AZ Arbeiterzeitung VIE AG
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AZ Arbeiterzeitung VIE AG
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Ein viel versprechender Anfang<br />
Nummer 18<br />
November 2004<br />
Es kommt nicht häufig vor, dass ein Vorstand an seinem<br />
ersten Arbeitstag den Wunsch hat, die Betriebsräte<br />
seines Unternehmens kennen zu lernen. Selbst<br />
für einen erfahrenen Gewerkschafter ist dies in der heutigen Zeit<br />
eine Überraschung.<br />
<strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Informationsmedium des<br />
Arbeiterbetriebsrates<br />
50 JAHRE JAHRE<br />
F L UGHAFEN W IEN<br />
M ITARBEITERFEST<br />
ITARBEITERFEST<br />
Jetzt könnte man meinen, für jemanden wie unseren neuen<br />
Vorstandsdirektor, der aus der Wirtschaftskammer kommt, ist das<br />
selbstverständlich. Ich glaube aber, es gibt dafür eine andere<br />
Erklärung. Ein Flughafen ist ein Dienstleistungsunternehmen, das von engagierten und motivierten<br />
Mitarbeitern profitiert. Den besten Überblick bekommt man als neuer Vorstand, indem man auf seine<br />
zukünftigen Mitarbeiter zugeht.<br />
Ein richtiger Weg meint Ihr/Euer Airport-Zorro
+++NEWSTICKER+++<br />
VIAS gewinnt Ausschreibung<br />
Unsere Tochterfirma ist auch in Zukunft<br />
für die Sicherheitskontrollen auf unserem<br />
Flughafen verantwortlich. Qualität<br />
siegte über Preis!<br />
+++<br />
AUA zieht auf den Flughafen<br />
Nächstes Jahr soll mit dem Bau der<br />
neuen AUA-Konzernzentrale auf dem<br />
Gelände der Technischen Basis am<br />
Flughafen Wien begonnen werden. Die<br />
29.000 m 2 für 800 Mitarbeiter kosten ca.<br />
40 Millionen €.<br />
+++<br />
CAT hat neue Website<br />
Die neue Website präsentiert sich unter<br />
www.cityairporttrain.com! Dort kann<br />
man sich auch online Tickets kaufen.<br />
<strong>VIE</strong>-Mitarbeiter fahren aber ohnehin mit<br />
ihrem Ausweis gratis!<br />
+++<br />
Aus Billigflug wird Gratisflug<br />
Nach der verpatzten Sommersaison, will<br />
man in Kärnten Touristen mit Gratisflügen<br />
ins Land locken. Man weiß nur<br />
noch nicht wer das finanzieren soll.<br />
Kärtens Tourismusreferent stellt sich<br />
vor, dass die Hoteliers die Tickets in<br />
ihren Preis einkalkulieren sollen.<br />
+++<br />
722 Millionen € Investitionen bis 2008<br />
Die Bauarbeiten auf unserem Flughafen<br />
sind kaum zu übersehen. An jedem Ende<br />
wird etwas gebaut. Bis zum Jahr 2008<br />
sollen insgesamt 722 Millionen Euro<br />
verbaut werden. Kernstück ist der neue<br />
Terminal (Skylink).<br />
+++<br />
Funktionierende Zusammenarbeit:<br />
Betriebsräte Karl Wunderl und Anton<br />
Eggendorfer mit Frachtchef Peter Ecker<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
JUBILAREHRUNG UBILAREHRUNG<br />
IM LANDGASTHOF ANDGASTHOF MUHR UHR<br />
Bei der heurigen Jubilarehrung feierten<br />
15 Dienstnehmer ihr 25-jähriges und<br />
vier ihr 35-jähriges Dienstjubiläum.<br />
EIN IN J UNGER<br />
Wir gratulieren:<br />
BR Franz Kudlacek<br />
hat die Gewerkschaftsschule<br />
mit<br />
gutem Erfolg absolviert!<br />
UNGER BETRIEBSRATSF ETRIEBSRATSFAN<br />
AN!<br />
IMPRESSUM:<br />
<strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Informationsmedium des Arb.BR<br />
Medieninhaber:<br />
Betriebsratsfond d. Arbeiterbetriebsrates d. <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
A-1300 Wien-Flughafen, PF 1<br />
Redaktion und Verlag:<br />
A-1300 Wien-Flughafen Obj. 620<br />
Tel: 01/7007-22148<br />
Fax: 01/7007-25878<br />
2<br />
ARBEITERBETRIEBSRAT RBEITERBETRIEBSRA<br />
STELLT STELL K AMMERRAT<br />
AMMERRA<br />
BRV-Stv. Dieter Rozboril ist<br />
seit den heurigen Kammerwahlen<br />
der neue Kammerrat<br />
der AKNÖ für den Bezirk<br />
Schwechat. Er wirkt in den<br />
Ausschüssen für Verkehr und<br />
Arbeitsrecht mit.<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
BRV Gerhard Gager<br />
Layout & Gestaltung:<br />
BRV-Stv. Dieter Rozboril<br />
Fotos:<br />
BR-Archiv, <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong>, ÖGB<br />
Druck:<br />
OFFSET2000 GmbH<br />
7344 Stoob-Süd 32
V ORSTANDSWECHSEL<br />
ORSTANDSWECHSEL<br />
Dr. Kurt Waniek<br />
schied mit Ende<br />
September als Vorstand<br />
unseres Unternehmens<br />
aus. Seine<br />
Agenden übernahm<br />
Mag. Christian Domany, früher<br />
Generalsekretär der Wirtschaftskammer<br />
Österreich.<br />
Um die Kontinuität in der Zusammenarbeit<br />
mit dem Flughafen<br />
Malta zu gewährleisten, wird Dr.<br />
Kurt Waniek auf Ersuchen des<br />
Wiener Flughafens seine Funktion<br />
als Aufsichtsrat des Malta<br />
Mediterranean Link Konsortium<br />
(MMLC) bis zur nächsten<br />
Hauptversammlung im Juni 2005<br />
wahrnehmen.<br />
Der Flughafen Wien ist über dieses<br />
Konsortium zu 40 Prozent am<br />
Flughafen Malta beteiligt.<br />
H ALBJAHRESBILANZ<br />
ALBJAHRESBILANZ<br />
2004<br />
Der Flughafen Wien konnte im<br />
1. Halbjahr 2004 in allen<br />
Verkehrssegmenten zweistellige<br />
Zuwachsraten verzeichnen. Mit<br />
einem um 18,9 Prozent gestiegenem<br />
Passagieraufkommen liegt<br />
unser Airport deutlich über dem<br />
europäischen Durchschnitt.<br />
Die Umsätze konnten im<br />
1. Halbjahr um 16,6 Prozent auf<br />
€ 194,9 Mio. gesteigert werden.<br />
Die Handlingsumsätze stiegen<br />
sogar um 18,9 Prozent. Insgesamt<br />
wurden 6.775.621 Passagiere<br />
abgefertigt, um eine Million mehr<br />
als im Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres. Das Frachtvolumen<br />
stieg um 19,1 Prozent.<br />
Die Low Cost Carrier steigerten<br />
ihre Passagierzahlen um 140,4<br />
Prozent.<br />
Es wurden 24 neue Destinationen<br />
von Wien aus angeflogen. Somit<br />
wurden 152 Städte angesteuert, 40<br />
davon in Osteuropa. Zehn neue<br />
Airlines nahmen ihren Betrieb bei<br />
uns auf.<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
3<br />
4 JAHRE JAHRE<br />
B ETRIEBSRATSARBEIT<br />
ETRIEBSRATSARBEIT<br />
EINE B ILANZ<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
Ich möchte dieses mal die Gelegenheit wahrnehmen,<br />
Rechenschaft abzulegen über 4 Jahre Betriebsratsarbeit. Vorweg genommen,<br />
es ist ein positiver Bericht den wir vorlegen können.<br />
Trotz schlechterer Rahmenbedingungen in der österreichischen<br />
Sozialpolitik, hervorgerufen durch eine Regierung die angetreten ist zur<br />
Sozialkürzung, hat der Betriebsrat der Flughafen Wien <strong>AG</strong> vier erfolgreiche<br />
Jahre als Bilanz vorzuweisen.<br />
Ich möchte mit ein paar Hinweisen die wichtigsten Ergebnisse in<br />
Erinnerung bringen.<br />
Das Herausragendste war sicher die Gründung der<br />
Arbeitnehmerstiftung, die die Dienstnehmer am Erfolg des<br />
Unternehmens beteiligt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Neuregelung der Firmenpensionen<br />
bei gleichzeitiger Abfertigung bestehender Ansprüche für<br />
ältere Dienstnehmer.<br />
Auch die Abfindung von Ansprüchen aus dem Paket 86 war der<br />
richtige Weg, um keine Verluste für unsere Dienstnehmer zu<br />
riskieren.<br />
Alle KV-Abschlüsse waren gekennzeichnet durch Einkommensverbesserungen<br />
sowie einer sozialen Weiterentwicklung in der <strong>VIE</strong><br />
<strong>AG</strong>, wodurch zusammenfassend feststeht, dass im Zusammenarbeit<br />
mit der Gewerkschaft die Kollektivvertragsverhandlungen erfolgreich<br />
geführt worden sind.<br />
Diese Aufzählung ist natürlich nicht komplett. In den letzten 4 Jahren<br />
haben sich bei den Arbeitern mehr als 200 neue Arbeitsplätze entwickelt.<br />
Auch mehr Lehrplätze für junge Kollegen konnten erreicht werden.<br />
Nicht zu vergessen sind Sozialleistungen, die aus dem Betriebsratsfonds<br />
z.B. Geburten- und Heiratsunterstützungen, kommen.<br />
Als Betriebsratsvorsitzender möchte ich mich für die Zusammenarbeit<br />
und das Vertrauen das uns entgegengebracht wurde bedanken und ich<br />
ersuche Euch auch zukünftig um Eure Unterstützung in immer schwieriger<br />
werdenden Zeiten.
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Verk er ehrsentwic<br />
ehrsentwicklung<br />
klung<br />
Jän. - Dez.<br />
2003<br />
Veränderung<br />
zu 2002 in %<br />
UNSER NSER STAR ARTPLA TPLATZ TZ AIRPORT-K IRPOR -KINDER INDERGAR GARTEN TEN IST DIE<br />
Der Verein „Family Business“ hat<br />
gemeinsam mit dem Österreichischen<br />
Familienbund und Pampers<br />
Kandoo als Sponsor einen Wettbewerb<br />
für Kindergärten veranstaltet.<br />
Unser Kindergarten, der „Startplatz“<br />
Airport-Kindergarten, hat<br />
dabei den ersten Platz errungen.<br />
Ausschlaggebend für die Bewertung<br />
war unter anderem:<br />
☺Das innovative junge Kindergartenteam<br />
unter der Leitung der<br />
beiden diplomierten Kindergärtnerinnen<br />
Sabine Podsedek<br />
und Angela Bauer.<br />
☺Die besonders elternfreundlichen<br />
Öffnungszeiten von 5.30<br />
bis 20 Uhr.<br />
☺Halbtags bedeutet 25 Stunden<br />
pro Woche aufgeteilt nach Bedarf<br />
der Eltern und dies ohne<br />
Kernzeit. (=einzigartig in Österreich)<br />
Am Donnerstag den 28.10. wurde<br />
der Preis im Beisein der NÖ Landesrätin<br />
Mikl-Leitner übergeben.<br />
Der Kindergarten ist zwar momentan<br />
ausgebucht, aber man kann<br />
sich auf die Warteliste setzten<br />
lassen.<br />
Nähere Infos gibt’s im Internet<br />
unter www.airport-kindergarten.at<br />
oder beim Arbeiterbetriebsrat.<br />
4<br />
September<br />
2004<br />
Veränderung<br />
zu 2003 in %<br />
Jän. - Sept.<br />
2004<br />
Veränderung<br />
zu 2003 in %<br />
Passagiere: 12,8 Mio. +6,8 1.471.521 + 14,6 11.246.211 + 17,5<br />
Transferpassagiere: 4,3 Mio. +3,2 491.178 + 14,9 3.909.894 + 22,1<br />
Maximum Take Off Weight<br />
(in Tonnen): 5,3 Mio. +5,0 565.689 + 20,1 4.664.498 + 18,5<br />
Flugbewegungen<br />
(an + ab): 197.089 +5,5 20.131 + 14,9 168.578 + 15,0<br />
Cargo in Tonnen<br />
(Luftfracht und Trucking): 173.300 +8,3 19.064 + 27,5 152.569 + 22,1<br />
DIE NUMMER UMMER 1 IM LANDE ANDE<br />
Unser Kindergartenteam:<br />
Roswitha Wittmann, Erika Egrieder,<br />
Sabine Podsedek<br />
Angela Bauer, Nina Posteiner,<br />
Andrea Holler<br />
Landesrätin Mikl-Leitner in der Krabbelstube BRV Gager gratuliert beim Mitarbeiterfest
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
BETRIEBSRATSW<br />
BETRIEBSRATSWAHL<br />
AHL<br />
23.11. BIS 25.11.<br />
W ahlzeiten<br />
ahlzeiten:<br />
Dienstag 23.11.2004 von 06:00 bis 17:00 Uhr<br />
Mittwoch 24.11.2004 von 06:00 bis 17:00 Uhr<br />
Donnerstag 25.11.2004 von 06:00 bis 15:30 Uhr<br />
P ersönlic<br />
ersönliche<br />
he Stimmabg<br />
Stimmabga<br />
be:<br />
Jedem Mitarbeiter muss - auch während der Arbeitszeit - die<br />
Möglichkeit gegeben werden, wählen zu können. Wer nicht<br />
mobil ist kann sich an seinen Abteilungsbetriebsrat oder den<br />
Wahlvorstand wenden, um abgeholt zu werden.<br />
W ahlkarten:<br />
ahlkarten:<br />
Mitarbeiter, welche am Wahltag nicht im Betrieb sind, können<br />
bis spätestens 15.11.2004 beim Wahlvorstand eine<br />
Wahlkarte anfordern.<br />
W ahlvor ahlvorstand:<br />
stand:<br />
Flughafen Wien <strong>AG</strong><br />
Arbeiterbetriebsrat, Wahlvorstand<br />
Objekt 620, Raum 18<br />
1300 Wien Flughafen<br />
Handy 0664/594 26 44<br />
Tel. 01/7007 - 22148<br />
Fax 01/7007 - 25878<br />
SMS-/E-Mail-Nachric<br />
SMS-/E-Mail-Nachrichten-Ser<br />
hten-Service vice<br />
INFORMATIONSSER<br />
INFORMATIONSSERVICE<br />
VICE DES ARBEITERBETRIEBSRATES<br />
ARBEITERBETRIEBSRATES<br />
Aktuelle Nachrichten vom Betriebsrat per SMS oder per E-Mail für alle Arbeiter der <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong>!<br />
Einfach eine SMS mit Name und Personalnummer an 0664-594 26 44<br />
oder<br />
eine E-Mail mit Name und Personalnummer an arb.br.vie@gmx.at<br />
oder<br />
Handynummer und/oder E-Mail-Adresse und Personalnummer beim<br />
Abteilungsbetriebsrat oder unter der Klappe 22148 bekanntgeben!<br />
Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen werden selbstverständlich vertraulich behandelt und ausschließlich für diesen Service verwendet.<br />
Dieser Service ist für Arbeiter der Flughafen Wien <strong>AG</strong> kostenlos und kann nur von diesen in Anspruch genommen werden.<br />
5<br />
Seit der letzten Betriebsratswahl<br />
sind schon wieder vier Jahre vergangen<br />
und es muß neu gewählt<br />
werden. Der Betriebsrat hat beschlossen,<br />
die Wahlen von 23.11.<br />
bis 25.11. durchzuführen. BRV<br />
Gerhard Gager hat in mehreren<br />
Betriebsversammlungen den Mitarbeitern<br />
die Bilanz der abgelaufenen<br />
Periode präsentiert. Er<br />
bedankte sich bei den Mitarbeitern<br />
für die Unterstützung und<br />
bei den Betriebsräten für ihren<br />
Einsatz. Der Betriebsrat ersucht<br />
die Kollegen auch in Zukunft um<br />
Unterstützung, um die kommenden<br />
Herausforderungen gemeinsam<br />
zu meistern.
Der aktuelle Rec Rechtstipp<br />
htstipp<br />
Mag. Ulrike<br />
Oswald - Gager<br />
AKNÖ<br />
PENDLERPAUSCHALE<br />
PENDLERPAUSCHALE<br />
Die Pendlerpauschale steht jenen Arbeitnehmern<br />
zu, die weiter entfernt vom Arbeitsplatz<br />
wohnen oder denen die Benützung<br />
von Massenverkehrsmitteln nicht<br />
zumutbar ist. Die Fahrtstrecke muss jedoch<br />
an mehr als 10 Tagen im Kalendermonat<br />
zurückgelegt werden (unter Berücksichtigung<br />
von Urlaubs- und Krankenstandszeiten).<br />
Die "Kleine Pendlerpauschale", bei der<br />
die Benützung eines Massenverkehrsmittels<br />
möglich und zumutbar ist, beträgt<br />
ab einer Entfernung des Arbeitsplatzes<br />
von der Wohnung von<br />
20 km - 40 km<br />
€ 450,- jährlich (€ 37,50 monatlich)<br />
40 km - 60 km<br />
€ 891,- jährlich (€ 74,25 monatlich)<br />
über 60 km<br />
€ 1.332,- jährlich (€ 111,- monatlich).<br />
Die "Große Pendlerpauschale" steht<br />
dann zu, wenn der Arbeitsplatz mehr als<br />
2 km von der Wohnung entfernt liegt und<br />
die Benützung eines Massenverkehrsmittels<br />
überwiegend unzumutbar ist<br />
(d.h. an mehr als an der Hälfte aller Arbeitstage).<br />
Weiters ist zu beachten, dass<br />
die Fahrtdauer bei einer Fahrtstrecke von<br />
2 km - 20 km mehr als 1,5 Stunden<br />
20 km - 40 km mehr als 2 Stunden<br />
über 40 km mehr als 2,5 Stunden<br />
betragen muss, gerechnet vom Verlassen<br />
der Wohnung bis zum tatsächlichen Arbeitsbeginn.<br />
Die Höhe der großen Pendlerpauschale<br />
beträgt bei einfacher Wegstrecke<br />
von der Wohnung bis zum Arbeitsplatz:<br />
2 km - 20 km<br />
€ 243,- jährlich (€ 20,25 monatlich)<br />
20 km - 40 km<br />
€ 972,- jährlich (€ 81,- monatlich)<br />
40 km - 60 km<br />
€ 1.692,- jährlich (€ 141,- monatlich)<br />
über 60 km<br />
€ 2.421,- jährlich (€ 201,75,- monatlich).<br />
Werden Arbeitnehmer im Werkverkehr<br />
(z.B. Firmenbus) befördert, steht<br />
Ihnen keine Pendlerpauschale zu, außer<br />
sie müssen für die Beförderung Kostenersätze<br />
erbringen, die wiederum bis zur Höhe<br />
des jeweiligen Pendlerpauschales absetzbar<br />
sind. Bei längerem Anfahrtsweg<br />
zur Einstiegstelle des Werkverkehrs kann<br />
eventuell eine Pendlerpauschale beantragt<br />
werden. Bei Gratiswerksverkehr gilt<br />
die Entfernung vom Wohnort bis zur<br />
nächstgelegenen Einstiegsstelle!<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
PENSIONSHARMONISIERUNG ENSIONSHARMONISIERUNG:<br />
BIN IN ICH BETROFFEN<br />
BETROFFEN?<br />
Das sollten Sie über die derzeit geplanten Maßnahmen der<br />
Pensionsharmonisierung wissen:<br />
A B W ANN GILT GIL DIE H ARMONISIERUNG<br />
ARMONISIERUNG?<br />
Beginn ist der 1. Jänner 2005. Wer am 31. Dezember 2004 oder früher seinen<br />
50er feiert, ist nicht betroffen. Nicht harmonisiert sind Gemeinde- und<br />
Landesbeamte sowie Ärzte, Notare und andere Freiberufler.<br />
W IE WIRD DIE P ENSIONSHÖHE BEMESSEN?<br />
BEMESSEN<br />
Die "Zauberformel" lautet 65/45/80. Wer im neuen System nach 45<br />
Versicherungsjahren im Alter von 65 Jahren in Pension geht, bekommt 80<br />
Prozent des durchschnittlichen Lebenseinkommens.<br />
W IE ERFOLGT<br />
ERFOLGT<br />
DIE P ENSIONSBERECHNUNG?<br />
ENSIONSBERECHNUNG<br />
Es werden zwei Pensionen für die Berufslaufbahn berechnet – und zwar nach<br />
dem alten (Pensionsreform 2003) und neuen System. Dies wird als<br />
Parallelrechnung bezeichnet.<br />
Ein Beispiel: Wer zwanzig Jahre im alten und zwanzig Jahre im neuen System<br />
verbracht hat, bekommt seine Pension zu fünfzig Prozent aus den alten und zu<br />
fünfzig Prozent aus den neuen Ansprüchen - beide Pensionen werden von 40<br />
Versicherungsjahren berechnet und von jeder erhält man die Hälfte.<br />
W ANN KANN MAN IN P ENSION GEHEN?<br />
GEHEN<br />
Das Regelpensionsalter liegt bei 65 Jahren für Männer und 60 für Frauen. Durch<br />
den "Pensionskorridor" wird auf Dauer ein Pensionsantrittsalter zwischen dem<br />
62. und 68. Lebensjahr möglich (mit mindestens 37,5 Versicherungsjahren) –<br />
mit Ab- und Zuschlägen von 4,2 Prozent pro Jahr. Das Regelpensionsalter für<br />
Frauen wird erst 2033 65 Jahre betragen, ab 2024 wird das Regelpensionsalter<br />
von 60 pro Jahr um 6 Monate erhöht.<br />
Was as ist mit der Hackler Hacklerr<br />
e gelung? elung?<br />
Wenn viele Beitragsjahre (45 Jahre bei Männer, 40 Jahre bei Frauen) vorliegen,<br />
ist noch bis 2010 ein Pensionsantritt mit 60 beziehungsweise 55 möglich, und<br />
zwar ohne Abschläge bis 2007!<br />
Bin ich ich<br />
ein Schw Schwer<br />
erarbeiter?<br />
arbeiter?<br />
Das kann niemand beantworten, weil die Regierung noch keine Ahnung hat, wer<br />
unter die Regelung fallen wird. Bekannt ist, dass 15 Schwerarbeiterjahre<br />
Voraussetzung sind, um mit geringeren Abschlägen (von 0,85 bis 2,1 %) vorzeitig<br />
in Pension zu gehen. Außerdem wurde festgelegt, dass maximal 5 % der<br />
Beschäftigten Schwerarbeiter sein können.<br />
W ie wird wird<br />
Kindererziehung Kindererziehung<br />
bew be ertet? ertet?<br />
Kindererziehungszeiten werden mit 1.350 Euro pro Monat für die Pension angerechnet.<br />
Einer Frau, die die Hacklerregelung in Anspruch nimmt, werden insgesamt<br />
bis zu fünf Jahre als Ersatzzeiten angerechnet . Ein Beispiel: Eine Frau, die<br />
35 Jahre gearbeitet und fünf Jahre ihre Kinder betreut hat, kommt so auf 40<br />
Jahre.<br />
Wann ann läuft die Deck Dec elung für Ver erluste luste aus?<br />
Mit der Pensionsreform 2003 wurden die Verluste mit zehn Prozent gedeckelt.<br />
Im Zuge der Harmonisierung soll dieser Deckel für das Jahr 2004 auf fünf<br />
Prozent abgesenkt werden – dann steigt die Deckelung bis zum Jahr 2024<br />
wieder auf zehn Prozent. Die Deckelung gilt nicht für Verluste aus der<br />
Harmonisierung. Abschläge im Korridor sind nicht erfasst – das führt zu<br />
Pensionsverlusten bis zu 20 Prozent.<br />
10
ORF LEHNT ÖGB-INFOSPO<br />
ÖGB-INFOSPOT<br />
AB<br />
Am 28. Oktober 2004 hat der Beispiele mit den drastischen<br />
ÖGB seine Infospots zur Pensionsverlusten nicht zeigen und<br />
Harmonisierung der Pensionen schließlich wollte der ORF auch<br />
gestartet. Aber ohne ORF: nicht die textliche Aufforderung,<br />
Dieser lehnte die Aufklärungs- dass sich die Menschen wegen der<br />
kampagne des ÖGB zur Pen- Pensionsharmonisierung an die<br />
sionsharmonisierung unter Hin- Abgeordneten des Nationalrates<br />
weis auf seine Richtlinien ab. wenden.<br />
Der Infospot wird dennoch öster- Was Regierung, Ministerien,<br />
reichweit via Privatsender - von Wirtschaftskammer und andere<br />
ATV+ über die Österreichfenster Institutionen dürfen, wird dem<br />
von RTL II, SAT 1, Kabel, bis RTL ÖGB von der ORF-Generaldirek-<br />
und PRO 7 und in 99 Kinosälen tion verboten. Das Bundeskanzler-<br />
gezeigt. Im Vorspann weist der amt durfte im Jahr 2003 ungeniert<br />
ÖGB aber darauf hin "Eine Werbung für die Pensionskürz-<br />
Information zur Pensionsharmoniungen machen. Zwei mal durfte die<br />
sierung, die der ORF mit Hinweis Wirtschaftskammer in jüngster<br />
auf seine Richtlinien so nicht Zeit für ihre Interessen werben.<br />
sendet". Begründung: "Die über- 2002 unter dem Titel "Weniger ist<br />
mittelten Treatments lassen eine mehr" für die<br />
Einordnung als Beitrag im Dienste Lohnnebenkostensenkung und<br />
der Allgemeinheit nicht zu". 2003 unter dem Titel "Geht’s der<br />
Einmal war das Drehbuch den Wirtschaft gut, geht’s uns allen<br />
ORF-EntscheidungsträgerInnen zu gut". Der ORF sah dies im<br />
politisch, dann wollte man die "Dienste der Allgemeinheit".<br />
22 PR P OZENT V ERLUST<br />
ERLUST<br />
TRO TR TZ 45 V ERSICHERUNGSJ<br />
ERSICHERUNGSJAHREN<br />
AHREN MÖGLICH<br />
Norbert F., 1954 geboren, Pensionsantritt 2017, verliert 22 Prozent<br />
geboren am 15. Dezember 1954, Pensionsantritt 1. Jänner 2017 mit 62 Jahren<br />
45 Versicherungsjahre (43 Beschäftigungsjahre, ca. 1 J. Krankengeldbezug, Bundesheer)<br />
Pensionshöhe nach der Rechtslage 31.12.2003: Pensionshöhe nach der modifizierten Pensions-<br />
Prozentsatz vor Abschlag: 45 x 2 = 90<br />
reform 2003:<br />
Abschlag: 3 x 3 = 9<br />
Prozentsatz: 45 x 1,78 = 80,1 %<br />
Prozentsatz nach Abschlag: 80 %<br />
Bemessungsgrundlage (besten 29 Jahre): € 1.819,-<br />
(90 – 9 = 81 jedoch max. 80 %)<br />
Leistung vor Abschlag:<br />
Bemessungsgrundlage (besten 17 Jahre): € 2.115,- € 1.819,- x 80,1 % = € 1.457,02<br />
Abschlag innerhalb des Deckels: 0 %<br />
Pensionshöhe: 80 % von € 2.115,- = € 1.692,-<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
11<br />
STIMMEN TIMMEN ZUR<br />
SCHWERARBEITER CHWERARBEITER<br />
REGELUNG<br />
REGELUNG<br />
Bundeskanzler<br />
Wolfgang Schüssel (ÖVP)<br />
im Kurier:<br />
„Kritik an Abschlägen (für<br />
Schwerarbeiter) ist absurd,<br />
es wird niemand gezwungen<br />
früher in Pension zu gehen!“<br />
Wirtschaftsminister<br />
Martin Bartenstein (ÖVP)<br />
im Teletext:<br />
„Abschläge für Schwerarbeiter<br />
sind gerechtfertigt,<br />
da sie ja mehr verdienen als<br />
andere!“<br />
Modifizierter Deckel im Jahr 2017: 8,25 %<br />
Höhe Vergleichspension: € 1.552,41<br />
(1.692,- minus 8,25 %)<br />
Korridor-Abschlag:<br />
Frühestmögliches Antrittsalter ohne Korridor: 65<br />
Zusätzliche Korridor-Abschläge: 12,6 %<br />
Pensionshöhe: 1.356,81 ( = 87,4 % von € 1.552,41)<br />
Verlust pro Monat: € 335,19 (-19,81 %)<br />
plus 2 % Dauerverlust aus verzögerter Pensionsanpassung<br />
Gesamtverlust: rund 22 Prozent
T AT ORT OR<br />
TRANSFERHALLE:<br />
Mitarbeiter-Demotivation<br />
in Perfektion<br />
Die bedauernswerte Mannschaft der<br />
Transferhalle ist schon einiges gewöhnt.<br />
Doch was sich derzeit dort ereignet übertrifft<br />
bei weitem alles dagewesene. Da<br />
wird den Mitarbeitern mit ruhigem Gewissen<br />
zugemutet unter schwebenden Eisentrümmern<br />
zu arbeiten. Ganz zu<br />
schweigen von der enormen Lärm- und<br />
Geruchsbelästigung.<br />
Im neu errichteten Zubau wurde ein unversiegelter<br />
Betonboden hergestellt. Jedes<br />
Fahrzeug, das die Halle nun befährt ,<br />
hinterlässt eine enorme Staubwolke.<br />
Selbst der Einsatz einer Kehrmaschine<br />
musste abgebrochen werden, da die Sichtverhältnisse<br />
in der Halle nach kurzer Zeit<br />
gleich Null waren.<br />
Aber am schlimmsten sind die Aufenthaltsräume,<br />
es wurde noch nicht einmal<br />
ein Fußboden verlegt! Anders als in den<br />
noch nicht bezogenen Büros, dort liegt ein<br />
schön versiegelter Bodenbelag.<br />
Die Lüftungsanlage funktioniert noch<br />
nicht und die Fenster sind aus Sicherheitsgründen<br />
verschlossen. Dreck und<br />
Staub wohin man schaut!<br />
Eine Küche der Marke „kost-fast-nix“,<br />
welche bereits nach 3 Tagen erste Auflösungserscheinungen<br />
zeigt. Die restlichen<br />
Möbel (Bänke und Tische) mussten sich<br />
die Mitarbeiter selbst besorgen, aus alten<br />
Möbelbeständen der Firma.<br />
Angesichts dieser Umstände ergeben sich<br />
natürlich einige interessante Fragen:<br />
1)Was sagt der Arbeitsinspektor oder Arbeitsmediziner<br />
zu diesen Umständen?<br />
2)Wer übernimmt die Verantwortung für<br />
diese unmenschlichen Zustände?<br />
3)Warum vergönnt man den Mitarbeitern<br />
keine würdevollen Aufenthalträume?<br />
4)Wie gesundheitsschädlich ist mein Arbeitsplatz<br />
bei diesen Belastungen?<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass man aus Fehlern<br />
lernt und diese Missstände so schnell<br />
wie möglich bereinigt.<br />
Im neuen Handlings-Center-West und der<br />
neuen Fracht werden solche Fehler hoffentlich<br />
nicht mehr passieren. Das würden<br />
wir den Kollegen wünschen.<br />
In Vertretung der Mitarbeiter aus der<br />
Transferhalle.<br />
Kollege Alfred Eglhofer<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
MIT ITARBEITER<br />
ARBEITER NICHT VERGESSEN<br />
VERGESSEN!<br />
Mitte nächsten Mitarbeiter zu vergessen und rasch<br />
Jahres soll das nach Lösungen zu suchen.<br />
HCW bezugs- Im HCW soll - auf Verlangen des<br />
fertig sein. Betriebsrates - eine Essensausgabe<br />
Leider ist man installiert werden. Der Betriebsrat<br />
mit dem Park- fordert außerdem beim neu zu<br />
haus für die Mitarbeiter noch nicht errichtendem Parkhaus auch eine<br />
über das Planungsstadium hinaus- Betriebsgaststätte einzurichten, da<br />
gekommen. Daher wird es näch- nach Wegfall des „Wing Tipps“<br />
stes Jahr für eine gewisse Über- nur mehr der Würstelwagen für die<br />
gangszeit ein massives Parkplatz- Essensversorgung zur Verfügung<br />
problem für die Mitarbeiter im<br />
Westen des Flughafens geben.<br />
steht.<br />
Der Betriebsrat fordert die<br />
Unternehmensleitung auf bei den<br />
Planungen, nicht dauernd auf die BRV-Stv. Dieter Rozboril<br />
W IE STEHT ES UM DEINE G ESUNDHEIT?<br />
ESUNDHEIT<br />
Die kostenlose Vorsorgeuntersuchung<br />
ist noch bis Jahresende<br />
im Gange.<br />
Diese Untersuchung ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil der Früherkennung<br />
von Krankheiten!<br />
Mit Hilfe von Blutparameter,<br />
klinischer Untersuchung und Eingehen auf individuelle Probleme<br />
können Folgeerkrankungen minimiert werden.<br />
Einfach einen Termin ausmachen bei<br />
Frau Dr. Petra Labi-Fössleitner, Klappe 22246!<br />
5,1 MILLIARDEN<br />
MILLIARDEN<br />
FEHLEN IM S TAATSHA AATSHAUSHAL<br />
USHALT<br />
Finanzminister Grasser hat das den Großteil der Schulden mit den<br />
größte Defizit seiner Amtszeit vor- Einnahmeausfällen im Zuge der<br />
gestellt - und versucht es als Steuerreform 2005. Von der profi-<br />
Erfolg zu verkaufen.<br />
tieren aber in erster Linie die gro-<br />
Unlängst wunderte sich ßen Konzerne. Für Arbeit-<br />
Finanzminister Grasser, dass ihm nehmerInnen und die so wichtige<br />
heuer eine Milliarde an Inlandsnachfrage, mit der ein<br />
Steuereinnahmen abhanden nationaler Konjunkturaufschwung<br />
gekommen waren und er sich das eingeleitet werden könnte, bleibt<br />
nicht erklären konnte. Im kommen- kaum etwas.<br />
den Jahr wird er rund 64 Milliarden<br />
Euro ausgeben, allerdings nur 58,9<br />
Milliarden einnehmen. Das verbleibende<br />
Loch von 5,1 Milliarden<br />
Euro (70,2 Milliarden Schilling) -<br />
1,9 % des Bruttoinlandsprodukts -<br />
ist damit Lichtjahre von seinem<br />
Defizit Defizit<br />
in Prozent des BIP<br />
einst gepriesenen Nulldefizit<br />
entfernt.<br />
Grasser verkauft die höchste<br />
Neuverschuldung seiner Amtszeit<br />
trotzdem als Erfolg und begründete<br />
12
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
T ANDEM MIT ERLÖS<br />
ERLÖS<br />
DER S PENDENAKTION<br />
PENDENAKTION<br />
ANGEKAUFT<br />
ANGEKAUFT<br />
BRV-Stv. Dieter Rozboril war<br />
gemeinsam mit Stefan das<br />
Tandem kaufen.<br />
Für Stefan ging damit<br />
ein herzenswunsch in<br />
Erfüllung - endlich<br />
kann er wieder Rad<br />
fahren!<br />
Die Spendenaktion für unseren erblindeten Kollegen<br />
brachte 7.869,- € ein. Initiator BRV-Stv. Dieter Rozboril<br />
hat damit ein Ausbildungs- und Anschaffungskonto eingerichtet.<br />
Von diesem Konto werden Investitionen<br />
bezahlt, welche Stefan zwar benötigt, ihm aber von<br />
keiner öffentlichen Stelle bezahlt werden, weil sie nicht<br />
„überlebensnotwendig“ sind (siehe rechts). Das Spendenkonto<br />
bleibt auch noch offen und man kann jederzeit an<br />
05210280296 BLZ 14000 BAW<strong>AG</strong> KW Stefan spenden.<br />
Die <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong> hat zugesagt, einen Arbeitsplatz für Stefan<br />
zu schaffen. Dies wird auch vom Bundessozialamt unterstützt.<br />
Stefan freut sich schon sehr auf seinen ersten<br />
Arbeitstag.<br />
E IN S T ARKER A UFTRITT<br />
Ein besonderes Abendprogramm wurde am Abend des<br />
23.Oktober in Schwechat geboten. Der Verein „Menschen<br />
mit besonderen Bedürfnissen“ lud zur jährlichen<br />
Playbackshow. Wie im Vorjahr nahmen auch heuer einige<br />
Kollegen der Flughafen Wien <strong>AG</strong> daran teil. Viel hatte man<br />
sich vom Auftritt der lustigen Flughafen-Mannschaft erwartet<br />
und die ca. 600 Zuschauer wurden auch nicht enttäuscht.<br />
Im sexy Outfit und einer tollen Bühnenshow brachten sie<br />
das Publikum mit dem Märchenprinz von der EAV in<br />
Stimmung.<br />
Die Obfrau des Vereines, Christine Kerber, bedankte sich bei<br />
den Mitwirkenden der Flughafen Wien <strong>AG</strong> für die gelungene<br />
Unterstützung dieser Veranstaltung.<br />
13<br />
Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!<br />
Seit Spätherbst 2003 arbeite ich an meiner „beruflichen<br />
Rehabilitation“ wie es im Fachjargon so schön heißt. Das ist<br />
ganz schön umfangreich:<br />
Mobilitätstraining (mit Blindenstock gehen lernen, allein in<br />
der Stadt zurecht kommen, usw.), ein Computerkurs speziell für<br />
Blinde und Sehbehinderte, wo ich den Europäischen<br />
Computerführerschein absolvieren konnte, Unterricht in Braille<br />
(so nennt man die Blindenschrift).<br />
Ich musste mir eine umfangreiche Computerausstattung anschaffen.<br />
Die Grundausstattung für zu Hause mit einer<br />
Braillezeile, mit Sprachausgabe und Vorlesesystem.<br />
All das wurde von der PV, von der Sozialabteilung des<br />
Landes NÖ und auch vom Bundessozialamt NÖ finanziert.<br />
Hier wird darauf geachtet, dass man das bekommt was man<br />
braucht und es gibt keine Extras. Logo!<br />
Und hier handelt es sich eben um berufliche Rehabmaßnahmen<br />
und es gibt kein Geld für private Anliegen.<br />
Aber nicht nur aus diesem Grund habe ich mich sehr über die<br />
Mitarbeiterspendenaktion gefreut. Es ist nämlich auch schön zu<br />
wissen, dass man noch dazugehört und dass die Leute an einen<br />
denken! Das aber so viele Leute so viel spenden hat mich total<br />
überrascht. Diese hohe Beteiligung find ich echt überwältigend<br />
und ich hab mich wahnsinnig gefreut. Mit Euren Spenden konnte<br />
ich mir endlich einen lang gehegten Wunsch erfüllen: Ein<br />
Tandem. Endlich wieder mal Bewegung an der frischen Luft<br />
und Action! Spazierengehen ist auch was schönes, aber wenig<br />
Dynamisch!<br />
Zuerst war es gar nicht so einfach ein ordentliches Rad zu finden.<br />
Aber seit Dienstag dem 27. Juli hab ich nun eins und war<br />
dann auch gleich 30 km damit unterwegs. Mit meiner Kondi<br />
schaut es also gar nicht so schlecht aus! Wie ich erfahren habe<br />
gibt es ja am Leithagebirge Tandemrennen. Vielleicht kann ich<br />
da mal teilnehmen….<br />
Auch das notwendige Zubehör konnte ich mir nun finanzieren.<br />
Jetzt bin ich optimal ausgerüstet.<br />
Noch etwas habe ich mir von dem Geld organisiert. Eine Uhr!<br />
Eine schöne tastbare Uhr mit Metallarmband. Was mir wichtig<br />
war, dass die Uhr kompakt ist, etwas aushält und ich die Zeit<br />
gut ablesen kann. Diese Uhr hatte all das was ich wollte und<br />
jetzt weiß ich wieder wieviel es geschlagen hat.<br />
Das Tandem und die Uhr haben aber nur einen Teil der<br />
Spenden verbraucht. Ein Teil ist noch da und den will ich verwenden,<br />
wenn mir eine Ausbildung nicht oder nur teilfinanziert<br />
wird oder wenn ich noch technische Hilfsmittel haben möchte, die<br />
nicht dem Standard entsprechen und quasi als Luxus angesehen<br />
werden. Auch die kann ich damit finanzieren.<br />
Dass ich diesen Sicherheitspolster habe, darüber bin ich sehr<br />
froh und ich möchte mich bei Euch von ganzen Herzen dafür<br />
bedanken. Mit euren Spenden habt Ihr mir ein großes Stück<br />
Lebensqualität und Freude geschenkt und dafür kann ich nicht<br />
oft genug Danke sagen.<br />
Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten was<br />
sich so tut bei mir.<br />
Nochmals herzlichen Dank und liebe Grüße<br />
Euer Stefan
W E I H N A C H T S A K T I O N<br />
Die Bestellung der rund 1.900<br />
Gutscheine ist abgeschlossen. Die<br />
Ausgabe erfolgt voraussichtlich<br />
ab Mitte November. Die vergrößerte<br />
Auswahl ist von den<br />
Kollegen gut angenommen worden.<br />
Spitzenreiter sind zwei „Neulinge“,<br />
die Jahresvignette (52%)<br />
gefolgt von Baumax (16%).<br />
B E T R I E B S A U S F L U G<br />
Mit heurigem Jahr sind die<br />
Betriebsausflüge nach Rom abgeschlossen.<br />
Ca. 1.000 Mitarbeiter<br />
nahmen daran teil. Nun wird nach<br />
einer neuen Destination für die<br />
kommenden Jahre gesucht.<br />
W I N T E R D I E N S T<br />
Heuer konnte eine neue Winterdienstvereinbarungabgeschlossen,<br />
bei der neben der Beseitigung<br />
einiger rechtlicher Unklarheiten<br />
auch das Einsatz- und das Bereitschaftsgeld<br />
deutlich erhöht werden<br />
konnten.<br />
Ertsmals wird mit der VIAS heuer<br />
eine „Fremdfirma“ am Winterdienst<br />
beteiligt sein. Man darf gespannt<br />
sein wie sich dies entwickeln<br />
wird.<br />
S O Z I A L B E T R U G<br />
Die Bundesregierung hat einen<br />
Gesetzesentwurf zum Thema<br />
Sozialbetrug vorgelegt. Hier sollen<br />
Strafen gegen Unternehmer<br />
verhängt werden, welche z.B.<br />
Krankenkassenbeiträge nicht weiterleiten.<br />
Prinzipiell eine gute<br />
Sache. Der Haken ist nur, dass es<br />
eine „Tätige Reue“ geben soll.<br />
Zahlt er bis zum Ende der ersten<br />
Verhandlung, so bleibt er straffrei.<br />
Man stelle sich dies in anderen<br />
Angelegenheiten vor. Man könnte<br />
einen Supermarkt ohne zu bezahlen<br />
verlassen. Das Schlimmste<br />
was passieren kann ist es doch<br />
noch zu bezahlen, falls man<br />
erwischt wird.<br />
Dieses Gesetz wird wohl kaum<br />
jemandem vom Sozialbetrug<br />
abschrecken.<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Ü BERREICHUNG E HRENNADEL<br />
HRENNADEL<br />
H Ä UPL<br />
Im Zuge des Mitarbeiterfestes überreichte der Betriebsrat Wiens Bürgermeister<br />
Häupl die goldenene <strong>VIE</strong>-Ehrennadel, als Dank für die Unterstützung bei der<br />
Stiftungslösung. LH Pröll war beim Fest verhindert.<br />
BESUCH ESUCH UND GEGENBESUCH EGENBESUCH FH B RATISLAVA<br />
BRV Gager hatte anläßlich eines Besuches am Flughafen Bratislava die slowakischen<br />
Betriebsräte und Gewerkschafter nach Wien eingeladen. Es war ein sehr interessanter<br />
Informationsaustausch mit unserem nächstgelegenen Airport.<br />
VERABSCHIEDUNG ERABSCHIEDUNG VON VORSTAND ORSTAND DR. . W ANIEK<br />
Die Betriebsräte verabschiedeten Vorstand Dr. Kurt Waniek im Landgasthaus Muhr<br />
in Gallbrunn. Im Rahmen dieser Veranstaltung bedankten sich die Vorsitzenden<br />
beider Betriebsratskörperschaften für die jahrelange gute Zusammenarbeit.<br />
14
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<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Hacklerregelung nützt wenigen, Schwerarbeiterregelung ist nur eine Überschrift<br />
Österreich will Gerechtigkeit<br />
Die Worte „Hackler-“ und Schwerarbeiterregelung<br />
in Zusammenhang mit der Pensionsharmonisierung<br />
geistern schon lange durch alle Zeitungen. Wer hat<br />
wirklich was von diesen Ausnahmen? Tatsache ist, dass<br />
die „Hacklerregelung“ viele ausschließt, die Schwerarbeiterregelung<br />
eine Überschrift ohne Inhalt ist.<br />
Alfred Affenzeller ist um fünf Monate zu jung. Er verliert rund 18%<br />
Betroffenheit hat ein Gesicht!<br />
Die „Hacklerregelung“ soll nur noch fünf Jahre lang<br />
gelten. Alfred Affenzeller ist fünf Monate zu jung und<br />
kann deswegen erst zwei Jahre später in Pension gehen<br />
– mit deutlich höherem Verlust!<br />
Alfred Affenzeller, Starkstrommonteur, geboren am<br />
29. 11. 1950. Pensionsantritt am 1. 12. 2012 mit<br />
62 Jahren, 47 Beitragsjahre.<br />
Pensionshöhe Rechtslage 31. 12. 2003: ' 2.172,–<br />
Pensionshöhe künftig: ' 1.822,–<br />
Verlust pro Monat: ' 350,– (–16,1%)<br />
Dazu kommen ca. 2% dauerhafter Verlust wegen Aussetzung<br />
der ersten Pensionsanpassung.<br />
Gesamtverlust: rd. 18%<br />
Foto: ÖGB<br />
Wir alle „hackeln“ jeden Tag. Wir stehen auf, fahren zur Arbeit<br />
und machen unseren Job! Doch fällt deshalb auch jeder<br />
von uns unter die so genannte „Hacklerregelung“, die es ermöglichen<br />
soll, früher in Pension gehen zu können? Weit gefehlt.<br />
Die „Hacklerregelung“ schließt viele aus!<br />
Die „Hacklerregelung“ hat nichts mit der tatsächlich ausgeführten<br />
beruflichen Tätigkeit zu tun. Sie orientiert sich nämlich<br />
allein an den gesammelten Beitragsjahren.<br />
Die „Hacklerregelung“ ermöglicht Frauen weiterhin mit 55<br />
Jahren in Pension zu gehen, wenn sie zu diesem Zeitpunkt 40<br />
Beitragsjahre nachweisen können. Männer dürfen mit 60 und<br />
45 Beitragsjahren ihren Ruhestand antreten.<br />
Als Beitragsjahre im Sinne der „Hacklerregelung“ zählen allerdings<br />
nur Zeiten tatsächlicher Erwerbstätigkeit sowie Kindererziehungszeiten<br />
und Präsenzdienst.<br />
Wer länger krank oder arbeitslos war, kann es nicht schaffen,<br />
die geforderten Jahre zu erreichen. Aber auch für die, die es<br />
schaffen, ist diese Regelung noch lange keine Garantie, früher<br />
in Pension gehen zu können. Denn die „Hacklerregelung“ gilt<br />
nur noch bis 2010!<br />
Im Gegensatz zur „Hacklerregelung“ kommt es bei der<br />
Schwerarbeiter-Regelung sehr wohl auf die ausgeführte berufliche<br />
Tätigkeit an. Allerdings ist diese Regelung derzeit nicht<br />
mehr als eine Überschrift. Denn man weiß nicht, wen die Regierung<br />
als Schwerarbeiter gelten lässt. Nur eines weiß sie bereits:<br />
Es dürfen nicht mehr als fünf Prozent der Pensionsneuzugänge<br />
pro Jahr sein. Dazu kommt, dass die Schwerarbeiter-Regelung,<br />
so wie die Regierung sie plant, für Frauen in der Praxis<br />
nicht gelten wird.<br />
Männer können, wenn sie die Schwerarbeiter-Kriterien erfüllen,<br />
maximal fünf Jahre früher in Pension gehen – und das mit<br />
Abschlägen. Frauen verwehrt die Regierung das. Sie müssen bis<br />
60 Jahre arbeiten, auch wenn sie Schwerarbeiterinnen sind.<br />
Das fordert der ÖGB:<br />
P Keine Benachteiligung der Frauen: Auch sie müssen die<br />
Möglichkeit haben, bei Schwerarbeit früher in Pension zu<br />
gehen!<br />
P Keine zeitliche Begrenzung der „Hacklerregelung“ – 45<br />
Jahre sind genug!<br />
P Auch Arbeitslosen- und Krankenstandszeiten müssen für<br />
die „Hacklerregelung“ angerechnet werden!<br />
Fragen Sie einfach nach!<br />
Am 18. November werden die Abgeordneten zum Nationalrat<br />
entscheiden, ob die Ungerechtigkeiten auch<br />
Gesetz werden. Sie wollen wissen, wie die Abgeordneten<br />
aus Ihrem Wahlkreis stimmen? Fragen Sie nach!<br />
P Parlamentsklub der ÖVP t 01/40110-4408, E-Mail:<br />
mail@oevpklub.at<br />
P Parlamentsklub der FPÖ t 01/40110–5489, E-Mail:<br />
parlamentsklub @fpoe.at<br />
P Parlamentsklub d. SPÖ t 01/40110-3471,<br />
E-Mail: klub@spoe.at<br />
P Parlamentsklub d. Grünen t 01/40110-6698, E-Mail:<br />
infopool@gruene.at<br />
Alle direkten Kontaktadressen der Abgeordneten finden<br />
Sie über die Homepage des ÖGB unter www.oegb.at