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verlassen und von Fall zu Fall die Miliz, den sogenannten<br />

Heerbann, einberufen. Der mochte<br />

sich zwar recht stattlich darstellen, war aber<br />

doch nur ein schwerfälliger Organismus, benötigte<br />

Wochen zur Mobilisierung und blieb ein<br />

stumpfes Instrument für den Heerführer. Mit<br />

Kavallerie oder gar Panzerwagen hatte David<br />

überhaupt nichts anzufangen gewußt, sich ganz<br />

auf den erprobten Mut seiner alten Partisanen<br />

verlassen.<br />

Das wurde jetzt anders. Salomo schuf ein stehendes<br />

Heer: 1400 Kampfwagen, 4000 Gespanne,<br />

12 000 Mann als Garnison in den eigens<br />

erbauten „Wagen- und Reiterstädten". Ein<br />

schlagkräftiges und zuverlässiges Instrument in<br />

der Hand des Königs. Ein scharfgeschliffenes<br />

Schwert, das jeden Gegner abschrecken sollte.<br />

Und das tatsächlich über vier lange Jahrzehnte<br />

diesen Zweck erfüllte!<br />

Dies alles hört sich seltsam modern an: Frieden<br />

Eine königliche Versorgung<br />

Salomo hatte zwölf Statthalter für ganz Israel, die den König<br />

und sein Haus versorgten.<br />

(1. Kön. 4,7)<br />

Es folgt hier eine lange Liste, in der die Verwaltungsbezirke<br />

und ihre Amtsleute aufgezählt<br />

werden. Interessant am Rande: Zwei dieser<br />

Vögte sind Schwiegersöhne des Königs. Er hat,<br />

durch Abschreckung! Ein absurder Gedanke,<br />

sollte man meinen, denn er verschlingt Geld,<br />

viel Geld. Wieviel nützlicher könnte man die<br />

Milliarden verwenden!<br />

Gewiß hat auch Salomo darüber Klage geführt.<br />

Aber: Besser teurer Frieden als wohlfeiler<br />

Krieg!<br />

Doch woher die Mittel für die Rüstung nehmen?<br />

Das Verpfänden ließ sich nur in engem Rahmen<br />

praktizieren. Das hatte Salomo rasch erkannt.<br />

Und darum sann er auf andere Möglichkeiten,<br />

zu Geld zu kommen.<br />

Zunächst sah Salomo zu, daß er, wo es möglich<br />

war, Leistungen mit Naturalienlieferung ausglich.<br />

Das war etwa Hiram gegenüber möglich<br />

(1. Kön. 5,25): Weizen und öl gegen Zedern<br />

und Zypressen. Umsonst freilich waren Weizen<br />

und öl auch im eigenen Land nicht zu haben.<br />

Steuern lautet ein Zauberwort. In jener Zeit<br />

empfahl sich das Einfordern von Naturalien.<br />

wie man sieht, für die Seinen zu sorgen gewußt.<br />

Betrachtet man die Aufteilung der Verwaltungsbezirke<br />

auf der Karte, so fällt sogleich auf,<br />

daß das Stammesgebiet Juda von ihr ausgenommen<br />

ist. Auch die von Davids Mannen eroberten<br />

Gebiete Edom, Moab und Ammon sind<br />

nicht Amtsleuten unterstellt. Sie sind damit,<br />

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