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Aus dem Logbuch einer Ofirfahrt<br />
Es liegt auf der Hand, daß man in jener Zeit die<br />
Strecke von Kosseir oder Ezjon Geber nach<br />
Südostafrika oder Indien nicht ohne Unterbrechung<br />
zurücklegen konnte. Dazu fehlten nicht<br />
alle, aber doch eine ganze Reihe wichtiger Voraussetzungen.<br />
Mochten die Fahrzeuge selbst<br />
auch in bedingtem Maß hochseefähig sein, der<br />
Proviant war es nicht. Mehl und Hartbrot halten<br />
sich zwar, solange sie trocken bleiben. Doch waren<br />
die Verhältnisse an Bord sicher nicht so, daß<br />
bei grober See die Räume unter Deck trocken<br />
gehalten werden konnten. Und was für Brot zutrifft,<br />
gilt in gleicher Weise für Hülsenfrüchte,<br />
Rosinen, Feigen oder Dörrfleisch. Die Möglichkeiten<br />
zur Konservierung waren bescheiden.<br />
Darum war es erforderlich, besonders nach<br />
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1 Tyrus<br />
2 Jerusalem<br />
3 Ezjon Geber<br />
4 Kosseir<br />
5 „Saba"<br />
6 Sokotra<br />
7 Bab el Mandeb<br />
8 Sambesi<br />
3 9 Maschonaland<br />
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Wind und grober See möglichst rasch geschützte<br />
Buchten aufzusuchen, um die Lebensmittel zu<br />
trocknen und notfalls zu ergänzen. In unbekannten<br />
Gewässern wäre es im übrigen zu gefährlich<br />
gewesen, bei Dunkelheit Kurs zu halten.<br />
Besonders in Landnähe verbot es sich von<br />
selbst, nachts unter Segeln zu bleiben. Nur auf<br />
hoher See konnte man Fahrt halten, solange<br />
Richtung und Stärke des Windes es zuließen.<br />
Wir werden das bei der Berechnung der Reisezeiten<br />
im Auge behalten müssen.<br />
Diktiert wurde die Reise in erster Linie vom<br />
Monsun. Er bestimmte, wann man fahren konnte.<br />
Ich will hier einmal versuchen, einen Zeitplan<br />
für eine solche Fahrt aufzustellen.<br />
1 Tyrus<br />
2 Jerusalem<br />
3 Ezjon Geber<br />
4 Kosseir<br />
5 „Saba"<br />
6 Sokotra<br />
7 Bab el Mandeb<br />
8 Sambesi<br />
9 Maschonaland<br />
Wechsel der Monsume: links Sommer; rechts Winter 123