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ten Tempelplatz liegen. Sie stammen nicht aus<br />

der Zeit Salomos, sondern sind die Stützkonstruktionen,<br />

mit denen Herodes den Platz auf<br />

fast gleiche Höhe mit der Tenne Araunas bringen<br />

ließ.<br />

Salomo? Ist überhaupt etwas von seinen Bauten<br />

geblieben? Nichts! So stellten wir bereits fest.<br />

Doch wir konnten wenigstens den vermutlichen<br />

Standort des Heiligtums festlegen: dort unter<br />

der Kuppel des Felsendoms oder zumindest<br />

doch in seiner Nähe.<br />

Wie aber ist es um die anderen Bauten bestellt,<br />

von denen uns die Bibel berichtet? Eine schmale<br />

und ziemlich steile Stufentreppe führt nahe der<br />

Südostecke des weiten Tempelplatzes hinauf<br />

zur Mauer. Durch die Scharten der von den Sarazenen<br />

errichteten Mauerzinnen bietet sich ein<br />

überwältigender Blick hinab ins Kidrontal und<br />

hinüber zum ölberg. Hundert Schritte weiter<br />

auf dem schmalen Mauersteig, und wir erreichen<br />

die Ecke. Ein kurzer Blick, fast senkrecht<br />

hinab in die Tiefe: „Da führte der Teufel Jesus<br />

auf die Zinne des Tempels. Und sprach: Bist du<br />

Gottes Sohn, so wirf dich hinab!" Ist dieser Ort<br />

gemeint, von dem die Versuchungsgeschichte<br />

spricht?<br />

Ein paar Schritte noch nach Westen auf der<br />

Mauerkrone entlang: Unter uns die Grabungen<br />

an der Südfront der Tempelmauer und weiter<br />

hinten die Felsnase, auf der die Stadt Davids<br />

einst lag. Auf diesem Gelände, auf dem der<br />

Schutt der Jahrtausende zehn Meter hoch und<br />

mehr lagert, müssen wir Salomos Profanbauten<br />

suchen. Als hervorragendes Bauwerk wird das<br />

Libanonwaldhaus beschrieben.<br />

An seinem Palast baute Salomo dreizehn Jahre, bis er ihn<br />

ganz vollendet hatte.<br />

Er baute das Libanonwaldhaus, hundert Ellen lang, fünfzig<br />

Ellen breit und dreißig Ellen hoch, mit drei Reihen von Zedernsäulen<br />

und mit Zedernbalken über den Säulen. Eine<br />

Decke aus Zedernholz war über den Kammern, die über den<br />

Säulen lagen; es waren fünfundvierzig Säulen, fünfzehn in<br />

jeder Reihe. In drei Reihen waren Fenster so angebracht,<br />

daß dreimal eine Fensterreihe einer anderen gegenüberstand.<br />

Alle Türen und Fenster waren viereckig gerahmt.<br />

Dreimal stand eine Fensterreihe der anderen gegenüber.<br />

(l.Kön. 7,1-5)<br />

Auch hier ist die Bedeutung einzelner Fachausdrücke<br />

nicht ganz klar. Dennoch, der Gesamt-<br />

Ungefährer<br />

Mauerlauf der von<br />

Salomo erweiterten<br />

Stadt<br />

T Lage des Tempels<br />

(hypothetisch)<br />

P Lage des Palastes<br />

(hypothetisch)<br />

Hinnomtal<br />

66 Jerusalem zur Zeit Salomos<br />

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