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Wunderwelt der Korallen<br />

„Was steht heute auf dem Programm?" Unsere<br />

Tochter Marlies verzieht bei ihrer Frage das Gesicht:<br />

Der etwas dünn geratene Kaffee scheint<br />

ihr nicht zuzusagen. „Als erstes das Meeres-Aquarium..."<br />

„Sehenswert?" erkundigt<br />

sich Heinz. „Abwarten!" vertröste ich. „Und<br />

dann?" Marlies sieht mich erwartungsvoll an.<br />

„Tja, dann geht es auf der Küstenstraße weiter<br />

zum Korallen-Eiland und zum Fjord." „Ein<br />

Fjord?" Marlies schüttelt den Kopf. „Wir sind<br />

doch nicht in Norwegen!" Ich winke nur ab. Ein<br />

Blick auf die Uhr hat mich belehrt, daß in wenigen<br />

Minuten der Kleinbus des Reisebüros vorfahren<br />

wird.<br />

Eine halbe Stunde später gehen wir über den<br />

schmalen Steg zum Unterwasser-Aquarium.<br />

„Sieh nur, was ist denn das?" Marlies zeigt aufgeregt<br />

fragend ins Wasser, in dem sich ein rotbrauner,<br />

eigenartig geformter Körper ruckartig<br />

bewegt. Heinz hat es gleich erkannt: „Ein Tintenfisch!"<br />

Wir treten in den Pavillon ein und<br />

steigen die Wendeltreppe hinab. Dann werden<br />

wir still. Um uns herum eine fremde Welt in<br />

blaugrünem Licht. Sechs Meter unter der Wasseroberfläche<br />

sind alle Rottöne des Sonnenlichts<br />

herausgefiltert. Selbst der feine Sand zwischen<br />

den Korallenstöcken schimmert grün. Im<br />

gleichmäßigen Wiegen, der Küstendünung bewegen<br />

sich Seelilien und unzählige Fische.<br />

Hochrückige in grellen Plakatfarben und nadelschlanke<br />

mit schnabelähnlichem Maul. Quergestreifte,<br />

die wie Soldaten in Reih und Glied herankommen.<br />

Hier ein Pärchen mitten in den Nesselarmen<br />

einer Seelilie, dort ein Plattfisch, der<br />

sich mit schlangengleichen Bewegungen in den<br />

Sand einwühlt.<br />

Wir stehen und staunen. Welch eine Fülle seltsamer<br />

Lebensformen hier im Meer, und wie<br />

karg ist dagegen das Leben droben an der Luft.<br />

Man ahnt, daß alles Leben im Meer begann, daß<br />

es erst spät auf das Land stieg, wo das Leben so<br />

viel schwerer ist. Wir fühlen uns wie verzaubert.<br />

Die eigenartige Befangenheit hält auch noch an,<br />

als wir, wieder oben, ins Licht der hohen Sonne<br />

treten.<br />

Wir gehen über den Steg zurück ans Ufer.<br />

„Halt, noch nicht zum Wagen!" Ich deute nach<br />

links. Im Meerwasser-Aquarium bewundern<br />

wir die Tiere, die seltener und scheuer sind.<br />

Wieder umfangt uns Dunkelheit; nicht grünblau,<br />

eher rötlich: Korallen, Seelilien und Hohltiere.<br />

Tiere, die sich gern im Dunkel halten:<br />

Garnelen, Krebse und Langusten. Schließlich<br />

1 Elat<br />

2 Teil el Chelife<br />

3 Akaba<br />

4 Unterwasser-Aquarium<br />

5 Coral Island<br />

6 Der Fjord<br />

7 Landesgrenzen<br />

8 Rotes Meer v<br />

9 Sinai-Gebiet<br />

10 Israel<br />

11 Jordanien<br />

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