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Dezember 2009 - Der Monat

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dezember 09<br />

www.dermonat.li<br />

advent: Immanuel – Gott mit uns<br />

jugend: aha? – aha! 10 Jahre Tipps und Infos<br />

kultur: This is it – Triesner Jugendchor


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DACHCOM


Inhalt | edItorIal<br />

Vorfreude auf<br />

fröhliche Weihnachten<br />

nachdenken und sich gedanken machen<br />

Panorama 4<br />

tItelthema<br />

die Sterne verraten leider nicht viel 6<br />

koPf deS monatS<br />

der Nikolaus: ein Freund braver Kinder 8<br />

advent und weIhnachten<br />

Immanuel – Gott mit uns 10<br />

kultur<br />

This is it – Triesner Jugendchor 12<br />

kunStdenkmäler<br />

erinnerungen an eine Schlacht:<br />

Wegkapelle St. Wolfgang in Triesen 16<br />

multImedIa<br />

digital TV – was ist der Unterschied? 18<br />

ZeItgeSchehen<br />

9. dezember 1934: demonstration des<br />

Heimatdienstes in Vaduz 20<br />

jugend<br />

aha? – aha!: 10 Jahre Tipps und Infos 22<br />

lIachtbleck<br />

eine Stiftung zur Unterstützung von<br />

menschen in Not in Liechtenstein 24<br />

betreuung<br />

besondere Hilfen für besondere befürfnisse 26<br />

rätSel-SPaSS 28<br />

SchluSSPunkt 30<br />

Sie, liebe Leserinnen und Leser, halten die letzte Ausgabe<br />

unseres Magazins für dieses Jahr in den Händen.<br />

Ein bisschen schimmert auch bei uns die kommende<br />

Advents- und Weihnachtszeit<br />

durch. Aber wir haben uns,<br />

auf gute Ratschläge vieler Leserinnen<br />

und Leser, auch bei dieser<br />

Ausgabe für eine bunte Mischung von Themen interessiert.<br />

Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei<br />

allen bedanken, die uns im Laufe des Jahres mit guten<br />

Wünschen erfreut und mit guten<br />

Ideen für mögliche Themen<br />

versorgt haben. Die Wirtschaftsund<br />

Finanzkrise beschäftigt uns<br />

weiterhin, die Schweinegrippe<br />

steht vor der Türe, die Aussichten<br />

für nächstes Jahr erscheinen derzeit<br />

noch etwas düster. Solche Zeiten<br />

können dazu dienen, nachzudenken<br />

und sich Gedanken zu<br />

machen über den Sinn des Lebens.<br />

Günther Meier<br />

Und was es braucht, um zufrieden Chefredaktor «<strong>Der</strong> <strong>Monat</strong>»<br />

zu sein, ohne gleich eine Aufwärtsentwicklung<br />

und einen Mehrwert im Hinterkopf<br />

zu haben. Weihnachten ist eine Zeit der Besinnung.<br />

Lassen Sie sich inspirieren von den weihnachtlichen<br />

Gedanken im Innern dieser Ausgabe.<br />

über den Sinn des lebens<br />

ImPreSSum: 4. Jahrgang, Nr. 45, dezember <strong>2009</strong>, 18 000 exemplare<br />

herauSgeber: Alpenland Verlag AG, Feld kircher Strasse 13, FL-9494 Schaan,<br />

Tel. +423 239 50 30, Fax +423 239 50 31, office@alpenlandverlag.li<br />

redaktIon: Günther meier, Tel. +423 380 09 30, Fax +423 380 09 31, redaktion@dermonat.li<br />

anZeIgen: Tel. +423 239 50 23, Fax +423 239 50 51, annoncen@dermonat.li<br />

geStaltung: barbara Schmed, Gutenberg AG<br />

SatZ und druck: Gutenberg AG, FL-9494 Schaan<br />

PaPIer: PlanoJet, 100 g/m², FSC-zertifiziert<br />

onlIne: «der monat» im Internet: www.dermonat.li<br />

tItelbIld: Weihnachtszauber in der Adventszeit bei blumen Keusch, buchs.<br />

(Foto: marco Nescher)<br />

Feldkircherstrasse 13 | 9494 Schaan<br />

Tel. +423 239 50 50<br />

Bücher für Liechtenstein<br />

Feldkircher Strasse 13 • FL-9494 Schaan<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

3


4<br />

5<br />

Panorama<br />

Europäisches Jahr<br />

gegen die Armut<br />

Die Europäische Kommission hat das Jahr<br />

2010 zum «Europäischen Jahr zur Bekämpfung<br />

von Armut und sozialer Ausgrenzung» ausgerufen.<br />

Das Europäische Jahr 2010 soll die Bürger der EU<br />

und alle staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Akteure erreichen. Vier konkrete Ziele<br />

werden damit verfolgt: Erstens,<br />

die Anerkennung des Rechtes<br />

der von Armut und sozialer<br />

Ausgrenzung Betroffenen auf<br />

ein Leben in Würde und auf umfassende<br />

Teilhabe an der Gesellschaft.<br />

Zweitens die verstärkte<br />

Identifizierung der Öffentlichkeit<br />

mit Strategien und Massnahmen<br />

zur Förderung der sozialen Eingliederung<br />

durch Betonung der Verantwortung, die jeder<br />

Einzelne im Kampf gegen Armut und Marginalisierung<br />

trägt. Drittens die Förderung eines stärkeren<br />

sozialen Zusammenhalts, damit niemand<br />

mehr daran zweifelt, dass die gesamte Gesellschaft<br />

von einer Beseitigung der Armut profitiert. Und<br />

viertens werden alle zum Engagement gegen die<br />

Ar-mut aufgerufen, denn wirkliche Fortschritte<br />

können nach Auffassung der EU nur erzielt werden,<br />

wenn langfristige Anstrengungen auf allen<br />

Ebenen unternommen werden. Die EU hat ausgerechnet,<br />

dass 78 Millionen Menschen in der EU<br />

oder 16 Prozent der gesamten Bevölkerung, derzeit<br />

von Armut bedroht sind.<br />

Foto: Ingeborg Kindle Fumathoka Projekt<br />

Sparmassnahmen im budget 2010<br />

die Staatseinnahmen werden nach einschätzung der regierung im<br />

budgetjahr 2010 massiv sinken, so dass Sparmassnahmen angesagt<br />

sind. diese massnahmen sind laut Voranschlag noch nicht überall<br />

erkennbar:<br />

■ Personalaufwand 230 mio. Fr. zunahme 3,9%<br />

■ Sachaufwand 110 mio. Fr. zunahme 4,1%<br />

■ Laufende Beiträge 416 mio. Fr. zunahme 7,3 %<br />

■ Finanzzuweisungen 165 mio. Fr. Abnahme 0,4%<br />

Foto: Philatelie Liechtenstein<br />

Olympische Winterspiele<br />

auf briefmarken 2010<br />

Liechtensteins Philatelie hat eine lange Tradition<br />

mit Sport-Briefmarken. Aus Anlass der<br />

Olympischen Winterspiele Vancouver 2010 gibt die<br />

Philatelie Liechtenstein am 12. Februar 2010 eine<br />

Serie von Sondermarken heraus. <strong>Der</strong> Anlass wird<br />

auf dieser Ebene gebührend gefeiert. Schön wäre<br />

es, wenn bei diesem Anlass auf sportlicher Ebene<br />

an frühere Erfolge angeknüpft werden könnte.<br />

Liechtensteins Athleten waren in früheren Zeiten<br />

bei den Olympischen Winterspielen jeweils sehr<br />

erfolgreich und brachten eine Reihe von Medaillen<br />

nach Hause.<br />

UNO erklärt 2010<br />

zum Jahr der biodiversität<br />

Die UNO hat das Jahr 2010 zum Internationalen<br />

Jahr der Biodiversität erklärt. <strong>Der</strong> Begriff Biodiversität<br />

stammt aus der Wissenschaft und kann mit<br />

«biologischer Vielfalt» umschrieben werden. Biodiversität<br />

ist die Vielfalt des Lebens in all seinen Formen<br />

und umfasst drei Ebenen: Die Vielfalt der<br />

Ökosysteme mit den verschiedenen Lebensräumen<br />

wie Wasser, Wald oder alpiner Raum. Zum anderen<br />

die Vielfalt der Arten in der Tier- und Pflanzenwelt<br />

sowie die Vielfalt der Gene. Biodiversität ist von<br />

existenzieller Bedeutung für alle Lebewesen auf der<br />

Erde. Bevölkerungswachstum, Konsum und Bodenverbrauch<br />

zehren jedoch an den Flächen, belasten<br />

ihre Qualität und unterbrechen die Vernetzung<br />

der Ökosysteme. Das Internationale Jahr der Biodiversität<br />

soll die Gelegenheit zum Nachdenken bieten,<br />

wie die Biodiversität auch in Zukunft erhalten<br />

bleiben kann.<br />

dezember <strong>2009</strong>


Internationaler Presseclub<br />

feiert 40-Jahr-Jubiläum<br />

<strong>Der</strong> Internationale Liechtensteiner Presseclub LPC feiert das<br />

40-jährige Bestehen. Die Jubiläumsfeier ist auf Januar 2010 vorgesehen.<br />

Am Jubiläumsanlass wird Fürst Hans-Adam II. als Referent und<br />

als Gesprächspartner für die Journalisten und Gäste auftreten. Die<br />

Gründungsversammlung des LPC fand am 8. Februar <strong>2009</strong> in Vaduz<br />

statt, siehe Foto von der Gründung. Zu jenem Zeitpunkt gab es in<br />

Liechtenstein nur wenige Journalisten, so dass es angezeigt war, den<br />

Presseclub über die Grenzen Liechtensteins zu öffnen. Auch heute<br />

noch sind die ausländischen Journalisten in der Mehrzahl der rund<br />

150 Aktiv- und Fördermitglieder. Anlass für die Gründung des LPC<br />

war die Verbesserung der Liechtenstein-Berichterstattung im Ausland.<br />

Nichtdiskriminierung wegen<br />

sexueller Orientierung<br />

Die Schmierereien an den Plakaten der Regierung, die zur Toleranz<br />

gegenüber Menschen mit anderer sexueller Orientierung aufrufen<br />

sollten, haben wieder ins Bewusstsein gebracht, dass Liechtenstein<br />

in diesem Bereich eine Lücke hat. In einem Liechtenstein-Bericht zuhanden<br />

der UNO heisst es in diesem Zusammenhang: Die Erfahrung<br />

Liechtensteins als Kleinstaat mit ländlichem Charakter bestätigt die<br />

Erkenntnis diverser ausländischer Studien, dass schwule Männer und<br />

lesbische Frauen ihre Heimatregion oft verlassen, um sich in einer<br />

Grossstadt niederzulassen. Homosexuelle Personen würden auch in<br />

Liechtenstein den altbekannten Problemen begegnen.<br />

Historische Dampflok<br />

fährt auch nächstes Jahr<br />

Nach der Restaurierung fand die offizielle<br />

Jungfernfahrt der Dampflok 77.250 mit der Bezeichnung<br />

Schaan-Vaduz am 24. Oktober <strong>2009</strong><br />

statt. Die in Schaan stationierte historische Lokomotive<br />

steht die nächsten <strong>Monat</strong>e im Winterquartier.<br />

Geplant ist, die Dampflokomotive<br />

auch im Jahr 2010 wieder durch<br />

die Gegend dampfen zu lassen.<br />

Mit einem Gewicht von 83 Tonnen<br />

bringt es die Lokomotive<br />

dank ihren 1200 PS auf eine<br />

Geschwindigkeit von etwa 90<br />

km/h. Die historische Zugkomposition<br />

wird auch 2010 für Nostalgiefahrten<br />

eingesetzt.<br />

Foto: marco Nescher<br />

Foto: marco Nescher<br />

Beschwerlicher Weg<br />

zum Klimaschutz-Gipfel<br />

Mit dem Klima-Gipfel, der im <strong>Dezember</strong><br />

in Kopenhagen stattfinden soll, verbinden sich<br />

viele Hoffnungen. Einen Dämpfer erhielten die<br />

Optimisten durch US-Präsidnet Barack Obama,<br />

der auf seiner Asienreise den asiatischen Staaten<br />

die Zusicherung erteilte, am Klimaschutz-Gipfel<br />

anstatt des erhofften Kyoto-Klimaschutz-<br />

regimes nur noch ein politisches Abkommen<br />

anzustreben. <strong>Der</strong> Klimaökonom Nicholas Stern,<br />

der vor drei Jahren eine Aufstellung der Kosten<br />

des weltweiten Klimawandels vorlegte, nannte<br />

den Klima-Gipfel sogar «das wichtigste internationale<br />

Treffen seit dem Zweiten Weltkrieg».<br />

Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon setzte<br />

sich dafür ein, ein «substanzielles Abkommen<br />

zu erreichen». Für ein solches Abkommen, als<br />

Nachfolge des Kyoto-Protokolls, stehen derzeit<br />

die Zeichen schlecht. Die USA bremsen, weil sie<br />

offensichtlich nicht in der Lage sind, die am<br />

Kyoto-Gipfel unterzeichneten Schutzmassnahmen<br />

umzusetzen. Die Europäer zögern, weil sie<br />

befürchten, von den ärmeren Ländern mehr zur<br />

Kasse gebeten zu werden. Und in Asien wehren<br />

sich die dominierenden Länder, weil sie der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung mehr Gewicht beimessen.<br />

An Liechtenstein soll es nicht scheitern.<br />

Regierungschef Klaus Tschütscher überbrachte<br />

vor kurzem dem UNO-Klimatreffen der Staats-<br />

und Regierungschefs in New York die Botschaft,<br />

dass Liechtenstein dem Klimaschutz hohe Priorität<br />

zuordne: «Liechtenstein zählt zu jenen Ländern,<br />

die bislang die weitestgehenden Reduktionen<br />

beim CO2-Ausstoss angeboten haben.» <strong>Der</strong><br />

Regierungschef stützte sich auf die Nationale<br />

Klimaschutzstrategie, die von der Regierung im<br />

Herbst 2007 erlassen wurde.


6<br />

7<br />

Von Günther Meier<br />

tItelthema<br />

Die Abenteuerspielplatz<br />

Sterne verraten<br />

leider rund um nicht den viel Walen-<br />

wie war das bald ablaufende jahr? wie wird das neue jahr?<br />

Solche fragen beschäftigen kurz vor dem jahreswechsel.<br />

Schlecht ging es uns eigentlich nicht. wenn gejammert wird,<br />

dann vergleichsweise auf hohem niveau.<br />

Je schlechter die Konjunktur,<br />

umso mehr Hochkonjunktur bei den Trendforschern,<br />

Sterndeutern und Wirtschaftsprognosen.<br />

Nicht alles, was zu Jahresbeginn 2008 prognostiziert<br />

wurde, ist inzwischen auch tatsächlich eingetroffen.<br />

Weder haben die Horrorszenarien unsere<br />

Wirtschaft erreicht noch sind die Optimisten<br />

ganz auf ihre Rechnung gekommen.<br />

Wenn aber stimmt, was die<br />

noch sind erhebliche<br />

Konjunkturumfragen in unse-<br />

risiken vorhanden, welche rem Land ergeben haben, so darf<br />

mit Fug und Recht behauptet<br />

die konjunkturelle<br />

werden, dass wir mit einem blau-<br />

erholung der weltwirtschaft en Auge davongekommen sind.<br />

Keine unserer Banken brauchte,<br />

bremsen könnten<br />

wie in vielen anderen Ländern<br />

üblich, Hilfe vom Staat. Zwar hat<br />

es in der Industrie und im Gewerbe Kurzarbeit gegeben,<br />

aber von Personalabbau in grösserem Ausmass<br />

wurden wir bisher verschont. «Auch in der<br />

liechtensteinischen Industrie und im warenproduzierenden<br />

Gewerbe zeichnet sich nun ab», fasste das<br />

Amt für Statistik die Konjunkturumfrage für das<br />

3. Quartal zusammen, «dass die Talsohle des laufenden<br />

Konjunktureinbruchs erreicht ist.» Noch<br />

beurteilen die Unternehmen die allgemeine Lage<br />

als schlecht, doch die Auslastung der Betriebsanlagen<br />

habe sich stabilisiert und für den Rest des<br />

Jahres wird kein Rückgang der Auftragseingänge<br />

erwartet.<br />

Bald werden die Resultate aus der<br />

Wirtschaft Aufschluss darüber geben, ob die Prognosen<br />

für die liechtensteinische Wirtschaft eingetroffen<br />

sind. Die bei der Hochschule Liechtenstein<br />

angesiedelte Konjunkturforschungsstelle<br />

Liechtenstein (KOFL) prognostizierte für das Jahr<br />

<strong>2009</strong> einen Rückgang der Exporte<br />

um 5,7%, eine um 0,3% rückläufige<br />

Beschäftigung und eine<br />

Schrumpfung des Bruttoinlandprodukts<br />

(BIP) um 2,5%. Einen<br />

Vorgeschmack auf das endgültige<br />

Resultat für das ganze Jahr<br />

gibt der Konjunkturbericht vom<br />

Herbst: Die Verkaufserlöse von<br />

20 grösseren Unternehmen brachen<br />

gemäss den Mehrwertsteuerdaten im 1. Halbjahr<br />

<strong>2009</strong> um 25% ein, wobei der Industriesektor<br />

einen Umsatzverlust von gut 30% zu verkraften<br />

hatte. Die Warenexporte ins Ausland, ohne die<br />

Lieferungen in die Schweiz, brachen in der ersten<br />

Jahreshälfte um 31,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

ein.<br />

Schwierige Lage für Banken<br />

und Treuhandwesen<br />

Nur aus dem Bankensektor kommen<br />

trotz aller Probleme positive Nachrichten:<br />

Zwar hielt der Netto-Neugeld-Abfluss weiterhin an,<br />

war aber geringer als im Vorjahr – und das Volumen<br />

der betreuten Kundenvermögen erhöhte sich<br />

gegenüber dem Jahresende 2008 um fast 5%, wozu<br />

die positivere Börsenentwicklung beitrug. Die Regierung<br />

übt sich, wie aus dem Bericht zur Finanzplanung<br />

für die Jahre 2010 – 2014 hervorgeht, in<br />

Optimismus: «International mehren sich die Hinweise,<br />

dass der Tiefpunkt der weltweiten Rezession<br />

bereits überwunden sein könnte. Die Lage an den<br />

Finanzmärkten hat sich entspannt, die Frühindikatoren<br />

zeigen nach oben.» Allerdings wird auch eingeräumt,<br />

dass noch erhebliche Risiken vorhanden<br />

sind, welche die konjunkturelle Erholung der Welt


wirtschaft bremsen könnten, was wiederum Rückwirkungen<br />

auf die global agierende Finanzwelt<br />

Liechtensteins und den international tätigen Industriesektor<br />

haben könnte. Die Regierung hat, um<br />

sich etwas abzusichern, bei den Branchenverbänden<br />

nachgefragt, wie dort die Lage und Aussichten<br />

eingeschätzt werden. <strong>Der</strong> Bankenverband schätzt,<br />

dass das Wachstum der verwalteten Kundenvermögen<br />

in den nächsten vier Jahren bei 2 bis 3%<br />

liegen werde, wobei das Hauptaugenmerk darauf<br />

gelegt werde, die bisherige Kundschaft zu behalten.<br />

Die Treuhandbranche stellt fest, dass das Vertrauen<br />

der internationalen Kundschaft verloren gegangen<br />

sei: <strong>Der</strong>zeit käme bei den Gesellschaften auf sechs<br />

Löschungen nur eine Gründung. Angesichts des<br />

schwierigen Umfeldes für die Branche enthalten<br />

sich die Treuhänder einer konkreten Prognose. Im<br />

Unterschied dazu teilte die Rechtsanwaltskammer<br />

der Regierung mit, dass in den nächsten zwei<br />

Jahren etwa ein Fünftel der Stiftungen verschwinden<br />

würden, mit entsprechenden negativen Auswirkungen<br />

auf die Steuereinnahmen des Staates.<br />

Unterschiedlich zeigt sich die Lage in der Exportindustrie:<br />

Nach Darstellung der Industrie- und<br />

Handelskammer gibt es Unternehmen, die von der<br />

Rezession bisher kaum oder nur schwach betroffen<br />

sind, beispielsweise in den Bran- Die Prognosen für das Jahr 2010<br />

chen Dental, Nahrungsmittel sind optimistischer als es die Vor-<br />

oder Heiz- und Lüftungstechnik. aussagen für <strong>2009</strong> waren.<br />

Andere Industrieunternehmen<br />

hingegen seien von der weltweiten Krise sehr stark<br />

betroffen, wie etwa Automobil- oder Bauzulieferer.<br />

Eine generelle Erholung erwartet die Industrie noch<br />

nicht im kommenden Jahr, sondern erst 2011.<br />

Neuer Luxus: Zeit zu haben,<br />

Zeit zu sparen<br />

Dass der Konjunkturabschwung<br />

diesmal nicht nur Weltgegenden, sondern die ganze<br />

Welt erfasst hat, lässt sich anhand der Entwicklung<br />

im Luxus-Segment erkennen. Für Prestigegüter<br />

werde der Markt um etwa einen Fünftel<br />

einbrechen, schätzen Experten allein für das Jahr<br />

<strong>2009</strong>. Die Reichen sind ärmer geworden, der Mythos<br />

der von den Konjunkturschwankungen nicht<br />

beeinflussbaren Geldelite ist ins Wanken gekommen.<br />

Damit hat global die Suche nach «neuem<br />

Luxus» eingesetzt – und man ist fündig geworden.<br />

Wahrer Luxus, nennen immer mehr Topmanager,<br />

die wegen Boni-Exzessen in die Schlagzeilen geraten<br />

sind, sei nicht Geld, sondern Zeit – Zeit zu<br />

haben, Zeit zu sparen! |<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

Foto: marco Nescher


8<br />

koPf deS monatS<br />

<strong>Der</strong> Nikolaus<br />

ein Freund braver Kinder<br />

In wenigen Tagen ist es wieder so weit: <strong>Der</strong><br />

Nikolaus kommt! Voller Erwartung und mit Herzklopfen<br />

warten die Kleinen auf den 6. <strong>Dezember</strong>,<br />

auf den Nikolaustag. Die meisten haben ein<br />

Gedichtlein oder Sprüchlein gelernt,<br />

eine Zeichnung gemacht<br />

oder etwas gebastelt. <strong>Der</strong> Nikolaus<br />

soll schliesslich auch etwas<br />

erhalten, aber im Vordergrund<br />

steht doch, dass der Nikolaus feine Sachen zum<br />

Naschen und sogar Geschenke mitbringt. Die Geschichte<br />

des Nikolaus geht auf einen Bischof zurück,<br />

der im dritten Jahrhundert nach Christus in<br />

Myra wirkte, einer kleinen Stadt<br />

in der heutigen Türkei, rund 100<br />

Kilometer von Antalya entfernt.<br />

Als Sohn reicher Eltern soll Bischof<br />

Nikolaus sein geerbtes Vermögen<br />

unter die armen Leute<br />

verteilt haben. Um den Bischof<br />

Foto: remi Nescher<br />

Nikolaus von Myra ranken sich<br />

viele Legenden, erhalten geblie-<br />

<strong>Der</strong> Nikolaus<br />

ben ist über die Jahrhunderte,<br />

Beschert die braven Kinder dass die Gestalt des Nikolaus die<br />

Kinder mag und am 6. <strong>Dezember</strong><br />

mit einem Sack voller Geschenke die Kinder besucht.<br />

Aber nicht nur die Kinder haben Freude<br />

am Nikolaus, auch zahlreiche Berufe machten in<br />

früheren Zeiten den heiligen Nikolaus zu ihrem<br />

Schutzpatron, unter ihnen Getreidehändler, Juristen,<br />

Apotheker, Schneider, Metzger und sogar die<br />

Gefängniswärter. An vielen Orten erhielt der sanfte<br />

Nikolaus einen Gehilfen an seine Seite, meist ein<br />

wilder, schwarz gekleideter Geselle, in unseren<br />

Breitengraden Krampus genannt, in vielen Gegenden<br />

Deutschlands und Österreichs auch Knecht<br />

Ruprecht, während die Schweizer<br />

aus ihm den Schmutzli gemacht<br />

haben. Nikolaus und<br />

Krampus teilen sich die Arbeit:<br />

<strong>Der</strong> Nikolaus belohnt die Kinder,<br />

die das ganze Jahr über brav waren,<br />

mit Geschenken, der Kram-<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

an vielen orten erhielt der sanfte nikolaus einen gehilfen<br />

an seine Seite, den krampus, einen wilden gesellen<br />

Essanestrasse 65, Eschen<br />

pus rasselt mit seiner Kette und droht den nicht<br />

immer braven Kleinen – und manch einer wurde<br />

schon in seinen Sack gesteckt. Aber auch diese<br />

Aufteilung ist gesellschaftlichen Veränderungen<br />

unterworfen. Noch vor ein paar Jahrzehnten zückten<br />

Nikolaus und Krampus zuerst die Rute, bevor<br />

mit der Bescherung begonnen wurde. Heute wird<br />

der Nikolaus mehr als der gute alte Mann dargestellt,<br />

der mit den Kindern redet, der sie beschenkt,<br />

vielleicht auch ermahnt.<br />

<strong>Der</strong> Brauch, dass der Nikolaus die Kinder befragt,<br />

ob sie brav gewesen seien, geht wahrscheinlich<br />

auf das Gleichnis der Bibel mit den Talenten<br />

zurück: Drei Knechten wurden während der Abwesenheit<br />

des Herrn Geldstücke gegeben, die sie ihren<br />

Fähigkeiten entsprechend einsetzen sollten. Nach<br />

der Rückkehr des Herrn musste jeder Rechenschaft<br />

ablegen, was er mit dem Geld bzw. mit den Talenten<br />

gemacht hatte. <strong>Der</strong> andere Brauch, dass der Nikolaus<br />

schon vor dem Nikolaustag die vor die Türe<br />

gestellten Schuhe und Stiefel mit Süssigkeiten füllt,<br />

geht auf eine Legende mit dem heiligen Nikolaus<br />

zurück. So soll ein armer Mann beabsichtigt haben,<br />

seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen,<br />

weil er nicht das notwendige Geld für eine standesmässige<br />

Verheiratung seiner Töchter hatte. Nikolaus<br />

habe von dieser Notlage erfahren und in den<br />

drei aufeinanderfolgenden Nächten<br />

je einen Klumpen Gold durch<br />

das Fenster in das Zimmer der<br />

drei Jungfrauen geworfen haben.<br />

Nach dieser Legende ist der heilige<br />

Nikolaus oft auch mit drei<br />

goldenen Kugeln abgebildet. |


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10<br />

11<br />

Von Fürstl. Geistl. Rat<br />

Franz Näscher<br />

advent und weIhnachten<br />

IMMANUEL Abenteuerspielplatz –<br />

GOTT rund um mIT den UNSWalensee<br />

Weihnachten nennt man heutzutage<br />

gerne «Fest der Liebe», die «Zeit der Lichter»<br />

oder das «Fest des Friedens». Das ist gut und recht.<br />

Wenn wir aber vergessen, dass Jesus und seine Geburt<br />

in unserer Welt und Zeit der eigentliche Grund<br />

von all dem ist, verkommt diese festliche Zeit zu einem<br />

vom Glauben losgelösten Brauch. <strong>Der</strong> 25. <strong>Dezember</strong><br />

wäre fast wieder, was er ursprünglich zur<br />

heidnischen Zeit in Rom war: <strong>Der</strong> Reichsfeiertag<br />

«Natalis Solis Invicti» – die Geburt des unbesiegbaren<br />

Sonnenlichtes.<br />

Dessen, was damals geschah,<br />

gedenken, ...<br />

Was damals an Weihnachten begonnen<br />

hat, ist nichts anderes als die Geschichte,<br />

wie unvorstellbar sich Gott als Immanuel der kleinen<br />

Leute erweist – als «Gott mit uns». Jesus wird<br />

Ist weihnachten das fest der liebe und das fest des friedens? auch wenn<br />

wir nichts tun dafür? die Zuwendung jesu galt vor allem jenen menschen, die<br />

nicht zum gottesvolk gehörten, die gesellschaftlich bedeutungslos, wenig<br />

geachtet oder rechtlos waren.<br />

Foto: Slg. LLm, Original ausgestellt im Liechtensteinischen Landesmuseum<br />

Mensch, und das in einem armseligen Unterstand<br />

für Hirten und ihre Herden – nicht in einem standesgemässen<br />

Haus und schon gar nicht in einem<br />

Palast. Hirten waren die ersten, die davon erfuhren<br />

– für Strenggläubige ein ungebildetes, fahrendes<br />

Volk. Und später kamen Sterndeuter aus dem Osten,<br />

also Heiden, die nicht zum Gottesvolk gehörten<br />

und ebenfalls verachtet waren. Gott setzt sich für<br />

die kleinen, von der Welt übersehenen Menschen<br />

ein. Die Welt hingegen mag lieber alles gross und<br />

stark, eindrucksvoll und raffiniert.<br />

... damit Jesus durch uns<br />

gegenwärtig ist ...<br />

«Gedenken» im religiösen Sinn<br />

heisst: An etwas so denken, als geschähe es hier und<br />

jetzt. An Weihnachten die Geburt Jesu feiern, heisst<br />

dann für uns, es nicht ohne Bezug zu unserem Alltag<br />

zu tun. In seinem Leben und Wirken machte<br />

uns Jesus die Güte und Menschenfreundlichkeit<br />

Gottes offenkundig. Wiederholt überliefern die<br />

Evangelien sein Wort, dass er sich des Volkes erbarmte.<br />

So galt seine besondere<br />

Zuwendung Kindern und all je- «gedenken» im religiösen<br />

nen, die wie sie gesellschaftlich<br />

Sinn heisst: an etwas<br />

bedeutungslos oder wenig geachtet<br />

waren: Kranken und Behin- so denken, als geschähe<br />

derten, die als von Gott gestraft<br />

es hier und jetzt<br />

galten; Frauen, die rechtlos waren;<br />

Fremdlingen und Sündern,<br />

die man als Unreine einstufte. In Gleichnissen wie<br />

jenem vom guten Hirten und vom verlorenen Sohn<br />

verdeutlichte er bildhaft, dass Gott zu uns auf Augenhöhe<br />

gekommen ist. Die Situation damals hat<br />

heute durchaus ihre Entsprechungen. Die vorhin<br />

genannten Gruppen gibt es weltweit immer noch.


Szene aus dem Fastentuch von<br />

Bendern, das im Landesmuseum<br />

ausgestellt ist.<br />

Ein paar Stichworte genügen:<br />

■ Kinderarbeit und Kindersoldaten in der sogenannten<br />

Dritten Welt, Kindsmisshandlungen<br />

und sexueller Missbrauch von Kindern und<br />

Jugendlichen in unseren Breiten. Nebenbei bemerkt:<br />

Mich stört der heuchlerische Aufschrei<br />

gerade jener Medien, die in sexuellen Dingen<br />

einen Hedonismus sondergleichen fördern.<br />

■ Geringere Entlöhnung von Frauen bei gleicher<br />

Arbeit; Gewalt in Ehe und Familie.<br />

■ Kranke und Schwerstbehinderte, die nicht versicherbar<br />

oder wegen ihres Alters nicht mehr<br />

kreditwürdig sind.<br />

■ Versager oder Menschen am Rand der Gesellschaft,<br />

Fremde, Hungrige, Gefangene, Flüchtlinge<br />

und Ausgenutzte; in so manchen Ländern<br />

Menschen ohne Arbeit, ohne Obdach oder ein<br />

Stück Land.<br />

Sie alle sind die kleinen Leute, die heute im Wirken<br />

Jesu ihre Beachtung fänden und die hier und jetzt<br />

uns anvertraut sind. <strong>Der</strong> deutsche Schriftsteller<br />

Heinrich Böll (1917–1985) hat einmal geschrieben:<br />

«Die allerschlechteste christliche Welt würde ich der<br />

besten heidnischen Welt vorziehen, weil es in der<br />

christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine<br />

heidnische Welt je Raum gab: Für Krüppel und<br />

Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als<br />

Raum gab es für sie: Liebe für die, die der heidnischen<br />

wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen<br />

und erscheinen. Ich glaube an Christus, und ich<br />

glaube, dass 800 Millionen Christen auf dieser Erde<br />

das Antlitz dieser Erde verändern könnten. Und ich<br />

empfehle es der Nachdenklichkeit und Vorstellungskraft<br />

der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen,<br />

auf der es Christus nicht gegeben hätte.»<br />

... im Blick auf die angesagte<br />

Zukunft<br />

Advent wird gewöhnlich mit «An-<br />

kunft» übersetzt. Das weist in die Zukunft, ausser<br />

wir denken an eine Ankunft zurück. Die lateinische<br />

Silbe «ad» wird aber vor allem mit «zu» übersetzt,<br />

beispielsweise in der Redewendung etwas «ad<br />

acta» – zu den Akten legen. Ad-vent hat darum<br />

noch mehr die Bedeutung von Zu-kunft. Am ersten<br />

Adventssonntag wird darum jedes Jahr das Evangelium<br />

von der Wiederkunft Jesu verkündet. Die Frage,<br />

die uns Jesus bei seinem endgültigen Wiederkommen<br />

stellen wird, lautet: Was hast du für die<br />

Geringsten meiner Brüder und Schwestern, für die<br />

Geringsten deiner Mitmenschen, getan? Mit anderen<br />

Worten: Wie hast du ihnen die Güte und Menschenfreundlichkeit<br />

Gottes erfahrbar gemacht? In<br />

der Linie Jesu leben, bedeutet für uns, dass wir seine<br />

Menschwerdung spürbar werden lassen; jenen<br />

Gott erfahrbar machen, der als Immanuel, d.h.<br />

«Gott mit uns», Mensch geworden ist. Peter Antes<br />

hat einem Buch den Titel gegeben: «Mach’s wie<br />

Gott, werde Mensch!» Schauen wir nicht nur zurück<br />

auf das, was sich damals begab, sondern machen<br />

wir es in unserem Alltag deutlich im Blick auf<br />

die angesagte Zukunft, dann bleibt Weihnachten<br />

das grosse Fest der Liebe! |<br />

dezember <strong>2009</strong>


12<br />

13<br />

Von Kornelia Pfeiffer<br />

kultur<br />

This is it<br />

Triesner Chorjugend<br />

alle müh und alle Sorge, alle eitelkeit fällt ab. Ist es das, was<br />

am chorsingen reizt? Seit zehn jahren machen kids und teens<br />

bei der triesner chorjugend mit ihren Stimmen musik. kein<br />

wort kann das Innerste der herzen so erreichen.<br />

Manchmal weinen auch Väter. So sehr fasst es sie an,<br />

wenn sie ihre Zehnjährige «Ewigi Liebi» singen hören.<br />

Die Kids hingegen sind noch immer hin und<br />

weg, wenn sie «99 Luftballons» von Nena aus voller<br />

Kehle trällern können. «Oder na-<br />

jedes kind kann kommen, türlich «Thank you for the music»<br />

von Abba», sagt Iva Erne, Diri-<br />

das singen will, auch<br />

gentin und Gründerin der Tries-<br />

wenn es am anfang nur ner Chorjugend. Vor zehn Jahren<br />

begann alles mit 25 Kindern.<br />

mit lalala mitmachen<br />

Heute hat der Verein 85 Mitglie-<br />

oder mitbrummeln kann. der, die in drei Chören singen: ab<br />

7 bei den Chor-Kids, ab 12 bei<br />

den Chor-Teens und (neu) ab 17 bei «We are family».<br />

Wer die Welt vergessen will, geht in Triesen<br />

eben mit anderen singen. Doch nicht einfach drauflos,<br />

Erfolg braucht klare Regeln. Vor jeder Probe<br />

wird eingesungen, wer fehlt, sollte im Abmelde-<br />

SMS einen guten Grund angeben, schon die Kleinsten<br />

bekommen Stimmbildung, damit sie eine volle,<br />

natürliche Stimme entwickeln können. Jetzt steht<br />

gerade eine Weihnachtsgeschich-<br />

Die Chor-Kids sind hin und weg, te der ganz besonderen Art auf<br />

wenn sie «99 Luftballons» dem Programm. Hier rieselt<br />

aus voller Kehle trällern können. nicht künstlicher Schnee auf<br />

Kommando, das Fest der Liebe<br />

an Heiligabend in der Pfarrkirche<br />

in Triesen ist keine TV-Show.<br />

«Wir lassen die Grosseltern einer heutigen von Show<br />

und Shopping geprägten Familie auf ein Krippenspiel<br />

von früher zurückschauen», so viel verrät Iva<br />

Erne. Sie und der Dirigent, Leiter mehrerer Chöre<br />

und Pianist Christian Nipp üben dazu mit den Kids<br />

und Teens alte Weihnachtslieder ein, aber auch Lieder<br />

von zeitgenössischen Komponisten wie Uli<br />

Führe, Jörg Ehni oder Reinhard Horn, der ein Lieblingslied<br />

der Kinder geschrieben hat:<br />

«Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah.<br />

Eine Liebe, die unser Herz erreicht, das Gesicht der<br />

Welt verändern kann, eine Liebe, die ganz klein beginnt,<br />

bei dir, bei mir, im Stall ein Kind.<br />

Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah, auf einmal<br />

mitten unter uns!»<br />

Mitmachen bei dem Krippenspiel können alle, die<br />

wollen. Eine Leitidee der Triesner Chorjugend ist<br />

denn auch, jeden aufzunehmen, der singen will,<br />

wenn er auch nur mitsummen oder auf Lalala mitbrummen<br />

kann. «Nicht jedes Kind singt gern, manche<br />

machen nicht einmal den Mund auf, andere<br />

wieder blühen auf, wenn sie drauflos schmettern<br />

Fotos: marco Nescher


können», beobachtet Iva Erne, die im Hauptberuf<br />

als Heilpädagogin arbeitet. Wen wundert da, was<br />

ihr Lieblingsfilm ist: «Die Kinder des Monsieur<br />

Mathieu». Die Geschichte spielt in einem Internat<br />

für schwer erziehbare Jungen in Frankreich, 1949.<br />

<strong>Der</strong> arbeitslose Musiker Clement Mathieu wird<br />

dort Erzieher und wirkt durch Musik – kleine Chorkompositionen,<br />

die er nachts schreibt – Wunder. In<br />

den Gesichtern seiner Schützlinge erwacht ein<br />

Stück verlorener Kindheit, es erfasst sie eine bis dahin<br />

nie gekannte Lebenslust und Zuversicht.<br />

Grosszügige Gemeinden<br />

Dass, wer Musik liebt, nie ganz<br />

unglücklich werden kann, lässt sich auch bei den<br />

Chorproben am Freitagnachmittag im Musikzimmer<br />

der Triesner Primarschule miterleben. Ein<br />

Mädchen gähnt aus vollem Hals, ein anderes<br />

gautscht genervt mit dem Stuhl, ein Bub – Jungs<br />

finden singen oft «uncool» – hackt auf seinem<br />

Handy rum. Das alles beginnt sich zu verflüchtigen,<br />

sobald die Dirigenten den Taktstock heben. Es ist<br />

unter Fachleuten unstrittig, dass lustvolles Singen<br />

gute Gefühle weckt, sozial stabilisierend wirkt und<br />

kulturell bildet. Ein Glückspilz, wer da eine singende<br />

Mutter hat. In vielen Familien allerdings wird<br />

fast überhaupt nicht mehr gesungen. In der Schule<br />

ist es dann schon zu spät, was aber niemand merkt,<br />

weil Singen aus den Unterrichtsplänen fast verschwunden<br />

ist. Überall in den Dörfern Liechtensteins<br />

halten Singgruppen und Chöre dagegen: der<br />

Divertimento Chor Schaan, Kirchenchor Triesenberg,<br />

Rheinbergerchor Vaduz, Balzner Singjugend<br />

und vonArte Chor, Frauenchor Chor-Teens: Dass, wer Musik<br />

Ruggell, Gesangverein Eschen, liebt, nie ganz unglücklich werden<br />

Chorseminar Liechtenstein... kann, lässt sich bei jeder Chor-<br />

«Die Gemeinden unterstützen<br />

das Musikschaffen grosszügig»,<br />

weiss Markus Erne, der Präsident der Triesner<br />

Chorjugend. Überhaupt ist die liechtensteinische<br />

Kulturpolitik so angelegt, dass sie Privatinitiative<br />

weckt und fördert. So hat auch eine Handvoll von<br />

Musikern vor fast vierzig Jahren die Musikschule<br />

gegründet: heute mit über 2600 Musikschülern die<br />

grösste Bildungseinrichtung Liechtensteins – und<br />

Sprungbrett für Talente. Vier, vielleicht fünf sehr<br />

begabte kleine Kandidaten hat Iva Erne zurzeit etwa<br />

in ihrer Kids-Gruppe.<br />

Hinhören, hinsehen, fragen nach<br />

Träumen – die Dirigentin stellt bei den Chorproben<br />

ihre Fühler auf Empfang. Und dauernd sucht sie<br />

nach Liedern, die die singenden Kids und Teens<br />

noch nicht kennen. Auf dem Dachboden stapeln<br />

sich Noten von Kirchenliedern wie Pop-Songs, Musikbücher,<br />

CDs. Was jetzt gerade «hip» und «cool»<br />

ist? Was für eine Frage: «This is it» von Michael<br />

probe miterleben.<br />

Jackson. |<br />

aufführungen der triesner chorjugend<br />

Das besondere Krippenspiel: donnerstag, 24. dezember, 17 Uhr,<br />

Pfarrkirche Triesen – Chor-Kids und Chor-Teens<br />

Musikalische Gottesdienst-Umrahmung: Samstag, 19. dezember,<br />

19 Uhr, Pfarrkirche Triesen – «we are family».<br />

www.triesner-chorjugend.li<br />

dezember <strong>2009</strong>


Professionelles Management für die Zukunft<br />

Studiengang KMU-Management<br />

PublIrePortage<br />

Urs Hasler<br />

«zahlenbasierte Unternehmensführung –<br />

unentbehrlich in wirtschaftlich anspruchsvollen<br />

zeiten und richtig aufgesetzt<br />

auch das beste Hilfsmittel für effektives<br />

Learning on the Job.»<br />

dr. Urs Hasler, im Studiengang KmU<br />

management dozent für Finanzielle<br />

Unternehmensführung<br />

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Urs Frey<br />

«eine Unternehmensstrategie ist gerade<br />

bei Start-up's und KmU eine Notwendigkeit,<br />

da die verfügbaren ressourcen gezielt<br />

dort eingesetzt werden, wo sie am<br />

meisten Wirkung entfalten. es gilt: (Strategische)<br />

Planung ersetzt den zufall<br />

durch den Irrtum!» Prof. dr. Urs Frey, im<br />

Studiengang KmU management dozent<br />

für Unternehmensstrategie Uni St.Gallen<br />

www.kmu.unisg.ch<br />

Rolando Zahner<br />

«marketing ist für KmUs ein bezahlbarer<br />

erfolgsfaktor, der gute Ideen und Geschäftsmodelle<br />

mit konzeptionellem Vorgehen<br />

und systematischer marktbearbeitung<br />

verbindet.» rolando zahner, lic.oec.<br />

HSG, im Studiengang KmU management<br />

dozent für marketing zahner marketingberatung,<br />

St. Gallen<br />

www.zahnermarketing.ch<br />

Michael Pock<br />

leiter kmu Zentrum ad interim<br />

telefon +423 265 1275<br />

michael.pock@kmu-zentrum.li<br />

www.kmu-zentrum.li<br />

Fachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind die Basis für den beruf-<br />

lichen Erfolg. In Führungsfunktionen braucht es zusätzliche Kompetenzen.<br />

Es sind Menschen zu führen und die Unternehmung als Ganzes<br />

ist zu gestalten und zu steuern. Genau an diesem Punkt setzt der<br />

neu konzipierte Studiengang KMU Management der Hochschule<br />

Liechtenstein an.<br />

Exklusiv für UnternehmerInnen und Führungskräfte von KMUs<br />

<strong>Der</strong> Studiengang KMU Management ist eine Weiterbildung für Praktikerinnen<br />

und richtet sich an UnternehmerInnen und Führungskräfte<br />

aus kleinen und mittleren Unternehmen. Aber auch junge UnternehmerInnen,<br />

die einen Betrieb übernehmen oder gründen möchten<br />

werden angesprochen, ebenso wie MitarbeiterInnen, die eine Führungsfunktion<br />

in KMUs anstreben.<br />

Attraktives Ausbildungsziel garantiert<br />

Unternehmerisch Denken und Handeln ist das zentrale Ausbildungsziel.<br />

Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Unternehmensstrategie.<br />

Die TeilnehmerInnen lernen das Unternehmen und seine Stellung<br />

im Markt zu analysieren und entsprechend neu zu positionieren. Neue<br />

Geschäftschancen sind zu entdecken, innovative Produkte oder<br />

Dienstleistungen zu entwickeln und im Markt zu realisieren.<br />

Eine wichtige Rolle bei der Integration der Funktionen und dem Transfer<br />

in die Praxis spielt der Businessplan. Er ist durch die Teilnehmer-<br />

Innen im Laufe des Studiengangs zu entwickeln, auf seine Praxistauglichkeit<br />

zu überprüfen und im Idealfall unmittelbar in der beruflichen<br />

Tätigkeit umzusetzen.<br />

Neuer modularer Aufbau mit nur 16 Kurstagen<br />

<strong>Der</strong> Studiengang KMU Management ist modular aufgebaut. Zu den<br />

Basismodulen Unternehmensstrategie und Businessplan können die<br />

TeilnehmerInnen aus zusätzlichen drei Modulen (Marketing, Finanzielle<br />

Unternehmensführung und Personal) zwei zur Vertiefung frei<br />

auswählen. Die Wahlmodule können individuell nach dem persön-<br />

lichen Bedarf und den eigenen Interessen ausgesucht werden. Das<br />

gesamte Programm umfasst 16 Kurstage.<br />

Moderner Studienabschluss mit Potenzial<br />

TeilnehmerInnen, die beide Basismodule und zwei Wahlmodule mit<br />

Erfolg abgeschlossen haben, erhalten das Certificate of Advanced<br />

Studies (CAS) KMU Management der Hochschule Liechtenstein.<br />

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Weitere Informationen finden Sie auch in der Rubrik «Weiterbildung» auf der Website www.kmu-zentrum.li


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Die MACH-Consumer-Studie <strong>2009</strong><br />

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16<br />

kunStdenkmäler<br />

Erinnerung an eine Schlacht<br />

Wegkapelle St.Wolfgang<br />

Die Wegkapelle St.Wolfgang in An der Maschlinastrasse, auf<br />

Triesen wurde auf den Grund- dem Weg vom Triesner Ortsteil<br />

mauern der ehemals grösseren Maschlina zum Meierhof, steht<br />

Kapelle aufgebaut.<br />

eine kleine Wegkapelle. Erbaut<br />

wurde sie wahrscheinlich gegen<br />

Ende des 19. Jahrhunderts. Nach zwei Sanierungen<br />

in den letzten zwanzig Jahren erregt die kleine, eher<br />

unscheinbare Kapelle die Aufmerksamkeit der<br />

Leute, die hier zufällig vorbeikommen.<br />

<strong>Der</strong> kleine Baukörper steht auf früheren Fundamenten,<br />

die bei den Sanierungen speziell hervorgehoben<br />

wurden. Bei den Grundmauern handelt<br />

es sich um die Chorfundamente der früheren Kapelle<br />

St.Wolfgang, deren Abbruch nur ungefähr<br />

in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts datiert werden<br />

kann.<br />

Die Triesner gehen davon aus, dass die Kapelle<br />

St.Wolfgang zum Gedenken an die Schlacht bei<br />

St.Wolfgang während des Schwabenkriegs 1499 erbaut<br />

worden ist. Belegen lässt sich diese These nicht,<br />

könnte aber vor dem Hintergrund vieler kirchli-<br />

das buch zum thema<br />

die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein. Cornelia Her-<br />

mann: das Oberland. Gesellschaft für Schweizerische Kunstge-<br />

schichte. 2007<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

Foto: marco Nescher<br />

cher Bauten mit Erinnerungscharakter durchaus<br />

stimmen. Erstmals erwähnt in schriftlichen Quellen<br />

wird die Kapelle in einem Schuldbrief aus dem<br />

Jahr 1520. Bei einer Bestandesaufnahme des Bischofs<br />

findet die Kapelle 1595 Erwähnung. Schon<br />

um 1800 herum dürfte die Kapelle am Zerfallen gewesen<br />

sein. In einem Lokalisierungsbericht hielt<br />

der fürstliche Hofrat Georg Hauer 1808 fest, dass in<br />

Triesen eine eingegangene Kapelle stehe. Gleichzeitig<br />

machte der Hofrat den Vorschlag, die baulichen<br />

Überreste könnten für den Bau der Schule verwendet<br />

werden. Ob Steine von St.Wolfgang zum Neubau<br />

der Triesner Schule gebraucht wurden, konnte<br />

nicht mehr festgestellt werden. Hingegen bediente<br />

man sich nachweislich beim Bau einer Weberei aus<br />

dem Baumaterial der Kapelle.<br />

Die heutige Kapelle ist eher ein grösseres Bildstöcklein<br />

als eine Kapelle. Hinter einer geschmiedeten<br />

Gittertür hängt im sonst schmucklosen Inneren<br />

ein Bild mit der Darstellung des heiligen<br />

Wolfgang. Beim Eingang hängt eine Tafel mit dem<br />

Text: «Gedenkkapelle Schlacht zu St.Wolfgang am<br />

12. Februar 1499».<br />

Wie die Kapelle früher einmal ausgesehen hat,<br />

weiss man von einem Aquarell von Moriz Menzinger,<br />

der um 1860 das zerfallende kleine Gotteshaus<br />

malte. Ausserdem ist das Liechtensteinische Landesmuseum<br />

im Besitz eines Tafelbildes aus dem 15.<br />

Jahrhundert, das früher die Kapelle schmückte, sowie<br />

einer Schnitzfigur aus Holz, die den heiligen<br />

Wolfgang darstellt. Aus den Zeichnungen von Moriz<br />

Menzinger, der neben dem Grundriss verschiedene<br />

Detailzeichnungen anfertigte, konnten die<br />

Historiker die Kapelle St.Wolfgang rekonstruieren.<br />

Demnach besass die Kapelle ein einschiffiges Langhaus,<br />

das durch eine Chorbogenwand vom Chorraum<br />

getrennt war. Bei den Sondierungen 1988<br />

konnten die Archäologen Teile des Chors und eines<br />

Anbaus freilegen, der Turm oder Sakristei gewesen<br />

sein könnte. Die Funde decken sich mit den früheren<br />

bischöflichen Aufzeichnungen, die einen Hochaltar<br />

zu Ehren des heiligen Kreuzes und zwei Seitenaltäre<br />

beschreiben. |


Das neue juristische Fachmagazin für Rechtsanwälte,<br />

Treuhandgesellschaften, Finanzinstitute,<br />

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Unternehmen, Politiker, Universitäten, Fachhochschulen,<br />

interessierte Privatpersonen und…<br />

Hauptbeiträge der <strong>Dezember</strong>-Ausgabe<br />

Zweckänderung im neuen Stiftungsrecht<br />

Prof. Dr. Francesco A. Schurr, Hochschule Liechtenstein<br />

Steuerfahndung im Dreiländereck<br />

Dr. Heinz Frommelt, Rechtsanwalt, Vaduz<br />

und weitere Beiträge zu aktuellen Themen<br />

liechtenstein-journal erscheint viermal jährlich.<br />

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«Was will<br />

Liechtenstein<br />

sein?»<br />

Diese Frage stellte sich<br />

Gerard Batliner zeitlebens.<br />

Lesen Sie seine auch heute noch aktuellen Antworten<br />

in bisher unveröffentlichten Texten! Sie sind erschie nen<br />

im neuesten Band der Reihe<br />

LIECHTENSTEIN – POLITISCHE SCHRIFTEN<br />

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18<br />

19<br />

Von Florin Wachter<br />

multImedIa<br />

Digital Abenteuerspielplatz<br />

TV – Was<br />

ist rund der um Unterschied? den Walen-<br />

Immer neue angebote im bereich fernsehen stehen den<br />

konsumenten zur verfügung. eine Übersicht über multimedia<br />

im eigenen haus oder in der wohnung gibt der nachstehende<br />

kleine ratgeber.<br />

Digitales Fernsehen, auch DVB<br />

(Digital Video Broadcasting) genannt, ist der Nachfolger<br />

des bis anhin analogen Fernsehens. Es ist<br />

ein ähnlicher Fortschritt wie die Umstellung von<br />

schwarz/weiss- auf Farbfernsehen in den 60er-Jahren.<br />

Es bietet enorme Vorteile. Durch die neue, digitale<br />

Übertragungstechnik kön-<br />

viele leute wollen auf nen nun viel mehr Daten gesendet<br />

werden als durch die analoge.<br />

jedem gerät alles machen Zum heutigen Zeitpunkt werden<br />

können. die heutige technik<br />

in Liechtenstein über 90 völlig<br />

frei empfangbare Programme via<br />

macht dies erschwinglich Kabel ausgestrahlt. Zusätzlich<br />

zur grösseren Sendervielfalt ist<br />

die Bild- und Tonqualität bei DVB-C (Das C steht<br />

für den Empfang via Kabel) massiv besser. Mit der<br />

Zeit werden immer mehr analoge Programme abgeschaltet.<br />

Sie benötigen also entweder einen sogenannten<br />

«DVB Receiver» oder ein neues TV-Gerät,<br />

welches diesen bereits eingebaut hat.<br />

HDTV – Ein Genuss für Ihre<br />

Sinne<br />

HDTV, ein Begriff unter dem<br />

sich viele noch nichts vorstellen können. Gemeint<br />

ist damit «High-Definition TV», was soviel bedeutet<br />

wie «hochauflösendes Fernsehen.» HDTV bietet<br />

enorm bessere Bildqualität als normal aufgelöstes<br />

Fernsehen und kann im Fürstentum Liechtenstein<br />

ohne zusätzliche Gebühren via Kabel empfangen<br />

Zur Person<br />

Florin Wachter ist Geschäftsführer der Wachter<br />

multimedia Anstalt, Schaan; www.wachter.li<br />

werden. Benötigt wird lediglich<br />

ein HDTV-fähiges TV-Gerät<br />

oder eine nachrüstbare Empfangsbox.<br />

Zurzeit sind 6 Kanäle,<br />

welche ausschliesslich in HDTV<br />

senden, auf dem Kabelnetz der<br />

Telecom Liechtenstein verfügbar.<br />

Zukünftig werden immer mehr Sender nur noch<br />

HDTV ausstrahlen. Sie sollten also beim Kauf eines<br />

neuen Fernsehers unbedingt darauf achten, dass<br />

dieser einen HDTV-Empfänger integriert hat. Als<br />

Datenträger des neuen HD-Formats haben sich ausserdem<br />

Blu-Ray Discs als Nachfolger der DVD<br />

durchgesetzt.<br />

Vernetztes Wohnzimmer –<br />

Vereinfacht Ihren Alltag<br />

Viele Leute wollen auf jedem Gerät<br />

alles machen können. Beispielsweise wollen Sie<br />

am Computer fernsehen, oder auf dem Fernseher<br />

im Internet surfen. Die heutige Technik macht dies<br />

erschwinglich. So ist es beispielsweise möglich, dass<br />

Sie in jedem Raum ihres Zuhauses auf Ihre Foto-,<br />

Musik-, oder Videosammlung zugreifen können<br />

und das sogar kabellos! Sie können also Ihren Fernseher<br />

als Bilderrahmen, oder zum gemütlichen<br />

Surfen im Internet vom Sofa aus verwenden. Zusätzlich<br />

haben Sie die Möglichkeit, von jedem Computer<br />

im Gebäude, auf Ihre TV-Aufzeichnungen,<br />

oder auf die Daten anderer Computer zuzugreifen.<br />

Sie nehmen beispielsweise eine TV-Sendung im<br />

Wohnzimmer auf, und können diese dann auf dem<br />

Computer im oberen Stock, oder sogar auf einem<br />

anderen Fernseher anschauen. Benötigt wird dazu<br />

ein «MediaCenter» welches in Liechtenstein von<br />

der Wachter Multimedia Anstalt vertrieben wird.


LCD TVs – Die nächste Ära<br />

ist eingeläutet<br />

Neue flache LCD-Fernseher dominieren<br />

den Markt der Unterhaltungselektronik.<br />

Möglich wurde das durch die erschwingliche Technik.<br />

Kostete damals ein TV-Gerät mit 50 cm-Bilddiagonale<br />

noch tausende von Franken, gibt es heute<br />

bereits Geräte mit der doppelten Bildfläche für<br />

einen Bruchteil des Preises. Ein neuer Trend des<br />

Marktes geht in Richtung ultraflache TV's.<br />

Eine Gerätetiefe von nicht einmal<br />

10 cm ist heute Gang und Gäbe. Doch nicht nur<br />

durch den niedrigen Preis, und die geringere Gerätetiefe<br />

unterscheiden sich die neuen LCD- von den<br />

alten Röhrenapparaten. Ein gewöhnlicher LCD-<br />

Fernseher erzeugt das weitaus bessere Bild als ein<br />

Röhrenapparat und verbraucht dabei deutlich weniger<br />

Strom. Moderne LCD-TVs haben ein Full<br />

HD Display, welches eine noch feinere Auflösung<br />

bietet als ein normales HD Display. Zudem haben<br />

sie einen digitalen HDTV- Empfänger fix integriert.<br />

Damit sind sie bestens für die digitale Zukunft<br />

gerüstet. Geräte der besseren Mittelklasse haben<br />

zudem eine effizientere, von aussen nicht sichtbare<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung, welche ein noch<br />

brillanteres, kontrastreicheres und viel detailreiche-<br />

res Bild ermöglicht. Die Bildschirmgrösse wird<br />

übrigens in Zoll (“)der Bildschirmdiagonale angegeben.<br />

1 Zoll entspricht dabei 2.54 cm. Eine Grösse<br />

von 40“ bis 55“ im Wohnzimmer Dank moderner Technologie<br />

ist heute üblich, je nach Seh-Ab- ergeben sich laufend neue<br />

stand und Vorlieben. Beim Kauf Möglichkeiten für den Seh- und<br />

eines neuen TV-Gerätes sollten<br />

Hörgenuss.<br />

Sie aber nicht nur auf das Bild<br />

achten, sondern auch auf den Ton. Ein super Klangerlebnis<br />

ist nämlich ebenso eindrücklich, wie ein<br />

optimales Bild.<br />

Connecta TVision – Viele<br />

Möglichkeiten, eine Leitung<br />

Eine ganz neue Generation von<br />

Fernsehern startet in Liechtenstein ab <strong>Dezember</strong>.<br />

Realisiert wird dies durch eine Zusatzoption für<br />

das Connecta-Angebot der Telecom Liechtenstein.<br />

Sie haben nur eine einzige Leitung für Telefonie,<br />

Internet, Radio und Fernsehen! Dies senkt die Installationskosten<br />

bei einem Neubau massiv, da nicht<br />

für jede Anwendung eine separate Leitung gezogen<br />

werden muss. Damit ergeben sich auch völlig neue<br />

Möglichkeiten für den alltäglichen Fernsehgenuss.<br />

Man kann sich beispielsweise auch TV-Sendungen<br />

ansehen, die man verpasst hat, ohne sich um eine<br />

Rekorder-Aufnahme kümmern zu müssen. Sie<br />

können also per Knopfdruck nicht nur aus Live-<br />

TV-Sendungen auswählen, sondern auch aus Sendungen<br />

die am letzten Tag ausgestrahlt wurden.<br />

Und das bei gewohnt bester Bild- und Tonqualität,<br />

auch in HDTV-Auflösung. |<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

Foto: marco Nescher


ZeItgeSchehen<br />

20 9. <strong>Dezember</strong> 1934<br />

demonstration des Heimatdienstes in Vaduz<br />

Mit der Demonstration wollte der «Neues Leben beginnt auf dem<br />

Liechtensteiner Heimatdienst die Trümmerfeld des politischen<br />

Regierung Hoop zugunsten einer Kampfes zu keimen. In Deutsch-<br />

«Volksfront-Regierung» ablösen. land, in Österreich, in Italien, ja<br />

in allen umliegenden Staaten werden<br />

neue Wege gesucht, wird fieberhaft am Neubau<br />

der Gesellschaft gearbeitet.» So schrieb der Liechtensteiner<br />

Heimatdienst in der ersten Nummer seiner<br />

Zeitung, die den gleichen Namen trug. Also sollte<br />

auch in Liechtenstein etwas geändert werden. <strong>Der</strong><br />

Heimatdienst, der schon bald nach seiner Gründung<br />

offen für Ideen des Nationalsozialismus in Deutschland<br />

war, rief für den 9. <strong>Dezember</strong> 1934 zu einer<br />

Demonstration vor dem Regierungsgebäude in Vaduz<br />

auf. Bei dieser Demonstration wurden Forderungen<br />

gestellt nach Ablösung der Regierung von<br />

Regierungschef Josef Hoop und die Einsetzung einer<br />

«Volksfront-Regierung». Viele Vaduzerinnen und<br />

Vaduzer befanden sich an diesem Sonntagnachmittag<br />

in der Nachmittagsandacht in der Pfarrkirche, als<br />

Trommelwirbel zu vernehmen war. Neugierige erblickten<br />

einen Demonstrationszug mit Fahnen und<br />

Trommeln, der sich auf das Regierungsgebäude zu<br />

bewegte. An der Spitze der Demonstration Alois<br />

Vogt, Carl von Vogelsang und Otto Schaedler, der<br />

eine Resolution verlas, die von den gut 150 Demonstranten<br />

einstimmig genehmigt wurde. Mit der Resolution<br />

forderte der Heimatdienst, der sich mit Fah-<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

nen, Trommeln und Liedern eng<br />

am deutschen Vorbild orientierte,<br />

die Umgestaltung der Regierung<br />

zu einer «Volks-Regierung» und<br />

den Verzicht auf Repressalien gegen<br />

Demonstranten. Wären die<br />

Forderungen des Heimatdienstes<br />

erfüllt worden, hätte das die Ablösung<br />

der Regierung Hoop, die<br />

Ausschaltung von Landtagspräsident<br />

und Pfarrer Anton Frommelt,<br />

die Auflösung des Landtags<br />

und die Ausarbeitung einer neuen<br />

Verfassung bedeutet. Vor allem<br />

aber wäre der Weg vorbereitet<br />

worden, um die Demonstranten in die Regierung<br />

zu bringen: Heimatdienst und Volkspartei, die sich<br />

etwas später zur Vaterländischen Union (VU) zusammenschlossen,<br />

sollten mit der Bürgerpartei eine<br />

«Volksfront-Regierung» bilden.<br />

Die Demonstration stiess bei der Gegnerschaft,<br />

insbesondere der Bürgerpartei, auf harte Kritik. Ein<br />

Augenzeuge berichtete im Volksblatt von der Demonstration<br />

und hielt nicht zurück mit kritischen<br />

Worten: «Wer es ehrlich meint und gut mit Volk und<br />

Vaterland, wer ernstlich verbessern will und wirkliche<br />

oder vermeintliche Übelstände abschaffen,<br />

peitscht nicht mit verwerflichen Mitteln die menschlichen<br />

Leidenschaften auf, ruft nicht das verpönte<br />

Mittel der Strasse zu Hilfe.» Auch der Landtag, der<br />

zwei Tage nach der Demonstration zusammentrat,<br />

sparte nicht mit Kritik und genehmigte bei dieser<br />

Sitzung eine Verordnung der Regierung zur Eindämmung<br />

von Demonstrationen. Für Kundgebungen<br />

unter freiem Himmel war künftig eine Bewilligung<br />

bei der Regierung einzuholen – drei Tage vorher.<br />

Anstifter, Urheber und Teilnehmer einer von der<br />

Regierung nicht bewilligten Demonstration hatten<br />

mit Geldstrafen bis 10'000 Franken zu rechnen oder<br />

mit Gefängnis bis zu sechs <strong>Monat</strong>en. «Ausländer, die<br />

sich gegen diese Verordnung verfehlen», lautete ein<br />

weiterer Paragraph, «werden unverzüglich des Landes<br />

verwiesen.» |<br />

Foto: Landesarchiv


Qualität, die auf 40 Jahren<br />

Erfahrung beruht, wundersame<br />

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vermögen Hautunebenheiten im Nu auszugleichen<br />

und sorgen auf diese Weise für einen strahlenden Teint. Den ganzen<br />

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unterstützen oder wiederherstellen. Dank der perfekten Synergie<br />

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einzigartige makellose Ausstrahlung.<br />

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optisch glätten und einen makellosen, natürlich aussehenden<br />

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nach dem Auftragen einen strahlenden Glanz hinzu. Es vermag das<br />

Aussehen der Haut dauerhaft zu glätten und verbessert die optische<br />

Festigkeit, Reinheit und Frische des Teints. Die Regenerationsfähigkeit<br />

der Haut wird stark begünstigt. Die Haut wirkt über längere Zeit<br />

zarter, geschmeidiger und elastischer.<br />

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Form sorgt für nahtlose<br />

Übergänge und garantiert eine<br />

ebenmässige Deckung für ein Finish,<br />

das aller Leute Blicke auf<br />

sich zieht.<br />

21


22<br />

23<br />

Von Iris Ott<br />

jugend<br />

aha? – aha! 10 Jahre<br />

Tipps und Infos<br />

das aha informiert junge leute über alles, was sie interessiert<br />

und bewegt – von a wie au Pair bis Z wie Zeitvertreib. das aha<br />

steht jedoch auch für die beteiligung jugendlicher in allen<br />

bereichen, die jugendliche tangieren.<br />

Das Jugendinformationszentrum<br />

aha wurde am 17. <strong>Dezember</strong> 1999 feierlich eröffnet.<br />

Vom Verein Jugendinformation getragen, engagiert<br />

es sich seit zehn Jahren für Jugendliche und vereint<br />

verschiedene Bereiche unter einem Dach: den Infobereich,<br />

die Projektabteilung, das EU-Programm<br />

«Jugend in Aktion» und das Jugendpartizipationsmodell<br />

JUBEL.<br />

Jugendinformation<br />

Im Informationszentrum des<br />

aha können sich Jugendliche und junge Erwach-<br />

sene Tipps und Infos zu den unterschiedlichsten<br />

Themen holen und werden auf ihrer Informations-<br />

suche durch den (Internet)-<br />

Dschungel begleitet. Das aha bietet<br />

Hilfe zur Selbsthilfe und stellt<br />

eine Fülle von Informationsmaterial<br />

und Adressen zur Verfügung. Falls Jugend-<br />

liche nicht fündig werden, hilft das Infoteam gerne<br />

bei der Recherche. Werden Themen öfters angefragt,<br />

stellt das aha entsprechende Infoblätter zusammen.<br />

Rund 40 Infoblätter zu Themen wie<br />

«Reisetipps», «Eigene Wohnung», «Bewerbungs-<br />

gespräch», Lehrlingslohn etc. liegen im aha auf und<br />

können von den aha-Webseiten heruntergeladen<br />

werden. Während den Öffnungszeiten der Jugendinfo<br />

stehen den Jugendlichen zwei Computer zur<br />

Verfügung, mit denen sie kostenlos im Internet<br />

recherchieren, surfen oder ihre Daten auf unterschiedlichen<br />

Programmen bearbeiten können. Zu<br />

den drei Schwerpunkten gehören: «Beruf & Bildung»,<br />

«Freizeit & Soziales» und «International».<br />

Projektabteilung<br />

Viele Jugendliche kennen das aha<br />

vor allem von Schulprojekten, welche mit Ober-,<br />

Real- und Gymnasialklassen durchgeführt werden.<br />

Anderen wiederum ist das aha ein Begriff, wenn<br />

es um Feriencamps, den Jugendprojektwettbewerb,<br />

Kurse für Jugendliche und junge Erwachsene etc.<br />

geht. So werden beispielsweise Kurse für Jugend-<br />

liche angeboten, die sich in Treffs oder Jugendgruppen<br />

engagieren möchten.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur<br />

Weiterbildung ist der Jugendbegleiterkurs. Dieser<br />

richtet sich an junge Erwachsene, die mit Jugend-<br />

lichen an internationalen Projekten teilnehmen<br />

oder selbst solche organisieren möchten. In der<br />

Projektabteilung werden ausserdem die «ich zieh


los»-Ideen konzipiert und realisiert: Mit diesem<br />

Angebot bietet das aha eine Fülle spannender, kreativer<br />

und preisgünstiger Feriendas<br />

«aha» bietet hilfe zur<br />

und Austauschlager in ganz Europa.<br />

Diese breite und günstige<br />

Selbsthilfe und stellt Palette sind dem aha nur durch<br />

die Zusammenarbeit mit inter-<br />

eine fülle von Informationsnationalen<br />

Netzwerkpartnern<br />

material zur verfügung möglich. Abgerundet werden die<br />

Aufgaben der Projektabteilung<br />

mit Beratungen und Planungen im Projektbereich<br />

sowie verschiedenen konzeptionellen Arbeiten im<br />

Jugendbereich Liechtensteins.<br />

Jugend in Aktion & eurodesk<br />

Das aha ist mit der Führung der<br />

Nationalagentur Liechtensteins für das EU-Programm<br />

«Jugend in Aktion» sowie mit der Koordination<br />

des europäischen Jugendinformationsnetzwerkes<br />

«eurodesk» beauftragt. «Jugend in Aktion»<br />

eröffnet Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

vielfältige Chancen, um in ganz Europa Erfah-<br />

rungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.<br />

Mit dem EFD (Europäischer Freiwilligendienst)<br />

Zur Person<br />

Iris Ott gehört zum aha-Team und ist zuständig für Öffentlich-<br />

keitsarbeit, Projekte und Information/dokumentation. Nähere<br />

Informationen: aha – Tipps & Infos für junge Leute, bahnhof<br />

Schaan, Telefon +423 239 91 10 / aha@aha.li / www.aha.li<br />

beispielsweise können junge Erwachsene<br />

in einem der Programmländer<br />

in einer Organisation<br />

mitwirken und dabei Sprache,<br />

Land und Leute kennenlernen.<br />

Und mit der Aktion «Jugendinitiative»<br />

bietet das Programm zahlreiche Möglichkeiten<br />

und Unterstützung, damit Jugendliche ihre Ideen<br />

in Taten umsetzen können.<br />

Fotos: Iris Ott<br />

Seit zehn Jahren liefert das<br />

«aha» Tipps und Informationen<br />

an junge Leute.<br />

Jugendbeteiligungsmodell<br />

JUBEL<br />

«Jüngstes aha-Kind» ist JUBEL,<br />

welches 2007 mit einer zweijährigen Pilotphase gestartet<br />

wurde. JUBEL (Jugendbeteiligung Liechtenstein)<br />

ist das Schülerparlament aller Schülerinnen<br />

und Schüler der 1.–4. Klasse der liechtensteinischen<br />

Sekundarschulen. Dabei können Jugendliche<br />

ihre Anliegen, Meinungen, Wünsche, Vorschläge,<br />

Projektideen etc. diskutieren, den verantwortlichen<br />

Politikern und Fachpersonen mitteilen und umsetzen.<br />

Erfreulicherweise stösst JUBEL sowohl bei<br />

den Schülerinnen und Schülern als auch bei den<br />

Regierungsverantwortlichen auf ein positives Echo:<br />

einerseits konnten die Jugendlichen zahlreiche Projekte<br />

umsetzen; andererseits wurde im Spätsommer<br />

<strong>2009</strong> die Weiterführung von JUBEL durch die<br />

Regierung beschlossen.<br />

In den vergangenen 10 Jahren hat<br />

das aha mit rund 3000 Jugendlichen Schulprojekte<br />

durchgeführt, ca. 700 Ferienjobs vermittelt, verschiedene<br />

Kurse mit total 205 Teilnehmern angeboten,<br />

den Aufenthalt für 32 junge Leute, die von<br />

Liechtenstein aus ihren EFD antraten, sowie den<br />

Ferienspass für 2300 Kinder zwischen 6 und 12<br />

Jahren koordiniert, rund 22'000 mal «Besuch» von<br />

Jugendlichen (und Erwachsenen) gehabt. |<br />

dezember <strong>2009</strong>


lIachtbleck<br />

24 Eine Stiftung zur Unterstützung<br />

von menschen in Not in Liechtenstein<br />

Die Wertvorstellungen und Moral einer Gesellschaft<br />

zeigt sich im Umgang mit Notleidenden. Nicht alles<br />

kann auf Staat und Gemeinden geschoben werden.<br />

Private Intitative als Ergänzung zu den staatlichen<br />

Institutionen ist notwendig, damit auch in unserem<br />

Land Menschen in einer Notsituation unbürokratisch<br />

und rechtzeitig geholfen werden kann. Dabei<br />

geht es darum, Familien, aber auch Alleinstehenden<br />

eine vorübergehende Hilfe anzubieten, die es ihnen<br />

erlaubt, wieder Fuss zu fassen und ohne fremde Hilfe<br />

ihr Leben in Selbstverantwortung zu meistern. Die<br />

Stiftung Liachtbleck wurde im Jahr 2005 gegründet.<br />

Sie kümmert sich um Menschen in Liechtenstein,<br />

bietet für Menschen in Not Hilfe in Ergänzung zu<br />

staatlichen Institutionen. Versteckte Armut gibt es<br />

auch in unserem Land. Leute, die ihren Lebensunterhalt<br />

im Normalfall selbst bestreiten wollen und können,<br />

sehen aufgrund einer Krankheit, einer unvorhergesehener<br />

aber notwendigen Ausgabe keinen<br />

Ausweg mehr, wenn ihnen nicht vorübergehend geholfen<br />

wird. Genau da setzt die Tätigkeit der Stiftung<br />

Liachtbleck ein. Ziel der Stiftung ist es, finanzielle<br />

Engpässe zu überwinden, damit in Armut geratene<br />

Familien, alleinstehende Mütter, alte Menschen ohne<br />

Altlasten einen Neufang wagen können. Oft geht es<br />

auch um die Würde der Menschen. Wer gibt schon<br />

gerne öffentlich zu, dass er Hilfe braucht, es nicht<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

mehr schafft, sich selbst zu erhalten. Dank der finanziellen<br />

Unterstützung vieler Gönner, ist die Stiftung<br />

in der Lage, ein wenig Menschlichkeit und Licht ins<br />

Leben vieler zu bringen. Verdeckte Armut nicht nur<br />

zu sehen sondern zu helfen und den Menschen den<br />

Weg zurück zu Würde, Unabhängigkeit und Selbständigkeit<br />

zu ermöglichen, prägt die Arbeit der Stiftung<br />

Liachtbleck. Selbstverständlich walten die Stiftungsräte<br />

ehrenamtlich, die Beiträge, die die Stiftung<br />

erhält, kommen zu 100% den Hilfsbedürftigen zu-<br />

gute. So konnten in den letzten Jahren Hunderte von<br />

in Not Geratenen auf die Unterstützung der Stiftung<br />

Liachtbleck zählen. Damit dies auch weiterhin möglich<br />

ist, ist die Stiftung auf die Unterstützung durch<br />

Zuwendungen aus der Bevölkerung angewiesen. Anfragen<br />

können an die Stiftungsräte, Traudi Hasler–<br />

Hilti (Präsidentin), Anton Gerner, Hildegard Längle,<br />

Gabi Ott, Renate Feger, Jacqueline Vogt und David<br />

Vogt gerichtet werden. |<br />

Spenden<br />

Liechtensteinische Landesbank:<br />

Konto 212.371.65<br />

LGT Bank in Liechtenstein:<br />

Konto 0197023AA<br />

Foto: marco Nescher


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In diesem Jahr feiert der «Liechtensteiner Alpenverein» (LAV) seinen hundertsten<br />

Geburtstag. An der im Jahre 1909 als Sektion «Liechtenstein» des Deutschen und<br />

Österreichischen Alpenvereins gegründeten Organisation zeigt sich die Verbundenheit<br />

der Liechtensteiner Bevölkerung mit dem Gebirgsland ihrer Heimat noch heute: Mit<br />

über 2200 Mitgliedern ist er der grösste Verein des Landes. Gemäss Statuten will der<br />

LAV das Bergsteigen und die alpinen Sportarten fördern und der Jugend und den Familien<br />

echte Naturerlebnisse vermitteln. Weitere Ziele umfassen den Erhalt und die<br />

Bewirtschaftung der vereins-eigenen Hütten, die Organisation des Pflanzenschutzwesens<br />

und des Wegenetzes, die Zusammenarbeit mit der Bergrettung in Sachen Unfall-<br />

Prävention sowie die Erforschung und Dokumentierung des alpinen Lebensraumes. <br />

Die Marken, die zum Jubiläum «100 Jahre Liechtensteiner Alpenverein 1909-<strong>2009</strong>»<br />

erscheinen, zeigen Gipfelkreuze, wie sie vom Natur- und Landschaftsfotografen Marco<br />

Nescher zu verschiedenen Tageszeiten und zu unterschiedlichen Stimmungen fotografiert<br />

wurden. Die abgebildeten Gipfelkreuze stehen auf dem «Langspitz» (2006 m ü.M<br />

– Wertstufe CHF 1.30), auf dem «Jahn-Turm und Wolan» (2026 und 2034 m ü.M –<br />

Wertstufe CHF 2.40) auf dem «Kuegrat» (2123 m ü.M – Wertstufe CHF 1.00) und auf<br />

dem «Rappastein» (2222 m ü.M – Wertstufe CHF 2.20.). Das Kreuz auf dem Langspitz<br />

wurde 1952 von der katholischen Jungmannschaft aus Triesen aufgestellt und 2005<br />

durch ein neues ersetzt. <strong>Der</strong> Jahn-Turm (früher auch «Kleine Schwester» genannt) und<br />

der Wolan (auch «Mittlere Schwester») gehören zur Felsformation der Drei Schwestern,<br />

die wiederum dem ganzen Massiv den Namen gab. Das Kreuz auf dem Jahnturm,<br />

das nur kletternd erreicht werden kann, wurde 1986 von Hanno Batliner aufgestellt,<br />

das auf dem Wolan 1962 durch den OeAV. Die Rover aus Schaan errichteten 1983 das<br />

Gipfelkreuz auf dem Kuegrat, die Jungmusikanten aus Triesen 1984 dasjenige auf dem<br />

Rappastein. An den Gipfelkreuzen sind in der Regel Gipfelbücher angebracht, in die<br />

sich die Wanderer eintragen können<br />

This year one of Liechtenstein’s liveliest associations, the “Liechtensteiner Alpenverein”<br />

(Liechtenstein Alpine Association, LAV), celebrates its hundredth birthday. In this<br />

organisation, founded in 1909 as the “Liechtenstein” branch of the German and Austrian<br />

Alpine Association, the bond between the people of Liechtenstein and their<br />

mountainous homeland can still be seen today: with over 2200 members it is the country’s<br />

largest association. According to its constitution the LAV exists to promote mountaineering<br />

and the alpine sports and to provide young people and families with reallife<br />

experience of nature. Further purposes include upkeep and management of the<br />

Association’s mountain lodges, organisation of plant protection and of the route network,<br />

collaborating with Mountain Rescue in accident prevention and researching and<br />

documenting the Alpine habitat. The stamps being issued to mark the “Alpine Association<br />

1909-<strong>2009</strong>: 100 Years” jubilee show summit crosses as photographed by the<br />

nature and landscape photographer Marco Nescher at different times of day and in different<br />

moods. The depicted summit crosses stand on the “Langspitz” (2006 m a.s.l.,<br />

face value CHF 1.30), on the “Jahn-Turm and Wolan” (2026 and 2034 m a.s.l., face<br />

value CHF 2.40), the “Kuegrat” (2123 m a.s.l., face value 1.00) and the “Rappastein”<br />

(2222 m a.s.l., face value CHF 2.20). The cross on the Langspitz was erected in 1952<br />

by the Triesen Catholic Young Men’s Movement and replaced by a new one in 2005.<br />

The Jahn-Turm (formerly also called “Kleine Schwester”) and Wolan (also “Mittlere<br />

Schwester”) form part of the “Drei Schwestern” (three sisters) rock formation which in<br />

turn gave its name to the massif as a whole. The cross on the Jahn-Turm, which can be<br />

reached only by climbing, was erected in 1986 by Hanno Batliner, that on the Wolan<br />

in 1962 by the Austrian Alpine Association. The Rover Scouts from Schaan erected the<br />

summit cross on the Kuegrat in 1983, the Young Musicians from Triesen that on the<br />

Rappastein in 1984. By the summit crosses there are usually summit books in which<br />

hikers can record their names.<br />

Liechtenstein Jahrbuch <strong>2009</strong><br />

Das gebundene Jahrbuch enthält neben sämtlichen liechtensteinischen Briefmarken des Jahres <strong>2009</strong> auch<br />

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18<br />

Beiträge zur Kirchengeschichte<br />

Liechtensteins<br />

Beiträge zur<br />

Kirchengeschichte<br />

Liechtensteins<br />

Band 1<br />

SEELSORGER<br />

in den Pfarreien<br />

Franz Näscher<br />

Franz Näscher<br />

Beiträge zur<br />

Kirchengeschichte<br />

Liechtensteins<br />

Band 2<br />

BERUFUNGEN<br />

aus den Gemeinden<br />

Band 1: Seelsorger in den Pfarreien<br />

Band 2: Berufungen aus den Gemeinden<br />

Band 3: Ordensleute in Schule und Pfl ege<br />

3 Bände, Format 17 x 21 cm, total 1460 Seiten, im Schuber.<br />

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Langspitz Summit Cross<br />

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Gipfelkreuz Rappastein<br />

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Gipfelkreuz Jahn-Turm<br />

und Wolan<br />

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Blattformat<br />

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Marco Nescher, Schaan<br />

Druck<br />

Offsetdruck 5-farbig<br />

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Haarlem<br />

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Franz Näscher<br />

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Kirchengeschichte<br />

Liechtensteins<br />

Band 3<br />

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26<br />

27<br />

Von Reinhard Mündle<br />

betreuung<br />

Besondere Hilfen<br />

für besondere bedürfnisse<br />

Leider verdrängen wir oft die erwiesene<br />

Tatsache, dass durch die höhere Lebenserwartung<br />

diese Menschen dem Normalisierungsprinzip<br />

entsprechend, besondere Bedürfnisse haben<br />

dürfen. Eine besondere Entwicklung der Lebenserwartung<br />

zeigt sich z.B. bei<br />

das Ziel ist ein grösstmög- der Personengruppe mit Trisomie<br />

21. Von 9 Jahren Lebenserliches<br />

mass an eigenständigwartung im Jahr 1929 stieg sie<br />

keit und Selbstbestimmung<br />

auf 28/30 Jahre im Jahr 1968 und<br />

dann auf 60/64 Jahre im Jahr<br />

1996. Mittlerweile erreicht jeder<br />

zehnte Mensch mit Trisomie 21 das 70. Lebensjahr.<br />

Im Heilpädagogischen Zentrum des Fürstentums<br />

Liechtenstein (HPZ) werden Menschen mit körperlicher,<br />

geistiger, psychischer und/oder Mehrfachbeeinträchtigung<br />

betreut und begleitet. In den Wohneinrichtungen<br />

vom HPZ unterstützen multiprofessionelle<br />

Teams 31 Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Ein besonderes Anliegen ist uns, dass sie durch die<br />

kennen Sie menschen mit besonderen bedürfnissen? menschen mit einer<br />

beeinträchtigung? In der vergangenheit haben wir von «behinderten» men-<br />

schen gesprochen, heute sprechen wir immer mehr von menschen mit beson-<br />

deren bedürfnissen, die aktiv an unserer gesellschaft teilhaben.<br />

Zur Person<br />

Reinhard Mündle ist Sozialpädagoge im HPz und<br />

leitet den bereich Wohnen HPz, bildgass 1, 9494<br />

Schaan<br />

Tagesstruktur der Werkstätten ein differenziertes<br />

Arbeits- und Beschäftigungsangebot nützen können.<br />

In ihrer Freizeit werden sie im Bereich Wohnen<br />

in den unterschiedlichen Wohnformen betreut und<br />

begleitet. Otto Friedrich Bollnow, ein deutscher Pädagoge<br />

und Philosoph, beschreibt das Wohnen als<br />

eine besondere Bedeutung für das Menschsein. Um<br />

den Halt nicht zu verlieren, brauche der Mensch<br />

einen festen Bezugspunkt, von dem alle seine Wege<br />

ausgingen und zu dem sie zurückkehrten.<br />

Lebensqualität im letzten<br />

Lebensabschnitt<br />

Im Heilpädagogischen Zentrum<br />

bedeutet Wohnen nicht nur Versorgung, Unterkunft<br />

und Verpflegung, sondern Geborgenheit,<br />

Autonomie, Privatheit und Gemeinschaft mit der<br />

Möglichkeit des Rückzugs und Offenheit nach aussen.<br />

Das Bestreben nach bestmöglicher Lebensqualität<br />

vom vollbetreuten bis zum begleiteten<br />

Wohnen wird bei uns für alle Bewohnerinnen und<br />

Bewohner, auch in ihrem letzten Lebensabschnitt<br />

angestrebt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO<br />

definiert «Lebensqualität» folgendermassen: «Lebensqualität<br />

ist die subjektive Wahrnehmung einer<br />

Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur<br />

Kultur und den Wertesystemen, in denen sie lebt<br />

und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards<br />

und Anliegen.»


Unterschiedliche Wohnformen<br />

im HPZ<br />

Unsere Hauptaufgabe ist das voll-<br />

und teilbetreute Wohnen. Ist eine altersbedingte<br />

Beschäftigung in den Werkstätten nicht mehr möglich,<br />

nehmen sie die angebotene Tagesstruktur im<br />

neu geschaffenen Senioren Plus in Anspruch. Hier<br />

können Menschen in der gewohnten Umgebung<br />

zufrieden und in Würde älter werden. Vertraute<br />

Menschen ermöglichen durch individuelle, bedürfnisorientierte<br />

Betreuung/Pflege den Übergang vom<br />

Arbeitsleben in den Ruhestand, nach dem Motto<br />

«verpflanzt nicht einen alten Baum». Ist diese engmaschige<br />

Betreuung nicht notwendig, kann im<br />

begleiteten Wohnen in einer Aussenwohngruppe<br />

eine individuelle, den Anforderungen und den Notwendigkeiten<br />

entsprechende Betreuung angeboten<br />

werden. Die begleitete Wohnform kann angezeigt<br />

sein, wenn eine minimale Unterstützung notwendig<br />

ist. Das Ziel ist ein grösstmögliches Mass an<br />

Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen<br />

und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.<br />

Durch personzentriertes Arbeiten werden<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt, die<br />

aktuellen Ressourcen weiterzuentwickeln und eigene<br />

Wege zu finden, um mit der Realität besser umgehen<br />

zu können. <strong>Der</strong> Leitsatz der Montessori-<br />

Pädagogik «Hilf mir es selbst zu tun» ist für uns ein<br />

Bestreben in der täglichen Arbeit.<br />

Fotos: marco Nescher<br />

In Liechtenstein gibt es<br />

verschiedene Angebote an<br />

Wohnmöglichkeiten für<br />

Menschen mit Behinderungen.<br />

Wohnheim Birkahof, Mauren<br />

Das 1987 eröffnete Wohnheim<br />

bietet Wohn- und Lebensraum<br />

für 10 Personen mit Einzelzimmern<br />

in heimeliger Atmosphäre<br />

und geschützten Arbeitsplätzen<br />

in der Hauswirtschaft.<br />

Wohnheim Besch, Schaan<br />

Das Haus ist rollstuhlgängig und<br />

mit entsprechenden Pflegeeinrichtungen ausgestattet<br />

und wird mit dem Angebot einer bedürfnisorientierten<br />

Tagesstruktur den Ansprüchen für<br />

älter werdende Personen gerecht. Seit Oktober <strong>2009</strong><br />

besteht im Wohnheim Besch die Möglichkeit den<br />

Lebensabend, wenn gewünscht auch bis zum Tod,<br />

in ihrer gewohnten Umgebung verbringen zu können.<br />

Eine Begleitung durch qualifiziertes Pflegepersonal<br />

ist gewährleistet.<br />

Aussenwohngruppe Besch<br />

In unmittelbarer Nähe befinden<br />

sich Aussenwohnungen mit zusätzlichen Wohnplätzen,<br />

welche sich nach dem Bedarf im Fürstentum<br />

Liechtenstein orientieren. Die Förderung in<br />

verschiedenen Lebensbereichen wird individuell<br />

abgesprochen und geplant. Das Ziel ist, ein grösstmögliches<br />

Mass an Selbständigkeit zu erreichen.<br />

Entlastungsplatz<br />

Wird durch Notfälle oder belastende<br />

Situationen ein Entlastungsplatz erforderlich,<br />

kann dies für Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

bei uns in Anspruch genommen werden.<br />

Unsere Empfehlung: «Nehmen Sie diese Hilfe früh<br />

genug in Anspruch.» |<br />

dezember <strong>2009</strong>


28<br />

rätSel-SPaSS<br />

Mit technologischer Evolution zum besten Bild aller Zeiten<br />

kreuzworträtsel dezember <strong>2009</strong><br />

Senden Sie das Lösungswort mit dem betreff «Kreuzwort-<br />

rätsel <strong>Dezember</strong> 09» an folgende mail-Adresse und gewinnen<br />

Sie einen Preis: wettbewerb@dermonat.li oder benutzen Sie eine<br />

Post karte und senden diese an Alpenland Verlag AG, Postfach,<br />

9494 Schaan.<br />

<strong>Der</strong> Gewinner/die Gewinnerin wird durch den Alpenland<br />

Verlag schriftlich benachrichtigt. <strong>Der</strong> Name des Gewinners/der<br />

Gewinnerin wird unter www.dermonat.li sowie in der nächsten<br />

Ausgabe von «der <strong>Monat</strong>» auf der Rätselseite veröffentlicht.<br />

Einsendeschluss ist der 8. Januar 2010<br />

dezember <strong>2009</strong><br />

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Exzellente Bildqualität<br />

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Mobilfunk<br />

Kein Alleingang<br />

Keine Experimente<br />

Keine Versorgungslücken<br />

PublIrePortage<br />

Drei Gründe sind es vor allem, welche die Wirtschaftsverbände<br />

bewogen haben, eine Gesetzesinitiative zu starten, die mit 2088 Unterschriften<br />

von Stimmberechtigten zustande gekommen ist.<br />

KEIN Alleingang<br />

Liechtenstein darf als Kleinstaat mit einem kleinen Markt beim Mobilfunk<br />

keinen Alleingang wagen, sondern muss die Vorsorgegrenzwerte<br />

in Übereinstimmung mit der Schweiz festlegen<br />

KEINE Experimente<br />

« Die Nutzung der modernen Mobilfunktechnik<br />

ist heute für jeden Wirtschaftsteilnehmer<br />

selbstverständlich. »<br />

Bei der Umstellung auf die neue Landesvorwahl war Liechtenstein<br />

schon einmal teilweise nicht erreichbar. Das darf sich nicht wiederholen.<br />

KEINE Versorgungslücken<br />

Liechtenstein darf aus Gründen der Versorgungssicherheit keine Abstriche<br />

am Mobilfunknetz vornehmen, die zu Versorgungslücken<br />

führen.<br />

Unsere Wirtschaft ist auf eine leistungsfähige, zuverlässige und flächendeckende<br />

Mobilfunkinfrastruktur angewiesen. Ohne diese Technologie<br />

wären viele unserer Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig.<br />

In der heute vernetzten Wirtschaft gehört die Datenübertragung<br />

zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel für lokal,<br />

regional oder international tätige Unternehmen. Als erfolgreicher<br />

Wirtschaftsstandort muss sich Liechtenstein an den Vorsorgegrenzwerten<br />

der Schweiz orientieren.<br />

Mit Blick auf die Sicherung des Wohlstands, der eng mit der wirtschaftlichen<br />

Zukunft unseres Landes zusammenhängt, können wir<br />

uns keinen Standortnachteil leisten. Nicht nur die Wirtschaft, sondern<br />

die ganze Bevölkerung und alle<br />

Christoph Weder<br />

Liechtensteinischer Bankenverband<br />

Besucher des Landes brauchen eine zukunftsgerichtete<br />

und leistungsfähige<br />

Mobilfunkinfrastruktur.<br />

Die Wirtschaftsverbände geben für die<br />

Abstimmung vom 4./6. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

die Empfehlung ab: Gehen Sie zur Abstimmung<br />

und unterstützen Sie unsere<br />

Initiative mit Ihrem<br />

JA!<br />

« Liechtenstein darf beim Mobilfunk<br />

keinen Alleingang wagen. Die Vorsorge-<br />

grenzwerte müssen in Übereinstimmung<br />

mit dem Wirtschaftspartner Schweiz<br />

festgelegt werden. »<br />

Josef Beck<br />

Liechtensteinische<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

« Liechtenstein darf sich als Kleinstaat<br />

im Mobilfunk keine Experimente leisten,<br />

die in eine unsichere Zukunft führen.<br />

Wir brauchen die gleichen Vorsorgegrenzwerte<br />

wie die Schweiz. »<br />

Clemens Laternser<br />

Liechtensteinische<br />

Treuhändervereinigung<br />

« Wir brauchen Versorgungssicherheit<br />

im Mobilfunk im ganzen Land.<br />

Es darf keine Versorgungslücken im<br />

Tal- und Berggebiet geben. »<br />

Jürgen Nigg<br />

Wirtschaftskammer Liechtenstein


30<br />

SchluSSPunkt<br />

Hans Peter Walch<br />

menschliche Schicksale<br />

Einen Schlusspunkt unter den massiven Anstieg<br />

von Asylgesuchen somalischer und eritreischer Staatsangehöriger zu<br />

setzen, ist derzeit nicht möglich, da ist eher ein Gedankenstrich am<br />

Platz. Und mittendrin im Geschehen stehend, ist es auch nicht möglich<br />

– wie es der Titel suggeriert –<br />

zu resümieren und die Geschich- auch für die asylsuchenden ist die Situation<br />

te abzuschliessen. Die Migrationspolitik<br />

Liechtensteins fördert gegenwärtig alles andere als gemütlich<br />

die Wohlfahrt des Landes und<br />

sorgt dafür, dass Zuzug und Aufenthalt in Sicherheit sowie Respekt geschehen.<br />

Die Gewährung von Asyl ist ein Akt der Solidarität und<br />

Menschlichkeit. Landespolizei, Flüchtlingshilfe sowie das Ausländerund<br />

Passamt handeln gestützt auf gesetzliche Regelungen, Leistungsvereinbarungen<br />

und Weisungen. Also, gibt es ein<br />

Problem? Ja, und manchmal ist die Situation schwer<br />

zu ertragen! Teilweise emotional hoch belastend. Sei<br />

es für den Polizisten, der bei der Kontrolle auf der<br />

Rheinbrücke den Asylsuchenden direkt vor sich hat,<br />

später ins Gefängnis begleitet, um ein Untertauchen<br />

zu verhindern, wenn auf sein Asylgesuch nicht eingetreten<br />

wird. Oder die Mitarbeitenden im Ausländer-<br />

und Passamt, die in minimaler körperlicher<br />

Distanz bei den Befragungen auch die Gemütslage<br />

der Asylsuchenden zu spüren bekommen. Die Mit-<br />

Hans Peter Walch<br />

arbeitenden im Aufnahmezentrum, die bei diesem<br />

Leiter des Ausländer- und Ansturm dauernd vor organisatorischen Problemen,<br />

Passamtes<br />

ständig am Rande eines Chaos, stehen. Und letztlich<br />

der Ressortinhaber und seine Mitarbeitenden, auf<br />

die alle möglichen Argumente zu ergriffenen oder noch durchzusetzenden<br />

Massnahmen sowie gutgemeinte Ratschläge niedergehen.<br />

Wenn man sich in die Lage der Asylsuchenden versetzt und sich überlegt,<br />

welches die Gründe sind, dass diese in Liechtenstein um Asyl ansuchen,<br />

dann wird schnell klar, dass auch für diese die Situation alles<br />

andere als gemütlich ist. Heute erlebt Liechtenstein, was sonst auf<br />

Lampedusa oder einer anderen Mittelmeerinsel geschieht. Wir bekommen<br />

die Auswirkungen eines grösseren Problems direkt zu spüren.<br />

Menschen aus Somalia und Eritrea, die guten Grund haben, ihr<br />

Land zu verlassen, sind mitten unter uns, nehmen den Bus, spazieren<br />

über den Peter-Kaiser-Platz, spielen Billard und versuchen, sich so gut<br />

wie möglich einzurichten. Die plötzlich in Erscheinung tretenden<br />

Menschen schwarzer Hautfarbe lösen unterschiedliche Reaktionen<br />

aus. Ich wünsche mir, dass die Geschichte, wenn realistischerweise<br />

auch kein märchenhaft gutes, aber doch ein erträgliches Ende findet. |<br />

Foto: marco Nescher<br />

dezember <strong>2009</strong>


Bergwelt Liechtenstein<br />

Gipfel und Sprüche<br />

Liechtensteiner Alpenverein<br />

Mehrere Hundert Kilometer Bergwege bieten Ruhe und Erholung.<br />

<strong>Der</strong> Bildband zeigt stimmungsvolle Bilder dieser kleinen und doch so grossen<br />

Bergwelt. Ausblicke und Einblicke in eine Natur mit ihren vielfältigen<br />

Ausprägungen.<br />

Herausgeber Liechtensteiner Alpenverein<br />

Text Lorenz Jehle / Fotos Marco Nescher und weitere<br />

Umfang 160 Seiten, durchgehend vierfarbig<br />

Format 23,5 ¬ 28,5 cm<br />

CHF 49.– / EUR 32.–<br />

ISBN 978-3-905437-15-7<br />

alpenland<br />

verlag<br />

Alpenland Verlag AG<br />

Feldkircher Strasse 13 · FL-9494 Schaan ·Telefon +423 239 50 30 · Fax +423 239 50 31<br />

offi ce@alpenlandverlag.li · www.alpenlandverlag.li<br />

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