Branchenreglement SUISSE GARANTIE - Swisspatat
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<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
<strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln (BR FGK)<br />
für die Produktgruppen<br />
Früchte und Fruchtprodukte<br />
Gemüse und Gemüseprodukte<br />
Kartoffeln und Kartoffelprodukte<br />
Dok. Nr. 7.3d<br />
Genehmigt von der Technischen Kommission der AMS am 30.10.2012<br />
In Kraft ab 1.1.2013
<strong>Branchenreglement</strong> <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
Früchte und Fruchtprodukte, Gemüse und Gemüseprodukte, Kartoffeln und Kartoffelprodukte<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. GENERELLES ..........................................................................................................................3<br />
1.1. Zweck des <strong>Branchenreglement</strong>s...............................................................................................3<br />
1.2. Trägerschaft ..............................................................................................................................3<br />
1.3. Geltungsbereich ........................................................................................................................3<br />
1.4. Mitgeltende Unterlagen und Dokumente ..................................................................................3<br />
1.5. Mitgliedschaft beim Branchenverband ......................................................................................4<br />
1.6. Organe der Branche .................................................................................................................4<br />
1.7. Qualitätssicherung ....................................................................................................................4<br />
2. DEFINITIONEN UND BEGRIFFE .............................................................................................5<br />
2.1. Allgemeine Definitionen und Begriffe ........................................................................................5<br />
2.2. Branchenspezifische Definitionen .............................................................................................5<br />
2.3. Branchenspezifische Begriffe ...................................................................................................6<br />
3. ANFORDERUNGEN .................................................................................................................6<br />
3.1. Gesetzliche Anforderungen ......................................................................................................6<br />
3.2. Anforderungen an die Produzenten (erste Produktionsstufe) ..................................................6<br />
3.3. Anforderungen an die Vermarkter (Handel und Verarbeitung) .................................................6<br />
4. ANMELDEVERFAHREN ..........................................................................................................7<br />
4.1. Anmeldeverfahren für Produzenten mit Produzentenetikette ...................................................7<br />
4.2. Anmeldeverfahren für Betriebe mit Garantiemarke (Zertifizierung). .........................................7<br />
5. ÜBERPRÜFUNG DER EINHALTUNG DER ANFORDERUNGEN ..........................................7<br />
5.1. Grundsätze ................................................................................................................................7<br />
5.2. Inspektion (Kontrollen auf der ersten Produktionsstufe) ...........................................................8<br />
5.3. Zertifizierung .............................................................................................................................9<br />
5.4. Rückverfolgbarkeit ....................................................................................................................9<br />
6. KENNZEICHNUNG DER PRODUKTE .................................................................................. 10<br />
6.1. Produzentenetikette ............................................................................................................... 10<br />
7. KOSTEN UND GEBÜHREN .................................................................................................. 10<br />
7.1. Gebühren der AMS ................................................................................................................ 10<br />
7.2. Gebühren der Branchen ........................................................................................................ 10<br />
7.3. Inspektions- und Zertifizierungskosten .................................................................................. 10<br />
7.4. Weitere Kosten....................................................................................................................... 10<br />
8. Verzeichnis der Anhänge ....................................................................................................... 12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
1. GENERELLES<br />
1.1. Zweck des <strong>Branchenreglement</strong>s<br />
Das vorliegende <strong>Branchenreglement</strong> regelt die branchenspezifischen Belange in Zusammenhang<br />
mit der Benutzung der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>.<br />
1.2. Trägerschaft<br />
Die AMS ist Inhaberin der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>. Das Recht zur Benutzung der Garantiemarke<br />
wird in Form der Benutzungsberechtigung durch die AMS-Geschäftsstelle erteilt, sofern<br />
die Zertifizierung erfolgreich bestanden worden ist und alle Voraussetzungen erfüllt sind.<br />
Das branchenübergreifende Fachzentrum <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Früchte, Gemüse, Kartoffeln (FZ)<br />
ist die für dieses <strong>Branchenreglement</strong> zuständige Trägerorganisation und vergibt das Recht zur<br />
Verwendung der Produzentenetikette <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (ohne Logo) aufgrund der erfolgten<br />
Inspektion des Betriebes.<br />
Obstbranche Gemüsebranche Kartoffelbranche<br />
Schweizer Obstverband Verband Schweizer Gemüseproduzenten <strong>Swisspatat</strong><br />
Belpstrasse 26 Belpstrasse 26<br />
Postfach 2559 Postfach 8617 Postfach 7960<br />
6302 Zug 3001 Bern 3001 Bern<br />
Tel.: 041 728 68 68 Tel.: 031 385 36 20 Tel.: 031 385 36 50<br />
Fax: 041 728 68 00 Fax: 031 385 36 30 Fax: 031 385 36 58<br />
sov@swissfruit.ch info@gemuese.ch info@swisspatat.ch<br />
www.swissfruit.ch www.gemuese.ch www.swisspatat.ch<br />
Dieses <strong>Branchenreglement</strong> Früchte, Gemüse, Kartoffeln wurde vom FZ erarbeitet und nach erfolgter<br />
Vernehmlassung bei den Branchenverbänden durch das FZ verabschiedet.<br />
1.3. Geltungsbereich<br />
Dieses <strong>Branchenreglement</strong> gilt für Früchte, Gemüse und Kartoffeln gemäss LGV Art. 4, Absatz 1,<br />
Buchstabe k.<br />
1.4. Mitgeltende Unterlagen und Dokumente<br />
- Reglement der AMS Agro-Marketing Suisse zur Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
(AMS-Dachreglement) 1) ;<br />
- AMS – Gestaltungsmanual 1) ;<br />
- Sanktionsreglement der AMS zur Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> 1) ;<br />
- Anhänge zum vorliegenden <strong>Branchenreglement</strong> 2) ;<br />
- Liste der zugelassenen Zertifizierungsstellen 1) ;<br />
- Liste der benutzungsberechtigten Betriebe 1) ;<br />
- Liste der zugelassenen Inspektionsstellen 2) ;<br />
- Liste der für die Benutzung der Produzentenetikette anerkannten Betriebe 2<br />
1 Diese Dokumente sind im Internet unterwww.suissegarantie.org verfügbar.<br />
2 Diese Dokumente sind im Internet unter www.agrosolution.ch verfügbar.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 3/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
1.5. Mitgliedschaft beim Branchenverband<br />
Die Mitgliedschaft in den jeweiligen Branchenverbänden wird erwartet. Nichtmitglieder erhalten<br />
eine Anerkennung oder/und eine Benutzungsberechtigung der Garantiemarke, wenn Sie analog<br />
eines Mitgliedes die Anforderungen einhalten und die Gebühren bezahlen.<br />
Die Bestimmungen dieses <strong>Branchenreglement</strong>s gelten für zertifizierungswillige Mitglieder und<br />
Nicht-Mitglieder gleichermassen, sofern die für die Kennzeichnung vorgesehenen Produkte durch<br />
dieses Reglement abgedeckt werden.<br />
Die vom Branchenverband in Zusammenhang mit der Garantiemarke erbrachten Dienstleistungen<br />
sind entschädigungspflichtig (siehe unter Ziff. 7)<br />
1.5.1. Produzent<br />
- Mitgliedschaft in der entsprechenden regionalen oder kantonalen Mitgliederorganisation<br />
(SOV, VSGP, VSKP) oder direkt als Einzelmitglied des jeweiligen Branchenverbandes.<br />
1.5.2. Vermarkter (Handel)<br />
- Mitgliedschaft bei swisscofel<br />
- für Obstproduzenten mit Vermarktungstätigkeit mindestens beim SOV<br />
- für Gemüseproduzenten mit Vermarktungstätigkeit mindestens beim VSGP<br />
1.5.3. Vermarkter (Verarbeitung)<br />
- Mitgliedschaft bei der SCFA<br />
- für Obstverarbeitungsbetriebe beim SOV<br />
- für Gemüseproduzenten mit Verarbeitung mindestens beim VSGP<br />
1.6. Organe der Branche<br />
Zur Erfüllung der Aufgaben in Zusammenhang mit der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> verfügen<br />
die Branchen über folgendes Organ:<br />
Fachzentrum <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (FZ)<br />
Die Aufgaben und Kompetenzen dieses Organs sind im Reglement des Fachzentrums <strong>SUISSE</strong><br />
<strong>GARANTIE</strong> (Anhang 8) festgelegt.<br />
1.7. Qualitätssicherung<br />
Grundlage für die Qualitätssicherung ist das vorliegende <strong>Branchenreglement</strong>.<br />
Andere gleichwertige Qualitätssicherungssysteme können nach einer Prüfung durch das Fachzentrum<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> anerkannt werden.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 4/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
2. DEFINITIONEN UND BEGRIFFE<br />
2.1. Allgemeine Definitionen und Begriffe<br />
Es gelten die Definitionen und Begriffe des AMS Dachreglements Ziffer 2.<br />
2.2. Branchenspezifische Definitionen<br />
Branchenspezifisch gelten darüber hinaus folgende Definitionen:<br />
Anerkennung: Inspizierte Produzenten, welche die Anforderungen erfüllen, werden<br />
anerkannt und sind somit zur Nutzung der Produzentenetikette berechtigt.<br />
Freiland: Als Freilandanbau gelten alle im natürlich gewachsenen Boden angebauten<br />
Kulturen oder deren im Boden angezogenen Vorkulturen (z.B.<br />
Treibzichorien Wurzeln). Die Produktion erfolgt unter freiem Himmel, unter<br />
Folien, Vlies, Netzen und/oder Niedertunnels<br />
Geografischer Mit <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> gekennzeichnete Produkte müssen in der<br />
Geltungsbereich: Schweiz erzeugt und verarbeitet worden sein. Inbegriffen sind das<br />
Fürstentum Liechtenstein, die Freizone Genf sowie die in der schweizerischen<br />
Gesetzgebung beziehungsweise in Staatsverträgen geregelten<br />
Grenzzonen.<br />
Gewächshaus: Als Gewächshäuser gelten alle begehbaren Gewächshauskonstruktionen<br />
(Plastik, Glas) mit und ohne Fundament, beheizt (warm) oder unbeheizt<br />
(kalt).<br />
Hors-Sol: „Erdlose“ Kulturverfahren: Bei diesem Kulturverfahren wird Substrat<br />
oder Steinwolle als Bodenersatz verwendet.<br />
Kennzeichnen: Beschriften von Ware oder Gebinde mit der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong><br />
<strong>GARANTIE</strong>.<br />
Packen: Abpacken von Rohstoffen oder veredelten Produkten in Beutel, Schalen,<br />
Tragtaschen, Behälter oder Mehrweggebinde.<br />
Produzent: Betrieb der ersten Produktionsstufe, der Früchte, Gemüse oder Kartoffeln<br />
anbaut und diese ev. aufbereitet, sortiert oder bearbeitet.<br />
Produzentenetikette: Sind normierte Etiketten, die ausschliesslich zur Kennzeichnung von<br />
Gebinden und Warenträgern verwendet werden dürfen und die Rückverfolgbarkeit<br />
zwischen anerkanntem Produzent und zertifiziertem Betrieb<br />
sicherstellen.<br />
Rohstoffe: Sind nicht verarbeitete landwirtschaftliche Rohprodukte.<br />
Verarbeiten: Verarbeiten von Rohstoffen: Schneiden, raffeln, pressen, erhitzen, tiefkühlen,<br />
mischen oder behandeln von Rohstoffen.<br />
Verlader/Sammelstelle: Betriebe, welche mit Gemüse, Kartoffeln oder Obst befüllte und gekennzeichnete<br />
Gebinde sammeln, verladen und transportieren. Sie dürfen<br />
aus den Gebinden weder Produkte entnehmen noch die Kennzeichnung<br />
der Gebinde verändern und müssen daher nicht zertifiziert werden.<br />
Hinweis: Betriebe, welche Loseware umschlagen, Produkte aus Gebinden<br />
entnehmen oder Ware kennzeichnen, gelten als Vermarkter und<br />
sind der Zertifizierungspflicht unterstellt.<br />
Vermarkter: Betrieb, der Produkte mit dem Herkunftszeichen <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
kennzeichnet (Garantiemarke). Es kann Ware angebaut, beschafft, sortiert,<br />
aufbereitet, verarbeitet, gekennzeichnet und vermarktet werden.<br />
Zertifizierter Betrieb: Zertifizierte Vermarkter, welche die Anforderungen erfüllen, erhalten ein<br />
Zertifikat und eine Benutzungsberechtigung, die diesen Betrieb zur Verwendung<br />
der Garantiemarke berechtigt.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 5/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
2.3. Branchenspezifische Begriffe<br />
Branchenspezifisch gelten darüber hinaus folgende Begriffe und Abkürzungen.<br />
BLW: Bundesamt für Landwirtschaft<br />
FZ: Fachzentrum <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>: zuständiges Gremium für das <strong>Branchenreglement</strong><br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
GAP: Gute Agrarpraxis<br />
GHP: Gute Herstellungspraxis<br />
ÖLN: Ökologischer Leistungsnachweis<br />
SOV: Schweizer Obstverband<br />
swisscofel: Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- u. Kartoffelhandels<br />
swisspatat: Branchenorganisation der Schweizer Kartoffelwirtschaft<br />
VSGP: Verband Schweizer Gemüseproduzenten<br />
VSKP: Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten<br />
3. ANFORDERUNGEN<br />
Die Anforderungen des vorliegenden <strong>Branchenreglement</strong>s werden im Anhang 2 nach den folgenden<br />
drei Anforderungsniveaus klassiert: kritische Anforderungen (Major Must’s), nicht kritische Anforderungen<br />
(Minor Must’s) und Empfehlungen (Recommendations). Anforderungen, die in diesem Anhang weder<br />
als kritisch noch als nicht-kritisch definiert sind, gelten als Empfehlungen.<br />
3.1. Gesetzliche Anforderungen<br />
Die gesetzlichen Anforderungen sind, unabhängig vom Zertifizierungssystem, durch die Betroffenen<br />
in Selbstkontrolle zu erfüllen. Ihre Überprüfung obliegt den staatlichen Organen.<br />
3.2. Anforderungen an die Produzenten (erste Produktionsstufe)<br />
3.2.1. Umsetzung der AMS-Anforderungen gemäss Dachreglement<br />
Die Umsetzung der AMS Anforderungen ist im Anhang 2a gelistet:<br />
Herkunft aus der Schweiz: Siehe Anhang 2a, Kapitel 4<br />
ÖLN: Siehe Anhang 2a, Kapitel 0, 2, 3,<br />
4, 5, 6, 8, 9, 13<br />
Einsatz gentechnisch nicht veränderter Organismen: Siehe Anhang 2a, Kapitel 3<br />
3.2.2. Weitergehende Anforderungen der Branchen<br />
Die weitergehenden Anforderungen der Branchen sind im Anhang 2a gelistet.<br />
3.3. Anforderungen an die Vermarkter (Handel und Verarbeitung)<br />
3.3.1. Umsetzung der AMS-Anforderungen gemäss Dachreglement<br />
Die Umsetzung der AMS Anforderungen ist im Anhang 2b gelistet:<br />
Verarbeitung in der Schweiz: Siehe Anhang 2b, Kapitel 10<br />
Einsatz gentechnisch nicht veränderter Organismen: Siehe Anhang 2b, Kapitel 10<br />
Kennzeichnung Siehe Anhang 2b, Kapitel 10<br />
Warenflusstrennung: Siehe Anhang 2b, Kapitel 10<br />
Zusatzstoff nach GHP: Siehe Anhang 2b, Kapitel 10<br />
QM-System: Siehe Anhang 2b, Kapitel 1 und 2<br />
3.3.2. Weitergehende Anforderungen der Branchen<br />
Die weitergehenden Anforderungen der Branchen sind im Anhang 2b gelistet.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 6/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
4. ANMELDEVERFAHREN<br />
Das <strong>Branchenreglement</strong> und die Anmeldeunterlagen für die Kennzeichnung von Früchten, Gemüse<br />
und Kartoffeln mit der Produzentenetikette oder/und der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>,<br />
können bei der beauftragten Koordinationsstelle Agrosolution AG, Rütti 5, 3052 Zollikofen,<br />
www.agrosolution.ch oder bei den jeweiligen Branchenverbänden bezogen werden.<br />
Das Anmeldeverfahren erfolgt gemäss dem AMS-Dachreglement (AMS-Dachreglement; Ziff. 4.2<br />
und Anhang 4; Zertifizierungsablauf).<br />
4.1. Anmeldeverfahren für Produzenten mit Produzentenetikette<br />
Der interessierte Betrieb meldet sich bei der mit der Administration beauftragten Koordinationsstelle<br />
und erhält dort die erforderlichen Unterlagen und das Anmeldeformular. Sobald der Betrieb für<br />
die Inspektion bereit ist, kann er sich bei der beauftragten Koordinationsstelle anmelden. Diese<br />
leitet die Unterlagen an die entsprechende Inspektionsstelle und den Branchenverband weiter.<br />
4.2. Anmeldeverfahren für Betriebe mit Garantiemarke (Zertifizierung).<br />
Der interessierte Betrieb (Vermarkter) meldet sich bei der mit der Administration beauftragten Koordinationsstelle<br />
und erhält dort die erforderlichen Unterlagen und das Anmeldeformular. Sobald<br />
der Betrieb für die Zertifizierung bereit ist, kann er sich bei der beauftragten Koordinationsstelle<br />
anmelden. Diese leitet die Unterlagen an die entsprechende Inspektions- und Zertifizierungsstelle<br />
sowie an die entsprechenden Branchenverbände weiter.<br />
5. ÜBERPRÜFUNG DER EINHALTUNG DER ANFORDERUNGEN<br />
5.1. Grundsätze<br />
Die Grundsätze des AMS-Dachreglementes (Ziff. 4.1 und 4.5) sind zu beachten.<br />
5.1.1. Grundlage<br />
Grundlagen zur Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen bilden das AMS-Dachreglement,<br />
(Ziffer 4.1 und 4.5), das vorliegende <strong>Branchenreglement</strong> sowie das Gestaltungsmanual.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 7/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
5.1.2. Verantwortlichkeiten der Berechtigten (Vermarkter)<br />
Der zur Benutzung der Garantiemarke Berechtigte ist verantwortlich, dass die im Dach- und <strong>Branchenreglement</strong><br />
aufgeführten Anforderungen eingehalten werden. Er hat dazu Folgendes vorzukehren<br />
und die entsprechenden Nachweise zu erbringen:<br />
a) Es ist sicherzustellen, dass für Produkte mit der Kennzeichnung <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> nur<br />
Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs verwendet werden, welche die Anforderungen gemäss<br />
Dach- und <strong>Branchenreglement</strong> erfüllen.<br />
b) Sofern Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs zugekauft, gelagert und verwendet werden,<br />
welche die Anforderungen nicht erfüllen und für Produkte ohne Kennzeichnung mit der Garantiemarke<br />
verwendet werden, sind die Warenflüsse strikte zu trennen. Sämtliche Dokumente<br />
über die Herkunft der Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs sowie die Produktprüfungen<br />
sind in geeigneter Weise einzuordnen.<br />
c) Sämtliche Aufzeichnungen müssen spätestens eine Woche nach Ausführung einer Arbeit<br />
lückenlos und in schriftlicher Form auf Papier oder elektronisch vorliegen.<br />
d) Der Inspektions- bzw. Zertifizierungsstelle ist Zutritt zu sämtlichen Räumlichkeiten zu gestatten,<br />
soweit dies für die Überprüfung erforderlich ist.<br />
e) Der Inspektions- bzw. Zertifizierungsstelle sind jederzeit die verlangten Auskünfte zu erteilen<br />
und die relevanten Belege lückenlos vorzulegen.<br />
5.1.3. Gesamtsystem (Warenflussschema)<br />
Das Warenflussschema und die erforderlichen Nachweisdokumente (Muster) sind aus dem Anhang<br />
1 ersichtlich. Produkte, welche nicht für den Verkauf in den SGA-Kanal bestimmt sind, sind<br />
von SGA-Produkten getrennt zu handhaben.<br />
5.2. Inspektion (Kontrollen auf der ersten Produktionsstufe)<br />
Der Produzent lässt sich gemäss Kontrollintervall ÖLN von einer akkreditierten Inspektionsstelle<br />
überprüfen.<br />
5.2.1. Gegenstand der Inspektionen / Kontrollen<br />
Gegenstand der Inspektion ist die Überprüfung, ob die Anforderungen gemäss Dachreglement,<br />
<strong>Branchenreglement</strong> und Gestaltungsmanual eingehalten sind.<br />
5.2.2. Inspektionsdokumente<br />
Im Anhang 1 (Warenflussschema) sind die erforderlichen Nachweisdokumente aufgeführt.<br />
5.2.3. Inspektionsstellen<br />
Die aktuelle Liste der zugelassenen Inspektionsstellen ist auf der Homepage der Koordinationsstelle<br />
www.agrosolution.ch zu finden.<br />
5.2.4. Anerkennung<br />
Die Inspektions- oder Zertifizierungsstellen erfassen die Inspektionsresultate auf der Datenbank<br />
der Koordinationsstelle. Das Fachzentrum <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (FZ) führt die Liste der aufgrund<br />
der Inspektion anerkannten und somit zur Nutzung der Produzentenetikette berechtigten Betriebe.<br />
Die aktuelle Liste wird auf der Webseite der Koordinationsstelle (www.agrosolution.ch) und den<br />
Branchenverbänden publiziert.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 8/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
5.3. Zertifizierung<br />
Zertifizierungen sind in allen Betrieben vorgeschrieben, die <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Produkte im Sinne<br />
einer Veredelung ver- oder bearbeiten oder mit <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> kennzeichnen. Ab der zweiten<br />
Produktionsstufe (Vermarkter) ist die Zertifizierung gemäss Ziffer 5.1.3 vorgeschrieben.<br />
Keine Zertifizierungspflicht für Produkte besteht in Betrieben welche:<br />
Selbst hergestellte Produkte ohne Verwendung der Garantiemarke anbieten<br />
zugekaufte, bereits mit der Garantiemarke gekennzeichnete <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>- Produkte<br />
unverändert weiterverkaufen. In diesem Fall ist der kennzeichnende Lieferbetrieb für die<br />
Zertifizierung verantwortlich.<br />
Der Antragsteller lässt sich von einer zugelassenen Zertifizierungsstelle überprüfen.<br />
5.3.1. Gegenstand der Zertifizierung<br />
Gegenstand der Zertifizierung ist der Nachweis, dass die Anforderungen gemäss Dachreglement,<br />
<strong>Branchenreglement</strong> und Gestaltungsmanual erfüllt sind. Falls erforderlich können die Überprüfungen<br />
auf die vorgelagerten Betriebe ausgedehnt werden. Die Zertifizierungsstellen erstellen bei jedem<br />
Zertifizierungsaudit einen Auditbericht.<br />
5.3.2. Zertifizierungsdokumente<br />
Im Anhang 1 (Warenflussschema) sind die erforderlichen Nachweisdokumente aufgeführt.<br />
5.3.3. Gültigkeitsdauer des Zertifikates und der Benutzungsberechtigung (Garantiemarke)<br />
Das Zertifikat wird aufgrund des Zertifizierungsaudits in der Regel für die Dauer von 3 Jahren ausgestellt.<br />
Die Gültigkeitsdauer der Benutzungsberechtigung richtet sich nach derjenigen des Zertifikates.<br />
5.3.4. Überwachungsaudits<br />
Während der Gültigkeitsdauer des Zertifikates werden grundsätzlich jährliche Audits durchgeführt.<br />
Die Audits werden gemäss Kontrollschema (www.agrosolution.ch) durchgeführt.<br />
5.3.5. Zertifizierungsstellen<br />
Die AMS führt eine Liste der zugelassenen Zertifizierungsstellen. Sie ist unter<br />
www.suissegarantie.org – “Kontrollen – Zertifizierung“ publiziert.<br />
5.4. Rückverfolgbarkeit<br />
Zwischen dem Produzenten und dem ersten Vermarkter wird die Rückverfolgbarkeit durch Produzentenetiketten<br />
sichergestellt. Die Rückverfolgbarkeit muss lückenlos gewährleistet sein. Bei Anlieferung<br />
ohne Gebinde (Losetransport) kann die Rückverfolgbarkeit anstelle einer Produzentenetikette<br />
mit den Lieferpapieren sichergestellt werden.<br />
Ab dem ersten Vermarkter wird die Rückverfolgbarkeit mit <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> sichergestellt.<br />
Der Betrieb muss bei der Kontrolle für jedes Produkt den mengenmässigen Nachweis über den<br />
Warenfluss erbringen können (ausgenommen sind Lieferungen an Konsumenten). Als Grundlage<br />
dienen Anlieferungs- und Lieferpapiere.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 9/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
6. KENNZEICHNUNG DER PRODUKTE<br />
Die Regeln für die Kennzeichnung der Produkte mit dem Herkunftszeichen <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
richten sich nach dem AMS-Dachreglement (Ziffer 6.3 bis 6.5) sowie dem Gestaltungsmanual.<br />
6.1. Produzentenetikette<br />
6.1.1. Voraussetzung zur Verwendung der Produzentenetikette<br />
Voraussetzung für die Verwendung der Produzentenetikette ist das Bestehen der Inspektion. Das<br />
Recht zur Verwendung der Produzentenetikette bezieht sich auf den Betrieb, welcher anerkannt<br />
und verwendungsberechtigt ist (Produzentenetikette <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>).<br />
6.1.2. Vergabe des Rechtes zur Verwendung der Produzentenetikette<br />
Die Koordinationsstelle stellt aufgrund der Inspektionsresultate und im Auftrag des Fachzentrums<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> den Betrieben die Anerkennung als <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Früchte-, Gemüse-<br />
oder/und Kartoffelproduzent aus. Die anerkannten Betriebe sind auf der Website<br />
www.agrosolution.ch aufgelistet.<br />
6.1.3. Anwendung der Produzentenetikette<br />
Die Produzentenetiketten werden einheitlich gestaltet. Die Regeln für die Anwendung sind im Manual<br />
Produzentenetikette (Anhang 4) festgehalten und richten sich nach dem Gestaltungsmanual.<br />
7. KOSTEN UND GEBÜHREN<br />
Bei Nichtbezahlung der Kosten oder Gebühren kann die Anerkennung und/oder die Benutzungsberechtigung<br />
entzogen werden.<br />
7.1. Gebühren der AMS<br />
Die Benutzungsgebühr der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> der AMS für die Gültigkeitsdauer<br />
der Benutzungsberechtigung beträgt Fr. 50.- (plus MWST) und wird dem Benutzungsberechtigten<br />
direkt in Rechnung gestellt.<br />
7.2. Gebühren der Branchen<br />
Das FZ erlässt eine Gebührenliste. Die Branchengebühren werden durch SOV, VSGP und<br />
<strong>Swisspatat</strong> festgelegt (Anhang 5: Branchenbeiträge Früchte, Gemüse, Kartoffeln).<br />
Die Rechnungsstellung ist ebenfalls in Anhang 5 geregelt.<br />
7.3. Inspektions- und Zertifizierungskosten<br />
Die Kosten für Inspektionen und Zertifizierung gehen zu Lasten der auditierten Betriebe.<br />
Die Rechnungsstellung erfolgt direkt durch die Inspektions-, bzw. Zertifizierungsstelle an den auditierten<br />
Betrieb.<br />
7.4. Weitere Kosten<br />
Die Kosten für weitere Dienstleistungen (z.B. Beratung, Laboruntersuchungen, Vorlagen) gehen zu<br />
Lasten des Betriebes und werden durch den entsprechenden Dienstleister in Rechnung gestellt.<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 10/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
Genehmigung und Inkraftsetzung<br />
Dieses <strong>Branchenreglement</strong> wurde am 24.10.2012 vom branchenübergreifenden Fachzentrum<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (FZ) verabschiedet.<br />
Fachzentrum <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (FZ)<br />
Datum: Unterschriften:<br />
Thomas Wyssa Simone Meyer<br />
Präsident Sekretärin<br />
Dieses <strong>Branchenreglement</strong> wurde am 30.10. 2012 durch die Technische Kommission der AMS<br />
genehmigt und tritt auf den 1. Januar 2013 in Kraft. Es löst die Fassung vom 01.03. 2010 ab.<br />
Datum: Unterschriften:<br />
sig. U. Schneider sig. Ch. Hofstetter<br />
Präsident Geschäftsführerin<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 11/12
AMS <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln<br />
8. Verzeichnis der Anhänge<br />
Anhang 1: Warenflussschema<br />
Anhang 2a: Technische Anforderungen an die Produzenten<br />
Anhang 2b: Technische Anforderungen an die Vermarkter (Handel und Verarbeiter)<br />
Anhang 3: Manual Qualitätsbestimmungen und Meldewesen<br />
Anhang 4 Manual Produzentenetikette<br />
Anhang 5 Branchenbeiträge Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Anhang 6 Kontrolle und Rekurse<br />
Anhang 7 Anmeldeformular<br />
Anhang 8: Produkteliste<br />
Anhang 9: Reglement Fachzentrum <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (FZ)<br />
Dok. Nr. 7.3d Version 30.10.2012 in Kraft ab 01.01.2013 Seite 12/12
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 1 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Warenflussschema<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Warenflussschema<br />
1<br />
Produzent<br />
Anbau<br />
Verlader /<br />
Sammelstelle 1<br />
Inspektion<br />
Vermarkter<br />
Direktverkauf<br />
2 3<br />
Vermarkter<br />
Verarbeitung<br />
2 3<br />
Vermarkter<br />
Handel<br />
2 3<br />
Vermarkter<br />
Grosshandel<br />
Nachweisdokumente 2 (Nummern in den Kästchen und Titel des Dokumentes)<br />
Detailhandel<br />
Detailhandel<br />
1. <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> – Inspektionsbericht Früchte, Gemüse, Kartoffeln für Produzenten<br />
2. <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> – Inspektionsbericht Früchte, Gemüse, Kartoffeln für Vermarkter<br />
(Handel und Verarbeitung)<br />
3. Zertifikat <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
1 Betriebe, welche Loseware umschlagen, Produkte aus Gebinden entnehmen oder Ware<br />
kennzeichnen, gelten als Vermarkter und sind der Zertifizierungspflicht unterstellt.<br />
2 Dokumente sind einsehbar unter: www.agrosolution.ch<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 1 Seite 2/2<br />
2 3<br />
Kennzeichnung mit Logo «<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>»<br />
Produzentenetikette<br />
Zertifizierung<br />
Konsumenten
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 2a des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Technische<br />
Anforderungen<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
an die Produzenten<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
Technische Anforderungen -- komplett (<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>)<br />
Diese Checkliste ist die Basis für die externe Inspektion.<br />
Checkliste als Papierversion oder elektronisch<br />
Die Checkliste kann einerseits von Hand ausgefüllt werden (Papierversion) oder elektronisch<br />
(www.agrosolution.ch) heruntergeladen werden.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Betriebe können durch Angaben von Betriebsdaten auf dem Internet (Einrichten eines<br />
persönlichen Benutzerkontos) eine reduzierte, auf den Betrieb zugeschnittene Checkliste<br />
generieren und herunterladen<br />
Die Anforderungen sind in 3 Niveaus unterteilt:<br />
Kritische Musskriterien: in der Checkliste rot hinterlegt, abgekürzt mit ++ ++<br />
100% dieser Kontrollpunkte müssen erfüllt sein<br />
Nicht Kritische Musskriterien: in der Checkliste gelb hinterlegt, abgekürzt mit + +<br />
95% dieser Kontrollpunkte müssen erfüllt sein<br />
Empfehlungen: in der Checkliste grün hinterlegt, abgekürzt mit +- +-<br />
Zur Beantwortung der Kontrollpunkte stehen folgende Antwortmöglichkeiten zur Auswahl:<br />
JA Die Anforderung wird vollumfänglich erfüllt<br />
NEIN Die Anforderung wird nicht vollumfänglich erfüllt<br />
nicht anwendbar Die Anforderung hat für den Betrieb keine Bedeutung<br />
Weitere Informationen:<br />
Diese Kontrollpunkte können auf den<br />
Betriebsdatenblatt ausgeschlossen werden.<br />
Bei einigen Anforderungen ist die Antwort "nicht anwendbar" nicht<br />
erlaubt, d.h. es muss zwingend mit ja oder nein geantwortet<br />
werden. Bei diesen Punkten ist das Kästchen "nicht anwendbar" in<br />
der Checkliste grau hinterlegt, bzw. gesperrt.<br />
In der Spalte mit der Überschrift "AMS" ist ersichtlich ob es sich um eine Umsetzung einer AMS-Anforderung<br />
(a) oder ob es sich um eine weitergehende Anforderung der Branche handelt (b).<br />
In der Spalte mit der Überschrift "F G K" ist ersichtlich ob die Anforderung für Früchte (F), für Gemüse (G)<br />
oder für Kartoffeln (K) relevant (umzusetzen) ist.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 2a
AMS Index Programme<br />
Kriterium<br />
Bereich<br />
Anforderungen<br />
(inkl. Erfüllungskriterien)<br />
0.0.0. ÖLN SGA F G K Grundanforderungen<br />
0.1.0. SGA F G K Betriebszweig<br />
b 0.1.1. SGA + F G K Die Anforderungen an den Betriebszweig Obstbau, den<br />
Betriebszweig Gemüsebau, bzw. Kartoffelbau müssen im<br />
einzelnen Betriebszweig bei allen Kulturen (auch im<br />
geschützten Anbau) eingehalten werden. Die ÖLN-<br />
Vorschriften, welche in der Schweiz gelten, sind auch in den<br />
Grenzzonen, in den Freihandelszonen und im Fürstentum<br />
Liechtenstein einzuhalten.<br />
0.2.0. ÖLN SGA F G K Überbetriebliche Zusammenarbeit<br />
a 0.2.1. ÖLN SGA + F G K Flächenabtausch ist nur unter Betrieben zugelassen, die<br />
sich für den ökologischen Leistungsnachweis angemeldet<br />
haben.<br />
Haben Betriebe Flächen ausgetauscht, sind diese Flächen<br />
nach Bewirtschaftung zu deklarieren (nicht nach Eigentum<br />
oder Pacht).<br />
1.0.0. SGA SwG F G K RÜCKVERFOLGBARKEIT<br />
a 1.1.0. SGA SwG ++ F G K Jedes Produkt ist aufgrund von Aufzeichnungen bis hin zum<br />
Betrieb, wo es angebaut wurde, rückverfolgbar.<br />
2.0.0. ÖLN SGA SwG F G K AUFZEICHNUNGEN<br />
a 2.1.1. ÖLN SGA + F G K Sämtliche Aufzeichnungen sind mindestens 5 Jahre<br />
aufzubewahren.<br />
a 2.1.2. ÖLN SGA + F G K Sämtliche Aufzeichnungen müssen laufend, aber<br />
spätestens bis 1 Woche nach Ausführung einer Arbeit<br />
nachgeführt sein.<br />
a 2.3.0. ÖLN SGA SwG ++ F G K Kontrollformulare sind zugänglich und werden (5 Jahre)<br />
aufbewahrt.<br />
a 3.0.0. ÖLN SGA SwG F G K SORTEN UND UNTERLAGEN<br />
b 3.1.2. SGA ++ K Die angebauten Kartoffelsorten sind auf der Schweizer<br />
Sortenliste aufgeführt oder befinden sich im<br />
Aufnahmeverfahren (Praxisversuche)<br />
gemäss Sortenliste: www.swisspatat.ch<br />
3.5.0. ÖLN SGA SwG F G K Pflanzgut<br />
a 3.5.5. ÖLN SGA SwG + F G K Einsatz Pflanzenschutzmittel während der Anzucht (Name<br />
des Pflanzenschutzmittels, Anwendungsdatum,<br />
Aufwandmenge) aufzeichnen.<br />
a 3.5.6. ÖLN SGA + F G K Die Vorschriften an die Produktion von Saat- und Pflanzgut<br />
sind gemäss ÖLN einzuhalten.<br />
b 3.5.7. SGA ++ F G K Die Verwendung von Schweizer Saat- und Pflanzgut ist<br />
erwünscht. Wenn importiertes Saat- oder Pflanzgut<br />
verwendet wird, muss zumindest 80% des Zuwachses des<br />
Erntegutes (Frischgewicht) in der Schweiz entstehen. Die<br />
entsprechende minimale Anbauzeit ist gemäss Liste<br />
“Kulturdauer“ (www.agrosolution.ch) eingehalten.<br />
3.6.0. ÖLN SGA SwG F G K Gentechnisch veränderte Organismen (GVO)<br />
a 3.6.1. ÖLN SGA SwG ++ F G K Es dürfen keine gentechnisch veränderten Produktions-<br />
oder Zuchtverfahren eingesetzt oder angewendet werden. X<br />
a 3.6.3. SGA SwG ++ G K Für zugekauftes Saat- und Pflanzgut muss ein Nachweis<br />
"ohne GVO" vorliegen.<br />
a 4.0.0. ÖLN SGA SwG F G K STANDORTGESCHICHTE UND<br />
BEWIRTSCHAFTUNG<br />
4.2.0. ÖLN SGA SwG F G K Standortmanagement<br />
a 4.2.1. ÖLN SGA SwG ++ F G K Jede Parzelle (Freiland und geschützter Anbau) ist in den<br />
Aufzeichnungsdokumenten aufzuführen (angebaute Kultur,<br />
sämtliche Massnahmen).<br />
a 4.2.1.1 SGA ++ F G K schweizerische Herkunft, inbegriffen sind das Fürstentum<br />
Liechtenstein, die Freizone Genf sowie die in der<br />
schweizerischen Gesetzgebung, bzw in Staatsverträgen<br />
geregelten Grenzzonen. Alle Anbauflächen des Betriebes<br />
müssen innerhalb der genannten Gebiete liegen (keine<br />
Flächen ausserhalb).<br />
a 4.2.2. ÖLN SGA SwG ++ F G K Jede Parzelle ist mittels Parzellenplan eindeutig<br />
identifizierbar.<br />
a 4.2.3. ÖLN SGA SwG +- F G K Bei einjährigen Pflanzen ist ein Fruchtfolgerapport<br />
vorhanden.<br />
a 4.2.3.1 ÖLN SGA + G K Die allgemeinen Fruchtfolgevorschriften gemäss ÖLN sind<br />
einzuhalten.<br />
a 4.2.3.2 ÖLN SGA ++ G Die gemüsebaulichen Fruchtfolgevorschriften gemäss ÖLN<br />
(www.swissveg.com) sind einzuhalten.<br />
a 4.2.3.3 ÖLN SGA ++ F Bei Erdbeeren dürfen maximal drei aufeinanderfolgende<br />
Ernten auf der gleichen Parzelle erfolgen. Anschliessend ist<br />
eine Anbaupause von mindestens 3 Jahren einzuhalten.<br />
Wenn die Anbaudauer weniger als 3 Ernten beträgt, ist eine<br />
Anbaupause von mindestens 2 Jahren einzuhalten.<br />
Ja<br />
Nein<br />
N/A<br />
Interpretationen und<br />
mögliche Umsetzungs- und<br />
Nachweisdokumente<br />
Kulturen für die Selbstversorgung auf Flächen<br />
von mit insgesamt weniger als 20 Aren können<br />
ausgenommen werden (z.B. Hausgärten).<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan, D 4.1<br />
Fruchtfolgerapport<br />
Warenbewegungen (Abnehmer, Artikel, Datum,<br />
Menge) sind aufgezeichnet (Lieferschein,<br />
Faktur, Journal, etc.). Direkte Lieferungen an<br />
Konsumenten sind ausgenommen. Bei reiner<br />
Primärproduktion genügt die<br />
Produzentenetikette.<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan, B Kulturen und<br />
Kulturflächen, Lieferpapiere oder D 1.2 Journal<br />
Zu- und Verkauf von Früchten, Gemüsen und<br />
Kartoffeln sowie E 1.1 Liste der<br />
Betriebsverzeichnisse<br />
Bei Produktion: ÖLN-Aufzeichnungen; bei<br />
Vermarktung: Lieferscheine<br />
mindestens wöchentlich aufzeichnen<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
Dieser Punkt ist für Früchte und Kartoffeln<br />
generell erfüllt.<br />
D 2.1 Kulturjournal<br />
Dieser Punkt ist in der Schweiz generell erfüllt.<br />
Früchte: kein GVO vorhanden.<br />
Gemüse und Kartoffeln: Nachweis ist mittels<br />
Etiketten, Lieferpapieren oder mit<br />
Vereinbarungen zu erbringen.<br />
Journal zu allen Parzellen und Gewächshäuser<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan und D 2.1<br />
Kulturjournal oder entsprechende Journale<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan<br />
Beschilderung im Feld bzw. am Gewächshaus<br />
ist nicht obligatorisch (analog ÖLN)<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan<br />
Vorkulturen der letzten zwei Jahre müssen<br />
aufgezeichnet werden.<br />
D 4.1 Fruchtfolgerapport<br />
D 4.1 Fruchtfolgerapport<br />
D 4.1 Fruchtfolgerapport<br />
D 4.1 Fruchtfolgerapport<br />
5.0.0. ÖLN SGA SwG F G K BODEN UND SUBSTRATBEHANDLUNG<br />
5.1.0. ÖLN SGA SwG F G K Bodenkarte<br />
a 5.1.1. ÖLN SGA SwG +- F G K Für alle Parzellen ist der Bodentyp festgehalten Bodenanalyse (Fühlprobe)<br />
Resultate der Bodenanalysen aufbewahren<br />
5.2.0. ÖLN SGA SwG F G K Bodenbearbeitung<br />
a 5.2.1. ÖLN SGA SwG +- F G K Aufzeichnung Grundbodenbearbeitung vor Kulturbeginn<br />
(Datum, Art, Ort der Bearbeitung)<br />
5.3.0. ÖLN SGA SwG F G K Bodenerosion<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 2a<br />
D 2.1 Kulturjournal oder<br />
D 5.1 Journal Grundbodenbearbeitung<br />
Bemerkungen<br />
und Korrekturmassnahmen<br />
Anhang_2a_techn_anford_prod_def_d 2/4
AMS Index Programme<br />
Kriterium<br />
Bereich<br />
Anforderungen<br />
(inkl. Erfüllungskriterien)<br />
a 5.3.1. ÖLN SGA SwG + F G K Es werden offensichtlich Anbautechniken angewendet,<br />
welche die Bodenerosion minimieren (gemäss ÖLN-<br />
Vorschrift).<br />
a 5.3.2. ÖLN SGA + F G K Die Vorschriften an die Bodenbedeckung sind gemäss ÖLN<br />
einzuhalten.<br />
5.4.0. ÖLN SGA SwG F G K Bodenbegasung<br />
a 5.4.1. ÖLN SGA SwG + F G K Chemische Bodendesinfektionen sind grundsätzlich<br />
verboten. Ausnahmen (Gewächshaus, Anzuchtflächen)<br />
müssen begründet und aufgezeichnet werden.<br />
6.0.0. ÖLN SGA SwG F G K DÜNGUNG<br />
6.2.0. ÖLN SGA SwG F G K Aufzeichnungen über die Düngung<br />
a 6.2.1. ÖLN SGA SwG + F G K Die Aufzeichnungen müssen folgende Angaben enthalten:<br />
- Parzelle oder Gewächshausbezeichnung<br />
Ja<br />
Nein<br />
N/A<br />
Interpretationen und<br />
mögliche Umsetzungs- und<br />
Nachweisdokumente<br />
analog ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder<br />
D 5.1 Journal Grundbodenbearbeitung<br />
analog ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder<br />
D 5.1 Journal Grundbodenbearbeitung<br />
Eintrag nur erforderlich, wenn behandelt wurde<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
analog ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 6.1 Journal Düngung<br />
a 6.2.2. ÖLN SGA SwG + F G K - Anwendungsdatum analog ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 6.1 Journal Düngung<br />
a 6.2.3. ÖLN SGA SwG + F G K - Handelsname, Düngertyp und Gehalt analog ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 6.1 Journal Düngung<br />
a 6.2.4. ÖLN SGA SwG + F G K - Menge des ausgebrachten Düngers analog ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 6.1 Journal Düngung<br />
a 6.2.7. ÖLN SGA + F G K Es muss pro Parzelle gemäss ÖLN ALLE 10 JAHRE eine<br />
Bodenprobe entnommen und bei einem anerkannten Labor<br />
untersucht werden.<br />
a 6.2.8. ÖLN SGA + G K Minimalanalyseprogramm gemäss ÖLN:<br />
Obergrund 2-25 cm, Bodenart, pH-Wert, P, K und für<br />
Ackerkulturen Organische Substanz (geschätzt nach<br />
Farbskala).<br />
a 6.2.9. ÖLN SGA + F Minimalanalyseprogramm gemäss ÖLN: Obergrund 2-25<br />
cm, Bodenart, pH-Wert, Organische Substanz (geschätzt<br />
nach Farbskala) P, K, Ca, Mg leicht verfügbar und Reserve<br />
b 6.2.10. SGA + G Keine Einzelgabe von Stickstoff über 60 kg N-NO 3/ha N-NO3 = Nitratstickstoff<br />
a 6.2.11. ÖLN SGA + F Die Maximale Menge Stickstoffeinheiten pro Hektare und<br />
Jahr beträgt: Beeren 50 kg (je kg/m 2 ); Kern- und Steinobst<br />
80 kg; Tafeltrauben 60 kg; Höhere Gaben müssen<br />
begründet werden. Keine Einzelgabe von Stickstoff über 60<br />
kg N/ha<br />
Es ist der Durchschnitt der Phosphor-Düngermenge (P2O5)<br />
der letzten 5 Jahre massgebend.<br />
b 6.2.12. SGA + F G Das Über-/Restwasser von Hors-sol-Kulturen muss<br />
agronomisch sinnvoll verwertet werden.<br />
6.4.0. ÖLN SGA SwG F G K Düngerlagerung nicht anwendbar, wenn keine Dünger<br />
gelagert werden<br />
a 6.4.8. ÖLN SGA SwG +- F G K Organische Dünger (Gülle, Mist, Kompost) sollten an<br />
Stellen gelagert werden, die eine Umweltbelastung<br />
vermeiden.<br />
gesetzliche Bestimmung (SR 814.20)<br />
6.5.0. ÖLN SGA SwG Organischer Dünger<br />
a 6.5.1. ÖLN SGA SwG ++ F G K Der Einsatz von unbehandeltem Klärschlamm ist verboten. Chemikalienrisikoreduktionsverordnung<br />
ChemRRV<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 6.1 Journal Düngung<br />
a 6.5.3.1 ÖLN SGA + F G K Es muss gemäss ÖLN eine gesamtbetriebliche<br />
Nährstoffbilanz vorliegen.<br />
P- und N-Bilanz darf gesamtbetrieblich einen Fehlerbereich<br />
von höchstens +10 % aufweisen.<br />
8.0.0. ÖLN SGA SwG F G K PFLANZENSCHUTZ<br />
8.1.0. ÖLN SGA SwG F G K Grundelemente des Pflanzenschutzes nicht anwendbar, wenn keine<br />
Pflanzenschutzmittel ausgebracht<br />
a 8.1.1. ÖLN SGA SwG + F G K Der Schutz der Kulturpflanzen muss mit einem<br />
angemessenen Aufwand an Pflanzenschutzmitteln erreicht<br />
werden.<br />
a 8.1.2. ÖLN SGA SwG +- F G K Die Produzenten müssen die Prinzipien der integrierten<br />
Produktion vorbeugend anwenden.<br />
a 8.1.3. ÖLN SGA SwG + F G K Es wird den Empehlungen zur Verhinderung von<br />
Resistenzbildung gefolgt.<br />
a 8.1.5. ÖLN SGA + F Bei Kern- und Steinobst (inkl. Tafeltrauben) darf bei<br />
Herbizidbehandlung höchstens 30 % des Reihenabstandes<br />
oder maximal 180 cm offen gehalten werden. Wird die 30 %<br />
Klausel nicht eingehalten, muss der Baumstreifen<br />
abgedeckt sein (Rinde, Plastikfolie, etc.).<br />
Beeren: Unkrautregulierung mechanisch, chemisch oder<br />
durch Abdecken.<br />
Bei extensiven Anlagen ist eine Herbizidanwendung<br />
höchstens auf einer Fläche mit 0.5 m Radius um die<br />
Stammbasis herum erlaubt.<br />
Entlang der Einzäunung darf der Herbizidstreifen maximal<br />
30 cm auf jeder Seite (gesamt 60 cm) betragen. In<br />
schwierigen Lagen kann die Toleranz gesamthaft bis 100<br />
cm betragen. Befindet sich eine Baumreihe neben der<br />
Einzäunung, darf der Herbizidstreifen höchstens 120 cm<br />
betragen.<br />
8.2.0. ÖLN SGA SwG F G K Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />
(inkl. Nacherntebehandlungen)<br />
a 8.2.1. ÖLN SGA SwG ++ F G K Es dürfen nur geeignete Pflanzenschutzmittel entsprechend<br />
der kultur- und Branchenspezifischen<br />
Pflanzenschutzmittellisten ausgewählt und eingesetzt<br />
werden.<br />
(Liste oder Sonderbewilligung durch Fachstelle)<br />
werden<br />
Pflanzenschutz gemäss ÖLN<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
analog ÖLN<br />
analog ÖLN<br />
nicht anwendbar, wenn keine<br />
Pflanzenschutzmittel ausgebracht<br />
werden<br />
analog ÖLN<br />
E 8.4 Pflanzenschutzmittel<br />
a 8.2.2. ÖLN SGA SwG ++ F G K Einsatz bewilligter Pflanzenschutzmittel analog ÖLN<br />
E 8.4 Pflanzenschutzmittel<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 2a<br />
Bemerkungen<br />
und Korrekturmassnahmen<br />
Anhang_2a_techn_anford_prod_def_d 3/4
AMS Index Programme<br />
Kriterium<br />
Bereich<br />
Anforderungen<br />
(inkl. Erfüllungskriterien)<br />
b 8.2.2.2 ÖLN SGA + F Als Pflanzenbehandlungsmittel sind erlaubt:Die<br />
anerkannten Wirkstoffe gemäss der jährlich publizierten<br />
SAIO-Liste. Der Einsatz von Produkten, die nicht in dieser<br />
Liste aufgeführt sind, erfordern eine schriftliche Bewilligung<br />
der zuständigen Kantonalen Fachstelle für Obstbau oder<br />
der Pflanzenschutzstellen<br />
a 8.2.8. ÖLN SGA SwG ++ F G K Die Aufwandmenge an Pflanzenschutzmitteln muss<br />
gemäss den Packungsangaben berechnet und vorbereitet<br />
werden. Die Aufzeichnungen über die Aufwandmengen<br />
müssen aufbewahrt werden.<br />
8.3.0. ÖLN SGA SwG F G K Aufzeichnungen über die Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
a 8.3.1. ÖLN SGA SwG ++ F G K Die Aufzeichnungen müssen zwingend folgende Angaben<br />
enthalten: Behandelte Kultur oder Sorte<br />
Ja<br />
Nein<br />
N/A<br />
Interpretationen und<br />
mögliche Umsetzungs- und<br />
Nachweisdokumente<br />
E 8.4 Pflanzenschutzmittel<br />
Vergleich der Mengen: Packungsangaben mit<br />
Aufzeichnungen<br />
keine Überschreitung der Höchstmenge gemäss<br />
Packungsangabe<br />
nicht anwendbar, wenn keine<br />
Pflanzenschutzmittel ausgebracht<br />
werden<br />
Parzellengruppierungen sind möglich<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
a 8.3.2. ÖLN SGA SwG ++ F G K Parzelle oder Gewächshausbezeichnung D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
a 8.3.3. ÖLN SGA SwG ++ F G K Anwendungsdatum D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
a 8.3.4. ÖLN SGA SwG ++ F G K Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels (Handelsname)<br />
und des Wirkstoffs<br />
a 8.3.8. ÖLN SGA SwG + F G K Aufwandmenge und Konzentration analog ÖLN<br />
Sofern der Wirkstoff aufgrund von Mittellisten<br />
dokumentiert ist, genügt die Aufzeichnung des<br />
Handelsnamens.<br />
D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
8.4.0. ÖLN SGA SwG F G K Wartefristen nicht anwendbar, wenn keine<br />
Pflanzenschutzmittel ausgebracht<br />
werden<br />
a 8.4.1. ÖLN SGA SwG ++ F G K Wartefristen eingehalten, Erntedaten aufgezeichnet. D 2.1 Kulturjournal oder D 8.1 Journal<br />
Pflanzenschutz und Behandlungen<br />
8.5.0. ÖLN SGA SwG F G K Anwendungstechnik nicht anwendbar, wenn keine<br />
Pflanzenschutzmittel ausgebracht<br />
a 8.5.3. ÖLN SGA SwG + F G K gemäss ÖLN alle vier Jahre Spritzentest (nur für<br />
zapfwellengetriebene oder selbstfahrende Geräte) bei<br />
anerkannten Prüfstellen<br />
werden<br />
analog ÖLN<br />
9.0.0. ÖLN SGA SwG F G K ERNTE<br />
a 9.0.1. ÖLN SGA + G K Aufzeichnungen über die Erntemengen bei Ackerkulturen D 9.1 Erntejournal oder D 2.1 Kulturblatt<br />
9.4.0. SGA F G K Produzentenetikette<br />
b 9.4.1. SGA + F G K Die Kennzeichnung mit der Produzentenetikette erfolgt<br />
gemäss den Vorgaben des Dachreglements, des<br />
Branchenreglemts (Anhang 4) und des<br />
Gestaltungsmanuals.<br />
13.0.0. ÖLN SGA SwG F G K UMWELT<br />
13.2.0. ÖLN SGA SwG F G K Naturschutzkonzept<br />
a 13.2.1. ÖLN SGA SwG + F G K Die ökologischen Ausgleichsflächen müssen nach den<br />
Vorschriften des ÖLN vorhanden sein.<br />
a 13.2.7. ÖLN SGA + F G K Entlang von Wegen sind Wiesenstreifen von mindestens 50<br />
cm Breite zu belassen. Wege und Borde dürfen nicht mit<br />
Pflanzenschutzmittel behandelt werden.<br />
a 13.2.8. ÖLN SGA + F G K Entlang von Gewässern, Waldrändern, Hecken, Feld- und<br />
Ufergehölzen, Moor und Feuchtgebieten ohne<br />
Bewirtschaftsvereinbarungen müssen gemäss ÖLN<br />
sichtbare Grün- oder Streueflächenstreifen von mindestens<br />
3 Meter Breite vorhanden und nach Vorschrift bewirtschaftet<br />
sein.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 2a<br />
Bei Losetransporten auf Fahrzeugen kann die<br />
Ware mit Lieferpapier oder Produzentenpass<br />
begleitet werden (keine Etiketten).<br />
analog ÖLN<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan<br />
analog ÖLN<br />
analog ÖLN<br />
Bemerkungen<br />
und Korrekturmassnahmen<br />
Anhang_2a_techn_anford_prod_def_d 4/4
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 2b des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Technische<br />
Anforderungen<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
an die Vermarkter<br />
(Handel und Verarbeiter)<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
Technische Anforderungen -- komplett<br />
Die Checkliste ist die Basis für die externe Inspektion.<br />
Checkliste als Papierversion oder elektronisch<br />
Die Checkliste kann einerseits von Hand ausgefüllt werden (Papierversion) oder elektronisch<br />
(www.agrosolution.ch) heruntergeladen werden.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Betriebe können durch Angaben von Betriebsdaten auf dem Internet (Einrichten eines<br />
persönlichen Benutzerkontos) eine reduzierte, auf den Betrieb zugeschnittene Checkliste<br />
generieren und herunterladen<br />
Die Anforderungen sind in 3 Niveaus unterteilt:<br />
Kritische Musskriterien: in der Checkliste rot hinterlegt, abgekürzt mit ++ ++<br />
100% dieser Kontrollpunkte müssen erfüllt sein<br />
Nicht Kritische Musskriterien: in der Checkliste gelb hinterlegt, abgekürzt mit + +<br />
100% dieser Kontrollpunkte müssen erfüllt sein<br />
Empfehlungen: in der Checkliste grün hinterlegt, abgekürzt mit +- +-<br />
Zur Beantwortung der Kontrollpunkte stehen folgende Antwortmöglichkeiten zur Auswahl:<br />
JA Die Anforderung wird vollumfänglich erfüllt<br />
NEIN Die Anforderung wird nicht vollumfänglich erfüllt<br />
nicht anwendbar Die Anforderung hat für den Betrieb keine Bedeutung<br />
Weitere Informationen:<br />
Diese Kontrollpunkte können auf den<br />
Betriebsdatenblatt ausgeschlossen werden.<br />
Bei einigen Anforderungen ist die Antwort "nicht anwendbar" nicht<br />
erlaubt, d.h. es muss zwingend mit ja oder nein geantwortet<br />
werden. Bei diesen Punkten ist das Kästchen "nicht anwendbar" in<br />
der Checkliste grau hinterlegt, bzw. gesperrt.<br />
In der Spalte mit der Überschrift "AMS" ist ersichtlich ob es sich um eine Umsetzung einer AMS-Anforderung<br />
(a) oder ob es sich um eine weitergehende Anforderung der Branche handelt (b).<br />
In der Spalte mit der Überschrift "F G K" ist ersichtlich ob die Anforderung für Früchte (F), für Gemüse (G)<br />
oder für Kartoffeln (K) relevant (umzusetzen) ist.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 2b
AMS Index Programme<br />
Kriterium<br />
Bereich<br />
Anforderungen<br />
(inkl. Erfüllungskriterien)<br />
1.0.0. SGA SwG F G K RÜCKVERFOLGBARKEIT<br />
a 1.1.0. SGA SwG ++ F G K Jedes Produkt ist aufgrund von Aufzeichnungen bis hin<br />
zum Betrieb, wo es angebaut wurde, rückverfolgbar.<br />
b 1.1.1. SGA ++ F G K Zugekaufte oder beigestellte <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Früchte,<br />
Gemüse und Kartoffeln stammen von anerkannten<br />
Produzenten gemäss Liste Agrosolution:<br />
- Früchte, Gemüse, Kartoffeln: www.agrosolution.ch<br />
2.0.0. ÖLN SGA SwG F G K AUFZEICHNUNGEN<br />
a 2.1.1. ÖLN SGA + F G K Sämtliche Aufzeichnungen sind mindestens 5 Jahre<br />
aufzubewahren.<br />
a 2.1.2. ÖLN SGA + F G K Sämtliche Aufzeichnungen müssen laufend, aber<br />
spätestens bis 1 Woche nach Ausführung einer Arbeit<br />
nachgeführt sein.<br />
a 2.3.0. ÖLN SGA SwG ++ F G K Kontrollformulare sind zugänglich und werden (5 Jahre)<br />
aufbewahrt.<br />
10.0.0. SGA SwG F G K HANDHABUNG VON ERZEUGNISSEN<br />
10.5.0. SGA F G K Verarbeitungsprozess<br />
a 10.5.1. SGA + F G K <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>-Produkte sind deutlich gekennzeichnet<br />
und in jedem Stadium als solche identifizierbar<br />
(z. B. Warenträger sind unmittelbar nach der Befüllung zu<br />
beschriften).<br />
a 10.5.2. SGA ++ F G K Verarbeitung in der Schweiz, inbegriffen sind das<br />
Fürstentum Liechtenstein, die Freizone Genf sowie die in<br />
der schweizerischen Gesetzgebung, bzw in Staatsverträgen<br />
geregelten Grenzzonen. Alle Verarbeitung muss in den<br />
genannten Gebieten erfolgen oder Ausnahmebewilligung<br />
muss vorliegen.<br />
a 10.5.3. SGA ++ F G K Bei zusammengesetzten Produkten dürfen bis 10% nicht<br />
SGA-konforme Zutaten mitverarbeitet werden.<br />
Die Hauptzutat entspricht zu 100% den SGA-<br />
Anforderungen. Bei nicht zusammengesetzten Produkten<br />
dürfen bei fehlendem Angebot oder aus Gründen höherer<br />
Gewalt (z.B. negative Witterungseinflüsse) und mit<br />
Ausnahmebewilligung der AMS bis 10% nicht SGAkonforme<br />
Zutaten mitverarbeitet werden.<br />
b 10.5.4. SGA + F G K Rezepturen und Produktespezifikationen sind zu be- und<br />
verarbeiteten Produkten vorhanden.<br />
10.6.0. SGA F G K Kennzeichnung<br />
b 10.6.1.1 SGA + F Früchte, welche mit SGA gekennzeichnet werden, müssen<br />
den Qualitätsbestimmungen für Früchte entsprechen.<br />
Kennzeichnender Betrieb ist anerkannt als Kontrollbetrieb<br />
Qualiservice (siehe www.qualiservice.ch)<br />
b 10.6.1.2 SGA + G Sofern nicht schriftlich etwas anderes vereinbart wurde,<br />
sollte Gemüse, das mit der Garantiemarke gekennzeichnet<br />
wird, "den schweizerischen Qualitätsbestimmungen für<br />
Gemüse" (Herausgeber: VSGP - Swisscofel) entsprechen.<br />
b 10.6.1.3 SGA + K Kartoffeln, welche mit SGA gekennzeichnet werden,<br />
müssen den Qualitätsbestimmungen für Kartoffeln<br />
entsprechen.<br />
Kennzeichnender Betrieb ist anerkannt als Kontrollbetrieb<br />
Qualiservice (siehe www.swisspatat.ch)<br />
a 10.6.2. SGA + F G K Die Kennzeichnung mit der Garantiemarke der Früchte,<br />
Gemüse und Kartoffeln erfolgt gemäss den Vorgaben des<br />
Dachreglements, der <strong>Branchenreglement</strong>e und des<br />
Gestaltungsmanuals.<br />
Folgende Bezeichnungen werden auf jeder Etikette /<br />
Verpackung aufgeführt:<br />
- Herkunftszeichen <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (Logo)<br />
- Name und Adresse des berechtigten Betriebes oder<br />
dessen Identifikationsnummer<br />
- Name der Zertifizierungsstelle<br />
- Warenlos oder Datum und Vorlieferant (Produzent)<br />
- Anbauform (wenn Gewächshaus / Hors-Sol)<br />
b 10.6.3. SGA + F G K <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Produkte werden auf den<br />
Lieferscheinen oder Rechnungen deklariert.<br />
a 10.6.4. SGA + F G K Eigene Komunikationsmittel entsprechen den Inhalten der<br />
Referenzdokumente zu <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> und enthalten<br />
keine Falschaussagen und Täuschungen.<br />
a 10.6.5. SGA + F G K Die Verantwortlichen im Betrieb informieren sich Ihren<br />
Aufgaben entsprechend laufend über die Garantiemarke:<br />
Sie kennen die Reglemente.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 2b<br />
Ja<br />
Nein<br />
N/A<br />
Interpretationen und<br />
mögliche Umsetzungs- und<br />
Nachweisdokumente<br />
Warenbewegungen (Abnehmer, Artikel, Datum, Menge)<br />
sind aufgezeichnet (Lieferschein, Faktur, Journal, etc.).<br />
Direkte Lieferungen an Konsumenten sind ausgenommen.<br />
Bei reiner Primärproduktion genügt die<br />
Produzentenetikette.<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan, B Kulturen und<br />
Kulturflächen, Lieferpapiere oder D 1.2 Journal Zu- und<br />
Verkauf von Früchten, Gemüsen und Kartoffeln sowie E<br />
1.1 Liste der Betriebsverzeichnisse<br />
E 1.1 Liste der Betriebsverzeichnisse<br />
ÖLN-Aufzeichnungen; bei Vermarktung: Lieferscheine<br />
mindestens wöchentlich aufzeichnen<br />
Ware aus betriebseigenem Anbau muss betriebsintern<br />
nicht gekennzeichnet sein.<br />
D 1.1 Betriebsübersichtsplan<br />
<strong>Branchenreglement</strong> (Anhang 3)<br />
<strong>Branchenreglement</strong> (Anhang 3)<br />
<strong>Branchenreglement</strong> (Anhang 3)<br />
Gestaltungsmanual<br />
Zu beachten: Bei diesem Kontrollpunkt sind nur<br />
fehlerhafte Verwendungen der Garantiemarke zu ahnden.<br />
Werden vom Betrieb oder bei der Inspektion fehlerhafte<br />
Produzentenetiketten registriert, ist Meldung an<br />
Agrosolution zu erstatten.<br />
<strong>Branchenreglement</strong><br />
Gestaltungsmanual<br />
Verantwortliche können das <strong>Branchenreglement</strong><br />
vorweisen oder wissen, auf welchern Internetseite die<br />
<strong>Branchenreglement</strong>e zu finden sind.<br />
Bemerkungen<br />
und Korrekturmassnahmen
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 3 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Manual<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Qualitätsbestimmungen<br />
und Meldewesen<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Qualitätsbestimmungen<br />
Branche Dokument Bezugsquelle<br />
Früchte Normen und Vorschriften für www.swissfruit.ch<br />
Früchte<br />
Fachinformationen<br />
Gemüse Qualitätsbestimmungen für www.qualiservice.ch<br />
Gemüse<br />
Dienstleistungen<br />
Kartoffeln Schweizerische<br />
Handelsusanzen für Kartoffeln<br />
(Kapitel 8)<br />
www.swisspatat.ch<br />
Meldewesen<br />
Zum Anbau von Gemüse, Obst und Kartoffeln müssen der zuständigen Stelle vollständige,<br />
wahrheitsgetreue und termingerechte Angaben über Anbauflächen, Erntemengen, Lagerbestände,<br />
etc. gemacht werden [Landwirtschaftsgesetz (SR 910.1), Agrareinfuhrverordnung (SR 916.01),<br />
VEAGOG-Freigabeverordnung (SR 916.121.100)].<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 3 Seite 2/2
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 4 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Manual<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Produzentenetikette<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anwendung der Produzentenetikette<br />
Die Produzentenetiketten dürfen ausschliesslich zur Kennzeichnung von Gebinden / Warenträgern<br />
oder als Produzentenpass verwendet werden und dienen der Rückverfolgbarkeit.<br />
- Die Etiketten sind gut sichtbar an jedem Gebinde einzustecken oder zu befestigen. Bei<br />
Grosskisten/Paloxen können sie auch hineingelegt werden.<br />
- Bei Anlieferung ohne Gebinde / Warenträger (Losetransport) kann die Rückverfolgbarkeit<br />
anstelle einer Produzentenetikette mit den Lieferpapieren sichergestellt werden.<br />
Massensendung<br />
Bei Engros Lieferungen zur Aufbereitung an den Grosshandel kann auf die Etikettierung von<br />
jedem einzelnen Gebinde verzichtet werden, sofern der gesamte Warenträger den gleichen Artikel<br />
von einem Produzenten enthält und jeder Warenträger mit mindestens 2 Etiketten ausgezeichnet<br />
wird.<br />
Die Ettikettierung hat spätestens bei der Warenabgabe ab Produzent zu erfolgen<br />
Verbindliche Angaben der Produzentenetikette<br />
- Originalschriftzug <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (mind. 2cm x 1cm)<br />
- entsprechendes Verbandslogo (SOV, VSGP, swisspatat)<br />
- Name und Adresse des Produzenten, ev. Betriebsnummer<br />
- Erntedatum (nur für Früchte obligatorisch)<br />
- Anbauform (nur wenn Gewächshaus- oder Hors-sol-Anbau)<br />
- Sortenangabe (nur bei Kartoffeln und Kernobst)<br />
Empfohlene Angaben der Produzentenetikette<br />
- Jahr und Erntedatum (Gemüse und Kartoffeln)<br />
- Warenlos<br />
- Produktbezeichnung / Sorte (Gemüse)<br />
- Angabe des Verladers<br />
- Deklaration von SwissGAP*<br />
(nur SwissGAP anerkannte Betriebe, nach Vorgabe des SwissGAP-Logo-Reglements)<br />
* gemäss Adressnummer auf der Webseite von Agrosolution.ch<br />
Technische Angaben zu Etikette<br />
- weisses Papier<br />
- Papierstärke: 150g/m 2 oder schwerer<br />
Vorlagen<br />
Etiketten-Vorlagen unter www.agrosolution.ch oder beim entsprechenden Branchenverband.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 4 Seite 2/4
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Beispiele <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Produzentenetikette:<br />
KARTOFFELN<br />
POMMES DE TERRE<br />
PATATE<br />
Hans Muster<br />
Musterstrasse<br />
3400 Muster<br />
1404<br />
Bintje<br />
Datum: 10.09.2010<br />
Verlader: Landi Beispiel<br />
Etikette für IFCO Typ 4314: Empfohlene Grösse: 120mm x 84mm<br />
(Musterbetrieb mit SwissGAP)<br />
Pierre Muster<br />
Landweg 8<br />
3000 Bern<br />
SwissGAP1404<br />
Tomaten<br />
Hors-sol<br />
Datum: 20.08.2003<br />
Etikette für Grosskisten/Paloxen<br />
und G-Gebinde:<br />
(Musterbetrieb ohne SwissGAP)<br />
Empfohlene Grösse mindestens:<br />
105mm x 68mm<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 4 Seite 3/4
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Etikette für IFCO Typ 64xx: Empfohlene Grösse: 210mm x 52 mm<br />
(Musterbetrieb mit SwissGAP)<br />
FRÜCHTE<br />
FRUITS<br />
FRUTTA<br />
LÉGUMES<br />
VERDURA<br />
Hans Muster<br />
Musterstrasse<br />
3400 Muster<br />
SGAP 1404<br />
Golden Delicious<br />
Erntedatum:<br />
25.09.2010<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 4 Seite 4/4
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 5 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Branchenbeiträge<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Beiträge Produktion<br />
Art Höhe (exkl. MWST) Inkasso<br />
Verwaltung<br />
Agrosolution<br />
Branchenbeiträge<br />
inklusive<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
Benutzungsgebühr und<br />
Verwaltungskosten<br />
Branchen<br />
Inspektion<br />
Verwaltungskosten (Agrosolution):<br />
- gemischte Betriebe: Fr. 35.- *<br />
- nur Gemüse: Fr. 35.- *<br />
- nur Kartoffeln Fr. 30.- *<br />
- nur Früchte Fr. 30.-<br />
1 Gemäss dem Beschluss des Vorstandes<br />
(SOV; www.swissfruit.ch),<br />
dem Leitenden Ausschuss (VSGP;<br />
www.gemuese.ch)<br />
bzw. der Delegiertenversammlung<br />
(swisspatat; www.swisspatat.ch)<br />
Kontrollkosten für die Inspektion nach<br />
Aufwand der Inspektionsstelle<br />
Agrosolution<br />
Agrosolution<br />
Agrosolution<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 5 Seite 2/2<br />
SOV<br />
Gemäss Inkassoreglement<br />
des jeweiligen<br />
Branchenverbandes<br />
Rechnung durch<br />
Inspektionsstelle<br />
*<br />
Produktionsbetriebe mit Vermarktung bezahlen nur einmal die Verwaltungskosten an Agrosolution, d.h. den<br />
Beitrag der Vermarkter (Fr. 50.-).<br />
1<br />
Aktuelle Listen sind auf der Homepage des jeweiligen Branchenverbandes verfügbar.<br />
Beiträge Vermarkter (Handel und Verarbeitung)<br />
Art Höhe (exkl. MWST) Inkasso<br />
Benutzungsgebühr Fr. 50.- pro Benutzungsberechtigung / durch AMS zusammen mit<br />
Betrieb (Laufzeit 3 Jahre)<br />
dem Zertifikat<br />
Verwaltung<br />
Inspektion /<br />
Zertifizierung<br />
Verwaltungskosten Agrosolution: Fr. 50.- Rechnung durch<br />
Verwaltungskosten pro Sektor:<br />
Agrosolution<br />
- Für Früchte (z.H. SOV): Fr. 50.-<br />
- Für Gemüse (z.H. VSGP): Fr. 50.- **<br />
- Für Kartoffeln (z.H. swisspatat): Fr. 50.- **<br />
Kosten für die Inspektion bzw. Zertifizierung<br />
vor Ort nach Aufwand (betriebsspezifisch)<br />
Rechnung direkt durch<br />
Inspektions- bzw.<br />
Zertifizierungsstelle<br />
** Betrag pro Sektor entfällt, wenn derselbe Betrieb im gleichen Sektor Beiträge Produktion bezahlt.<br />
Neuanmeldung<br />
Alle neu angemeldeten Betriebe bezahlen eine einmalige Anmeldegebühr:<br />
Art Höhe (exkl. MWST) Inkasso<br />
Neuanmeldung<br />
elektronisch (Internet)<br />
Fr. 10.- Agrosolution<br />
Neuanmeldung<br />
schriftlich (Post)<br />
Fr. 30.- Agrosolution
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 6 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Kontrolle und Rekurse<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Kontrolle<br />
Allgemeines<br />
Die Kontrollen werden gemäss dem aktuellen und vom Fachzentrums <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (FZ)<br />
genehmigten Kontrollhandbuch (KHB) durchgeführt.<br />
Die Koordinationsstelle des FZ bestimmt und beauftragt die Inspektions- und Zertifizierungsstellen.<br />
Kontrolliert wird die Einhaltung der Anforderungen der Garantiemarke.<br />
Die Kontrollen der Garantiemarke erfolgen in regelmässigen Abständen, wobei zusätzlich Stichprobenkontrollen<br />
möglich sind.<br />
Die Überprüfung der gesetzlichen Anforderungen ist nur Gegenstand der Kontrolle (Inspektion<br />
oder Audit), wenn die Überprüfung solcher Anforderungen im Kontrollauftrag ausdrücklich verlangt<br />
ist.<br />
Das FZ entscheidet über Sanktionen und Nachkontrollen der anerkannten Betriebe.<br />
Kontrolle<br />
Die Inspektionsstellen verwenden die von den Branchen in Zusammenarbeit mit den Zertifizierungsstellen<br />
erarbeiteten Checklisten für Früchte, Gemüse und Kartoffeln<br />
Die Überwachung der Kennzeichnung erfolgt anhand der Adresslisten mit den berechtigten Früchte-,<br />
Gemüse- und Kartoffelproduzenten (Produzentenetikette) und den zertifizierten Betrieben (Garantiemarke)<br />
sowie mit Hilfe der gekennzeichneten Gebinde.<br />
Inspektionsstellen (Kontrollorganisationen)<br />
Allgemeines<br />
In Rücksprache mit der AMS bestimmt das FZ die Inspektionsstellen der Garantiemarke auf Stufe<br />
Produktion und im nachgelagerten Bereich und beauftragt diese mit der Inspektion der Einhaltung<br />
der Anforderungen von <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>.<br />
Zwischen den Inspektionsstellen und dem FZ besteht über Agrosolution eine Normvereinbarung:<br />
Kontrollvertrag für die Garantiemarke.<br />
Die AMS bestimmt die Zertifizierungsstellen der Garantiemarke und beauftragt diese mit der Zertifizierung<br />
der Betriebe.<br />
Die Kontrollen der Garantiemarke sind mit allfälligen übrigen Kontrollen (ÖLN, andere Label, Qualitätskontrolle)<br />
zu koordinieren. Die Organisation und Ausführung ist geografisch sinnvoll zu bündeln.<br />
Aufgaben und Kompetenzen<br />
- Kontrollen betreffend Einhaltung der Anforderungen bei Betrieben durchführen, welche die<br />
Garantiemarke oder die Produzentenetikette beanspruchen.<br />
- Die Kontrolleure füllen die Checklisten aus.<br />
- Der Kontrolleur oder die Inspektionsstelle beantragt die Abgabe der Benutzungsbewilligung,<br />
resp. verlangt einen Entscheid des FZ.<br />
- Selbstständige Verrechnung des Aufwandes gemäss Normvereinbarung: Kontrollvertrag für<br />
die Garantiemarke.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 6 Seite 2/3
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Rekurse<br />
Produzenten<br />
Gegen Entscheide des FZ betreffend Anerkennung, Aberkennung oder Erneuerung der Benutzungsberechtigung<br />
der Produzentenetikette <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> kann innert 30 Tagen, gerechnet<br />
von der Mitteilung an, schriftlich direkt an den Rekursausschuss des FZ rekurriert werden (Fachzentrum<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>, c/o VSGP, Belpstrasse 26, Postfach 8617, 3001 Bern. Massgebend<br />
für die Berechnung der Frist ist das Datum des Poststempels. Voraussetzung für die Bearbeitung<br />
des Rekursbegehrens ist die Einzahlung der Bearbeitungsgebühr von CHF 100.-. Falls der Rekurrierende<br />
schriftlich oder das FZ eine Nachkontrolle verlangt, muss innert 30 Tagen vor Ort auf<br />
Kosten des Rekurrierenden eine Nachkontrolle durchgeführt werden.<br />
Gegen Entscheide aufgrund von Rekursbegehren kann weiter rekurriert werden. Ein solcher Rekurs<br />
ist zu richten an: AMS Geschäftsstelle, z. Hd. Arbeitsgruppe Garantiemarke. Die Rekursgebühr<br />
der AMS beträgt CHF 200. Wird der Rekurs gutgeheissen, wird die Gebühr rückerstattet. Der<br />
diesem Rekurs folgende Entscheid ist endgültig.<br />
Bei Widerhandlungen gegen die Bestimmungen des vorliegenden Reglements, vor allem bei<br />
missbräuchlicher Verwendung der Produzentenetikette kann das FZ gegen Inhaber von Bewilligungen<br />
Sanktionen ergreifen (z.B. Busse, Aberkennung der Produzentenetikette-Berechtigung für<br />
1-5 Jahre etc.).<br />
Die Branchenverbände (SOV, VSGP und swisspatat) haften in keinem Falle für irgendwelche<br />
Schäden, welche im Zusammenhang mit der Anwendung des Reglements wie auch der Durchführung<br />
der verschiedenen Kontrolltätigkeiten oder durch Entscheide des FZ, des Rekursausschusses<br />
oder der Koordinationsstelle entstehen.<br />
Vermarkter<br />
Es gelten die Rekursbestimmungen gemäss Ziffer 9.1 des Dachreglements.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 6 Seite 3/3
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 7 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Anmeldeformular<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
Früchte<br />
Gemüse<br />
Kartoffeln<br />
Anmeldeformular für <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> und SwissGAP<br />
1. Anmeldung und Verbindlichkeitserklärung (zutreffendes ankreuzen)<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> und SwissGAP<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
SwissGAP<br />
Mit der Unterzeichnung bestätigt die Gesuchstellerin/der Gesuchsteller, dass sie/er vom<br />
"Reglement der Agro-Marketing Suisse (AMS) zur Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>"<br />
(Dachreglement) sowie vom “<strong>Branchenreglement</strong> Früchte Gemüse Kartoffeln“ Kenntnis hat<br />
und die Inhalte als verbindlich anerkennt und umsetzt. Bis zum Zeitpunkt des Erhalts der<br />
schriftlich ausgestellten Nutzungsberechtigung bzw. der nötigen Unterlagen ist den Betrieben<br />
jegliche Nutzung der <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>-Produzentenetikette und der -Garantiemarke<br />
untersagt. Alle Dokumente finden Sie unter www.suissegarantie.org.<br />
SwissGAP<br />
Der Gesuchssteller bestätigt mit seiner Unterschrift die Absicht, den SwissGAP-<br />
Anforderungen zu entsprechen und alle notwendigen Dokumente zu führen.<br />
Die SwissGAP-Anforderungen sowie weitere Informationen finden Sie unter www.swissgap.ch .<br />
2. Angaben zum Betrieb<br />
Betriebsnummer Kanton: ____________________ TVD-Nr.: ________________________<br />
Firmenname: _______________________________________________________________<br />
Anrede: ___________________________________________________________________<br />
Name _______________________________ (ev. Frauenname): _____________________<br />
Vorname: _________________________________________________________________<br />
Adresse 1: _________________________________________________________________<br />
Adresse 2: _________________________________________________________________<br />
PLZ:___________ Ort: ________________________________________ Kanton: ________<br />
Tel.: _________________________________ Fax: _________________________________<br />
Mobil: _____________________________________________________________________<br />
E-Mail: ____________________________________________________________________<br />
ev. Bemerkungen: ___________________________________________________________<br />
3. Produktgruppe(n) (entsprechen dem <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> Geltungsbereich):<br />
Anbau (Produktion) Vermarktung* (Handel, Verarbeitung)<br />
Früchte Fruchtprodukte<br />
Gemüse Gemüseprodukte<br />
Kartoffeln Kartoffelprodukte<br />
* Eine Kennzeichnung mit dem Logo <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> verlangt die Stufe Vermarktung (Zertifizierung) und generiert<br />
zusätzliche Kosten.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 7 Seite 2/3
SOV, VSGP, swisspatat<br />
4. Mitgliedschaft<br />
Betriebe mit Anbau sollten beim jeweiligen Branchenverband* Mitglied sein:<br />
Früchte: Mitgliedschaft beim SOV* Sektion/ reg. Organisation:<br />
Gemüse: Mitgliedschaft beim VSGP* Sektion:<br />
Kartoffeln: Mitgliedschaft VSKP* Mitgliedschaft IP <strong>SUISSE</strong><br />
Betriebe mit Vermarktung (Handel/Verarbeitung) müssen bei einem der nachfolgenden<br />
Verbände Mitglied sein:<br />
Swisscofel VSGP SCFA SOV<br />
5. Gewährung von Kontrollen / Weitergabe der Kontrollresultate<br />
Mit der Unterschrift auf diesem Anmeldeformular verpflichtet sich der Bewirtschafter, der Inspektions-<br />
bzw. Zertifizierungsstelle (den Kontrollorganen) alle Auskünfte zu erteilen, die Einsicht in<br />
die Geschäftsunterlagen und den Zutritt zu allen Geschäftsräumlichkeiten zu gewähren, soweit<br />
dies der Kontrollzweck erfordert. Nicht-Erfüllung kann gemäss Sanktionsreglement<br />
(www.agrosolution.ch) zum Ausschluss des Betriebs oder zu anderen Sanktionen führen.<br />
Der Betrieb akzeptiert, dass die Inspektions- und Zertifizierungsstellen, sämtliche Betriebsstamm-daten,<br />
Kontrollunterlagen und Kontrollresultate (z. B. Kopien von Nachweisen, Kontrollraporten<br />
oder Konformitätsentscheiden), an die Organe der Programme ÖLN, SwissGAP (inkl.<br />
Trägerorganisationen) und <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> (inkl. Trägerorganisationen) weitergeben.<br />
Hinweis: Ihre Daten werden auf der SwissGAP-/<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>-Datenbank verwaltet; dabei<br />
wird das Datenschutzgesetz eingehalten. Die Datenbank wird durch einen Unterbeauftragten der<br />
Agrosolution AG gepflegt.<br />
Die erste Inspektion findet in der Regel innerhalb von 12 Monaten nach der Anmeldung, spätestens<br />
aber bis Ende des folgenden Kalenderjahrs statt. Im Übrigen gilt das Inspektions- und Zertifizierungskonzept.<br />
Der Betrieb wird der kantonalen Kontrollorganisation zugeteilt. Wünschen<br />
Sie eine andere Inspektionsstelle (z.B. Biobetriebe!), teilen Sie das mit: ____________________<br />
6. Änderung der Verhältnisse im Betrieb<br />
Ergeben sich beim Betrieb Änderungen gegenüber dem vorliegenden Anmeldeformular,<br />
müssen die Mutationen gemeldet werden.<br />
7. Vertragsdauer<br />
Ohne Kündigung läuft die Vereinbarung, die sich aus dieser Anmeldung und Verbindlichkeitserklärung<br />
ergibt, weiter; Kündigungen haben schriftlich zu erfolgen. Die Kündigungsfrist<br />
beträgt 3 Monate; kündbar ist die Vereinbarung auf Ende eines Kalenderjahres.<br />
8. Gerichtsstand<br />
Der Gerichtsstand ist Bern.<br />
9. Kosten<br />
Der Betrieb verpflichtet sich mit seiner Unterschrift die Branchenentschädigungen (gemäss<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> <strong>Branchenreglement</strong>), die <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>- und/oder die SwissGAP-<br />
Gebühren sowie die Inspektions- bzw. Zertifizierungskosten zu bezahlen.<br />
Hinweis: Wenn auf der Koordinationsstelle keine Zahlungsbestätigung der Branchenentschädigungen<br />
vorliegt, werden keine Nutzungsberechtigungen ausgestellt.<br />
Ich bestelle einen Ordner mit der Umsetzungs-Dokumentation (Preis siehe Gebührenblatt).<br />
Unterschriften<br />
Ort, Datum Unterschrift Gesuchsteller<br />
.......................................................... ......................................................<br />
Bitte einsenden an: Agrosolution AG, Rütti, 3052 Zollikofen<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 7 Seite 3/3
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 8 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Produkteliste<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
Produkteliste <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
Früchte – Gemüse - Kartoffeln<br />
Die vorliegende Liste muss zu Betrieben mit Vermarktung geführt werden. Alternativ können die Daten auch<br />
auf der Produktliste der SwissGAP-Umsetzungsdokumentation (Register A, Seite AB2) oder per Internet auf<br />
der Datenbank von Agrosolution erfasst werden.<br />
Diese Liste wird anlässlich des Aufnahmeaudits gemeinsam durch den Auditor und das Unternehmen ausgefüllt. Das<br />
Original bleibt im Betrieb und wird der Zertifizierungsstelle bei jedem Änderungsantrag zugestellt. Falls eine EDVgeführte<br />
Produkt- und/oder Artikelliste vorhanden ist und die Produkte / Artikel mit <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> gekennzeichnet<br />
sind, dann kann sich diese Liste erübrigen.<br />
Auf den Zertifikaten werden nur die unten gelisteten Bezeichnungen der Produktgruppen aufgeführt.<br />
Unternehmen :<br />
(vollständige Adresse)<br />
Verantwortliche Person<br />
des Unternehmens:<br />
Produktgruppe<br />
Produkte<br />
Tel.-Nr. direkt:<br />
Die Zuordnung der Früchte- Gemüse- und Kartoffelkulturen zu untenstehenden<br />
Begriffen (wie Kernobst oder Dauergemüse) ist in der Umsetzungsdokumentation<br />
von SwissGAP (Register A, Seite AB1) ersichtlich<br />
Früchte Kernobst<br />
Steinobst<br />
Beeren<br />
Verarbeitungsobst<br />
Weitere Früchte<br />
Fruchtprodukte<br />
Be- und verarbeitete Früchte<br />
Fruchtgetränke und -destillate<br />
Produkte mit Hauptbestandteil Früchte<br />
(Kompott, Konfitüre, Apfelessig, usw.)<br />
Gemüse Dauergemüse<br />
Frischgemüse<br />
Verarbeitungsgemüse<br />
Weitere Vertragsgemüse<br />
Gemüseprodukte<br />
Be- und verarbeitete Gemüse<br />
Gemüsegetränke und -destillate<br />
Produkte mit Hauptbestandteil Gemüse<br />
(Tomatenpurée, Rhabarberkompott, usw.)<br />
Zertifizierungskriterien<br />
erfüllt<br />
ja nein<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kartoffel Rohe Kartoffeln <br />
Kartoffelprodukte<br />
Be- und verarbeitete Kartoffeln<br />
Kartoffelgetränke und - destillate<br />
Produkte mit Hauptbestandteil Kartoffeln<br />
(Rösti, Pommes frites, usw.)<br />
<br />
Leer lassen<br />
Original: Unternehmen Kopie: Zerifizierungsstelle Seite 2 / 2<br />
Ref. Anhang_8_Produkteliste_def_d Erstellt durch: Genehmigt durch: - Version: 3 4.1.08<br />
E A V 1)<br />
Massnahmen in<br />
Auditbericht<br />
übertragen<br />
1) E: unverbindliche Empfehlungen und Bemerkungen A: Abweichungen und Massnahmen V: Unternehmensspezifische Vorgaben<br />
Datum: Unterschrift: Leer lassen:<br />
Änderungen mit Stern (*) beim Produkt kennzeichnen<br />
* bzw. Änderungsdatum: Unterschrift:<br />
** bzw. Änderungsdatum: Unterschrift:<br />
Diese Liste kann auch per E-Mail versandt und bearbeitet werden.
SOV, VSGP, swisspatat<br />
Anhang 9 des AMS <strong>Branchenreglement</strong>s Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln<br />
Reglement Fachzentrum<br />
<strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong><br />
(FZ)<br />
Früchte, Gemüse, Kartoffeln
SOV, VSGP, swisspatat<br />
1. Grundlage / Name<br />
Im Sinne von Artikel 40 und 41 der Statuten des SOV und gemäss Artikel 33 der Statuten des<br />
VSGP bzw. Art. 10 und Art. 15 der Statuten von swisspatat besteht das Fachzentrum <strong>SUISSE</strong><br />
<strong>GARANTIE</strong><br />
Abkürzung: FZ<br />
2. Zweck<br />
Gesamtschweizerisch einheitliche Organisation und Umsetzung der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong><br />
<strong>GARANTIE</strong> in der Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche<br />
3. Zusammensetzung / Organisation<br />
Das FZ setzt sich aus 11 stimmberechtigten Mitgliedern zusammen. Zusätzlich werden Stellvertreter<br />
bestimmt, welche aber nur bei Verhinderung von Mitgliedern an den Sitzungen teilnehmen.<br />
Mit der Teilnahme erhalten die Stellvertreter den Status von Mitgliedern.<br />
Die Mitglieder des FZ werden wie folgt verteilt und durch die betreffende Organisation bestimmt:<br />
- 3 Vertreter SOV<br />
- 3 Vertreter VSGP<br />
- 3 Vertreter swisspatat<br />
- je 1 Vertreter swisscofel und SCFA<br />
Die Präsidenten der Branchenverbände (SOV, VSGP, swisspatat, swisscofel und SCFA) und<br />
ein Vertreter der Koordinationsstelle werden zu den Sitzungen mit beratender Stimme eingeladen.<br />
Das FZ bestimmt alle vier Jahre aus seinen Reihen einen Präsidenten und einen Vizepräsidenten<br />
sowie eine Geschäftsstelle für die Sekretariatsaufgaben.<br />
Bei Bedarf können auf Geheiss des Präsidenten oder des Vizepräsidenten zu bestimmten<br />
Traktanden Experten beigezogen werden.<br />
Das FZ kann für spezielle Aufgaben Ausschüsse und Arbeitsgruppen einsetzen und beauftragen.<br />
4. Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
Dem FZ obliegen die folgenden Aufgaben:<br />
- Erarbeitung, Herausgabe und nach erfolgter Genehmigung bei den Verbänden (SOV,<br />
VSGP, swisspatat), Verabschiedung des gemeinsamen <strong>Branchenreglement</strong>s für Früchte,<br />
Gemüse und Kartoffeln (BR FGK)<br />
- Erarbeitung von Anträgen zu Handen der AMS<br />
- Organisation der Verwaltung der Garantiemarke <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong> im Bereich Früchte,<br />
Gemüse und Kartoffeln<br />
- Erstellen und Überwachen von Budget und Rechnung<br />
- Ausarbeitung des Inspektions- und Zertifizierungskonzeptes, sowie des Sanktionskonzeptes<br />
zusammen mit der AMS<br />
- Bestimmung der Koordinationsstelle<br />
- Bestimmung und Beauftragung der Inspektionsstellen in den Regionen<br />
- Aussprache von Verwarnungen, Erlass von Sanktionen und Nachkontrollen (erste Produktionsstufe)<br />
- Behandlung von Rekursen gemäss Anhang 7: Weisungen Kontrolle und Rekurswesen<br />
in Verbindung mit der AMS<br />
- Bestellung und Zusammensetzung des Rekursausschusses<br />
- Prüfung anderer gleichwertiger Qualitätssicherungssysteme gemäss Ziffer 1.7 des<br />
<strong>Branchenreglement</strong>s<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 9 Seite 2/3
SOV, VSGP, swisspatat<br />
5. Rechtliche Bestimmungen und Sanktionen<br />
Entsprechende Regelungen sind im Anhang 6: Kontrolle und Rekurse abgehandelt.<br />
6. Finanzierung<br />
Zur Erreichung des Zwecks gemäss Ziffer 2 und zur Erfüllung der Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
gemäss Ziffer 4 wird eine Rechnung und ein Budget geführt. Die Aufteilung der Kosten<br />
(Vorsitz und Sekretariat) erfolgt gemäss Verteilschlüssel.<br />
Die Sitzungsentschädigungen werden von den Organisationen (SOV, VSGP, swisspatat)<br />
festgelegt und von diesen vergütet.<br />
7. Schlussbestimmungen<br />
Die Aufhebung des Fachzentrums <strong>SUISSE</strong> <strong>GARANTIE</strong>, sowie die Verwendung der dannzumal<br />
noch vorhandenen Mittel bedürfen des Entscheides des Fachzentrums <strong>SUISSE</strong> GARAN-<br />
TIE. Dieser Entscheid muss mit Zweidrittelmehrheit gefällt werden.<br />
Dok. Nr. 7.3d Anhang 9 Seite 3/3