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Platz beherrscht eine wichtige Kreuzung, die der<br />
schon erwähnten Via Maris mit der Straße, die<br />
von Jaffa hinauf nach Jerusalem führt. Er sperrt<br />
sie genau dort, wo sie durch das Tal Aijalon in<br />
das Bergland zieht. Ein Tal, das die Einfallpforte<br />
nach Judäa bildet und daher oft Schauplatz<br />
heftiger Kämpfe gewesen ist. Hier schlug<br />
Josua die Kanaaniterkönige (Jos. 10); die Philister<br />
sind oft genug hier heraufgezogen.<br />
Geser liegt im Grenzland zwischen den Philistern<br />
und den Israeliten. Das war der Hauptgrund<br />
dafür, daß seine kanaanitische Bevölkerung<br />
von den Israeliten nicht ausgerottet wurde.<br />
Der Pharao, der König von Ägypten, war nämlich heraufgezogen,<br />
hatte Geser erobert und eingeäschert, die Kanaani-<br />
ter, die darin wohnten, getötet und die Stadt als Brautgeschenk<br />
seiner Tochter, der Frau Salomos, gegeben. Salomo<br />
baute nun Geser wieder auf.<br />
(1. Kön. 9,16-17)<br />
Anfang unseres Jahrhunderts war bereits der<br />
junge irische Archäologe Macalister auf die Kasemattenmauern<br />
und das Tor Salomos gestoßen.<br />
Doch er ahnte nicht, daß er Bauten Salomos<br />
gefunden hatte, hielt sie vielmehr für die<br />
Überreste einer Makkabäerburg. Da er nur die<br />
eine Hälfte des Tores freigelegt hatte, erkannte<br />
er auch nicht, daß es sich um ein Tor handeln<br />
könne. Er meinte, es seien stallähnliche Räume<br />
gewesen.<br />
42 Torbau in Geser aus der Zeit Salomos