervorragend ergänzt.<br />

zUnehMend schWieriGe MArKt-<br />

VerhäLtnisse Und steiGende<br />

risiKen iM MArKt fÜr renditeLie-<br />

GenschAften<br />

Die Preise für Renditeliegenschaften haben sich auch im<br />

ersten Halbjahr <strong>2012</strong> weiter erhöht. Das Angebot geeigneter<br />

Anlageobjekte wird zusehends dünner und die Marktteilnehmer<br />

sind mit weiter sinkenden Diskontierungssätzen<br />

konfrontiert. Viele Investoren weichen aufgrund des<br />

fehlenden Angebotes an Bestandsimmobilien auf Neubauten<br />

und Entwicklungsprojekte aus, obwohl auch hier<br />

die Renditeerwartungen deutlich zurückgekommen sind.<br />

Die Bauindustrie läuft in der Schweiz immer noch äusserst<br />

stabil und konnte auch in den letzten 12 Monaten die<br />

Nachfrage nur bedingt decken. Der Immobiliensektor bleibt<br />

eine bedeutende Konjunkturstütze unserer Wirtschaft.<br />

23


24<br />

Besonders stark war wiederum der Wohnbausektor.<br />

Laut Bundesamt für Statistik (BfS) wurden allein im<br />

ersten Quartal <strong>2012</strong> rund 8 900 neue Wohnungen<br />

erstellt, was einem Rückgang von 4.0% im Vergleich zum<br />

Vorjahresquartal entspricht. Ende März <strong>2012</strong> befanden<br />

sich 69 762 Wohnungen im Bau, was einem Anstieg<br />

von 3.0% innert Jahresfrist entspricht. Die Zahl der<br />

baubewilligten Wohnungen nahm jedoch gegenüber dem<br />

Vorjahresquartal um satte 11.0% auf 12 262 Einheiten ab 19 .<br />

Die hohe Nachfrage nach Wohnraum wird immer noch vom<br />

Bevölkerungswachstum getragen und hier insbesondere<br />

von der nach wie vor hohen Zuwanderung. Inwiefern eine<br />

weitere Verschärfung der Eurokrise diese stoppen kann,<br />

ist schwierig abzuschätzen und hängt unseres Erachtens<br />

insbesondere von der Widerstandsfähigkeit der schweizerischen<br />

Binnenwirtschaft ab. Wir erwarten jedoch, dass<br />

die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien noch einige<br />

Zeit anhält und es weiterhin entsprechend schwierig sein<br />

wird, geeignete Bestandsimmobilien oder Neubauprojekte,<br />

die von ihrem Rendite-Risiko-Profil in unser Portfolio<br />

passen, zu finden. Mit unserer Anlagestrategie und Fokussierung<br />

auf Renditeliegenschaften im mittleren Mietzinssegment<br />

bis rund CHF 2 000 Nettomiete sehen wir eine<br />

gute Risikoabsicherung für unser Portfolio und die Nachfrage<br />

nach dem von uns angebotenen Wohnraum dürfte<br />

hoch bleiben. Gemäss Bundesamt für Statistik standen<br />

Ende März <strong>2012</strong> immer noch rund 70 000 Wohnungen<br />

im Bau, was aktuell vergleichsweise etwa der jährlichen<br />

Zuwanderung der ausländischen Wohnbevölkerung in die<br />

Schweiz entspricht.<br />

Im Rahmen der nun seit Jahren weltweit anhaltenden<br />

Schwäche der Aktienmärkte haben viele Investoren den<br />

Immobilienmarkt und insbesondere den Markt für Wohnimmobilien<br />

wiederentdeckt. Insbesondere lassen sich die<br />

operativen Erträge mit einer gewissen Sicherheit prognostizieren,<br />

und viele drängen nicht aus spekulativen<br />

Gründen, sondern aus langfristigen Renditeüberlegungen<br />

auf den Markt für Wohnimmobilien. So steht nicht der in<br />

Zukunft zu erzielende Verkaufspreis im Vordergrund, sondern<br />

die langfristigen Ertragserwartungen.<br />

In den letzten Jahren floss sehr viel Kapital in die Immobilienmärkte<br />

und die Anzahl der zum Verkauf stehenden Objekte<br />

sank ständig. Der Mangel an Kaufobjekten ist nicht<br />

primär die Folge von Spekulation, sondern die Folge einer<br />

Neuallokation institutioneller und privater Gelder. Die relative<br />

Stärke der schweizerischen Wirtschaft und die Sta-<br />

19 Quelle: BfS Bundesamt für Statistik<br />

20 Quelle: SWX IAZI <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Indices<br />

REAL ESTATE<br />

bilität unseres Systems führen nach wie vor zu einer hohen<br />

Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. So kamen<br />

in den letzten Jahren durchschnittlich mehr als 70 000<br />

Personen (Wanderungssaldo) jährlich aus dem Ausland in<br />

die Schweiz. Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz hat nun<br />

erstmals diese Grössenordnung erreicht und es wird sich<br />

zeigen, wie gut zukünftig die Nachfrage das hohe Angebot<br />

an Neuwohnungen absorbiert. Die Risiken sehen wir<br />

zunehmend in der Standortwahl, in der Grösse und dem<br />

Mix der angebotenen Wohnungen und der Möglichkeit bei<br />

Neuwohnungen die prognostizierten Mieterträge zu erzielen.<br />

Wir erwarten trotzdem eine anhaltende Stärke des<br />

Wohnimmobilienmarktes im mittleren Mietzinssegment<br />

und wir werden weiterhin eine sehr gezielte und selektive<br />

Einkaufstrategie verfolgen. Wir rechnen mit einem anhaltenden<br />

Renditedruck und sehen keine schnelle Erholung<br />

der Brutto-Anfangsrenditen.<br />

Allein in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres<br />

hat sich der SWX Investment <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Price Index für<br />

Renditeliegenschaften erneut um 4.5% erhöht. Auf Jahresbasis<br />

haben sich die Preise für Mehrfamilienhäuser in<br />

der Schweiz um nicht weniger als 7.9% erhöht. Das ist ein<br />

weiterer Anstieg gegenüber der gleichen Vorjahresperiode<br />

2010 bis 2011, als die Preise bereits um 6.6% anstiegen<br />

20 . In den letzten fünf Jahren haben sich somit die<br />

Preise für Wohnimmobilien um über 25% erhöht und die<br />

Performance für Renditeimmobilien belief sich in diesem<br />

Zeitraum auf rund 54%. Wir meinen, dass dieser Trend<br />

noch einige Zeit anhalten könnte, auch wenn aufgrund<br />

der zunehmend sichtbaren Risiken vermehrt Vorsicht geboten<br />

ist. Die anhaltende europäische Schuldenkrise und<br />

die fehlenden Anlagealternativen halten die Nachfrage<br />

nach Renditeimmobilien aufrecht. Erst die Veränderung<br />

des Zinsumfeldes wird hier eine erste Korrektur auslösen<br />

und das ist unseres Erachtens aufgrund der aktuellen Notenbankpolitik<br />

in Europa und der Schweiz kurzfristig nicht<br />

zu erwarten.<br />

Die Neubewertung der Anlageimmobilien durch Jones<br />

Lang LaSalle <strong>AG</strong> führte im Geschäftshalbjahr <strong>2012</strong> zu<br />

einer Aufwertung von CHF 0.53 Mio. Dabei wurden die<br />

bereits am 1. Januar <strong>2012</strong> im Portfolio gehaltenen Bestandsimmobilien<br />

in Winterthur an der Tösstalstrasse/<br />

Neustadtgasse und in Bern an der Parkstrasse höher<br />

bewertet, während die Immobilie in Kloten eine leichte<br />

Negativkorrektur von CHF 0.13 Mio. erfuhr. Bei den neu<br />

erworbenen Bestandsliegenschaften in Basel (Claragraben)<br />

und Bern (Werkgasse) mussten die über den Kauf-<br />

®


preis hinausgehenden Transaktionsgebühren im Umfang<br />

von CHF 0.62 Mio. wertberichtigt werden.<br />

Das traditionell stabile operative Geschäft der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> fiel aufgrund der in den letzten 12 Monaten<br />

deutlich erhöhten Eigenkapitalbasis und der Neubauprojekte,<br />

die noch nicht ertragswirksam in den Bestand<br />

aufgenommen werden konnten, deutlich schwächer aus<br />

als im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite ohne Neubewertung<br />

belief sich im ersten Geschäftshalbjahr <strong>2012</strong> auf 3.5%<br />

(Vorjahr 5.7%). Der ROE nach Neubewertungseffekten belief<br />

sich in der Berichtsperiode auf 3.3% (Vorjahr 5.3%).<br />

Unsere Berechnungen zeigen, dass der weitere Auf- und<br />

Ausbau des Immobilienportfolios und die sukzessive Übernahme<br />

der Neubauprojekte in den Anlagebestand die<br />

Ertragsstärke in den nächsten 18 Monaten zurückbringen<br />

wird. So werden bereits in der zweiten Jahreshälfte <strong>2012</strong><br />

die neu erworbenen Bestandsimmobilien und zwei der<br />

bereits in der Berichtsperiode fertiggestellten Neubauprojekte<br />

zur Ertragssteigerung beitragen. Ab dem vierten<br />

Quartal <strong>2012</strong> und im Folgejahr kommen dann sukzessive<br />

die weiteren, fertiggestellten Neubauprojekte dazu.<br />

Wir stellen für die grossen Agglomerationen nach wie vor<br />

eine hohe Nachfrage nach Mietwohnungen fest. Besonders<br />

stark trifft dies für den Wirtschaftsraum Zürich zu,<br />

der auch eine der höchsten Wachstumsraten bezüglich<br />

der Zuzüge von Ausländern in die Schweiz aufweist. Die<br />

Leerstandquote der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> erhöhte<br />

sich gesamthaft im Berichtshalbjahr <strong>2012</strong> auf ein Niveau<br />

von 5.5% (Vorjahr 4.2%). Dabei stellen wir fest, dass die<br />

Leerstände auf den Bestandsliegenschaften im Berichtshalbjahr<br />

auf hervorragende 1.0% gesenkt werden konnten<br />

und nur die Absorptionszeit auf den neu ins Portfolio<br />

aufgenommenen Liegenschaften Mels und Villmergen den<br />

ausgewiesenen Leerstand hervorriefen. Die Gesellschaft<br />

arbeitet intensiv mit den Liegenschaftsverwaltern, um die<br />

noch bestehende Leerstände auch in den Neubauten so<br />

schnell wie möglich zu eliminieren.<br />

Die Angebotsmieten haben sich im Geschäftshalbjahr<br />

<strong>2012</strong> wiederum in allen Regionen weiter erhöht, weisen<br />

aber in den Segmenten Unterschiede auf. So erhöhten<br />

sich die Angebotsmieten im schweizerischen Durchschnitt<br />

in den ersten sechs Monaten um 1.0% (Vorjahr<br />

1.2%). Auf Jahresbasis resultiert bei den Angebotsmieten<br />

eine durchschnittliche Steigerung von 1.8%. Der Teilindex<br />

der Wohnungsmieten im Landesindex für Konsumentenpreise<br />

21 , welcher für Bestandsmieten repräsentativ ist,<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | bericht des VerWALtUnGsrAtes zUM GeschäftshALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

erhöhte sich seit Ende Dezember 2011 um 1.0% und steht<br />

auch auf Jahresbasis bei 1.0%. Das monatliche Wachstum<br />

zeigt erstmals wieder ein uneinheitliches Bild, wobei<br />

wir insbesondere in den grossen Agglomerationen nach<br />

wie vor den Trend zu höheren Angebotsmieten im Rahmen<br />

von Neuvermietungen unserer Bestandsliegenschaften<br />

feststellen.<br />

Wir erwarten für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> einen nach wie<br />

vor starken Wohnimmobilienmarkt. Die anhaltende Nachfrage<br />

nach preisgünstigem Wohnen wird durch das hohe<br />

Bauvolumen in den nächsten Jahren besser abgedeckt,<br />

auch wenn wir noch lange keinen Angebotsüberhang sehen<br />

und die Risiken eher noch im Hintergrund stehen.<br />

Für die Citylagen und Agglomerationen rechnen wir nach<br />

wie vor mit einer starken Nachfrage. Die im <strong>2012</strong> anhaltende<br />

Stärke der schweizerischen Binnenwirtschaft und<br />

das weiterhin sehr tiefe Hypothekarzinsniveau sprechen<br />

für einen begehrten Immobilienmarkt, auch wenn die Anzeichen<br />

für 2013 zurückhaltend beurteilt werden. Die <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> liegt nach wie vor mit über 90%<br />

ihrer Mieten im mittleren Mietzinssegment, und sieht in<br />

dieser Kategorie nur wenig Gefahr für eine negative Entwicklung.<br />

Unser Portfolio, das sich auf die Ballungsgebiete,<br />

die wirtschaftlich starken Agglomerationen und selektive<br />

Wachstumsregionen konzentriert, wird vom tiefen<br />

Leerwohnungsbestand 22 , der insbesondere in der Stadt<br />

Zürich nur gerade bei 0.06% liegt, weiter profitieren.<br />

Unser Augenmerk liegt im weiteren Ausbau des Anlageportfolios<br />

mit qualitativ hochwertigen Neubauprojekten.<br />

Ausserdem suchen wir eine solide Finanzierungsstruktur<br />

und werden die nach wie vor tiefen Zinsen nutzen, um mit<br />

LIBOR-Hypotheken eine Renditeverbesserung zu erzielen.<br />

Gleichzeitig soll die aktuell etwas höhere Eigenkapitalquote<br />

im Rahmen von Zukäufen von Bestandsliegenschaften<br />

wieder auf unser langfristiges Ziel von rund 40% gesenkt<br />

werden.<br />

®<br />

schrittWeiser AUsbAU Und<br />

VerjÜnGUnG Unseres<br />

AnL<strong>AG</strong>ePortfoLios<br />

Das Portfolio Management der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> hat den eingeschlagenen Kurs konsequent umgesetzt.<br />

Die starke Zunahme der Eigenmittel im Geschäftsjahr 2011<br />

und im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> erlaubte die Akquisition verschiedener<br />

Bestandsliegenschaften und Neubauprojekte,<br />

21 Quelle: BfS Bundesamt für Statistik<br />

22 Gemessen an der Anzahl Leerwohnungen<br />

25


26<br />

die in den Jahren <strong>2012</strong> bis 2013 schrittweise in den Anlagebestand<br />

übergehen werden. Aktuell werden drei Ziele<br />

verfolgt:<br />

• Investition der neu zur Verfügung stehenden Mittel<br />

wenn immer möglich in neuwertige Bestandsliegenschaften<br />

oder Liegenschaften an guten Lagen. Neubauprojekte<br />

stehen aktuell weniger im Fokus, da sie<br />

erst sehr zeitversetzt ertragswirksam werden.<br />

• Sicherstellen, dass die laufenden Neubauprojekte zeitgerecht<br />

ins Portfolio übergehen und einen möglichst<br />

hohen Vermietungsstand von Anfang an aufweisen.<br />

• Prüfung und eventuell Verkauf älterer und kleinerer Liegenschaften,<br />

denen das notwendige Ertragspotenzial<br />

fehlt.<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> hat im ersten Halbjahr<br />

<strong>2012</strong> drei Bestandsliegenschaften an den Standorten Ba-<br />

sel, Bern und Kreuzlingen erworben und die zwei fertiggestellten<br />

Neubauprojekte an den Standorten Villmergen<br />

und Mels ins Portfolio aufgenommen. Zudem konnte die<br />

Gesellschaft den Kauf- und Totalunternehmer-Werkvertrag<br />

für das Neubauprojekt in Flawil unterzeichnen. Unser<br />

permanenter Marktresearch und die laufende Suche und<br />

Analyse geeigneter Anlageobjekte ermöglicht uns den<br />

Zukauf von Objekten, die eine attraktive Anfangsrendite<br />

aufweisen. Wir werden auch zukünftig unserer Philosophie<br />

treu bleiben und im Einkauf keine Bieterverfahren oder<br />

institutionellen Ausschreibungen mitmachen, weil diese<br />

preistreibend wirken und die Anfangsrenditen der Immobilien<br />

stark reduzieren.<br />

REAL ESTATE<br />

Per 1. Januar <strong>2012</strong> wurde am Claragraben 82/84 in<br />

Basel (BS) die Wohn- und Geschäftsliegenschaft mit 45<br />

Wohnungen, 1 120 m 2 Gewerbe- und Büroräumlichkeiten<br />

und 580 m 2 Lager erworben. Die Liegenschaft weist<br />

eine gute Makrolage im attraktiven trinationalen<br />

Wirtschaftsstandort Basel auf. Die Mikrolage kann als sehr<br />

gut eingestuft werden. Das Investitionsobjekt liegt 50 m<br />

vom Claraplatz, mitten im Kleinbasler Zentrum, und ist daher<br />

gut mit dem ÖV erschlossen. Der Gewerbeanteil von rund<br />

37% ist für diese sehr zentrale innerstädtische Lage auch<br />

für unser Wohnimmobilienportfolio durchaus akzeptabel.<br />

Die Bruttorendite, bezogen auf die zum Kaufzeitpunkt<br />

aktuelle Marktwertschätzung liegt bei 5.8% und kann in<br />

den nächsten zehn Jahren schrittweise gesteigert werden.<br />

Der aktuelle Schätzwert von Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> für die<br />

Immobilie liegt bei CHF 13.74 Mio. und damit leicht über dem<br />

Kaufpreis (exkl. Transaktionskosten) von CHF 13.40 Mio.<br />

Per 1. März <strong>2012</strong> erwarb die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> an der Gottliebenstrasse 6/8 in Kreuzlingen (TG)<br />

eine ältere Liegenschaft aus dem Jahre 1960 mit 16<br />

Wohneinheiten. Die Liegenschaft wird durch den Verkäufer<br />

und Bauunternehmer aufgestockt und total-saniert. Sie wird<br />

neu 20 Wohneinheiten umfassen. Die Liegenschaft liegt<br />

in bequemer Fusswegdistanz zum Bahnhof Kreuzlingen.<br />

Das Quartier besitzt durch seine Nähe zu allen städtischen<br />

Infrastrukturen gute Qualitäten. Die Mietpreise für die<br />

neuwertigen, allerdings kleinen und einfachen Wohnungen<br />

liegen durchschnittlich im 60% Quantil. Diese Mieten<br />

erscheinen uns marktgängig und können sich mit den Jahren<br />

und der zu erwartenden Verbesserung des Quartierimages<br />

noch verbessern. Der Kaufpreis für die total-sanierte<br />

Liegenschaft betrug CHF 6.40 Mio., wobei per 1. März <strong>2012</strong><br />

®<br />

© fundamenta | bildbearbeitung creAtiViUM


©fundamenta | bildbearbeitung creAtiViUM<br />

die Altliegenschaft lediglich für CHF 4.05 Mio. erworben<br />

wurde und der restliche Kaufpreis nach Sanierungsfortschritt<br />

geschuldet war. Die Akquisitionsbewertung von Jones<br />

Lang LaSalle <strong>AG</strong> beträgt CHF 6.51 Mio. und die Brutto-<br />

Anfangsrendite liegt bei 5.3%. Ausserdem umfasst der<br />

Kaufpreis eine Mietzinsgarantie bis zum 28. Februar 2013.<br />

Am 1. Juni <strong>2012</strong> konnte die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

ihr Engagement in der Stadt Bern verstärken. Die Wohnliegenschaft<br />

an der Werkgasse 53/55 in Bern (BE) hat total<br />

17 Wohnungen und wurde in den Jahren 2004 und 2005<br />

total-saniert. Die Liegenschaft wurde 1948 in Massivbauweise<br />

mit Satteldach erstellt. Das Objekt befindet sich in<br />

einem gepflegten Zustand und der Innenausbau entspricht<br />

den heutigen Anforderungen. Die Wohnungen verfügen<br />

ausserdem über ein gutes Raumkonzept und bieten viel Tageslicht.<br />

Die Liegenschaft liegt in Bern Bümpliz an einer gut<br />

erschlossenen und relativ ruhigen Lage. Die Erschliessung<br />

durch den öffentlichen Verkehr (S-Bahn Station in 300 m<br />

Distanz, rund 10 Minuten zum Hauptbahnhof Bern) und an<br />

das Autobahnnetz (ca. 2 Fahrminuten) ist sehr gut. Schulen<br />

(ca. 300 m) sowie Einkaufsmöglichkeiten sind in wenigen<br />

Gehminuten erreichbar. Das Objekt wird aktuell von Jones<br />

Lang LaSalle <strong>AG</strong> mit CHF 4.93 Mio. bewertet und hat eine<br />

Brutto-Anfangsrendite von 5.2%. Die Schätzung zeigt, dass<br />

die Rendite über die nächsten zehn Jahre voraussichtlich<br />

auf 5.7% gesteigert werden kann. Der Kaufpreis betrug<br />

CHF 5.00 Mio.<br />

Per 1. April <strong>2012</strong> wurden die beiden fertiggestellten Neubauprojekte<br />

in Villmergen (<strong>AG</strong>) und in Mels (SG) offiziell<br />

ins Bestandsportfolio übernommen. Beide Objekte hatten<br />

bereits zu Beginn einen ansprechenden Vermietungsstand,<br />

auch wenn noch einige Wohnungen leer standen. Wir<br />

erwarten für Neubauten eine Absorptionszeit von 6 bis<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | bericht des VerWALtUnGsrAtes zUM GeschäftshALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

maximal 12 Monaten. Die Bilanzierung der beiden Liegenschaften<br />

erfolgte per Mitte Jahr zu den Gestehungskosten<br />

von CHF 19.20 Mio. für Villmergen und CHF 8.81 Mio. für<br />

Mels. Die Objekte werden möglicherweise per Ende <strong>2012</strong><br />

aufgrund einer aktualisierten DCF-Bewertung zu Marktwerten<br />

in das Portfolio einfliessen.<br />

Am 4. April <strong>2012</strong> wurde der Kaufvertrag für ein Neubauprojekt<br />

an der Bogenstrasse 105/107/109 in Flawil (SG) mit<br />

Totalunternehmer-Vertrag abgeschlossen. Die drei Mehrfamilienhäuser<br />

sind Bestandteil einer Neuüberbauung<br />

mit sieben Mehrfamilienhäusern im Minergie-Standard.<br />

Flawil ist eine moderne Gemeinde, die sich durch eine<br />

vollständige Infrastruktur und gute Verbindungen zur Region<br />

auszeichnet. Die Gemeinde zählt zurzeit rund 10 030<br />

Einwohner. Das Grundstück ist ruhig gelegen und in ein<br />

Wohngebiet eingebettet. Auf der Basis der Akquisitionsschätzung<br />

von Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> von CHF 14.40 Mio.<br />

errechnet sich eine Bruttorendite von 5.4%. Die Fertigstellung<br />

erfolgt voraussichtlich im Herbst 2013.<br />

®<br />

GesteiGerter<br />

LieGenschAftsertr<strong>AG</strong><br />

Der Liegenschaftsertrag aus Vermietung konnte dank<br />

des höheren Anlagevolumens klar gesteigert werden.<br />

Beigetragen haben insbesondere die letztes Jahr und zu<br />

Beginn der Periode neu erworbenen Liegenschaften, die<br />

nun für das gesamte erste Halbjahr <strong>2012</strong> ertragswirksam<br />

waren. Der Liegenschaftsertrag lag in der Berichtsperiode<br />

bei CHF 4.20 Mio. (Vorjahr CHF 2.51 Mio.). Die<br />

Leerstandquote des Wohnimmobilienportfolios der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> lag per 30. Juni <strong>2012</strong> bei 5.5%<br />

(Vorjahr 4.2%). Dabei betrug die Leerstandquote der Be-<br />

27


28<br />

Alle Werte in CHF<br />

Anl<strong>AG</strong>eiMMOBilien<br />

Marktwertveränderung<br />

Marktwert<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

Marktwert<br />

30.06.2011<br />

Total zum Marktwert bewertete<br />

Liegenschaften 814 330 172 710 929 120 880 000**<br />

*Anschaffungskosten<br />

**ohne Basel (Claragraben), Bern (Werkgasse), Kreuzlingen, Villmergen und Mels<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

standsliegenschaften lediglich 1.0%. Die Erhöhung<br />

der Leerstandquote stammt aus den<br />

Neubauten Villmergen und Mels, welche am<br />

1. April <strong>2012</strong> in das Portfolio aufgenommen<br />

wurden. Für das aktuelle Portfolio errechnen<br />

wir einen Jahres-Nettosollmietertrag von<br />

CHF 10.10 Mio., unter der Annahme, dass<br />

sämtliche Objekte während 12 Monaten<br />

vollvermietet sind.<br />

nUr einzeLne<br />

beWertUnGsKorreKtUren<br />

iM iMMobiLienPortfoLio<br />

iM ersten hALbjAhr <strong>2012</strong><br />

Der Anlagebestand lag per 30. Juni <strong>2012</strong> bei<br />

CHF 172.71 Mio. (Vorjahr CHF 120.88 Mio.).<br />

Die Halbjahresbewertung <strong>2012</strong> der unabhängigen<br />

Schätzungsexperten Jones Lang<br />

LaSalle <strong>AG</strong> zeigt für zwei Objekte die bereits<br />

Ende 2011 im Portfolio gehaltenen wurden<br />

eine höhere Bewertung und für ein Objekt<br />

eine negative Bewertungskorrektur. So wurde<br />

die Stadtimmobilie an der Parkstrasse 11<br />

in Bern von CHF 5.98 Mio. auf CHF 6.08 Mio.<br />

aufgewertet und ebenfalls die Stadtliegenschaft<br />

in Winterthur an der Tösstalstrasse/Neustadtgasse<br />

von CHF 9.29 Mio. auf<br />

CHF 9.72 Mio. erhöht, während die Liegenschaft<br />

an der Schaffhauserstrasse 139 in<br />

Kloten um CHF 0.13 Mio. auf CHF 7.58 Mio.<br />

leicht abgewertet wurde. Ansonsten haben<br />

alle anderen Anlageobjekte, die bereits Ende<br />

2011 im Portfolio waren, keine Bewertungskorrektur<br />

erfahren. Netto resultierte eine<br />

Aufwertungsdifferenz auf den bereits im<br />

Portfolio zu Beginn des Jahres gehaltenen<br />

Immobilien von CHF 0.40 Mio.<br />

Für die im Geschäftshalbjahr <strong>2012</strong> neu erworbenen<br />

Immobilien resultiert gesamthaft<br />

eine Negativbewertung gegenüber den<br />

Einstandspreisen. Dabei erfährt das Objekt<br />

am Claragraben 82/84 in Basel eine Bewertungsreduktion<br />

gegenüber dem Einstandspreis<br />

von CHF 0.33 Mio. und das Objekt an<br />

der Werkgasse 53/55 in Bern eine Reduktion<br />

von CHF 0.29 Mio. Gesamthaft resultiert


für die neu erworbenen Objekte eine Wertkorrektur von<br />

CHF 0.62 Mio. Die Wertkorrekturen entsprechen weitgehend<br />

den Transaktionskosten, da die Kaufpreise nahe an<br />

den vorgängig erstellten DCF-Bewertungen lagen.<br />

Auf Jahresbasis resultiert aus den Bewertungskorrekturen<br />

auf den Bestandsimmobilien per 30. Juni 2011 und den<br />

Bewertungskorrekturen auf den Kaufpreisen der in den<br />

letzten 12 Monaten neu erworbenen Liegenschaften eine<br />

positive Marktwertveränderung von CHF 0.81 Mio. Die<br />

Zahlen zeigen, dass fast sämtliche Bestandsliegenschaften<br />

in den letzten 12 Monaten eine positive Bewertungskorrektur<br />

erfuhren. Das Resultat zeigt auch, dass unsere<br />

Kaufpreise nahe an der Marktbewertung liegen, die Transaktionskosten<br />

aber teilweise nicht mehr gedeckt waren.<br />

erneUte VeränderUnG der KAPitAL-<br />

Und AKtionärsstrUKtUr iM<br />

rAhMen einer Weiteren KAPitAL-<br />

MArKteMission<br />

Das zinspflichtige Fremdkapital veränderte sich auf<br />

Jahresbasis von CHF 68.30 Mio. auf CHF 89.38 Mio.<br />

Die Gesellschaft hat die Neuakquisitionen und die anteiligen<br />

Projektentwicklungskosten für die Neubauten<br />

hauptsächlich aus den neu zugeflossenen Mitteln und<br />

den Erlösen aus dem Verkauf der Immobilien im 2011 bestritten.<br />

Deshalb ist das zinspflichtige Fremdkapital nur<br />

langsamer gestiegen als das Anlagevermögen. Durch<br />

das zusätzliche Eigenmittelaufkommen aus der ordentlichen<br />

Kapitalerhöhung vom Juni <strong>2012</strong> konnten die Finanzierungsverhältnisse<br />

auf dem Vorjahresniveau gehalten<br />

werden. Der Anteil des zinspflichtigen Fremdkapitals an<br />

der Bilanzsumme veränderte sich kaum und lag<br />

per 30. Juni <strong>2012</strong> bei 42.7% (Vorjahr 41.5%).<br />

Die durchschnittliche Restlaufzeit aller zinspflichtigen<br />

Finanzverbindlichkeiten verkürzte<br />

sich per Ende Juni <strong>2012</strong> auf 2.85 Jahre (Vorjahr<br />

4.45 Jahre). Die starke Verkürzung ist vor<br />

allem darauf zurückzuführen, dass die Fest-<br />

Hypotheken-Basis konstant gehalten wurde,<br />

während Neuverschuldungen ausschliesslich<br />

mit LIBOR-Finanzierungen getätigt wurden.<br />

Deshalb weisen 52% aller Verbindlichkeiten<br />

feste Zinssätze auf.<br />

Der durchschnittliche Fremdkapitalkostensatz hat<br />

sich gegenüber der Vorjahresperiode von 2.42%<br />

Zinspflichtiges<br />

fremdkapital<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | bericht des VerWALtUnGsrAtes zUM GeschäftshALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

auf tiefe 1.92% reduziert, da kaum Veränderungen in den<br />

langfristigen Hypothekarstrukturen stattfanden. Bei den<br />

neu erworbenen Liegenschaften als auch für die laufenden<br />

Anzahlungen an die Neubauprojekte wurden insbesondere<br />

die vorhandenen Eigenmittel eingesetzt, als auch die<br />

Finanzierung mit LIBOR-Hypotheken gewählt. Bei den neu<br />

erworbenen Bestandsobjekten in Basel (Claragraben), Bern<br />

(Werkgasse) und Kreuzlingen mussten keine bestehenden<br />

Finanzierungsstrukturen übernommen werden und es konnten<br />

optimal tiefe Finanzierungsvarianten gewählt werden.<br />

Das nach wie vor attraktive Zinsumfeld im kurzfristigen<br />

Bereich wurde von der Gesellschaft genutzt, sofern die<br />

Objekte nicht direkt mit den hohen Eigenkapitalbeständen<br />

finanziert wurden, wie beispielsweise bei der Liegenschaft<br />

in Kreuzlingen. Nachdem die aktuelle Notenbankpolitik immer<br />

noch sehr tiefe Zinsen am kurzen Ende erwarten lässt,<br />

werden wir die Attraktivität der LIBOR-Hypotheken auch in<br />

den nächsten Monaten nutzen.<br />

Der erneute Zufluss an Eigenmitteln im ersten Halbjahr<br />

<strong>2012</strong> hat den Verschuldungsgrad (44.7%) weiter tief gehalten.<br />

Die gute Eigenkapitalbasis von CHF 115.68 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 92.46 Mio.) soll für den weiteren Auf- und Ausbau<br />

unseres Immobilienportfolios auf rund CHF 300 Mio. genutzt<br />

werden. Dadurch würde eine Fremdkapitalquote von<br />

rund 60% wieder hergestellt, was wir als gesunde Basis<br />

für eine Immobilien-Aktiengesellschaft erachten, die sich<br />

ausschliesslich auf Wohnimmobilien im mittleren Mietzinssegment<br />

konzentriert. Der Verwaltungsrat prüft im Rahmen<br />

unserer laufenden Neubeurteilung die Anpassung unserer<br />

Kapital- und Finanzierungsstruktur an die erwarteten<br />

Marktveränderungen.<br />

®<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011 Änderung<br />

in %<br />

29


30<br />

Im Geschäftshalbjahr <strong>2012</strong> wurde das nominelle Aktienkapital<br />

in der Höhe von CHF 72.67 Mio. durch Herabsetzung<br />

des Aktienkapitals in Form einer Nennwertrückzahlung<br />

(Ausschüttung) um CHF 2.91 Mio. reduziert (Nennwertreduktion<br />

pro Aktie um CHF 0.40 von CHF 10.00 auf CHF 9.60)<br />

und unter gleichzeitiger Emission von 1 816 658 neuen<br />

Aktien zu nominell CHF 9.60 um CHF 17.44 Mio. auf neu<br />

CHF 87.20 Mio. erhöht.<br />

Die Kapitalerhöhung erfolgte im Rahmen einer freien Platzierung<br />

am Kapitalmarkt unter der Federführung des Lead<br />

Managers UBS <strong>AG</strong> und dem Co-Manager Bank Sarasin &<br />

Cie <strong>AG</strong>. Das Aktienkapital wurde am 8. Juni <strong>2012</strong> durch<br />

Ausgabe von 1 816 658 neuen Namenaktien zu nominell<br />

9.60 auf CHF 87 199 594 erhöht.<br />

© fundamenta <strong>AG</strong><br />

erfoLGreiches erstes jAhr der<br />

fUndAMentA reAL estAte AKtie An<br />

der bX berne eXchAnGe<br />

Das erste Jahr der Kotierung der Aktien der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> an der BX Berne eXchange verlief für<br />

die Gesellschaft erfolgreich. Die Kotierung war ein zentrales<br />

Bedürfnis und ein Erfordernis vieler Investoren und<br />

erhöhte die Attraktivität der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

als nachhaltige indirekte Immobilienanlage. Mit Genugtuung<br />

stellt der Verwaltungsrat fest, dass die Organisation,<br />

Struktur und Corporate Governance-Richtlinien weitgehend<br />

den Anforderungen der SIX entsprechen. Die Frage<br />

der SIX Zulassung wird immer wieder von Investoren an<br />

uns herangetragen. Wir haben den Schritt an die Berner<br />

Börse vor etwas mehr als einem Jahr bewusst gewählt.<br />

Die damalige Grösse der Gesellschaft und der anstehende<br />

Aufbau waren mit der Berner Börse kompatibler und<br />

erlaubten der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> sich langsam<br />

REAL ESTATE<br />

in das Gebiet der kapitalmarktfähigen Gesellschaften<br />

vorzutasten. Die Öffnung der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

in Richtung regulierter Kapitalmarkt ist gelungen und es<br />

konnten gezielt neue institutionelle Investoren aus der<br />

Schweiz gewonnen werden. Die Idee eines reinen Wohnimmobilienportfolios<br />

hat sich erfolgreich etabliert und findet<br />

bei einem breiten Investorenkreis Anerkennung. Die<br />

Nachfrage einiger Investoren nach einer SIX Kotierung<br />

bleibt aber bestehen und wird durch den Verwaltungsrat<br />

weiter geprüft. Wir sind der klaren Überzeugung, dass für<br />

eine SIX Kotierung ein genügend grosses Portfolio, eine<br />

ausreichende Aktionärsbasis und eine bestimmte Marktgängigkeit<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong>-Aktien gegeben<br />

sein muss, um bestehen zu können. Dieser Schritt soll<br />

wohl überlegt sein und soll insbesondere klare Vorteile<br />

den bestehenden Aktionären bringen.<br />

Die Aktienkurse der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> zeigten<br />

im ersten Jahr ihrer Börsenzulassung nicht immer<br />

ein einheitliches Bild. Jedoch stellen wir fest, dass die<br />

Kurse immer wieder zum inneren Wert (NAV) der Aktie<br />

zurückfinden und die zwischenzeitlich leicht höheren<br />

und tieferen Preise die normale Marktnachfrage und das<br />

Marktangebot widerspiegeln. Per Ende der Berichtsperiode<br />

lag der Preis bei CHF 13.25 und damit 4.0% über dem<br />

aktuellen NAV von CHF 12.74. Im ersten Halbjahr <strong>2012</strong><br />

lag das direkt über die BX Berne eXchange abgewickelte<br />

Handelsvolumen bei CHF 11.99 Mio., wobei zusätzlich ein<br />

noch grösserer Teil Off-Exchange abgewickelt wurde. Es<br />

ist uns ein Anliegen, dass möglichst alle Transaktionen<br />

heute direkt über die Börse abgewickelt werden, um eine<br />

möglichst hohe Markttransparenz zu gewährleisten. Die<br />

Tiefstkurse lagen Anfang Jahr bei CHF 12.10, während die<br />

höchsten Notierungen kurz vor der Kapitalmarktemission<br />

mit CHF 13.40 bezahlt wurden.<br />

®


Die Anforderungen des Bundesgesetzes über den Erwerb<br />

von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG)<br />

an unsere Aktionärsstruktur bestärkt den Verwaltungsrat<br />

in der Ausrichtung des Portfolios auf Investoren wie<br />

Pensionskassen, Anlagestiftungen und schweizerische<br />

Versicherungseinrichtungen, die langfristig am Ertrag und<br />

der Wertsteigerung des Immobilienmarktes partizipieren<br />

wollen. Wir wollen als börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaft<br />

mit hohem schweizerischem Aktionärsbesitz<br />

die Anforderungen an die Gesetzgebung des BewG auch<br />

zukünftig umfassend erfüllen. Noch immer haben wir das<br />

Alleinstellungsmerkmal, dass es zurzeit kein anderes rein<br />

auf Wohnimmobilien fokussiertes Anlagevehikel, weder<br />

an der SIX noch an der BX, gibt.<br />

Die Führung des Aktienregisters für die Namenaktien<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> durch die SIX S<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> in<br />

Olten hat sich auch im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> bewährt. Per<br />

30. Juni <strong>2012</strong> zählte das Aktienregister 314 eingetragene<br />

und stimmberechtigte Aktionäre, die 77.3% der ausstehenden<br />

Namenaktien der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> hielten. Dank der elektronischen Einbuchung der Titel<br />

in den Bankdepots der Aktionäre, kann jeder Aktionär<br />

schnell und papierlos die Eintragung seiner Namenaktien<br />

über seine Bank veranlassen.<br />

ordentLiche GenerALVer-<br />

sAMMLUnG beschLiesst erstMALiGe<br />

AUsschÜttUnG in forM einer<br />

nennWertrÜcKzAhLUnG<br />

Die ordentliche Generalversammlung der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> fand am 11. April <strong>2012</strong> statt. Die Generalversammlung<br />

genehmigte mit sämtlichen anwesenden<br />

Stimmen den Jahresbericht 2011, die Entlastung<br />

der verantwortlichen Organe und die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns. Auch schuf die Versammlung ein neues<br />

genehmigtes Kapital im Umfang von CHF 33.60 Mio.,<br />

um die Kapitalbasis der Gesellschaft auch nach der vorgeschlagenen<br />

Kapitalmarktemission flexibel zu gestalten<br />

und auf Chancen im Markt zu reagieren. Ausserdem wurde<br />

eine ordentliche Kapitalerhöhung durch die Aktionäre<br />

einstimmig angenommen und bereits im Juni <strong>2012</strong> vom<br />

Verwaltungsrat erfolgreich umgesetzt.<br />

Bedeutend war die Zustimmung zur erstmaligen Ausschüttung<br />

in Form einer Nennwertrückzahlung. Die Generalversammlung<br />

genehmigte die Ausschüttung in der<br />

hALbjAhresbericht <strong>2012</strong> | bericht des VerWALtUnGsrAtes zUM GeschäftshALbjAhr <strong>2012</strong><br />

REAL ESTATE<br />

Höhe von CHF 0.40 pro Aktie durch Reduktion des Nennwertes<br />

von nominal CHF 10.00 pro Aktie auf neu CHF 9.60<br />

pro Aktie. Dieser Schritt ist deshalb wichtig, weil der Verwaltungsrat<br />

die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong>-Aktie langfristig<br />

als zuverlässiges Ausschüttungspapier positionieren will.<br />

Aufgrund der Anlagepolitik und Ausrichtung des Portfolios<br />

auf Wohnimmobilien im mittleren Mietzinssegment soll die<br />

Gesellschaft über die Jahre einen kontinuierlichen operativen<br />

Gewinn erwirtschaften, der jährlich in Form einer Ausschüttung<br />

an die Aktionäre ausbezahlt werden soll.<br />

Die Generalversammlung hat die Verwaltungsräte und die<br />

Revisionsstelle mit sämtlichen Stimmen für eine weitere<br />

Amtszeit wiedergewählt. Der Verwaltungsrat dankt für<br />

das Vertrauen und engagiert sich, die dargelegte Strategie<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> umsichtig und konsequent<br />

umzusetzen.<br />

festhALten AM KontinUierLichen<br />

WAchstUMsPfAd<br />

Obwohl die Akquisitionsanstrengungen durch den Asset<br />

Manager nochmals stark intensiviert wurden, war es weiterhin<br />

schwierig, neue Objekte zu identifizieren und zum<br />

Kauf vorzuschlagen. Gemäss unserer revidierten Planung<br />

soll der Grossteil der neu zugeflossenen Mittel direkt in Bestandsliegenschaften<br />

fliessen, um eine möglichst zeitnahe<br />

Renditeverbesserung zu erzielen. Die bereits beachtliche<br />

Zahl an Neubauprojekten sind alle auf Kurs und sie kommen<br />

sukzessive in den Portfoliobestand der Gesellschaft. Sie<br />

führen aber zu einer verzögerten Renditewirksamkeit, auch<br />

wenn sie den Portfoliobestand massiv verjüngen.<br />

Die erfolgreich durchgeführte Kapitalmarktemission brachte<br />

der Gesellschaft weitere Mittel für den Ausbau des Portfolios.<br />

Aufgrund der hohen Eigenkapitalanteile und der verzögerten<br />

Ertragswirksamkeit der Neubauten erwarten wir<br />

für <strong>2012</strong> keine Verbesserung der Eigenkapitalrendite. Mit<br />

dem Zukauf weiterer Liegenschaften und der Fertigstellung<br />

der Neubauprojekte rechnen wir in den nächsten 18 Monaten<br />

mit einer Stärkung der Eigenkapitalrendite.<br />

Die Gesellschaft hat einen hohen Vermietungsstand und<br />

eine überdurchschnittliche Vermietbarkeit der Liegenschaften.<br />

Die Leerstandquote von gegenwärtig 1.0% in den<br />

Bestandsliegenschaften versuchen wir auch im laufenden<br />

Jahr zu halten. Andererseits arbeiten wir gezielt daran, um<br />

die Absorptionszeit der neu erstellten Liegenschaften so<br />

®<br />

31


32<br />

© fundamenta real estate <strong>AG</strong><br />

kurz wie möglich zu halten und eine Vollvermietung möglichst<br />

schnell zu erreichen.<br />

Das Schwergewicht unserer Akquisitionsanstrengungen<br />

beim Kauf von Bestandsliegenschaften legen wir auf qualitativ<br />

hochwertige, meist neue oder total-sanierte Wohnimmobilien.<br />

Der am Markt spürbare Nachfragedruck führt<br />

immer noch zu unrealistischen Preisvorstellungen, die wir<br />

nicht bereit sind, mitzumachen. Aber auch wir müssen uns<br />

teilweise den Marktgegebenheiten anpassen. Wir analysieren<br />

das Marktverhalten laufend und werden unsere<br />

Zielvorstellungen erst dann anpassen, wenn wir am Markt<br />

diese Renditegrundsätze nicht mehr umsetzten können.<br />

Aufgrund der nach wie vor hohen Unsicherheiten an den<br />

Finanzmärkten und der fortschreitenden Schuldenkrise<br />

verschiedener europäischer Staaten erwartet der Verwaltungsrat<br />

bis Ende <strong>2012</strong> keine echte Veränderung an der<br />

Zinsfront. Die aktuelle Zinspolitik der Notenbank wird auch<br />

das zweite Halbjahr <strong>2012</strong> prägen und die äusserst attrakti-<br />

REAL ESTATE<br />

ven Zinssätze im Geldmarkt werden wir für die Hypothekarfinanzierung<br />

neuer Objekte nutzen. Wir glauben aber, dass<br />

wir im vierten Quartal <strong>2012</strong> eine grundsätzliche Neubeurteilung<br />

der Situation vornehmen müssen. Eine längerfristige<br />

Anbindung der Zinssätze muss behutsam kalkuliert werden<br />

und verlangt vom Verwaltungsrat eine vertiefte Analyse der<br />

Situation und der volkswirtschaftlichen Prognosen.<br />

Mit dem eingeschlagenen Weg, der Verbesserung der Handelbarkeit<br />

unserer Aktien an der Berner Börse und dem dargelegten<br />

Portfolioaufbau wollen wir in hohem Masse die<br />

Interessen der bestehenden und zukünftigen Aktionäre der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> erfüllen. Der Verwaltungsrat<br />

ist überzeugt, dass mit den beschlossenen Entwicklungsschritten<br />

die Gesellschaft an Stärke und nachhaltiger<br />

Rentabilität gewinnt. Wir sind zuversichtlich, dass es uns<br />

gelingen wird, die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> mit unserer<br />

klaren Konzeption und Ausrichtung auch zukünftig als solide<br />

Kapitalanlage mit fairen Ertragschancen für bestehende<br />

Aktionäre und neue Investoren zu positionieren.<br />

Dr. Andreas Spahni Sando Mezzi Stephan Bichsel<br />

Präsident des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates<br />

®


© istockphoto | bildbearbeitung creatiVium<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | FinanzbericHt der <strong>Fundamenta</strong> real estate aG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

FinanzbericHt<br />

33


34<br />

FinanzbericHt<br />

35 HalbjaHresrecHnunG<br />

(bericHterstattunG nacH swiss GaaP Fer)<br />

erFolGsrecHnunG<br />

bilanz<br />

GeldFlussrecHnunG<br />

entwicklunG des eiGenkaPitals<br />

39 anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

recHnunGsleGunGsGrundsätze<br />

unterneHmenstätiGkeit<br />

Grundsätze der recHnunGsleGunG<br />

bilanzierunGs- und bewertunGsGrundsätze<br />

erläuterunGen zur HalbjaHresrecHnunG<br />

erläuterunGen zur erFolGsrecHnunG<br />

erläuterunGen zur bilanz<br />

REAL ESTATE<br />

®


HalbjaHresrecHnunG<br />

Alle Zahlen in CHF Anm. 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Halbjahresgewinn 1 519 021 1 255 604<br />

23 Neu werden die Kapitalsteuern unter der Position Verwaltungsaufwand aufgeführt.<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | FinanzbericHt der <strong>Fundamenta</strong> real estate aG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

erFolGsrecHnunG<br />

erFolGsrecHnunG<br />

35


36<br />

bilanz Alle<br />

bilanz<br />

Zahlen in CHFAnm. 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Aktiven 209 162 665 164 503 452<br />

Alle Zahlen in CHF Anm. 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Passiven 209 162 665 164 503 452<br />

REAL ESTATE<br />

®


GeldFlussrecHnunG<br />

(aucH mittelFlussrecHnunG oder casH Flow statement)<br />

Alle Zahlen in CHF Anm. 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 1 885 922 1 796 741<br />

Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit (50 699 633) (31 763 514)<br />

Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 41 602 889 54 949 646<br />

Nettoabnahme / -zunahme (7 210 822) 24 982 873<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | FinanzbericHt der <strong>Fundamenta</strong> real estate aG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

GeldFlussrecHnunG<br />

37


38<br />

eiGenkaPital<br />

entwicklunG des eiGenkaPitals<br />

Alle Zahlen in CHF<br />

Aktienkapital<br />

Kapitalreserven<br />

REAL ESTATE<br />

Gewinnreserven<br />

®<br />

Eigene<br />

Aktien<br />

Total<br />

Eigenkapital<br />

Stand per 31.12.2010 31 258 630 3 655 446 4 490 799 (1 045 672) 38 359 204<br />

Stand per 31.12.2011 72 666 330 15 136 964 7 736 256 (1 466 169) 94 073 382<br />

Stand per 30.06.<strong>2012</strong> 87 199 594 19 226 421 9 255 277 - 115 681 291


istockphoto.com| bildbearbeitung creatiVium<br />

anHanG zur<br />

HalbjaHresrecHnunG<br />

recHnunGsleGunGsGrundsätze<br />

unterneHmenstätiGkeit<br />

Grundsätze der recHnunGsleGunG<br />

bilanzierunGs- und bewertunGsGrundsätze<br />

erläuterunGen zur HalbjaHresrecHnunG<br />

erläuterunGen zur erFolGsrecHnunG<br />

erläuterunGen zur bilanz<br />

recHnunGsleGunGsGrundsätze<br />

unterneHmenstätiGkeit<br />

Zweck<br />

Der statutarische Zweck der Gesellschaft umfasst:<br />

„Erwerb, Halten und Veräusserung von Immobilien und<br />

Beteiligungen an Unternehmen, insbesondere an Immobilien-Aktiengesellschaften<br />

in der Schweiz, sie darf sich<br />

an Immobilien-Entwicklungsgesellschaften beteiligen,<br />

die entweder bereits Optionen für den Bau von Wohn-,<br />

Gewerbe- und Büroimmobilien besitzen oder eigene Projekte<br />

entwickeln.<br />

Die Gesellschaft kann in der Schweiz und im Ausland<br />

Zweigniederlassungen errichten, Gesellschaften und<br />

Unternehmen gründen oder sich an solchen beteiligen<br />

sowie alle kommerziellen, finanziellen oder anderen<br />

Geschäfte tätigen, welche der Gesellschaftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar mit sich bringen kann. Die Gesellschaft<br />

kann Grundstücke und Immaterialgüterrechte<br />

im In- und Ausland erwerben, verwalten, belasten, verwerten<br />

und verkaufen.“<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Anlagestrategie<br />

Die Anlagestrategie der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

fokussiert sich auf Wohnliegenschaften mit geringem<br />

Gewerbeanteil im mittleren Mietzinssegment. Aufgrund<br />

der Investitionen in das mittlere Mietzinssegment wird<br />

eine weitgehende Konjunkturresistenz der Erträge erwartet.<br />

Investiert wird in werthaltige und profitable<br />

Anlagen in Wachstumsregionen, Ballungsgebieten und<br />

Citylagen in der Deutschschweiz. Der Fokus liegt auf der<br />

Erzielung von stabilen und nachhaltigen Erträgen. Durch<br />

aktive Bewirtschaftung des Immobilienportfolios soll die<br />

Rentabilität nachhaltig gesteigert werden. Dazu werden<br />

insbesondere Massnahmen zur Minimierung der Leerstände<br />

und Kosten sowie ein aktives Hypothekenmanagement<br />

eingesetzt. Durch eine selektive Integration von<br />

Projektentwicklungen sollen die langfristigen Ertragsaussichten<br />

ebenfalls gefördert werden.<br />

39


40<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Die Verwaltung der Immobilien wurde konsequent an<br />

spezialisierte Immobilienverwaltungsgesellschaften übertragen.<br />

Für das Portfolio-Management ist die <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> (Tochtergesellschaft<br />

der <strong>Fundamenta</strong> Group <strong>AG</strong>) mit Sitz in Zug zuständig. Die<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt keine Mitarbeiter.<br />

Gesellschaftsdomizil<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> ist eine schweizerische<br />

Gesellschaft und hat ihren Sitz in Zug. Sie wurde am<br />

15. Dezember 2006 gegründet und am 28. Dezember 2006<br />

im Handelsregister eingetragen.<br />

Aktionariat<br />

Das Aktionariat der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> konzentriert<br />

sich auf Personen mit Nationalität oder Domizil in<br />

der Schweiz. Die Gesellschaft ist aufgrund ihrer Ausrichtung<br />

auf Wohnimmobilien verpflichtet, die Bestimmungen<br />

des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken<br />

durch Ausländer in der Schweiz (BewG) vom<br />

16. Dezember 1983 jederzeit einzuhalten. Die Aktien der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> sind seit dem 8. Juni 2011<br />

an der BX Berne eXchange kotiert.<br />

Verabschiedung Halbjahresbericht<br />

Der Halbjahresbericht der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

für den Zwischenababschluss vom 30. Juni <strong>2012</strong> wurde<br />

vom Verwaltungsrat am 6. September <strong>2012</strong> genehmigt.<br />

Grundsätze der<br />

recHnunGsleGunG<br />

Swiss GAAP FER<br />

Die vorliegende Halbjahresrechnung der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> wurde in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen<br />

für die Rechnungslegung in der Schweiz<br />

REAL ESTATE<br />

Swiss GAAP FER in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Es<br />

wird das gesamte Swiss GAAP FER Regelwerk eingehalten.<br />

®<br />

Änderungen der Swiss GAAP FER<br />

Rechnungslegungsgrundsätze<br />

Die Kapitalsteuern sind nicht mehr Bestandteil des Steueraufwandes,<br />

sondern werden neu unter der Position<br />

Verwaltungsaufwand aufgeführt. Zudem wurde bei diversen<br />

Positionen der Halbjahresrechnung die Bezeichnung<br />

angepasst, inhaltlich allerdings keine Änderungen<br />

vorgenommen.<br />

Wesentliche Einschätzungen und Annahmen<br />

Die Erstellung des Swiss GAAP FER-Abschlusses erfordert<br />

vom Verwaltungsrat Einschätzungen und Annahmen.<br />

Diese beeinflussen den Ausweis von Vermögenswerten,<br />

Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen<br />

sowie die Offenlegung von Eventualverbindlichkeiten<br />

und anderen Angaben in der Halbjahresrechnung. Die<br />

tatsächlichen Werte können von diesen Annahmen und<br />

Schätzungen abweichen. Falls die getroffenen Annahmen<br />

nachfolgend von den tatsächlichen Umständen abweichen,<br />

werden die ursprünglichen Einschätzungen und<br />

Annahmen revidiert und im entsprechenden Berichtsjahr<br />

in der Halbjahresrechnung berücksichtigt. Die angewendeten<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze werden<br />

in weiteren Einzelheiten im Anhang zur Halbjahresrechnung<br />

beschrieben. Die wesentlichen Einschätzungen und<br />

Annahmen, die den Halbjahresabschluss beeinflussen,<br />

beziehen sich auf folgende Fälle:<br />

Bewertung der Anlageimmobilien<br />

Die Bewertung des Immobilienportfolios beinhaltet die<br />

Ermittlung der Marktwerte der einzelnen Immobilien.<br />

Der Marktwert wird in Übereinstimmung mit der entsprechenden<br />

Verordnung des „Royal Institution of Chartered<br />

Surveyors“ (RICS) und des „International Valuation<br />

Standards Committee“ (IVSC) wie folgt definiert:<br />

„Der Marktwert (Market Value) ist der geschätzte Wert,<br />

für den ein Objekt am Bewertungsstichtag zwischen<br />

einem willigen Käufer und einem willigen Verkäufer getauscht<br />

wird, wobei jede der Parteien unabhängig und


nach ordnungsmässiger Vermarktung, wohlwissend, umsichtig<br />

und ohne Zwang gehandelt hat.“<br />

Diese Definition schliesst besondere persönliche Komponenten<br />

der Parteien wie Liebhaberaufschläge oder<br />

Gegengeschäfte als wertbeeinflussend aus und steht im<br />

Einklang mit dem nach Swiss GAAP FER 18 zur Bewertung<br />

von als Finanzanlage gehaltenen Immobilien anzusetzenden<br />

Zeitwert (Fair Value). Beim Verbuchen von<br />

Marktwerten werden keine Transaktionskosten zulasten<br />

der potenziellen Käufer, wie zum Beispiel Handänderungssteuern,<br />

abgezogen.<br />

Zur Bestimmung des am Bewertungsstichtag geltenden<br />

Marktwertes findet das Discounted-Cash-Flow<br />

Verfahren (DCF) Anwendung. Nach dem DCF-Verfahren<br />

entspricht der Wert eines realen oder finanziellen Vermögensgegenstandes<br />

der Summe aller abdiskontierten<br />

Mittelzuflüsse, die dem Eigentümer zustehen. Im Rahmen<br />

des DCF-Verfahrens wird ein Planungszeitraum von<br />

zehn Jahren gewählt, während dessen die Zahlungsströme<br />

modelliert werden und ein Wiederverkauf der<br />

entsprechenden Immobilie nach dem Planungszeitraum<br />

angenommen wird. Der Marktwert der Immobilie ergibt<br />

sich aus der Summe der abdiskontierten Zahlungsströme<br />

(Cashflow) des Planungszeitraums zuzüglich des auf den<br />

Bewertungsstichtag abgezinsten Wiederverkaufswerts.<br />

Auf der Basis von bestehenden Mietverhältnissen und<br />

Annahmen über die Wiedervermietung zu heute erzielbaren<br />

Marktmieten werden unter Berücksichtigung<br />

entsprechender Vermarktungszeiträume und Verlängerungswahrscheinlichkeiten<br />

der laufenden Verträge die<br />

erwarteten Bruttomieterträge ermittelt.<br />

Die für Wiedervermietungen angesetzten Mieten werden,<br />

basierend auf den lokalen Marktverhältnissen, für<br />

jedes Objekt ermittelt. Wird der Bruttomietertrag um<br />

die objektspezifischen, nicht auf die Mieter umlegbaren<br />

Kosten reduziert, ergibt sich der Nettoertrag, von dem<br />

eventuell anfallende Ausgaben für die Instandhaltung<br />

oder die Modernisierung des Objekts sowie für Neuvermietungen<br />

notwendige Renovierungskosten abzuziehen<br />

sind, damit sich die aus dem Objekt resultierenden Zahlungsströme<br />

errechnen lassen.<br />

Zur Berechnung des Barwertes der zukünftigen Zahlungsströme<br />

werden diese auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.<br />

Der Diskontierungssatz wird aufgrund von<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

Nettoanfangsrenditen von Markttransaktionen vergleichbarer<br />

Objekte bestimmt. Da angenommen werden<br />

kann, dass die Nettoanfangsrenditen die Käufererwartungen<br />

hinsichtlich einer dem objektspezifischen Risiko<br />

angemessenen, nachhaltig zu erzielenden Rendite aus<br />

den Mieteinnahmen widerspiegeln, kann dieser Ansatz<br />

als marktnah beurteilt werden.<br />

Der Kapitalisierungssatz, der zur Bestimmung des am<br />

Ende des Planungszeitraums angenommenen Wiederverkaufswerts<br />

verwendet wird, orientiert sich am objektspezifisch<br />

ermittelten Diskontierungssatz.<br />

®<br />

Steuern<br />

Laufende Ertragssteuern werden auf der Grundlage<br />

des handelsrechtlichen im Berichtsjahr ausgewiesenen<br />

Geschäftsergebnisses der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong>,<br />

unter Berücksichtigung vorhandener steuerlicher Vorjahresverluste,<br />

ermittelt.<br />

Bei der Berechnung der latenten Steuern wird wie folgt<br />

vorgegangen:<br />

• Positive Bewertungsdifferenzen aus Steuer- und<br />

Marktwerten werden per Bilanzstichtag durch die<br />

latenten Steuerverpflichtungen (Liability Method)<br />

reflektiert. Die latenten Steuern auf Liegenschaften<br />

werden grundsätzlich nach den am Bilanzstichtag<br />

geltenden Steuersätzen bzw. dem für die jeweilige<br />

Liegenschaft geltenden Steuersystem berechnet.<br />

• Negative Bewertungsdifferenzen werden, soweit<br />

eine Verrechnung mit Gewinnen steuerlich möglich<br />

ist, als latente Steuerguthaben aktiviert.<br />

• Latente Steuerguthaben aufgrund steuerlicher Verlustvorträge<br />

per Bilanzstichtag werden soweit aktiviert,<br />

als deren Verrechenbarkeit mit zukünftigen<br />

steuerbaren Erträgen gesichert erscheint.<br />

Der maximale Ertragssteuersatz beträgt für eine ordentliche<br />

besteuerte Gesellschaft je nach Kanton zwischen<br />

20 und 25% (kombinierter maximaler Steuersatz von<br />

Bund, Kanton und Gemeinde auf Gewinn vor Steuern).<br />

Die kantonalen oder kommunalen Grundstückgewinnsteuern<br />

belaufen sich je nach Kanton und Haltedauer auf<br />

20 bis 60% (Spekulationszuschläge von bis zu 50% bei<br />

41


42<br />

kurzfristiger Haltedauer von 1 bis 2 Jahren und Haltedauerabzug<br />

von bis zu 50% bei langfristiger Haltedauer<br />

von z.B. 20 Jahren). Wiedereingebrachte Abschreibungen<br />

unterliegen der Einkommenssteuer.<br />

Nach Berücksichtigung der vorerwähnten Fakten wurden<br />

die latenten Steuern auf Liegenschaften mit einem<br />

einheitlichen Steuersatz von 22% berücksichtigt.<br />

bilanzierunGs- und<br />

bewertunGsGrundsätze<br />

erFolGsrecHnunG<br />

Mieterträge und Aufwand<br />

Der ausgewiesene Mietertrag beinhaltet ausschliesslich<br />

Nettomieterträge ohne Berücksichtigung der Zahlungen<br />

für Heiz-, Strom- und andere Nebenkosten. Die Mieterträge<br />

werden periodengerecht erfasst.<br />

Aufwendungen für Reparaturen und Unterhalt werden<br />

separat erfasst und als Liegenschaftsunterhalt gezeigt.<br />

Wertvermehrende Investitionen werden aktiviert und in<br />

den Bewertungen berücksichtigt. Die Position Liegenschaftsverwaltung<br />

umfasst den direkt mit den einzelnen<br />

Liegenschaften verbundenen Verwaltungsaufwand, Versicherungen<br />

und Gebühren.<br />

Veränderung Marktwert Anlageimmobilien<br />

Veränderungen des Marktwerts von Anlageimmobilien<br />

werden gemäss Swiss GAAP FER 18 in der Erfolgsrechnung<br />

berücksichtigt.<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Im Verwaltungsaufwand sind sämtliche, den einzelnen<br />

Immobilien nicht direkt zuordenbare Aufwendungen<br />

REAL ESTATE<br />

enthalten. Dazu gehören auch die Management Fees,<br />

die von der Gesellschaft an die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

Asset Management <strong>AG</strong> entrichtet werden, sowie Buchführungs-,<br />

Revisions- und Beratungshonorare und Kapitalsteuern.<br />

®<br />

Finanzaufwand<br />

Der Finanzaufwand wird zeitlich abgegrenzt und direkt in<br />

der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

bilanz<br />

Anlageimmobilien<br />

Anlageimmobilien werden zum Marktwert nach Swiss<br />

GAAP FER bilanziert. Die Marktwertermittlungen werden<br />

halbjährlich von externen Liegenschaftsschätzern,<br />

die von der „Royal Institution of Chartered Surveyors“<br />

(RICS) zugelassen sind, durchgeführt. Die <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> hat mit der Bewertung der Anlageimmobilien<br />

Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> als neutrale und unabhängige<br />

Bewertungsgesellschaft beauftragt.<br />

Die Marktwertermittlung erfolgt unter Anwendung des<br />

Discounted Cash Flow-Verfahrens (DCF). Kosten, die<br />

nach dem Kauf einer Liegenschaft anfallen, werden nur<br />

aktiviert, sofern daraus ein zukünftiger wirtschaftlicher<br />

Nutzen abgeleitet werden kann. Die Veränderung der<br />

Marktwerte der Anlageimmobilien wird direkt in der Erfolgsrechnung<br />

ausgewiesen.<br />

Mobilien und Einrichtungen<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> besitzt keine eigenen<br />

Mobilien und Einrichtungen. Sie ist in den Büroräumlichkeiten<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management<br />

<strong>AG</strong> domiziliert, die für sie sämtliche gesellschaftsbezogenen<br />

Dienstleistungen erbringt.<br />

Forderungen<br />

Forderungen werden zu Nominalwerten bilanziert, wobei<br />

erforderliche Wertberichtigungen allenfalls angemessen<br />

berücksichtigt werden.


Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel umfassen ausschliesslich Kontokorrentguthaben<br />

bei Schweizer Banken.<br />

Hypotheken<br />

Hypotheken sind grundpfandgesicherte Darlehen, die<br />

im Rahmen des Immobilienerwerbs ausschliesslich bei<br />

schweizerischen Banken, die dem Bundesgesetz über die<br />

Banken und Sparkassen (BankG) vom 8. November 1934<br />

unterliegen, aufgenommen werden.<br />

Das Hypothekenportfolio der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> ist sowohl LIBOR als auch festen Zinssätzen unterworfen.<br />

Unterschieden wird zwischen langfristigen und<br />

kurzfristigen Hypotheken, basierend auf zukünftigen<br />

Rückzahlungen. Rückzahlungen, die innerhalb von 12<br />

Monaten fällig sind, werden als kurzfristig eingestuft,<br />

während der Rest als langfristig gilt.<br />

Derivative Finanzinstrumente – Bilanzierung<br />

von Sicherungsgeschäften<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> nutzt derzeit keine derivativen<br />

Finanzinstrumente. Es wurden auch keine derivativen<br />

Finanzinstrumente für Handelszwecke gehalten<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

oder ausgegeben. Der Verwaltungsrat schliesst in der<br />

gültigen Anlagepolitik den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten<br />

für die Bewirtschaftung des Wohnimmobilienportfolios<br />

nicht aus.<br />

®<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert.<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche<br />

oder faktische Verpflichtung basierend auf Ereignissen<br />

in der Vergangenheit besteht, die wahrscheinlich zu<br />

einem Mittelabfluss führen wird, der auch zuverlässig<br />

geschätzt werden kann. Der Rückstellungsbedarf wird<br />

regelmässig überprüft. Er entspricht der im Bilanzerstellungszeitpunkt<br />

bestmöglichen Einschätzung der Verpflichtungen.<br />

Leistungen für Mitarbeitende – Pensionsverpflichtungen<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt keine Mitarbeiter<br />

und hat deshalb auch keine Pensionsverpflichtungen.<br />

43


44<br />

erläuterunGen zur HalbjaHresrecHnunG<br />

erläuterunGen zur erFolGsrecHnunG<br />

1. Netto-Ist-Mietertrag<br />

Die Geschäftstätigkeit der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> besteht hauptsächlich aus<br />

der Vermietung von Renditewohnliegenschaften. Ein kleiner Teil sind Büro-, Verkaufs-<br />

und Gewerbeflächen (max. 20%), insbesondere bei Stadtliegenschaften.<br />

Von den gesamten Mietzinseinnahmen von CHF 4.20 Mio. entfallen CHF 3.60 Mio.<br />

(85.7%) auf die Vermietung von Mietwohnungen und CHF 0.60 Mio. (14.3%) auf<br />

Büro-, Verkaufs- und Gewerbeflächen.<br />

Es bestanden weder im laufenden Jahr noch im Vorjahr Mietverträge mit nahestehenden<br />

Gesellschaften. Im Mietertrag sind die Mietzinseinnahmen ab dem<br />

Zeitpunkt der Übernahme von<br />

Nutzen und Gefahr der einzelnen<br />

Objekte respektive seit<br />

Beginn der Rechnungsperiode<br />

enthalten.<br />

Mietertrag 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Der ausgewiesene Mietertrag<br />

entspricht den Soll-Mietzinsen<br />

ohne Nebenkosten abzüglich<br />

der Leerstände und Debitorenverluste.<br />

Die Leerstandquote<br />

der Bestandsliegenschaften<br />

des Wohnimmobilienportfolios<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> lag per 30. Juni <strong>2012</strong><br />

bei 1.0%. Die Leerstandserhöhung<br />

stammt aus den Neubauten<br />

Villmergen und Mels. Über<br />

das gesamte Portfolio gesehen,<br />

lag die Leerstandquote bei<br />

5.5% (Vorjahr 4.2%).<br />

Netto-Ist-Mietertrag CHF 4 200 496 2 507 191<br />

Vertragsstrukturen der<br />

Mieterträge<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Die Mietverträge für Wohnimmobilien<br />

sind in der Regel<br />

kurzfristig, das heisst, jederzeit<br />

auf drei Monate kündbar. Die<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

verfügt deshalb nur über einen<br />

geringen Anteil an langfristi-<br />

Netto-Soll-Mietertrag CHF 4 469 581 2 616 380<br />

gen Mietverträgen. Hauptsächlich für die gemischt genutzten Wohn-, Büro- und<br />

Gewerbeliegenschaften in Winterthur (Neustadtgasse/Tösstalstr.), Zürich, Frauenfeld,<br />

Bern (Parkstr.) und Basel bestehen längerfristige Mietverträge.


Übriger ertrag 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Neben dem ordentlichen Betriebsertrag<br />

aus der Vermietung der Renditewohnliegenschaften<br />

wurden<br />

Total übriger Ertrag CHF 57 877 162 511<br />

unter übrige Erträge CHF 57 877<br />

verbucht (Vorjahr CHF 162 511).<br />

Die ausserordentlichen Mietzinseinnahmen<br />

aus der Liegenschaft<br />

in Mels sowie die Auflösung einer<br />

Rückstellung für die bereits verkaufte Liegenschaft in Horgen waren dabei die wesentlichen<br />

Treiber.<br />

Liegenschaftsaufwand 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

2. Übriger Ertrag<br />

3. Liegenschaftsaufwand<br />

Total Liegenschaftsaufwand CHF (636 791) (566 831)<br />

Der Liegenschaftsaufwand umfasst<br />

die Unterhaltskosten für die Liegenschaften<br />

im Umfang von CHF<br />

398 444 (Vorjahr CHF 368 756) und<br />

die Kosten der Liegenschaftsverwaltung<br />

in der Höhe von CHF 182 437 (Vorjahr CHF 105 134). Der Liegenschaftsverwaltungsaufwand<br />

enthält neben den an verschiedene Liegenschaftsverwaltungen<br />

bezahlten Verwaltungshonoraren, auch Versicherungen und Gebühren.<br />

Verkauf anlageimmobilien 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Verkauf Anlageimmobilien CHF - 1 118 156<br />

Veränderung Marktwert<br />

anlageiMMobilien<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

4. Verkauf<br />

Anlageimmobilien<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> hat die <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> keine Renditeliegenschaften<br />

verkauft.<br />

5. Veränderung Marktwert<br />

Anlageimmobilien<br />

Gemäss Swiss GAAP FER 18 sind<br />

Renditeliegenschaften zu Marktwerten<br />

zu bewerten. Der aktuelle<br />

Wert wird nach dem zu erwartenden<br />

Ertrag bzw. Geldfluss unter<br />

Verlust aus Veränderung Marktwert<br />

Berücksichtigung eines risikoge-<br />

Anlageimmobilien CHF (168 223) (188 251) rechten Abzinsungssatzes bewertet.<br />

Das Halbjahresergebnis <strong>2012</strong><br />

beinhaltet eine negative Bewertungsdifferenz der Liegenschaften durch unsere<br />

Schätzungsexperten Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> nach Abzug der latenten Steuern von<br />

CHF 168 223 (Vorjahr minus CHF 188 251). Dabei haben zwei Liegenschaften eine<br />

positive Bewertungskorrektur von insgesamt CHF 530 000 erfahren, während für<br />

drei Liegenschaften eine tiefere Bewertung von CHF 745 670 resultierte.<br />

45


46<br />

6. Verwaltungsaufwand<br />

Der Verwaltungsaufwand beinhaltet<br />

insbesondere die Management<br />

Fee zugunsten der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management<br />

<strong>AG</strong> in der Höhe von CHF 495 040<br />

(Vorjahr CHF 292 737). Die Buchführungs-<br />

und Revisionskosten Total Verwaltungsaufwand CHF (705 623) (618 193)<br />

beinhalteten Buchführungskosten<br />

im Umfang von CHF 76 654 und Revisionskosten<br />

für PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong> in der Höhe von CHF 48 580. Gemäss<br />

Swiss GAAP FER 11 werden die Kapitalsteuern neu unter dem Verwaltungsaufwand<br />

ausgewiesen (früher unter Steueraufwand).<br />

7. Finanzergebnis<br />

Der gesamte Hypothekarzinsaufwand<br />

belief sich im Berichtsjahr auf<br />

CHF 859 670 (Vorjahr CHF 765 467).<br />

Davon entfielen CHF 820 036 auf<br />

Wohnimmobilien, die während der<br />

gesamten Berichtsperiode im Bestand<br />

waren und CHF 39 634 auf<br />

Liegenschaften, die in der Berichtsperiode<br />

erworben wurden.<br />

8. Steuern<br />

Die laufenden Steuern wurden zu<br />

effektiven Maximalsteuersätzen<br />

berechnet. Die latenten Steuern<br />

unterliegen dem Risiko von Steuersatzänderungen<br />

sowie Änderungen<br />

der kantonalen Steuergesetze.<br />

Eine grössere Auswirkung auf die<br />

latenten Ertragssteuern haben die<br />

Neubewertungen.<br />

Verwaltungsaufwand 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Finanzergebnis 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Finanzergebnis CHF (883 065) (766 312)<br />

Steueraufwand 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Steueraufwand CHF (345 650) (392 666)<br />

REAL ESTATE<br />

®


AnzAhl Aktien 01.01. bis<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

01.01. bis<br />

30.06.2011<br />

Durchschnittliche Anzahl<br />

ausstehender Aktien (gewichtet) Anzahl 7 397 221 3 984 238<br />

Unternehmensergebnis inklusive<br />

Neubewertungseffekt CHF 1 519 021 1 255 604<br />

erläuterunGen zur bilanz<br />

UmlaUfvermögen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

9. Unternehmensergebnis<br />

je Aktie<br />

Die durchschnittliche Anzahl<br />

ausstehender Aktien<br />

reduziert sich um den durchschnittlichen<br />

Eigenbestand<br />

an Aktien, die weder Stimm-<br />

noch Kapitalrechte haben.<br />

10. Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel sind<br />

ausschliesslich Kontokorrentguthaben<br />

bei Banken gemäss Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen.<br />

Der relativ hohe Bestand hängt mit der Durchführung der ordentlichen Kapitalerhöhung<br />

im Juni <strong>2012</strong> zusammen. Per 02. bzw. 06.07.<strong>2012</strong> konnte die Gesellschaft<br />

Hypotheken in der Höhe von CHF 7.20 Mio. zurückzahlen und somit den Bestand an<br />

flüssigen Mittel deutlich reduzieren.<br />

Forderungen aus LieFerungen<br />

und Leistungen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

11. Forderungen aus<br />

Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

Total Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen CHF 1 352 167 1 146 177<br />

Bei den Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

handelt es sich ausnahmslos<br />

um kurzfristige<br />

Forderungen aus der Bewirtschaftung<br />

der Immobilien. Die Mietforderungen sind nach Abzug von Einzelwertberichtigungen<br />

für risikobehaftete Mietforderungen von CHF 90 511 (Vorjahr<br />

CHF 22 500) ausgewiesen.<br />

47


48<br />

12. Sonstige<br />

Forderungen<br />

Die Verrechnungssteuerguthaben<br />

von CHF 971 (Vorjahr CHF<br />

12 062) stammen aus den Zinsgutschriften<br />

auf Bankkonten.<br />

Ferner hat die Gesellschaft noch<br />

ein Guthaben bezüglich Grund-<br />

Total sonstige Forderungen CHF 464 471 380 912<br />

stückgewinnsteuer auf den Liegenschaftsverkäufen Zürich-Schwamendingen<br />

(CHF 179 400) und Horgen (CHF 274 600) und bezüglich Kapitalsteuern<br />

von CHF 9 500.<br />

13. Anlageimmobilien<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> investiert hauptsächlich in<br />

Wohnimmobilien im mittleren<br />

Mietzinssegment. Die Grundlagen<br />

für die Bewertung sind im<br />

Bewertungsbericht des externen,<br />

unabhängigen Schätzungsexperten<br />

Jones Lang LaSalle<br />

<strong>AG</strong> festgelegt.<br />

Die Marktwertanpassungen<br />

werden aufgrund des halbjährlich<br />

erstellten Schätzungsberichts<br />

des anerkannten, unabhängigen<br />

Immobilienexperten<br />

Jones Lang LaSalle <strong>AG</strong> nach<br />

der Discounted Cash-Flow Methode<br />

(DCF) errechnet und von<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

übernommen.<br />

SonStige Forderungen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Alle Werte in CHF<br />

AnlAgeimmobilien<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Anlageimmobilien <br />

Entwicklungsliegenschaften<br />

Total<br />

Liegenschaften<br />

Bestand Anlageimmobilien 31.12.2011 119 730 000 - 119 730 000<br />

Bestand Anlageimmobilien 30.06.<strong>2012</strong> 172 710 929 - 172 710 929<br />

Brandversicherungswerte


Alle Werte in CHF<br />

Anl<strong>AG</strong>eiMMOBilien<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Marktwertveränderung<br />

Marktwert<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

Marktwert<br />

31.12.2011<br />

Total zum Marktwert bewertete<br />

Liegenschaften (215 670) 172 710 929 119 730 000**<br />

*Anschaffungskosten<br />

** ohne Basel (Claragraben), Bern (Werkgasse), Kreuzlingen, Villmergen und Mels<br />

49


50<br />

14. Anzahlungen für<br />

Anlageimmobilien<br />

Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> konnte<br />

im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> ein weiteres Neubauprojekt<br />

erwerben. Der entsprechende<br />

Kauf- und Totalunternehmer-Werkvertrag<br />

für das Projekt „mittlerer Botsberg“ in<br />

Flawil wurde ordnungsgemäss unterzeichnet.<br />

Um das Entwicklungsrisiko zu<br />

minimieren, hat sich die Gesellschaft für<br />

die Investition über einen Totalunternehmer-Werkvertrag<br />

entschieden.<br />

15. Latente Steuerguthaben<br />

Latente Steuerguthaben aus dem Saldo<br />

der steuerlichen Verlustvorträge per Bilanzstichtag<br />

werden soweit aktiviert, als<br />

deren Verrechenbarkeit mit erwarteten<br />

steuerbaren Erträgen gesichert erscheint.<br />

16. Akontozahlungen<br />

Die Akontozahlungen für Heiz- und<br />

Nebenkosten betragen per 30.06.<strong>2012</strong><br />

CHF 704 839 (Vorjahr CHF 601 718).<br />

Zudem erhielt die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong><br />

Total Akontozahlungen CHF 1 111 226 936 848<br />

<strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> vorausbezahlte Mietzinsen in der Höhe von CHF 406 387 (Vorjahr<br />

CHF 235 130).<br />

17. Kurzfristige<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten CHF 694 750 839 750<br />

Bei den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten<br />

in der Höhe von CHF 694 750 (Vorjahr CHF 839 750) handelt es sich um<br />

Amortisationszahlungen auf den ausstehenden Hypotheken, die innert Jahresfrist<br />

fällig werden (Vergleich Erläuterungen zur Halbjahresrechnung Punkt 19).<br />

18. Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Geplanter<br />

ImmobIlIenerwerb<br />

AkontoZAhlungen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Kurzfristige finanzverbindlichKeiten<br />

Die passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Total passive Rechnungsabgrenzungen CHF 696 921 814 298<br />

wurden gebildet, wenn ein Ereignis der<br />

Vergangenheit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung auslöst und wenn die<br />

zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können.<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Anzahlung<br />

bis 30.06.<strong>2012</strong><br />

verhandelter<br />

Kaufpreis<br />

Total Anzahlung Anlageimmobilien CHF 25 754 188 88 743 400<br />

Latente Steuerguthaben 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Latente Steuerguthaben CHF 79 000 -<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Passive RechnungsabgRenzungen 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011


Alle Werte in CHF<br />

HypotHeken<br />

Betrag<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

Amortisation<br />

bis 30.06.2013<br />

Total Hypothekarverbindlichkeiten 89 380 500 694 750<br />

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 88 685 750 -<br />

Alle Werte in CHF<br />

Struktur der HypotHeken Verteilung<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total langfristige Hypothekarverbindlichkeiten 100% 88 685 750 67 462 250<br />

Total langfristige Hypothekarverbindlichkeiten 100% 88 685 750 67 462 250<br />

®<br />

19. Langfristige<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Die Hypothekarverbindlichkeiten in der<br />

Höhe von CHF 89 380 500 sind zum Nominalwert<br />

ausgewiesen. Es bestehen für<br />

die grundpfandgesicherten Kredite keine<br />

ausserordentlichen Verpflichtungen. Zur<br />

Sicherstellung der finanziellen Verbindlichkeiten<br />

wurde mit der Luzerner und<br />

Basler Kantonalbank ein Kreditrahmenvertrag<br />

abgeschlossen. Die Konditionen<br />

innerhalb dieses Kreditrahmenvertrages<br />

entsprechen dabei marktüblichen Ansätzen.<br />

Innerhalb der Rahmenkreditlimite<br />

werden die den Banken zur Sicherstellung<br />

übergebenen Grundpfandtitel überprüft<br />

und basierend auf der Bewertung der Liegenschaften<br />

angepasst.<br />

51


52<br />

Der durchschnittlich gewichtete Zinssatz<br />

aller festverzinslichen Hypothekarkredite<br />

betrug per 30.06.<strong>2012</strong> 1.92% (Vorjahr<br />

2.42%). Die durchschnittliche gewichtete<br />

Restlaufzeit aller verzinslichen Hypothekarkredite<br />

betrug aufgrund der vertraglichen<br />

Fälligkeiten 2.85 Jahre (Vorjahr 4.45<br />

Jahre).<br />

20. Rückstellungen latente<br />

Steuerverbindlichkeiten<br />

Die latenten Ertragssteuerverpflichtungen<br />

entstehen durch die Neubewertung<br />

der Renditeliegenschaften und der handelsrechtlichen<br />

Abschreibungen der<br />

Immobilienanlagen im Portfolio. Andererseits<br />

reduzieren sich die latenten Ertragssteuerverpflichtungen<br />

infolge von<br />

Abwertungen der Liegenschaften und bei<br />

Verkäufen. Die latenten Ertragssteuern<br />

unterliegen Steuersatzänderungen und<br />

Änderungen der kantonalen Steuergesetze.<br />

Je nach Lage der Objekte in den<br />

Zinspflichtiges<br />

fremdkapital<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Änderung<br />

Total zinspflichtiges Fremdkapital CHF 89 380 500 68 302 000 30.9<br />

Rückstellungen<br />

latente steueRveRbindlichkeiten<br />

Total Rückstellungen latente<br />

Steuerverbindlichkeiten<br />

verschiedenen Kantonen und der unterschiedlichen Ausgestaltung der kantonalen<br />

Steuergesetze sind die Auswirkungen unterschiedlich.<br />

Per Bilanzstichtag sind latente Steuerguthaben aufgrund steuerlicher Verlustvorträge<br />

aktiviert worden (Vergleich Erläuterung zur Halbjahresrechnung Punkt 15).<br />

Negative Bewertungsdifferenzen werden, soweit eine Verrechnung mit Gewinnen<br />

steuerlich möglich ist, als latente Steuerguthaben aktiviert.<br />

Positive Bewertungsdifferenzen aus Steuer- und Marktwerten per Bilanzstichtag<br />

werden durch die latenten Steuerverpflichtungen (Liability Methode) reflektiert.<br />

Die latenten Steuern auf Liegenschaften werden grundsätzlich nach den am Bilanzstichtag<br />

geltenden Steuersätzen bzw. dem für die jeweiligen Liegenschaften<br />

geltenden Steuersystem berechnet.<br />

in %<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

CHF 2 095 695 1 501 589


Entwicklung nominEllEs<br />

AktiEnkApitAl<br />

Anzahl<br />

Aktien<br />

Nominal<br />

pro Aktie<br />

(CHF)<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Nominal<br />

Total<br />

(CHF)<br />

Gesamtkapital per 30.06.<strong>2012</strong> 9 083 291 9.60 87 199 594<br />

Alle Werte in CHF<br />

Entwicklung EigEnE<br />

AktiEn<br />

Anzahl<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

Wert<br />

30.06.<strong>2012</strong><br />

Wert<br />

30.06.2011<br />

Total eigene Aktien - - 1 466 169<br />

21. Aktienkapital<br />

Für die Namenaktien der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> wird gemäss Art. 5 der<br />

Statuten ein Aktienregister geführt. Das<br />

Aktienregister für die Namenaktien der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> führt die<br />

SIX S<strong>AG</strong> <strong>AG</strong>, Baslerstrasse 90, CH-4600<br />

Olten. Es besteht ein Dienstleistungsvertrag<br />

für die Sonderregisterführung zwischen<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

und der SIX S<strong>AG</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Im Verhältnis zur Gesellschaft wird als<br />

Aktionär oder Nutzniesser nur anerkannt,<br />

wer im Aktienregister eingetragen ist.<br />

Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme<br />

an der Generalversammlung. Die Aktien<br />

unterliegen einer Vinkulierungsbestimmung,<br />

und der Verwaltungsrat kann ausländischen<br />

Aktionären die Eintragung des<br />

Stimmrechts verweigern, wenn die Kapitalbeteiligung<br />

gegen die Bestimmungen<br />

des Bundesgesetzes über den Erwerb<br />

von Grundstücken durch Ausländer in der<br />

Schweiz verstösst.<br />

22. Eigene Aktien<br />

Die Aktien der Gesellschaft sind seit dem<br />

8. Juni 2011 an der BX Berne eXchange<br />

kotiert. Zur Aufrechterhaltung eines<br />

regelmässigen Handels und eines angemessenen<br />

Free Floats wurde die Bank<br />

Sarasin & Cie <strong>AG</strong> mit dem Market Making<br />

beauftragt.<br />

In der ersten Hälfte <strong>2012</strong> konnte die<br />

Gesellschaft den ausgewiesenen Eigenbestand<br />

per Ende 2011 von 115 206 erfolgreich<br />

am Sekundärmarkt platzieren.<br />

Somit hält die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> per 30.06.<strong>2012</strong> keine eigenen Aktien<br />

mehr.<br />

53


54<br />

23. Kapitalreserven<br />

Die gemäss Emissionsprospekt vollzogene<br />

ordentliche Kapitalerhöhung wurde<br />

mit keinem Agio durchgeführt. Die Kapitalerhöhungskosten,<br />

wie zum Beispiel<br />

die Emissionsabgabe, wurden vollumfänglich<br />

von der Gesellschaft getragen.<br />

Die Kapitalreserven umfassen die nicht<br />

ausschüttbaren gesetzlichen Reserven<br />

der Gesellschaft.<br />

24. Gewinnreserven<br />

Die Gewinnreserven sind die zurückbehaltenen<br />

Gewinne der Geschäftsjahre<br />

2007 bis zum Halbjahr <strong>2012</strong>. Die nebenstehende<br />

Tabelle zeigt die Überleitung<br />

des Handelsabschlusses 2011 und <strong>2012</strong><br />

auf Swiss GAAP FER.<br />

25. Net Asset Value<br />

(NAV) je Aktie<br />

Der an der BX Berne eXchange gehandelte<br />

Kurs lag per 30.06.<strong>2012</strong> bei CHF 13.25.<br />

Net Asset Value (NAV) je Aktie CHF 12.74 12.93<br />

Der errechnete Net Asset Value (NAV) belief sich auf CHF 12.74, womit der Markt<br />

die Aktie mit einem Agio von 4.0% bewertete.<br />

26. Ausschüttung<br />

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 11. April <strong>2012</strong> wurde eine<br />

erstmalige Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung für das Geschäftsjahr<br />

2011 von CHF 0.40 pro Aktie beschlossen und am 14. Juni <strong>2012</strong> ausbezahlt. Der<br />

Nennwert der Aktie beträgt neu CHF 9.60.<br />

24 Total ausstehende Aktien abzüglich Eigenbestand (Vorjahr 115 206)<br />

Kapitalreserven 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Kapitalreserve CHF 19 226 421 15 511 890<br />

Entwicklung<br />

gEwinnrEsErvEn<br />

Bewertungsdifferenzen<br />

zwischen swiss gAAP fer<br />

und hAndelsBilAnz<br />

Berechnung nAV 30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Gewinnreserven CHF 9 255 277 5 746 403<br />

30.06.<strong>2012</strong> 30.06.2011<br />

Total Gewinnreserve CHF 9 255 277 5 746 403


Honorare und<br />

Vergütungen<br />

<strong>Fundamenta</strong> real estate ag<br />

REAL ESTATE<br />

total<br />

Vergütung<br />

Total Vergütungen an Verwaltungsrat CHF 54 000<br />

Total andere Vergütungen CHF 12 960<br />

TransakTion Honorar Vr-Mitglied Honorar Vr-Präsident<br />

Vergütungen an den Asset Manager<br />

Als Vergütung für das Portfoliomanagement erhält der<br />

Asset Manager eine Management Fee von 0.6% bezogen<br />

auf den Verkehrswert des Portfolios. Die Management<br />

Fee für das erste Halbjahr <strong>2012</strong> betrug CHF 495 040 (Vorjahr<br />

CHF 292 737).<br />

Im Zusammenhang mit der ordentlichen Kapitalerhöhung<br />

vom Juni <strong>2012</strong> mit einem Nettoerlös von CHF 21.5 Mio.<br />

erhielt die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management<br />

<strong>AG</strong> eine Kapitalbeschaffungsfee von CHF 259 964 (Vorjahr<br />

CHF 679 712).<br />

Für die Identifikation und Evaluation neuer Immobilien,<br />

die Führung der Kauf- bzw. Verkaufsverhandlungen, die<br />

Marktanalyse, die Unterstützung bei der Finanzierung<br />

und dem Abschluss und der Durchführung von Kauf-<br />

bzw. Verkaufsverträgen erhielt der Asset Manager per<br />

30. Juni <strong>2012</strong> Kauf- bzw. Verkaufskommissionen von total<br />

CHF 845 497 (Vorjahr CHF 1 482 882).<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

®<br />

27. Transaktionen mit<br />

nahestehenden Personen<br />

Als Nahestehende gelten die Verwaltungsräte<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> und ihre Gesellschaften, die sie selbst<br />

kontrollieren oder für die sie auch noch<br />

tätig sind. Ausserdem ist die <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> mit<br />

ihren geschäftsführenden Personen und<br />

Verwaltungsräten eine nahestehende<br />

Person, da sie von den Hauptgründungsaktionären<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> kontrolliert wird und als Asset Manager<br />

für die Gesellschaft auftritt. Die<br />

Offenlegung sämtlicher Vergütungen<br />

erfolgt nach dem periodengerechten Entstehungsprinzip<br />

(Accrual Prinzip) und ist<br />

unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlungsströme.<br />

Nebst dem Grundhonorar erhalten die Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates gesonderte<br />

Vergütungen für gewisse Tätigkeiten (siehe<br />

nebenstehende Tabelle).<br />

Die Fee für das Baumanagement lag per 30. Juni <strong>2012</strong> für<br />

die erworbenen Neubauprojekte bei CHF 226 350 (Vorjahr<br />

CHF 178 919). Dabei wurde 50% der insgesamt anfallenden<br />

Vergütung unmittelbar nach der öffentlichen Beurkundung<br />

dem Asset Manager überwiesen.<br />

Portfoliomanagementvertrag<br />

Der Portfoliomanagementvertrag zwischen der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> und der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

Asset Management <strong>AG</strong> wurde auf den 14. Mai <strong>2012</strong> überarbeitet.<br />

So wurde die Management Fee per 1. Juli <strong>2012</strong><br />

von bisher 0.6% auf neu 0.5% angepasst. Zudem konnte<br />

die Vergütung für das Baumanagement ebenfalls zugunsten<br />

der Gesellschaft auf 2.0% reduziert werden. Neu vereinbarten<br />

die Parteien eine feste Laufzeit des Vertrages<br />

bis zum 31. Dezember 2022.<br />

55


56<br />

©istockphoto | bildbearbeitung creatiVium<br />

risikomanaGement<br />

REAL ESTATE<br />

®


27. Risikomanagement<br />

Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsrisiken identifiziert, beurteilt und wo nötig<br />

die entsprechenden Massnahmen getroffen. Die eingegangenen unternehmerischen<br />

Risiken sollen eine kontinuierliche Geschäfts- und Ertragsentwicklung der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> ermöglichen, ohne dass durch übermässige und ungewollte<br />

Risiken die geschäftlichen Aktivitäten gefährdet werden. Die Auswirkungen<br />

der verschiedenen Risikopositionen werden durch den Verwaltungsrat nach den<br />

Grundsätzen der Risikoverteilung und Risikooptimierung regelmässig überprüft.<br />

Der Verwaltungsrat verabschiedet entsprechende Massnahmen zur Korrektur von<br />

unerwünschten Risiken und überwacht deren Umsetzung laufend.<br />

Die Wertentwicklung der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> ist von der Anlagepolitik sowie<br />

von der Marktwertentwicklung des schweizerischen Immobilienmarktes und<br />

der Entwicklung der einzelnen Immobilienanlagen abhängig und kann nicht im Voraus<br />

festgelegt werden. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass der<br />

Wert der Immobilienanlagen jederzeit steigen oder fallen kann.<br />

Die nachfolgend umschriebenen Risiken sind nicht die einzigen, die für die Gesellschaft<br />

oder deren Geschäftstätigkeit in Frage kommen. Die Reihenfolge der Aufzählung<br />

der in diesem Halbjahresbericht erwähnten Risiken ist frei gewählt und sagt<br />

nichts über die Gewichtung betreffend Eintretenswahrscheinlichkeit oder die Auswirkung<br />

aus. Zusätzliche Risiken, die der Gesellschaft zurzeit noch nicht bekannt<br />

sind oder welche die Gesellschaft zurzeit als nicht relevant erachtet, können ebenfalls<br />

einen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben. Jedes dieser Risiken könnte<br />

die Geschäftstätigkeit, die finanzielle Lage oder die Rentabilität der Gesellschaft<br />

negativ beeinflussen. Auch könnte der Preis der gehandelten Aktien bei Verwirklichung<br />

eines dieser Risiken sinken, und Anleger könnten das von ihnen investierte<br />

Geld zum Teil oder vollumfänglich verlieren.<br />

marktbezoGene risiken<br />

konjunkturrisiko<br />

Die Gesellschaft unterliegt wie jeder andere Marktteilnehmer den allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen wie etwa der Konjunktur, dem Wirtschaftswachstum,<br />

der Inflation und der sich wandelnden Standortattraktivität der Liegenschaften.<br />

Durch eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es jederzeit<br />

möglich, dass sich die Nachfrage nach Wohneigentum und Mietflächen rückläufig<br />

entwickelt. Damit könnten beispielsweise Miet- und Veräusserungserträge sinken.<br />

Die konjunkturellen Risiken versucht die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> weitmöglichst<br />

durch ihre Portfolio-Strategie zu eliminieren. Dabei spielt die Ausrichtung auf Wohnimmobilien<br />

im mittleren Mietzinssegment eine entscheidende Rolle. Der weitgehende<br />

Verzicht auf Gewerbe- und Büroliegenschaften oder andere Anlagesegmente<br />

führt zu einer sehr hohen Diversifikation der Mieterstrukturen.<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

57


58<br />

FinanzierunG und zinsentwicklunG<br />

Die Gesellschaft ist in einem kapitalintensiven Geschäft tätig und finanziert sich zu einem<br />

massgeblichen Teil aus Fremdmitteln. Wenn die Finanzinstitute ihre Kreditpolitik ändern,<br />

könnte dies einen negativen Einfluss auf die Refinanzierung der Gesellschaft haben. Zinsänderungen,<br />

insbesondere Änderungen des Hypothekarzinses, können negative Auswirkungen<br />

auf die Finanzierungskosten sowie auf die Bewertung des Immobilienportfolios der Gesellschaft<br />

haben und damit die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.<br />

Zum Beispiel könnten bei steigenden Zinsen die Finanzierungskosten steigen, ohne dass die<br />

Erträge aus den Liegenschaften zunehmen. Damit würde sich beispielsweise die Ertragslage<br />

verschlechtern. Eine Änderung der Kreditpolitik kann überdies dazu führen, dass die Refinanzierung<br />

der Gesellschaft aufgrund strengerer Kreditvergabekriterien insgesamt verunmöglicht<br />

wird.<br />

Das finanzielle Risikomanagement verlangt vom Verwaltungsrat eine aufmerksame Analyse<br />

der Kapitalstrukturen und Zinsbindungen. Vorschriften zur Eigenfinanzierung, zum Verschuldungsgrad<br />

und ausgewogene Fälligkeitsstrukturen ermöglichen eine gute Risikodiversifikation.<br />

Die Abhängigkeit und das Klumpenrisiko auf der Seite der finanzierenden Banken werden<br />

durch eine Fremdfinanzierung über verschiedene Kreditinstitute reduziert. Das Cash Management<br />

und die Auswahl der Finanzinstitute wird unter Aufsicht durch den Verwaltungsrat durch<br />

die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> wahrgenommen.<br />

standortFaktoren und wirtscHaFtlicHe<br />

entwertunG<br />

Der Immobilienmarkt unterliegt standortgebundenen Einflussfaktoren, so dass die Wertentwicklung<br />

von Immobilien je nach Standort sehr unterschiedlich ausfallen kann. Die Standortfaktoren<br />

in einer Region können sich im Laufe der Zeit zum Beispiel aufgrund einer Krise in<br />

einer schwergewichtig in einer Region konzentrierten Branche erheblich verschlechtern und<br />

somit die Wertentwicklung von Immobilien negativ beeinflussen. Weiter können regulatorische<br />

Faktoren sowie Umwelt- und Infrastrukturfaktoren in der näheren oder weiteren Umgebung<br />

der Liegenschaften dazu führen, dass der Wert und die Rendite von Liegenschaften<br />

sinken, weil die Liegenschaften nicht mehr oder nicht mehr zu denselben Bedingungen vermietet<br />

werden können oder erhebliche Investitionen getätigt werden müssen, um die Vermietung<br />

sicherzustellen. Nichtabschliessende Beispiele hierfür sind städte- und strassenbauliche<br />

Massnahmen oder etwa die Festlegung von Flugrouten oder der Bau neuer Eisenbahnstrecken,<br />

Hochspannungsleitungen, etc. Gleichzeitig unterliegt auch die geografische Allokation<br />

des Immobilienportfolios der Gesellschaft laufenden Veränderungen. Dies kann zu einer regionalen<br />

Übergewichtung und Konzentration von standortgebundenen Faktoren führen.<br />

REAL ESTATE<br />

®


59<br />

VeränderunGen des scHweizer immobilienmarktes<br />

Der Immobilienmarkt unterliegt bisweilen zyklischen Schwankungen von Angebot und Nachfrage.<br />

Beispielsweise kann durch die <strong>Real</strong>isierung von Neubauvorhaben das Angebot von<br />

Mietflächen an gewissen Orten stark zunehmen und damit zu einem Überangebot an Mietflächen<br />

oder handelbaren Immobilien führen. Überangebote an Wohn- und Geschäftsliegenschaften<br />

können insbesondere zu einer Reduktion der Mieterträge und der Immobilienpreise<br />

bzw. -bewertungen sowie zu einem Anstieg der Leerstandquote führen.<br />

Das Verhalten der verschiedenen Investoren im Immobilienmarkt ist nicht vorhersehbar. Dies<br />

kann zu nationalen oder regionalen Überangeboten bei Geschäfts- oder Wohnliegenschaften<br />

führen, den Mietertrag schmälern und damit den Wert des Portfolios negativ beeinflussen.<br />

bescHränkt liquider immobilienmarkt<br />

Sowohl beim Erwerb als auch bei der Veräusserung von Immobilien zeichnet sich der Schweizer<br />

Immobilienmarkt speziell für in bestimmten Regionen gelegene Objekte durch eine beschränkte<br />

Liquidität aus. Dies kann sich beispielsweise negativ auf die Immobilienpreise auswirken.<br />

Der kurzfristige Kauf oder Verkauf von Immobilien kann je nach Marktlage unmöglich<br />

oder nur mit grossen Preiszugeständnissen möglich sein.<br />

Weiter kann die Gesellschaft keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie das von den Aktionären<br />

aufgebrachte Kapital umgehend für Liegenschaftskäufe verwenden kann. Sind solche<br />

Liegenschaftskäufe während eines gewissen Zeitraums nicht möglich, wird die Gesellschaft<br />

eine hohe Liquidität aufweisen, was in der Regel eine geringere Rentabilität zur Folge hat.<br />

unterneHmensbezoGene risiken<br />

auslaGerunG der GescHäFtsFüHrunG an die<br />

<strong>Fundamenta</strong> real estate asset manaGement aG<br />

Die Gesellschaft hat keine eigene Geschäftsleitung, sondern hat die Geschäftsführung an<br />

die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> als externen Dienstleister ausgelagert.<br />

Damit ist die Geschäftstätigkeit und Entwicklung der Gesellschaft in hohem Masse von der<br />

Verfügbarkeit und der Qualität der Leistungen des Asset Managers abhängig. Der Verzicht<br />

auf eigenes Personal führt zu einem Know-How und Kontrollverlust und muss durch einen<br />

erfahrenen Verwaltungsrat kompensiert werden können.<br />

Der Portfoliomanagementvertrag zwischen der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> und der <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong> wurde auf den 14. Mai <strong>2012</strong> überarbeitet. Neu vereinbarten<br />

die Parteien eine feste Laufzeit des Vertrages bis zum 31. Dezember 2022. Erfolgt<br />

eine Kündigung zu Unzeiten, so kann der Asset Manager gegenüber der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong><br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

59


60<br />

<strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> Schadenersatz geltend machen. Weiter könnte die Gesellschaft bei Auflösung des<br />

Management-Vertrages das Recht verlieren, die auf die <strong>Fundamenta</strong> Group <strong>AG</strong> registrierte<br />

Marke „<strong>Fundamenta</strong>“ sowie den Domain www.fundamentarealestate.ch zu benutzen. Unabhängig<br />

davon, kann die <strong>Fundamenta</strong> Group <strong>AG</strong> die Benutzung der Marke „<strong>Fundamenta</strong>“ sowie<br />

den Domain jederzeit untersagen.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit von Interessenskonflikten: Der Asset Manager erbringt unter<br />

anderem weitere Dienstleistungen im Immobilienbereich für dritte Parteien und kann eigene<br />

Immobiliengesellschaften gründen. Ausserdem sind im Anlageausschuss des Asset Managers<br />

Personen vertreten, die unter Umständen ebenfalls im Immobilienbereich tätig sind und<br />

damit potenziell Interessenkonflikten unterliegen. Weiter sind einzelne Aktionäre der Muttergesellschaft<br />

des Asset Managers (<strong>Fundamenta</strong> Group <strong>AG</strong>) sowohl Aktionäre und Verwaltungsräte<br />

des Asset Managers als auch Minderheitsaktionäre der Gesellschaft. Der Asset<br />

Manager hat entsprechende interne Richtlinien erlassen, welche das Vorgehen im Falle von<br />

Interessenkonflikten regeln und eine möglichst gleichmässige Zuweisung von Immobilien an<br />

die verschiedenen Gesellschaften sicherstellen soll. Sollte in Zukunft eine Situation entstehen,<br />

wo die Andienung eines Objektes aufgrund der Anlagerichtlinien für mindestens zwei<br />

vom Asset Manager verwaltete Gefässe in Frage kommt, wird ein klares und transparentes<br />

Andienungsverfahren sichergestellt. Dies wird durch einen zentralen Prozess gewährleistet,<br />

der eine alternierende Andienung von Objekten vorsieht. Die anzudienende Partei erhält<br />

in diesem Sinne eine Art Vorkaufsrecht. Bei Nichtausübung dieses Rechts kann der Asset<br />

Manager das Objekt, basierend auf dem Alternierungsrhythmus, der nächstfolgenden Partei<br />

anbieten. Damit umgeht der Asset Manager mögliche Interessenkonflikte und stellt eine unabhängige<br />

Andienung sicher.<br />

beizuG weiterer<br />

externer berater und<br />

dienstleister<br />

Neben der Auslagerung der Geschäftsführung<br />

werden weitere Funktionen permanent oder von<br />

Fall zu Fall von anderen externen Beratern und<br />

Dienstleistern erbracht. Die Gesellschaft arbeitet<br />

beispielsweise sowohl bei der Suche nach geeigneten<br />

Kaufobjekten als auch für den Unterhalt der<br />

gehaltenen Immobilien mit externen Beratern und<br />

Dienstleistern zusammen. Es besteht das Risiko,<br />

dass diese Berater und Dienstleister bei Bedarf<br />

nicht gefunden und beigezogen werden können<br />

oder ihr Engagement vorzeitig beenden oder<br />

schlecht erfüllen. Diese Berater und Dienstleister<br />

stehen nicht ausschliesslich der Gesellschaft zur Verfügung. Es ist nicht auszuschliessen, dass<br />

diese externen Berater und Dienstleister im Rahmen ihrer Mandatsausübung in Interessenkonflikte<br />

geraten, die sich negativ auf die Geschäftslage der Gesellschaft auswirken.<br />

Das Outsourcing verlangt eine höhere Überwachungs- und Kontrolltätigkeit durch den Verwaltungsrat.<br />

REAL ESTATE<br />

®


REAL ESTATE<br />

®<br />

steuern<br />

Sollten sich in Zukunft die Steuergesetzgebung, Rechtsprechung, Praxis der Steuerbehörden<br />

oder Absprachen mit Steuerbehörden (Steuerrulings) ändern oder widerrufen werden, kann<br />

dies nachteilige Folgen für die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.<br />

Dies kann auch noch nicht definitiv veranlagte Geschäftsjahre der Vergangenheit betreffen.<br />

Auf den Grundstücken der Gesellschaft lasten latente Steuern. Im Umfang dieser latenten<br />

Steuern wurden Rückstellungen gebildet, wobei eine Haltedauer von rund 20 Jahren unterstellt<br />

wurde. Falls ein Grundstück früher als geplant verkauft wird, können sich diese latenten<br />

Steuern wegen besitzesdauerabhängigen Grundstückgewinnsteuertarifen erhöhen. Ferner<br />

besteht darum das Risiko, dass eine zuständige Steuerverwaltung zum Schluss kommt, dass<br />

noch weitere als die im Halbjahresbericht genannten Steuern anfallen und entsprechend<br />

weitere Steuern (insbesondere Handänderungssteuern) erhoben werden.<br />

Die steuerlichen Rahmenbedingungen und Gesetzgebungen sind einem kontinuierlichen<br />

Wandel sowohl auf Kantons- als auch auf Bundesebene unterworfen. Da die Immobilien am<br />

Standort besteuert werden, müssen diese Faktoren laufend überwacht und beurteilt werden.<br />

einscHränkunGen auFGrund der lex koller<br />

Das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland vom<br />

16. Dezember 1983 („Lex Koller“) verbietet den Erwerb von Grundstücken durch Personen im<br />

Ausland unter bestimmten Bedingungen. Gemäss der geltenden Interpretation der Lex Koller<br />

kann eine an einer Schweizer Börse kotierte Gesellschaft nur dann Lex Koller Grundstücke (z.B.<br />

Wohnhäuser) erwerben, wenn die Gesellschaft nicht von Personen im Ausland beherrscht<br />

wird. Es besteht das Risiko, dass Personen im Ausland die Herrschaft über die Gesellschaft<br />

gewinnen (beispielsweise durch den Erwerb von mehr als einem Drittel des Nennwerts der<br />

Aktien oder durch eine starke Fremdfinanzierung), wodurch die Gesellschaft künftig keine<br />

Lex Koller Grundstücke mehr erwerben dürfte. Soweit sich Namenaktionäre der Gesellschaft<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

61<br />

©<strong>Fundamenta</strong> | bildbearbeitung creatiVium


62<br />

©<strong>Fundamenta</strong> | bildbearbeitung creatiVium<br />

nicht im Aktienbuch eintragen lassen, besteht das Risiko, dass die zuständigen Lex Koller-<br />

Behörden und Gerichte diese Dispo-Aktionäre ebenfalls als Personen im Ausland im Sinne der<br />

Lex Koller betrachten. Da die Gesellschaft die betreffenden Dispo-Aktionäre nicht kennt, kann<br />

sie auch nicht darauf hinwirken, dass diese sich als Aktionäre im Aktienbuch der Gesellschaft<br />

eintragen lassen. Dies könnte schwere Folgen für die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft haben.<br />

risiken bei bauten und umbauten<br />

Die Gesellschaft kann in Entwicklungsliegenschaften investieren und sorgt für die Instandhaltung<br />

und Instandsetzung der Immobilien. Weiter kann sie Projektentwicklungen, Neubauprojekte<br />

sowie Umbauten und/oder Umnutzungen wie etwa Aufstockungen realisieren<br />

oder im Rahmen der Anlagestrategie in Projektentwicklungen investieren. Die Gesellschaft<br />

bemüht sich, allfällige Entwicklungsrisiken so weit als möglich zu minimieren, in dem sie mit<br />

Totalunternehmern entsprechende Vereinbarungen abschliesst. Diese sehen typischerweise<br />

Zahlungen vor, welche an den Baufortschritt geknüpft sind. Weiter versucht die Gesellschaft,<br />

Erfüllungsgarantien zu erhalten. Im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten können<br />

trotzdem Risiken entstehen, wie beispielsweise Verzögerungen, Baukostenüberschreitungen,<br />

Nichterfüllung von Bauleistungen, Bauhandwerkerpfandrechte und alle damit verbundenen<br />

finanziellen Ausfallrisiken und Zusatzkosten. Ausserdem kann die Anwendung einer<br />

falschen Baumethode oder Bautechnik zu erheblichen Terminverzögerungen, höherem Materialaufwand<br />

und zu Unfällen führen. Die von der Gesellschaft im geschäftsüblichen Rahmen<br />

abgeschlossenen Versicherungen und / oder gebildeten Rückstellungen für solche Risiken<br />

können sich als nicht ausreichend erweisen, was die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft wesentlich negativ beeinflussen kann. Zudem besteht das Risiko, dass nach<br />

Vollendung der Potenzialentwicklung oder der Um- oder Neubauten kein adäquater Nutzer<br />

gefunden werden kann. Die Massnahmen setzen erhebliche Investitionen der Gesellschaft<br />

voraus, die erst nach einer gewissen Zeit Erträge generieren, wobei keine Garantie besteht,<br />

dass überhaupt Erträge generiert werden können.<br />

REAL ESTATE<br />

®


ePutationsrisiko<br />

Reputationsrisiken können unter anderem durch die Wahl der Liegenschaften, deren Standort,<br />

deren Nutzung oder durch die Mieterschaft entstehen. Dennoch sind zahlreiche Faktoren der<br />

Kontrolle durch die Gesellschaft entzogen oder können sich im Laufe der Zeit ändern. Es kann<br />

ferner auch nicht ausgeschlossen werden, dass es der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> gelingt,<br />

rechtzeitig auf solche Veränderungen zu reagieren und dadurch eine negative Publizität zu verhindern.<br />

Die Marke „<strong>Fundamenta</strong>“ ist eine von der <strong>Fundamenta</strong> Group <strong>AG</strong> registrierte Marke.<br />

Sie wird nicht exklusiv von der Gesellschaft verwendet. Es besteht das Risiko, dass sich Reputationsprobleme<br />

anderer Nutzer dieser Marke negativ auf die Gesellschaft auswirken.<br />

umweltrisiken und altlasten<br />

Liegenschaften können umweltbelastet sein. Die Grundstücke in Basel (Delsbergerallee 50<br />

und Claragraben 82/84) wurden aufgrund einer historischen Untersuchung im Kataster der<br />

belasteten Standorte des Kantons Basel-Stadt eingetragen. Ist eine Immobilie oder ein Grundstück<br />

ein belasteter Standort im Sinne der Umweltschutzgesetzgebung (Altlast), so hat deren<br />

Eigentümer (insbesondere im Rahmen von Um- oder Neubauten) eine Sanierungspflicht. Eine<br />

solche Sanierung hat finanzielle Folgen und kann bestehende Bauten oder die Abwicklung<br />

eines Bauvorhabens technisch und betrieblich negativ beeinflussen. Die Gesellschaft hat<br />

per 30.06.<strong>2012</strong> keine Rückstellungen für solche Risiken gebildet. Zum Zeitpunkt des Kaufs<br />

unbekannte, nicht erkennbare oder später auftretende Altlasten und Belastungen oder substanzielle<br />

Wertverminderungen der Liegenschaften können einen negativen Einfluss auf die<br />

Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage von der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> haben.<br />

Bei erkennbaren Belastungen wird<br />

dies soweit möglich wertrmindernd im<br />

Kaufpreis berücksichtigt oder im Rahmen<br />

einer Altlastenklausel zulasten<br />

des Verkäufers im Kaufvertrag berücksichtigt.<br />

Es kann auch sein, dass der<br />

Verwaltungsrat aufgrund von unklaren<br />

oder nicht wägbaren Risiken von einem<br />

Kauf Abstand nimmt.<br />

Die Liegenschaften sowie darin enthaltene<br />

Installationen können entgegen<br />

dem Wissen der Gesellschaft<br />

gegen die einschlägigen gesetzlichen<br />

Bestimmungen verstossen (beispielsweise<br />

Luftreinhalteverordnung) oder<br />

gesundheitsschädigende Baustoffe und -materialien enthalten (beispielsweise Asbest). Für<br />

die Wiederherstellung der Rechtskonformität müssen gegebenenfalls gezielte Investitionen<br />

für die Behebung, Nachrüstung oder den Ersatz der Bauteile oder Anlagen getätigt werden.<br />

Ausserdem kann die Gesellschaft als Werkeigentümerin von Dritten in Anspruch genommen<br />

werden. Als Eigentümerin der Grundstücke kann die Gesellschaft zudem für Emissionen aus<br />

dem Betrieb der Immobilien von Dritten belangt werden.<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

63


64<br />

bewertunGen<br />

Die Bewertung von Immobilien ist von zahlreichen Faktoren abhängig und stützt sich auf<br />

Annahmen, die auf Erfahrungswerten und allgemeinen Marktbeobachtungen beruhen. Die<br />

Bewertung unterliegt jedoch nicht zuletzt auch einer subjektiven Einschätzung des Bewerters<br />

und kann daher von Bewerter zu Bewerter verschieden sein. Jede Bewertung ist stichtagsbezogen,<br />

da für die zukünftige Entwicklung der relevanten Bewertungsfaktoren keine<br />

sicheren Prognosen möglich sind. Eine spätere Bewertung der Liegenschaften kann darum<br />

zu einem tieferen Wert führen. Zudem werden in der Bewertung etwaige Steuerfolgen bei<br />

einem späteren Verkauf der Liegenschaften nicht berücksichtigt.<br />

Obwohl die Bewertung nach anerkannten Richtlinien erfolgt, ist sie mit dem Risiko verbunden,<br />

dass die angenommenen Werte bei einem Verkauf nicht realisiert werden können, da<br />

der Preis von den Marktverhältnissen im <strong>Real</strong>isationszeitpunkt abhängt. Dieser wird beeinflusst<br />

von der Konjunktur, vom Zinssatz, von Leerständen und ganz allgemein von Angebot<br />

und Nachfrage. Zudem werden in der Bewertung allfällige Steuerfolgen bei einem späteren<br />

Verkauf der Liegenschaften nicht berücksichtigt. Die beim Verkauf anfallenden Steuern können<br />

den Erlös bei einem Verkauf einer Liegenschaft zusätzlich mindern.<br />

HöHere Gewalt<br />

Schäden aufgrund von Einwirkungen von Elementen höherer Gewalt (beispielsweise Naturereignisse<br />

wie Erdbeben oder Stürme), kriegerischer oder terroristischer Ereignisse, Sabotageakte<br />

sowie Streiks können, soweit nicht durch eine Versicherungsleistung gedeckt, die<br />

Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.<br />

objektrisiken<br />

Abhängig vom Alter der Liegenschaften, der Gebäudequalität und der Nutzungsart besteht<br />

das Risiko von Gefahrenquellen, die vom Gebäude ausgehen und Personen- und Sachschäden<br />

verursachen können. Als Werkeigentümerin kann die Gesellschaft von Dritten für solche<br />

Schäden in Anspruch genommen werden. Obwohl die Gesellschaft im geschäftsüblichen<br />

Rahmen derartige Risiken durch entsprechende Versicherungen abdeckt, kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass gewisse Schäden dennoch finanzielle Folgen für die Gesellschaft<br />

nach sich ziehen oder den Ruf der Gesellschaft beeinträchtigen können.<br />

Trotz sorgfältiger Vorbereitung und entsprechender Due Diligence kann es bei einer Transaktion<br />

zu Verzögerungen und Rechtsstreitigkeiten kommen, die mit Kosten verbunden sind. Die<br />

Gesellschaft kann überdies nicht garantieren, dass sie trotz entsprechender Due Diligence<br />

nicht zusätzliche Objektrisiken übernimmt, welche sich wiederum negativ auf die Geschäfts-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken können.<br />

REAL ESTATE<br />

®


abHänGiGkeit Von entwicklunGen in der<br />

GesetzGebunG<br />

Zukünftige Änderungen von kantonalen, nationalen und internationalen Gesetzen und sonstigen<br />

Vorschriften können einen Einfluss auf Immobilienpreise, Kosten und Erträge und damit<br />

auf das Geschäftsergebnis und den Wert der Gesellschaft haben. In der Schweiz ist die<br />

Gesellschaft insbesondere von eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Regelungen<br />

in Gesetzen und Verordnungen in den Bereichen Steuer-, Miet-, Raumplanungs-, Bau- und<br />

Umweltschutzrecht abhängig. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Änderungen im<br />

regulatorischen Umfeld die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft negativ beeinflussen.<br />

Änderungen, namentlich eine Verschärfung der Vorschriften der Lex Koller oder der entsprechenden<br />

Praxis der Behörden, könnten dazu führen, dass die Gesellschaft Wohnliegenschaften<br />

verkaufen muss oder dass der Handel mit Namenaktien, insbesondere für Personen im<br />

Ausland, eingeschränkt wird. Diese Änderungen können negative Folgen für die Geschäfts-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft bzw. die Kursentwicklung der Namenaktien der Gesellschaft<br />

haben.<br />

Änderungen der anwendbaren Baugesetze und -vorschriften für Neubauten bzw. Umbauten<br />

und Renovationen können zu zusätzlichen Kosten (z.B. Bewilligungsverfahren, Zeitverzögerung,<br />

höhere Erstellungskosten) führen oder die Werthaltigkeit der Liegenschaften beeinflussen.<br />

Ebenso kann die Änderung raumplanerischer Erlasse zu Um- oder Auszonungen führen.<br />

Dies kann bei den in den betroffenen Zonen liegenden Immobilien zu Wertkorrekturen führen.<br />

Auch die bilateralen Verträge der Schweiz mit der Europäischen Union oder ein allfälliger<br />

Beitritt der Schweiz zur EU könnten aufgrund der damit einhergehenden Öffnung des Arbeitsmarktes<br />

sowie der möglichen vollständigen Öffnung des schweizerischen Immobilien- und<br />

Baumarktes für ausländische Investoren zu einer erheblichen Steigerung der Nachfrage und<br />

damit zu einem verstärkten Wettbewerb führen.<br />

mieteinnaHmen, mieterbonität- und<br />

leerstandrisiken<br />

Die wiederkehrenden Einnahmen der Gesellschaft bestehen zu einem wesentlichen Teil aus<br />

den Mieterträgen. Es ist möglich, dass die Mieterträge nicht oder nicht in vollem Ausmasse<br />

dem Zinsniveau angepasst werden können. Dies kann sich negativ auf die Ertragslage und<br />

Liquidität der Gesellschaft auswirken. Es besteht auch das Risiko, dass sich die bestehende<br />

Leerstandquote erhöht und dass Mietverträge im Falle eines Mieterwechsels nicht mehr zu<br />

den gleichen Bedingungen wie bisher weitergeführt werden können. Die Mieterträge können<br />

zudem durch Zahlungsausfälle bei Mietern sinken. Auch bei langfristigen Mietverträgen besteht<br />

keine Gewissheit über die zukünftigen Mietzinseinnahmen.<br />

PortFoliosPeziFiscHe risiken<br />

Die Gesellschaft konzentriert sich gemäss ihren Anlagerichtlinien schwerpunktmässig auf<br />

Wohnimmobilien in der Deutschschweiz. Damit hängt die Finanz- und Ertragslage der Ge-<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | anHanG zur HalbjaHresrecHnunG<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

65


66<br />

sellschaft massgeblich von der Entwicklung im Segment der Wohnimmobilien in der<br />

Deutschschweiz ab. Eine Risikodiversifikation ist nur beschränkt möglich, weshalb<br />

sich der Ausfall auch nur einer Liegenschaft stark negativ auf die Geschäfts-, Finanz-<br />

und Ertragslage der Gesellschaft auswirken könnte.<br />

kurze zeitsPanne der GescHäFtstätiGkeit<br />

Die Gesellschaft wurde im Jahr 2006 gegründet. Die relativ kurze Zeitspanne der<br />

Geschäftstätigkeit und der fortlaufende Ausbau der Gesellschaft erschweren die<br />

Evaluation des bestehenden Geschäftsmodells und die Beurteilung der künftigen<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Dies kann insbesondere dazu führen, dass die tatsächliche<br />

finanzielle Lage und / oder die Rentabilität der Gesellschaft von den bisherigen<br />

Ergebnissen bzw. den Erwartungen der potenziellen Anleger abweichen. Das geplante<br />

Wachstum der Gesellschaft bedingt z.B. einen Ausbau der Infrastruktur und der<br />

personellen Ressourcen beim Asset Manager, wobei keine Gewähr besteht, dass<br />

dieser Ausbau realisiert und bewältigt werden kann.<br />

abHänGiGkeit Von VerwaltunGsrat und<br />

asset manaGer<br />

Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt wesentlich von der Erfahrung und<br />

vom Wissen der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsführung ab. Die<br />

Geschäftsführung ist an den Asset Manager delegiert. Da für qualifizierte Führungskräfte<br />

im Immobilienbereich eine grosse Nachfrage besteht, kann nicht gewährleistet<br />

werden, dass die Gesellschaft in Zukunft in der Lage sein wird, die entsprechend<br />

qualifizierten Führungskräfte zu verpflichten, zu integrieren und zu halten.<br />

28. ereiGnisse nacH dem bilanzsticHtaG<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> hat an seiner Sitzung vom<br />

6. September <strong>2012</strong> den Halbjahresbericht und die Rechnungslegung <strong>2012</strong> verabschiedet<br />

und zur Publikation freigegeben. Die Rechnungslegung zur Jahresmitte<br />

wird nicht durch die Revisionsstelle geprüft.<br />

REAL ESTATE<br />

®


ericHt des scHätzungsexperten<br />

68 Marktwert der renditeliegenscHaften der<br />

©istockphoto | bildbearbeitung creatiViuM<br />

fundaMenta real estate ag per 30. juni <strong>2012</strong><br />

1. auftrag<br />

2. bewertungsstandard<br />

3. VorgeHen<br />

4. bewertungsMetHode<br />

5. bewertungsresultat<br />

6. analyse der wertVeränderungen<br />

7. zweckbestiMMung<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | bericHt des scHätzungsexperten<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

67


68<br />

An den Verwaltungsrat<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong>, Zug<br />

zürich, 26. juli <strong>2012</strong><br />

Bewertungsreview der Anlageliegenschaften<br />

der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

per 30. Juni <strong>2012</strong><br />

1. Auftrag<br />

die anlageliegenschaften der fundamenta real estate ag wurden von der<br />

jones lang lasalle ag im auftrag der eigentümerin anlässlich der Halbjahresberichterstattung<br />

per 30. juni <strong>2012</strong> einem bewertungsreview unterzogen.<br />

anhand der aktuellen Mieterspiegel (stichtag 1. juli <strong>2012</strong>) wurden sämtliche<br />

liegenschaften hinsichtlich einer potenziellen wertänderung infolge Veränderungen<br />

der sollmieteinnahmen, leerstände und/oder sonstiger wertrelevanter<br />

gegebenheiten überprüft und gegebenenfalls einer neubewertung unterzogen.<br />

2. Bewertungsstandard<br />

jones lang lasalle ag bestätigt, dass die bewertungen entsprechend den<br />

richtlinien und ausführungsbestimmungen der royal institution of chartered<br />

surveyors (rics) durchgeführt wurden. die wertansätze geben die einschätzungen<br />

der Marktwerte zum 30. juni <strong>2012</strong> wieder. in Übereinstimmung<br />

mit iVsc (international Valuation standards committee) und tegoVa (the<br />

european group of Valuers‘ association) gilt als Marktwert:<br />

der geschätzte Betrag, zu dem eine Immobilie in einem funktionierenden Immobilienmarkt<br />

zum Bewertungsstichtag zwischen einem verkaufsbereiten Verkäufer und<br />

einem kaufbereiten Erwerber nach angemessenem Vermarktungszeitraum in einer<br />

Transaktion im gewöhnlichen Geschäftsverkehr verkauft werden könnte, wobei jede<br />

Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang handelt.<br />

Gemäss den Anweisungen der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> erfüllt die Bewertungsvorgehensweise<br />

die Anforderungen gemäss dem Bewertungsstandard Swiss GAAP FER.<br />

3. Vorgehen<br />

jones lang lasalle ag hat sämtliche anlageliegenschaften hinsichtlich signifikanter<br />

Veränderungen in den sollmieteinnahmen, Mietverhältnissen und<br />

jones lang lasalle ag (schweiz)<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

jones lang lasalle ag<br />

löwenstrasse 3 8001 zürich schweiz<br />

tel +41 44 215 75 00 fax +41 44 215 75 01<br />

www.joneslanglasalle.ch


leerständen sowie investitionen gegenüber den jahresendbewertungen per 31.<br />

dezember 2011 anhand der Mieterspiegel und liegenschaftsspezifischen angaben<br />

per 30. juni <strong>2012</strong> bzw. 1. juli <strong>2012</strong> überprüft. diese Vorgehensweise<br />

führte dazu, dass anlässlich dieses bewertungsreviews folgende vier renditeliegenschaften<br />

aus dem bestandesportfolio („review-liegenschaften“) per 30.<br />

juni <strong>2012</strong> neu bewertet wurden:<br />

• Neustadtgasse 1a / Tösstalstrasse 7 / 7a, 8404 Winterthur<br />

• Dorfstr. 42, 8175 Windlach<br />

• Parkstr. 11, 3014 Bern<br />

• Schaffhauserstr. 139, 8302 Kloten<br />

des weiteren hat die fundamenta real estate ag seit der jahresendbewertung<br />

per 31. dezember 2011 folgende liegenschaften neu erworben, welche von<br />

der jones lang lasalle ag im rahmen der jeweiligen akquisitionen erstmals<br />

bewertet wurden:<br />

• Claragraben 82-84, 4058 Basel<br />

• Werkgasse 53 / 53A / 55, 3018 Bern<br />

auch diese liegenschaften hat jones lang lasalle ag hinsichtlich signifikanter<br />

Veränderungen bei Mieteinnahmen und/oder leerständen gegenüber der letzten<br />

bewertung überprüft. anlässlich des bewertungsreviews wurde die folgende<br />

liegenschaft per 30. juni <strong>2012</strong> neu bewertet:<br />

• Werkgasse 53 / 53A / 55, 3018 Bern<br />

4. Bewertungsmethode<br />

jones lang lasalle ag bewertete die anlageliegenschaften der fundamenta<br />

real estate ag mit der discounted-cashflow Methode (dcf-Methode).<br />

dabei wird das ertragspotenzial einer liegenschaft auf der basis zukünftiger<br />

einnahmen und ausgaben ermittelt. die resultierenden zahlungsströme entsprechen<br />

den aktuellen sowie prognostizierten netto-cashflows nach abzug<br />

aller nicht auf den Mieter umlagefähigen kosten (vor steuern und fremdkapitalkosten).<br />

die jährlichen zahlungsströme werden auf den bewertungsstichtag<br />

abdiskontiert. der dazu verwendete zinssatz orientiert sich an der Verzinsung<br />

langfristiger, risikofreier anlagen, wie beispielsweise einer 10-jährigen bundesobligation<br />

und einem spezifischen risikozuschlag. dieser berücksichtigt<br />

Marktrisiken und die damit verbundene höhere illiquidität einer immobilie<br />

gegenüber einer bundesobligation. die diskontierungszinssätze werden nach<br />

Makro- und Mikrolage sowie nach immobiliensegment variiert.<br />

Mieten für büro- und gewerbeflächen werden üblicherweise an den landesindex<br />

der konsumentenpreise (lik) gekoppelt, während Mietverträge für<br />

wohnräume an die Veränderung des von der nationalbank quartalsweise errechneten<br />

referenzzinssatzes geknüpft sind, zusätzlich jedoch auch noch einen<br />

teuerungsanteil beinhalten. basierend auf den prognosen der einschlägigen<br />

konjunkturforschungsstellen (kof, bak, seco) für die entwicklung des<br />

lik und der Hypothekarzinsen wurden von jones lang lasalle ag für die<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | bericHt des scHätzungsexperten<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

jones lang lasalle ag (schweiz)<br />

69


70<br />

bewertungen per 30. juni <strong>2012</strong> folgende annahmen für das zukünftige wachstum<br />

der Vertragsmieten getroffen:<br />

abbildung 1: annahmen zur indexierung der Mieten pro jahr<br />

die verwendeten wachstumsannahmen der Mieten widerspiegeln nicht notwendigerweise<br />

die exakte Veränderung von lik oder Hypothekarzinsen, sondern stellen<br />

die den bewertungen zu grunde liegende zukünftige anpassung der Mieteinnahmen<br />

dar. in den bewertungen werden für jede Mieteinheit die vertraglich vereinbarten<br />

prozentualen indexierungsansätze berücksichtigt. bei fehlenden angaben wurden die<br />

zukünftigen Mieteinnahmen zu 100% an die angenommenen wachstumsraten gekoppelt.<br />

die oben abgebildeten wachstumsraten wurden in der regel auch für die<br />

zukünftige entwicklung der aus heutiger sicht als nachhaltig beurteilter Marktmieten<br />

verwendet.<br />

die Marktwertermittlung von objekten, die vollständig oder teilweise leer stehen,<br />

erfolgt unter der annahme, dass deren neuvermietung eine gewisse zeit in anspruch<br />

nimmt. Mietausfälle, mietfreie zeiten und andere anreize für neue Mieter, die den<br />

zum bewertungsstichtag marktüblichen formen entsprechen, sind in der bewertung<br />

berücksichtigt.<br />

Mehrwertsteuern, grundstückgewinnsteuern, transaktionskosten und finanzierungskosten<br />

sowie latente steuern wurden bei der wertfindung ausgeklammert.<br />

5. Bewertungsresultat<br />

unter berücksichtigung der obigen ausführungen schätzte die jones lang lasalle<br />

ag den Marktwert der vier im kapitel 3 definierten review-liegenschaften, welche<br />

sich im eigentum der fundamenta real estate ag befinden, per 30. juni <strong>2012</strong> wie<br />

folgt ein:<br />

Total CHF 29 590 000 Mio.<br />

das bewertungsresultat in worten:<br />

neunundzwanzig Millionen fünfhundertneunzig tausend schweizerfranken<br />

6. Analyse der Wertveränderungen<br />

der Marktwert der review-liegenschaften der fundamenta real estate ag hat sich<br />

gegenüber dem 31. dezember 2011 um cHf 0.4 Mio. erhöht. unter berücksichtigung<br />

der bestandeserhöhung infolge der akquisitionen von cHf 18.67 Mio. ergibt<br />

jones lang lasalle ag (schweiz)<br />

REAL ESTATE<br />

®


sich somit eine zunahme des Marktwertes des gesamtportfolios gegenüber der bewertung<br />

vom 31. dezember 2011 von insgesamt cHf 19.07 Mio.<br />

Quelle: jones lang lasalle ag<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | bericHt des scHätzungsexperten<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

abbildung 2: wertänderung seit 31. dezember 2011 [Mio. cHf]<br />

die aufwertung der review-liegenschaften begründet sich im wesentlichen auf die<br />

zwischenzeitliche Vollvermietung der liegenschaft in winterthur. bei der liegenschaft<br />

in bern wurde zudem der diskontierungs- und kapitalisierungszinsssatz um<br />

10 basispunkte gesenkt. dem gegenüber steht eine geringfügige abwertung der liegenschaft<br />

in kloten, welche durch leicht tiefere Mieteinnahmen begründet ist.<br />

bei den per 30. juni <strong>2012</strong> nicht bewerteten liegenschaften sind keine signifikanten<br />

änderungen bei Mieteinnahmen, leerständen und/oder investitionen gegenüber den<br />

jahresendbewertungen per 31. dezember 2011 zu verzeichnen. dadurch ergeben sich<br />

bei diesen liegenschaften auch keine wesentlichen wertänderungen.<br />

7. Zweckbestimmung<br />

abschliessend, unserer üblichen geschäftspolitik entsprechend, weisen wir darauf<br />

hin, dass die vorliegende bewertung lediglich für den oben genannten zweck bestimmt<br />

ist. es wird keine Haftung gegenüber dritten übernommen.<br />

wir versichern, das gutachten parteilos erstellt zu haben.<br />

jones lang lasalle ag<br />

jan p. eckert, ceo schweiz patrik stillhart, Managing director<br />

dipl. wirtschaftsprüfer dipl. ing. etH<br />

immobilienökonom (ebs) immobilienökonom (ebs)<br />

Mrics Mrics<br />

jones lang lasalle ag (schweiz)<br />

71


72<br />

©stock.xchg | bildbearbeitung creatiViuM<br />

REAL ESTATE<br />

®


statistiken und<br />

inforMationen<br />

zuM iMMobilienportfolio<br />

74 objektangaben gesaMtÜbersicHt<br />

kennzaHlen aus bilanz und<br />

erfolgsrecHnung<br />

kennzaHlen aus<br />

bewertungsunterlagen<br />

kennzaHlen zuM objektprofil<br />

78 unser portfolio in bildern<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> REAL | statistiken ESTATE und inforMationen<br />

®<br />

73


74<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

thurGau<br />

aarGau<br />

Bern<br />

BaSel<br />

objektangaben gesaMtÜbersicHt<br />

kennzaHlen aus bilanz und erfolgsrecHnung<br />

Ort und Adresse Anschaffungskosten<br />

Marktwert<br />

externe<br />

Bewertung<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Brutto-<br />

Mietertrag<br />

H1 <strong>2012</strong><br />

Leerstand Netto-<br />

Mietertrag<br />

H1 <strong>2012</strong><br />

Leerstandquote<br />

tOtal 169 670 518 172 710 929 4 469 581 245 701 4 223 881 -<br />

25 Anschaffungskosten (Neubau)<br />

26 Bezogen auf 3 Monate Haltedauer (01.04.<strong>2012</strong>)<br />

27 Neubauprojekt in Absorption<br />

28 Anschaffungskosten (in Sanierung)<br />

29 Bezogen auf 4 Monate Haltedauer (01.03.<strong>2012</strong>)<br />

30 Anschaffungskosten (Neubau)<br />

31 Bezogen auf 3 Monate Haltedauer (01.04.<strong>2012</strong>)<br />

32 Bezogen auf einen Monat Haltedauer (01.06.<strong>2012</strong>)


Brutto<br />

Rendite<br />

Netto<br />

Rendite<br />

33 Bewertungsdifferenz Marktwert 01.01.<strong>2012</strong> zu 30.06.<strong>2012</strong>. Nach Bilanzstichtag: Differenz zum Anschaffungswert.<br />

34 Rückforderung Wasseranschluss über den Unterhalt gebucht (positiver Unterhalt)<br />

35 Kein Handlungsbedarf<br />

36 Kein Handlungsbedarf<br />

Jahresbruttomietertrag<br />

Bewertungs<br />

Differenz 33<br />

Baujahr Renovationsjahr<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | statistiken und inforMationen<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Altlastenkataster<br />

Übertrag<br />

von Nutzen<br />

und Gefahr<br />

Eigentumsverhältnisse<br />

- - 10 096 551 (215 670) - - - - -<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

thurGau<br />

aarGau<br />

Bern<br />

BaSel<br />

75


76<br />

objektangaben gesaMtÜbersicHt<br />

kennzaHlen zuM objektprofil<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

thurGau<br />

aarGau<br />

Bern<br />

BaSel<br />

Ort und Adresse Anteil<br />

Wohnen<br />

Anteil<br />

Büro<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

Anteil<br />

Gewerbe<br />

Anteil<br />

Verkauf<br />

Anteil<br />

Lager<br />

Total<br />

Mietobjekt<br />

tOtal 37 817 m² 1 156 m² 3 909 m² 1 730 m² 1 576 m² 46 188 m²


Grundstückfläche<br />

Anzahl<br />

Parkplätze<br />

Anzahl<br />

Laden<br />

Büro<br />

Anzahl<br />

1-1 1/2<br />

Zimmer<br />

Anzahl<br />

2-2 1/2<br />

Zimmer<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | statistiken und inforMationen<br />

REAL ESTATE<br />

Anzahl<br />

3-3 1/2<br />

Zimmer<br />

®<br />

Anzahl<br />

4-4 1/2<br />

Zimmer<br />

Anzahl<br />

5-und mehr<br />

Zimmer<br />

Anzahl<br />

Wohnungen<br />

52 728 m² 492 38 133 94 207 121 8 563<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

thurGau<br />

aarGau<br />

Bern<br />

BaSel<br />

77


78<br />

unsere anlageobjekte <strong>2012</strong><br />

zÜricH<br />

Hallwylstrasse 40<br />

9 260 000 chf | 1 360 m²<br />

brutto rendite 5.43 %<br />

kreuzlingen<br />

gottliebenstrasse 6/8<br />

5 899 763 chf | 1 648 m²<br />

brutto rendite 5.90 %<br />

GlattbruGG<br />

talackerstrasse 53b<br />

5 360 000 chf | 1 356 m²<br />

brutto rendite 5.77 %<br />

windlacH-stadel<br />

dorfstrasse 42c<br />

6 210 000 chf | 1 814 m²<br />

brutto rendite 6.07 %<br />

bern<br />

parkstrasse 11<br />

6 080 000 chf | 1 466 m²<br />

brutto rendite 6.74 %<br />

VillMergen<br />

anglikerstrasse 46/48/50/52<br />

19 201 134 chf | 4 929 m²<br />

brutto rendite 5.85 %<br />

REAL ESTATE<br />

®<br />

scHlieren<br />

zürcherstrasse 108/110<br />

11 650 000 chf | 2 805 m²<br />

brutto rendite 5.80 %<br />

turgi<br />

sittenstrasse 1a-c<br />

8 360 000 chf | 2 866 m²<br />

brutto rendite 6.43 %<br />

wintertHur<br />

wülflingerstrasse 288/290<br />

10 650 000 chf | 2 153 m²<br />

brutto rendite 5.53 %<br />

wintertHur<br />

neustadtgasse 1a,<br />

tösstalstr. 7/7a<br />

9 720 000 chf | 2 777 m²<br />

brutto rendite 6.21 %


Mels<br />

glashüttenweg 28/32<br />

8 810 032 chf | 2 255 m²<br />

brutto rendite 5.71 %<br />

frauenfeld<br />

zürcherstr. 268, zielackerstr. 11<br />

6 760 000 chf | 2 350 m² brutto<br />

rendite 6.02 %<br />

kloten<br />

schaffhauserstrasse 139<br />

7 580 000 chf | 1 700 m²<br />

brutto rendite 5.17 %<br />

sargans<br />

grossfeldstrasse 39/41/41a<br />

6 070 000 chf | 1 560 m²<br />

brutto rendite 5.96 %<br />

dietikon<br />

bollenhofstrasse 3/5/7<br />

6 070 000 chf | 1 539 m²<br />

brutto rendite 5.76 %<br />

bern<br />

sulgenrain 23/25<br />

5 180 000 chf | 779 m²<br />

brutto rendite 5.32 %<br />

HalbjaHresbericHt <strong>2012</strong> | einzelobjekte<br />

REAL ESTATE<br />

basel<br />

güterstrasse 199-205<br />

12 280 000 chf | 3 490 m²<br />

brutto rendite 5.77 %<br />

basel<br />

claragraben 82/84<br />

13 740 000 chf | 4 546 m²<br />

brutto rendite 5.75 %<br />

bern<br />

werkgasse 53/55<br />

4 930 000 chf | 1 200 m²<br />

brutto rendite 5.20 %<br />

basel<br />

güterstr. 280/282, laufenstr.<br />

43, delsbergerallee 48/50<br />

8 900 000 chf | 3 595 m²<br />

brutto rendite 6.29 %<br />

®<br />

79


80<br />

anHänge<br />

bezieHungen zu inVestoren<br />

(Investor Relations)<br />

kontakte<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse 29<br />

CH-6300 Zug | Schweiz<br />

Telefon: +41 41 444 22 22<br />

Fax: +41 41 444 22 23<br />

info@fundamentarealestate.ch<br />

www.fundamentarealestate.ch<br />

erläuterungen zu finanzdaten<br />

ansprecHperson fÜr analysten<br />

Dr. Andreas Spahni<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

Telefon: +41 41 444 22 22<br />

oder +41 41 712 17 42<br />

Fax: +41 41 444 22 23<br />

andreas.spahni@spahni-consulting.ch<br />

börsenHandel<br />

BX Berne eXchange<br />

Berner Börsenverein<br />

Telefon: +41 31 329 40 40<br />

office@berne-x.com<br />

agenda<br />

Medieninformationen<br />

Factsheet Q3 <strong>2012</strong> | 29. Oktober <strong>2012</strong><br />

Jahresabschluss <strong>2012</strong> | 20. März 2013<br />

Ordentliche Generalversammlung 2013 | 10. April 2013<br />

Factsheet Q1 2013 | 10. Mai 2013<br />

Halbjahresabschluss 2013 | 13. September 2013<br />

generalVersaMMlung 2013<br />

Widder Hotel, Zürich<br />

10. April 2013<br />

REAL ESTATE<br />

®


IMPressuM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse 29<br />

CH-6300 Zug | Schweiz<br />

Telefon: +41 41 444 22 22<br />

Fax: +41 41 444 22 23<br />

www.fundamentarealestate.ch<br />

Text & Redaktion<br />

Spahni Consulting | CH-6300 Zug<br />

www.spahni-consulting.ch<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Asset Management <strong>AG</strong><br />

CH-6300 Zug<br />

www.fundamentagroup.com<br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

Creativium | DE-82031 München-Grünwald<br />

www.creativium.de<br />

Druck<br />

Multicolor Print <strong>AG</strong>, CH-6341 Baar | Zug<br />

www.multicolorprint.ch<br />

Gedruckt auf PlanoJet, FSC Mix aus<br />

vorbildlich bewirtschafteten Wäldern und<br />

anderen kontrollierten Herkünften<br />

Der vorliegende Inhalt des Halbjahresberichtes der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Die Vervielfältigung oder auszugsweise<br />

Weitergabe bedarf der vorherigen Zustimmung der<br />

<strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong>.<br />

REAL ESTATE<br />

®

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