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Boden ab, kennzeichneten die Ecken und Mauern
mit Pflöcken und wiesen die Arbeiter an, der
Markierung entsprechend zu graben; dann verkündeten
wir: ,Hier werden Sie eine Mauer finden'
oder: ,Da sehen Sie bald eine Kammer.'
Als unsere Prophezeiungen' eintrafen, gewannen
wir ungeheuer an Prestige und wurden fast
für Zauberer gehalten." Der Zauber hielt nicht
lange vor. Yadin verriet bald das Geheimnis seines
Vorherwissens. Er schließt dieses Stück seines
Berichtes: „.. .nahm unser Ansehen schlagartig
ab, wohingegen das der Bibel stieg."
Yadin konnte - wie in Megiddo - nachweisen,
daß auch auf Hazor die Bauten Salomos von
noch stärkeren Fortifikationen des Königs
Ahab überdeckt sind. Auch die heutige Form
der Wasserversorgung geht - ebenfalls wie in
Megiddo - auf Ahab zurück.
Mit der Grabung M an der Nordostecke konnte
Yadin nachweisen, daß die von Salomo neugegründete
Stadt verhältnismäßig klein war. Sie
blieb auf den Westteil des Teil beschränkt und
umfaßte einen Raum von nur 26000 Quadratmetern.
Wie die Übersichtskarte zeigt, war
diese Stadt auf drei Seiten durch steil abfallende
Berghänge gesichert. Nur nach Osten lag das
Vorgelände fast auf gleicher Höhe, doch Kasemattenmauer
und Tor boten gegen Angreifer
guten Schutz.
Das salomonische Hazor erfüllte nach dem Willen
seines Erbauers eine doppelte Aufgabe. Es
beherrschte die große Nordsüdstraße, die durch
das obere Jordantal führt und Asien mit Afrika
verbindet. Und es gebot dem Reich von Damaskus
Halt, das zu neuer Macht gekommen war
und nach Süden vorzustoßen begann.
Abb. S. 48: Ägyptische Prinzessin 47