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Bedienungsanleitung Plasmaschneidanlage PA-S45 W

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<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Artikel-Nr.: .11.031.802 / .11.031.803 / .11.031.805 / .11.031.806 /<br />

.11.031.80xA (4-Takt-Handbetrieb)


Unsere Erzeugnisse zeichnen sich durch Qualität, hohe Zuverlässigkeit und stete Einsatzbereitschaft aus.<br />

Sie sichern sich diese Vorteile, wenn Sie unsere Hinweise zur Bedienung, Wartung und Pflege sorgfältig<br />

beachten. Aus technischen Gründen bedingte Änderungen in der Serienfertigung behalten wir uns vor.<br />

Aus dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong> können daher Ansprüche, gleich welcher Art, nicht hergeleitet werden. Bei<br />

Anfragen bitten wir, neben dem Gerätetyp auch die Gerätenummer anzugeben.<br />

<strong>Bedienungsanleitung</strong> bitte sorgfältig aufbewahren! Bei Weitergabe des Gerätes an dritte Personen muß<br />

die <strong>Bedienungsanleitung</strong> mit ausgehändigt werden.<br />

• Wird das Gerät zweckentfremdet eingesetzt oder falsch bedient, kann keine Haftung für eventuell<br />

auftretende Schäden übernommen werden.<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

2


Inhaltsverzeichnis 1 Sicherheitshinweise<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

2 Allgemeines<br />

2.1 Verfahren<br />

2.2 Hauptmerkmale und Vorteile<br />

2.3 Anwendungsbereich<br />

3 Technische Daten<br />

3.1 Plasmagleichrichter <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

3.2 Plasmabrenner<br />

3.2.1 Plasmabrenner PB-<strong>S45</strong> W<br />

3.2.2 Plasmabrenner PB-<strong>S45</strong> W-1/O2<br />

3.3 Komponenten<br />

3.3.1 Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

3.3.2 Plasmazündeinheit PZ-S 45 W<br />

3.3.3 Plasmazündeinheit PZ-S 45 W-1<br />

4 Technische Beschreibung<br />

4.1 Plasmagleichrichter <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

4.2 Plasmabrenner<br />

4.2.1 Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH/PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

4.2.2 Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W/PB-<strong>S45</strong> W-1<br />

4.2.3 Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W-1/O2<br />

4.3 Zubehör<br />

4.3.1 Fernbediensatz FB1<br />

4.3.2 Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz<br />

PZL-<strong>S45</strong> W<br />

4.3.3 Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 mit Leitungssatz<br />

PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

4.3.4 Plasmagas-Mischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

4.3.5 Fahreinheit FE1<br />

4.3.6 Zubehör für Plasmahandbrenner<br />

5 Inbetriebnahme<br />

5.1 Überprüfung, Aufstellung und Transport<br />

5.2 Netzanschluß<br />

5.3 Werkstückanschluß<br />

5.4 Einfüllen des Kühlmittels<br />

5.5 Anschlußeinheit in der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

5.6 Anschluß der Plasmabrenner<br />

5.6.1 Anschluß der Plasmabrenner an die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

5.6.2 Anschluß der Plasmabrenner an die Plasmazündeinheit<br />

PZ-<strong>S45</strong> W<br />

5.6.3 Anschluß der Plasmabrenner an die Plasmazündeinheit<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

5.7 Anschluß der Plasmazündeinheiten an die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

5.7.1 Anschluß der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W an die<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W<br />

5.7.2 Anschluß der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 an die<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

5.8 Anschluß der Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

5.9 Anschluß der Gasversorgung<br />

5.10 Anschluß an CNC - Steuerung<br />

5.11 Schutzeinrichtungen<br />

3


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

6 Bedienung<br />

6.1 Bedien - und Anzeigeelemente<br />

6.2 Einschalten der Plasmaanlage<br />

6.3 Handbrennerbetrieb<br />

6.3.1 Schneiden<br />

6.3.2 Plasmafugenhobeln<br />

6.4 Maschinenbrennerbetrieb<br />

6.5 Ausschalten der Plasmaanlage<br />

6.6 Wechsel der Brennerverschleißteile<br />

6.7 Hinweise zur Fehlersuche<br />

7 Wartung<br />

7.1 Plasmagleichrichter<br />

7.1.1 Reinigung<br />

7.1.2 Gasversorgung<br />

7.1.3 Plasmagasdruckprobe<br />

7.1.4 Elektrische Revision<br />

7.1.5 Kühlwassersystem<br />

7.2 Plasmabrenner<br />

Anlagen<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Schneidgeschwindigkeiten der <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

(mit verschiedenen Werkstoffen und Gasen)<br />

Schaltplan <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Zg.-Nr.: .11.031.802 SP a)<br />

Schaltplan <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Zg.-Nr.: .11.031.806 SP a)<br />

Schaltplan <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Zg.-Nr.: .11.031.802A SP b)<br />

Übersicht <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner und deren Verschleißteile<br />

Betrieb mit PZ-<strong>S45</strong> W<br />

• Schaltplan PZ-<strong>S45</strong> W (Zg.-Nr.: .11.821.920 SP c)<br />

• Anschluß PZ-<strong>S45</strong> W an <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit<br />

PZL-<strong>S45</strong> W (Zg.-Nr.: .11.821.010 AS1b)<br />

Betrieb mit PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

• Übersichtsschaltplan Zusammenschaltung<br />

(<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W / PZ-<strong>S45</strong> W-1 / PM-<strong>S45</strong> W / PZL-<strong>S45</strong> W-1 /<br />

PB-<strong>S45</strong> W(H-1) / PB-<strong>S45</strong> W-1/O2) (Zg.-Nr.: .11.031.802 ÜP1 a)<br />

• Anschluß PZ-<strong>S45</strong> W-1 an <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit<br />

PZL-<strong>S45</strong> W-1 (Zg.-Nr.: .11.823.210 AS1b)<br />

• Bestellhinweise / Anschlußschema <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

(direkter Anschluß an die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W)<br />

(Zg.-Nr.: .11.031.802 BSt.1a)<br />

• Bestellhinweise / Anschlußschema <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

(mit Schlauchpaketverlängerung)<br />

(Zg.-Nr.: .11.031.802 BSt.2 a)<br />

Brenner-Ersatzteillisten<br />

• Ersatzteilliste PB-<strong>S45</strong> W<br />

• Ersatzteilliste PB-<strong>S45</strong> W-1<br />

• Ersatzteilliste PB-<strong>S45</strong> WH<br />

• Ersatzteilliste PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

• Ersatzteilliste PB-<strong>S45</strong>W-1/O2<br />

Stellungnahme des Lesers<br />

4


1 Sicherheitshinweise<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Die beim Plasmaschneiden auftretenden Gefährdungen sind<br />

verfahrensbedingt.<br />

Sie beinhalten insbesondere Gefährdungen durch:<br />

• Hohe Berührungsspannungen<br />

• Hochspannungszündung<br />

• Gefährdung durch elektromagnetische Störungen<br />

• Wärme- und Lichtstrahlung<br />

• Gas und Rauch<br />

• Lärm<br />

• Schneidspritzer sowie<br />

• Umgang mit Gasflaschen<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> wurde nach den Bestimmungen<br />

folgender Normen entwickelt:<br />

• EN 60974-1 (VDE 0544 Teil 1)<br />

Sicherheitsanforderungen für Einrichtungen zum<br />

Lichtbogenschweißen, Schweißstromquellen<br />

• EN 50078 (VDE 0544 Teil 203)<br />

Sicherheitsanforderungen für Einrichtungen zum<br />

Lichtbogenschweißen<br />

• In Zusammenhang mit Ergänzungen der EN 50192<br />

Lichtbogenschweißeinrichtungen, Plasmaschneidsysteme<br />

• EN 50199 (VDE 0544 Teil 206)<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), Produktnorm für<br />

Lichtbogenschweißeinrichtungen<br />

• UVV 26.0 (VBG15)<br />

Schweißen, Schneiden und verwandte Verfahren<br />

Die Bestimmungen der UVV 26.0 "Schweißen, Schneiden und<br />

verwandte Verfahren" vom 01.04.1990 sind beim Betreiben der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> unbedingt einzuhalten. Vor Inbetriebnahme<br />

der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> unbedingt <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

lesen! Mit der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> dürfen nur eingewiesene<br />

Personen arbeiten!<br />

Gefährdung durch hohe Berührungsspannung<br />

ACHTUNG!<br />

Vor dem Öffnen des Plasmagleichrichters muß dieser<br />

grundsätzlich abgeschaltet und sichtbar vom Netz getrennt<br />

werden (Netzstecker ziehen)!<br />

Das Öffnen des Gerätes darf nur unter Verantwortung<br />

eines Elektroinstallateurs oder entsprechend ausgebildeten<br />

Fachmanns (siehe VDE 0105) vorgenommen werden.<br />

Vor Einschalten der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> Werkstück anschließen<br />

und erden!<br />

Stromquellen mit Wasserkühlung haben in der Regel über das<br />

Kühlmittel einen hochohmigen Weg zur Verschleppung der<br />

Leerlauf- und Schneidspannung zum Gehäuse. Wenn das<br />

Werkstück nicht geerdet ist, steht zwischen diesem und dem<br />

Gehäuse bei betätigtem Brennertaster die Leerlauf- oder<br />

Schneidspannung als Berührungsspannung an. Der<br />

Widerstand des Kühlmittels beträgt auch bei stärkerer<br />

Verschmutzung »10 kOhm, deshalb bricht die Berührungsspannung<br />

auf ungefährliche Höhe zusammen. Dennoch ist<br />

diese Berührungsspannung spürbar.<br />

5


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Bei der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W ist der Kühlkreislauf vom Gehäuse der<br />

Plasmaanlage isoliert. Deshalb tritt diese Berührungsspannung<br />

nicht auf. Das Gehäuse der Pumpe wird über eine Fehlerspannungsauswertung<br />

überwacht.<br />

Weitere Hinweise:<br />

• Plasmagleichrichter nur an vorschriftsmäßig geerdeten<br />

Steckdosen mit vorschriftsmäßig angeschlossenem<br />

Schutzleiter anschließen<br />

• Tragen isolierender Schutzkleidung (feste Schuhe,<br />

Lederschürze, Stulpenhandschuhe)<br />

• Verwendung isolierender Unterlagen<br />

• Umgebung und die Bestandteile der <strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

trocken halten<br />

• Keine beschädigten elektrischen Leitungen und Brenner<br />

verwenden<br />

• Durchführung der elektrischen Revision<br />

• Sicherheitsverriegelungen (Türschalter, Schutzkappensicherheitsschaltung)<br />

nie umgehen oder außer Kraft setzen<br />

Arbeit unter erhöhter elektrischer Gefährdung<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> erfüllt die in den geltenden<br />

Vorschriften (EN 60974-1, UVV 26.0) festgelegten<br />

Bedingungen für die Verwendung von <strong>Plasmaschneidanlage</strong>n<br />

unter erhöhter elektrischer Gefährdung:<br />

• <strong>Plasmaschneidanlage</strong> und der Plasmabrenner bilden<br />

sicherheitstechnisch eine Einheit, die nur mit einem<br />

Werkzeug gelöst werden kann.<br />

• Beim Öffnen der Tür an der rechten Seitenwand an der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> kann diese nicht betrieben werden.<br />

• Der Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH(-1) kann nur mit<br />

aufgeschraubter elektrisch isolierender Schutzkappe, die<br />

vor zufälliger Berührung der spannungsführenden Düsenkappe<br />

schützt, betrieben werden. Bei nicht vorhandener<br />

Schutzkappe läßt sich der PB-<strong>S45</strong> W(H-1) nicht einschalten<br />

(Sicherheitsschaltung).<br />

Deshalb ist die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit dem Fehler! Keine gültige<br />

Verknüpfung. - Zeichen gekenn-zeichnet und kann zu Arbeiten<br />

unter erhöhter elektrischer Gefährdung eingesetzt werden.<br />

ACHTUNG!<br />

Geltende Vorschriften (UVV 26.0 und EN 60974-1)<br />

unbedingt beachten!<br />

Gefährdung durch Hochspannungszündung<br />

Der Pilotbogen wird mit Hilfe eines Hochspannungszündgerätes<br />

gezündet. Diese Hochspannung tritt nach Drücken<br />

des Brennertasters kurzzeitig an der Düse und Düsenkappe<br />

des Plasmabrenners zum Zünden des Pilotbogens auf.<br />

Während des Pilotbogens und des Schneidens ist die<br />

Hochspannung abgeschaltet.<br />

6


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

ACHTUNG!<br />

Düse und Düsenkappe bei eingeschalteter Plasmaanlage<br />

nicht berühren!<br />

Deshalb ist die Düsenkappe des Plasmahandbrenners durch<br />

eine Schutzkappe vor Berührung geschützt.<br />

Durch die Hochspannungszündung entstehen elektrische und<br />

elektromagnetische Felder, die Störungen verursachen<br />

können. Funktionsbeeinträchtigungen in der Nähe der<br />

Plasmaanlage beim Zünden können z. B. möglich sein bei:<br />

• Herzschrittmachern<br />

• elektronischen Anlagen<br />

Gefährdung durch elektromagnetische Störungen<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> erfüllt die Bedingungen der<br />

EN 50199 (VDE 0544 Teil 206) "Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV), Produktnorm für Lichtbogenschweißeinrichtungen".<br />

Diese Norm gilt für Einrichtungen zum Lichtbogenschweißen<br />

und verwandte Verfahren (z.B. Plasmaschneiden),<br />

die zum Gebrauch in gewerblichen und häuslichen<br />

Bereichen gebaut sind.<br />

WARNUNG!<br />

Es können besondere Vorkehrungen erforderlich sein, wenn<br />

die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> im häuslichen Bereich eingesetzt<br />

wird (z.B. Verwendung abgeschirmter Leitungen).<br />

Der Anwender ist für die Installation und den Betrieb der<br />

Einrichtung nach Anweisung des Herstellers verantwortlich. Bei<br />

Feststellung elektromagnetischer Störungen, ist der Anwender<br />

dafür verantwortlich, eine technische Lösung mit Hilfe des<br />

Herstellers zu finden.<br />

Empfehlungen für die Bewertung der Umgebung (EN 50199)<br />

Vor Installation der Einrichtung muß der Anwender mögliche<br />

elektromagnetische Probleme in der Umgebung bewerten und<br />

Folgendes berücksichtigen:<br />

• Andere Netzzuleitungen, Steuerleitungen, Signal- und Telekommunikationsleitungen<br />

unter, über und neben der<br />

Einrichtung<br />

• Ton- und Fernseh- sowie Rundfunksender und -empfänger<br />

• Computer und andere Steuereinrichtungen<br />

• Sicherheitseinrichtungen, z.B. Schutz für gewerbliche<br />

Einrichtungen<br />

• Gesundheit der benachbarten Menschen, z.B. beim<br />

Gebrauch von Herzschrittmachern und Hörhilfen<br />

• Einrichtungen zum Kalibrieren und Messen<br />

• Die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der Umgebung.<br />

Der Anwender muß sicherstellen, daß andere<br />

Einrichtungen, die in der Umgebung genutzt werden,<br />

elektromagnetisch verträglich sind. Dies kann zusätzliche<br />

Schutzmaßnahmen erforderlich machen.<br />

• Die Tageszeit, an der das Plasmaschneiden ausgeführt<br />

7


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

wird.<br />

Empfehlungen für Verfahren zur Minimierung von Störungen<br />

Bei auftretenden Beeinträchtigungen kann es erforderlich sein,<br />

folgende Maßnahmen zu treffen:<br />

• Filter für Netzanschluß<br />

• Abschirmung der Netzleitung fest installierter Plasmaschneideinrichtungen<br />

(guter Kontakt zwischen Abschirmung<br />

und Gehäuse der Einrichtung)<br />

• Regelmäßige Wartung der Plasmaschneideinrichtung<br />

• Türen und Deckel stets verschließen<br />

• Schweiß- bzw. Schneidleitungen so kurz wie möglich halten<br />

• Potentialausgleich metallischer Teile in und neben der<br />

Einrichtung (den Schweißer bzw. Plasmaschneider gegen<br />

diese metallischen Teile isolieren)<br />

• Erdung des Werkstücks<br />

• Selektives Abschirmen anderer Leitungen und Einrichtungen<br />

Gefährdung durch Wärme- und Lichtstrahlung<br />

Durch beim Plasmaschneiden entstehende UV- und<br />

Lichtstrahlung können Augen und Haut verletzt werden.<br />

Als Schutzmaßnahmen werden vorgeschrieben:<br />

• Tragen üblicher isolierender und schwer entflammbarer<br />

Schweißerkleidung (Kopfbedeckung, Lederschürze,<br />

Stulpenhandschuhe, feste Schuhe)<br />

• Blendschutz mittels Schweißerschutzschild und<br />

Schutzgläsern der mittleren Stufe für die Beobachtung des<br />

Schneidvorgangs<br />

• Schneidbereich so gestalten, daß die Reflexion und<br />

Übertragung von UV-Licht reduziert werden:<br />

- Verwendung von Trennwänden<br />

- Oberflächen dunkel gestalten<br />

Gefährdung durch Gas und Rauch<br />

Beim Plasmaschneiden entstehen verfahrensbedingt toxische<br />

Gase. Zur Vermeidung gesundheitlicher Folgen wird<br />

vorgeschrieben:<br />

• Gute Belüftung<br />

• Entstehende Gase und Rauche sind abzusaugen<br />

• Chlorierte und andere Lösungs- und Entfettungsmittel aus<br />

Schneidbereich entfernen, da sich diese unter UV-Licht<br />

zersetzen und giftige Gase bilden können<br />

• Beim Schneiden von galvanisiertem Material spezielle<br />

Atemmaske tragen<br />

• MAK-Werte nicht überschreiten<br />

8


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Gefährdungen durch Lärm<br />

Beim Plasmaschneiden entsteht verfahrensbedingt Lärm.<br />

Schneidstrom Materialdicke<br />

Leerlauf<br />

45A<br />

85A<br />

130A<br />

9<br />

-<br />

4mm<br />

16mm<br />

16mm<br />

Lärm im Abstand von<br />

0,5m 1,0m<br />

56 dB(A)<br />

82 dB(A)<br />

79 dB(A)<br />

86 dB(A)<br />

83 dB(A)<br />

96 dB(A)<br />

92 dB(A)<br />

Als Lärmschutz sind geeignete Ohrenschützer oder -stöpsel zu<br />

tragen.<br />

Gefährdungen durch Schneidspritzer<br />

Bei Plasmaschneiden und Einstechen entstehen heißes Metall,<br />

Schneidspritzer und Schlacke. Es besteht Brand- und<br />

Verbrennungsgefahr!<br />

Zur Vermeidung solcher Gefährdungen wird vorgeschrieben:<br />

• Keine brennbaren Stoffe und Flüssigkeiten im Arbeitsbereich<br />

(ca. 10 m) aufbewahren oder mit dem Plasmabrenner<br />

erhitzen<br />

• Geschnittenes Material vor Lagerung und Weiterverarbeitung<br />

abkühlen lassen<br />

• Feuerlöscher in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes<br />

verfügbar<br />

Umgang mit Gasflaschen<br />

Beim Plasmaschneiden wird unter Druck stehendes Gas<br />

verwendet. Zur Vermeidung von Gefährdungen wird<br />

vorgeschrieben:<br />

• Gasflaschen aufrecht stellen und gegen Umfallen sichern<br />

• Keine beschädigten Gasflaschen, Druckminderer und<br />

Armaturen verwenden<br />

• Druckminderer nur für entsprechende Gasart verwenden<br />

• Druckminderer nie mit Öl oder Fett schmieren<br />

• Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile müssen<br />

unbedingt öl- und fettfrei gehalten werden<br />

• Bei Verwendung von Sauerstoff unbedingt am<br />

Druckminderer die Explosionsschutzsicherung für Sauerstoff<br />

anschließen (Schutz vor Flammenrückschlägen)<br />

• Gasdruckprobe nach Pkt. 7.1.3 durchführen<br />

• Gasschläuche sind zu überprüfen (lt. VBG 15)


2 Allgemeines<br />

2.1 Verfahren<br />

2.2 Hauptmerkmale und<br />

Vorteile<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Als Plasma bezeichnet man ein Gas, dessen Atome und<br />

Moleküle zu einem beachtlichen Teil in Ionen und Elektronen<br />

zerfallen sind und damit eine hohe elektrische Leitfähigkeit<br />

besitzen.<br />

Im Plasmabrenner erhält das Gas eine hohe Strömungsgeschwindigkeit.<br />

Das zu bearbeitende Werkstück wird sowohl<br />

einer thermischen als auch einer mechanischen Wirkung<br />

ausgesetzt. Dies bewirkt das Ausblasen des flüssigen<br />

Werkstoffs und somit das Trennen.<br />

Das Plasmaschneiden ist ein Verfahren zum Schneiden aller<br />

elektrisch leitenden Werkstoffe, z. B. Stahl, CrNi-Stahl,<br />

Aluminium und Kupfer.<br />

Abb. 1: Prinzipdarstellung Plasmaschneiden (Plasmaschneiden_Prinzip.plt)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

10<br />

Pilotwiderstand<br />

Zündgerät<br />

Gaszufuhr<br />

Katode<br />

Düse<br />

Plasmastrahl (Hauptbogen)<br />

Werkstück<br />

Die sichere Zündung des zum Schneiden notwendigen<br />

Hauptbogens (Schneidlichtbogen) wird realisiert durch (Abb.1):<br />

• Abschaltung des Zündgerätes nach Zündung des<br />

Pilotbogens<br />

• Pilotstrom wird durch Pilotwiderstand begrenzt<br />

• Berührt der Pilotbogen das Werkstück, bildet sich der<br />

Hauptbogen, der zwischen Katode und Werkstück brennt<br />

(direkter Bogen), aus.<br />

Durch die Anwendung des Plasmafeinstrahlprinzips nach<br />

Prof. Manfred von Ardenne werden extrem hohe Energiedichten<br />

erzeugt und damit eine Reihe technologischer Vorteile<br />

erzielt.


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Dies sind insbesondere:<br />

• Double-Straight-Effect (technologische Verwendung beider<br />

Schnittflächen möglich)<br />

• Schmale Schnittfugen<br />

• Geringer Materialverlust<br />

• Geringer Wärmeeintrag<br />

• Geringer Verzug<br />

• Hohe Schneidgeschwindigkeit<br />

• Ausgezeichnete Schnittqualität<br />

Weiterhin zeichnet sich die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W durch folgende<br />

Merkmale aus:<br />

• Wahlweiser Anschluß eines Maschinen- oder Handbrenners<br />

• Plasmaschneiden mit den Gasen Luft und Sauerstoff (in<br />

Verbindung mit der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1) sowie<br />

Ar/H2-, Ar/N2- bzw. Ar/H2/N2-Gemisch (in Verbindung mit der<br />

Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W) zum optimalen<br />

Schneiden aller elektrisch leitenden Werkstoffe<br />

Das Schneiden mit dem Plasmahandbrenner kann in folgenden<br />

Verfahren erfolgen:<br />

• Plasmaschneiden mit Abstandshalter<br />

• Plasmaschneiden mit aufgesetzter Düse<br />

• Plasmafugenhobeln<br />

Die Umrüstung zwischen den Verfahren erfolgt problemlos<br />

durch den Austausch der Plasmabrennerverschleißteile.<br />

• Werkstoffabhängiger Materialdickenbereich der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

von 1 bis 35 mm (Qualitätsschnitt) bzw. 45 mm (Trennschnitt)<br />

bei einer maximalen Schneidleistung von 20 kW<br />

• Umschaltbarer Schneidstrom 45 A, 85 A und 130 A zur<br />

optimalen Anpassung der Schneidleistung an die Schneidaufgabe<br />

• Integrierte Wasserkühlung sichert hohe Standzeit der Düse<br />

und Katode<br />

• Einfache Handhabbarkeit durch folgendes Zündverfahren:<br />

- Pilotbogenzündung mit Hochspannungszündgerät<br />

- Hauptbogenerregung mittels Pilotbogen<br />

• Kontrolleinrichtungen garantieren sichere Funktion:<br />

- Plasmagasüberwachung durch Gasdruckwächter<br />

- Kühlmitteldurchflußüberwachung durch Strömungswäch-<br />

ter<br />

- Zeitbegrenzung des Pilotbogens<br />

• Hohe Arbeitssicherheit durch Berührungsschutz am<br />

Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH bzw. PB-<strong>S45</strong> WH-1 mit<br />

Sicherheitsschaltung<br />

• Einfacher Brennerwechsel durch leicht zugängliche<br />

Anschlußeinheit mit Sicherheitsschaltung<br />

• Hoher Bedienkomfort durch übersichtlich angeordnete<br />

Bedien- und Anzeigeelemente mit Symbolkennzeichnung<br />

• Hohe Wirtschaftlichkeit und geringe Betriebskosten durch:<br />

- integrierte Wasserkühlung, damit verbunden geringer<br />

Gasverbrauch<br />

- Möglichkeit der Verwendung von Luft als Plasmagas<br />

• Moderne Industrieform, fahrbar, leicht mit Kran oder Stapler<br />

transportierbar<br />

11


2.3 Anwendungsbereich Die nach dem direkten Entladungsprinzip auf das Werkstück<br />

übertragene max. Schneidleistung von 20 kW gestattet das<br />

Schneiden elektrisch leitender Werkstoffe bis zu einer Dicke<br />

von 45 mm in Abhängigkeit von der Materialart und das Fugen<br />

solcher Werkstoffe.<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Es können Baustähle, hochlegierte Stähle, Nichteisenmetalle<br />

(z.B. Aluminium) und Sonderlegierungen geschnitten werden.<br />

Folgende Anwendung der Plasmagase wird empfohlen:<br />

• Baustahl<br />

Plasmagas Luft:<br />

hohe Wirtschaftlichkeit, keine bzw. wenig Bartbildung,<br />

Oberflächennitrierung und Oxydation können auftreten<br />

Plasmagas Sauerstoff:<br />

hohe Wirtschaftlichkeit, nahezu keine Bartbildung und<br />

Oberflächennitrierung<br />

• CrNi-Stahl<br />

Plasmagas Luft:<br />

hohe Wirtschaftlichkeit, keine bzw. wenig Bartbildung,<br />

Oberflächennitrierung und -oxydation können auftreten,<br />

schlechtere Schnittflächenqualität als beim Schneiden mit<br />

Ar/H2 bzw. Ar/H2/N2- Gemisch<br />

Plasmagas Ar/H2- bzw. Ar/H2/N2 - Gemisch:<br />

metallisch blanke Schnittflächen, Bartbildung vor allem bei<br />

Verwendung von Ar/H2-Gemisch möglich, Vermeidung<br />

bzw. Verringerung durch Zumischen von N2 (Ar/H2/N2 -<br />

Gemisch)<br />

• Aluminium<br />

Plasmagas Luft:<br />

hohe Wirtschaftlichkeit, keine bzw. wenig Bartbildung,<br />

schlechtere Schnittflächenqualität als beim Schneiden von<br />

Aluminium mit Ar/H2 - Gemisch<br />

Plasmagas Ar/H2 :<br />

wesentlich bessere Schnittflächenqualität als beim<br />

Schneiden von Aluminium mit Luft<br />

Mit allen Plasmabrennern vom Typ PB-<strong>S45</strong> W kann fliegend<br />

angeschnitten und eingestochen werden.<br />

Es können Gerad-, Schräg-, Konturen- und Positionsschnitte,<br />

Schmelzbohrungen und das Fugen von Schweißnähten<br />

durchgeführt werden. Damit können Halbzeuge wie Bleche,<br />

Rohre, Profile, Platinen, Schmiede- und Umformteile,<br />

Blechpakete, Schrott- und Gußerzeugnisse thermisch getrennt<br />

bzw. bearbeitet werden.<br />

Mit der Umschaltbarkeit des Schneidstroms kann die Größe<br />

der Schneidleistung optimal an die Schneidaufgabe angepaßt<br />

werden.<br />

Für den Plasmahandbrenner stehen als Zubehör u. a. die<br />

Kreisschneideinrichtung KSE4 (umrüstbar als Räderwagen)<br />

und für den Maschinen- und Handbrenner die Fahreinheit FE1<br />

zur Verfügung.<br />

12


3 Technische Daten Art.-Nr.: <strong>PA</strong>-S 45 W, .11.031.8xx<br />

Netzseite<br />

3.1 Plasmagleichrichter Anschlußspannung U1:<br />

.11.031.802<br />

.11.031.803<br />

.11.031.805<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

.11.031.806<br />

3~ 400V , +5/-10%, 50Hz<br />

3~ 230/400V (umschaltbar), +5/-10%, 50Hz<br />

3~ 400/500V (umschaltbar), +5/-10%, 50Hz<br />

3~ 500V , +5/-10%, 50Hz<br />

Absicherung, träge: Absicherung, träge Querschnitt Cu<br />

230V<br />

100A<br />

4x16mm²<br />

400V<br />

63A<br />

4x10mm²<br />

500V<br />

50A<br />

4x10mm²<br />

Leistungsfaktor cos phi: 0,77<br />

Wirkungsgrad:<br />

Schneidseite:<br />

0,66<br />

Bereich "45 A" "85 A" "130A"<br />

Leerlaufspannung U0: 370 V 370 V 370 V<br />

Schneidstrom IS: 45 A 85 A 130 A<br />

Schneidspannung US: 150 V 155 V 160 V<br />

Schneidleistung PS: 6,7 kW 13 kW 20,8 kW<br />

Einschaltdauer X: 100 % 100 % 60 %<br />

Spieldauer:<br />

Materialdicke ds :<br />

20 min<br />

Qualitätsschnitt: 14 mm 20 mm 35 mm<br />

Trennschnitt: 16 mm 25 mm 45 mm<br />

Pilotstrom IPB: 15 A 15 A 15 A<br />

Kennlinie:<br />

fallend<br />

Zündverfahren: • Pilotbogenzündung mit Hochspannungszündgerät<br />

• Hauptbogenerregung mittels Pilotbogen<br />

Werkstückkabel:<br />

35 mm2 Masse m: 240 kg<br />

Abmessungen (lxbxh): 1025 x 711 x 970mm<br />

Schutzart:<br />

Wärmebeständigkeits-<br />

IP22<br />

klasse:<br />

F<br />

Kühlung: Fremdkühlung mittels eingebautem Lüfter<br />

Brennerkühlung: integrierte Wasserumlaufkühlung<br />

Kühlmittel:<br />

destilliertes Wasser (pH-Wert 6 - 7) bei<br />

Frostgefahr (bis -100C) Kjellfrost (unverdünnt)<br />

3,8 l/min<br />

0,45 MPa (4,53 bar)<br />

Volumenstrom:<br />

Wasserdruck:<br />

Volumen Wasser-<br />

behälter:<br />

Gasversorgung:<br />

Druck:<br />

Volumenstrom:<br />

Anschluß:<br />

Gasversorgung mit<br />

PM-<strong>S45</strong> W:<br />

Druck:<br />

Volumenstrom:<br />

Anschluß:<br />

Gasversorgung mit<br />

PZ-S 45W-1:<br />

Druck:<br />

Volumenstrom:<br />

Anschluß:<br />

13<br />

ca. 11 l<br />

Luft (öl- und wasserfrei)<br />

0,4 bis 0,6 MPa (4 bis 6 bar)<br />

1100 bis 1600 l/h (18 bis 26 l/min)<br />

G1/4"<br />

Argon<br />

(Schweißargon,<br />

sauerstofffrei)<br />

0,5-0,6 MPa<br />

(5 - 6 bar)<br />

1100-1600 l/h<br />

18 - 26 l/min<br />

G1/4“<br />

Luft<br />

0,4 - 0,6 MPa<br />

(4 - 6 bar)<br />

1100-1600 l/h<br />

18 - 26 l/min<br />

G1/4“<br />

Wasserstoff<br />

(99,2 bzw. 98%)<br />

0,5 - 0,7MPa<br />

(5 - 7bar)<br />

G3/8“ lks.<br />

Sauerstoff<br />

(trocken, Feinstfilter<br />

verwenden)<br />

0,4 bis 0,6MPa<br />

(4 bis 6bar)<br />

1100 - 1600 l/h<br />

18 - 26 l/min<br />

G1/4“<br />

Stickstoff<br />

0,5 - 0,7 MPa<br />

(5 - 7 bar)<br />

1100-1600 l/h<br />

18 - 26 l/min<br />

G1/4“


3.2 Plasmabrenner 3.2.1 Plasmabrenner PB-S 45 W<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Art.-Nr. Handbrenner: PB-<strong>S45</strong> WH/L .11.831.601<br />

PB-<strong>S45</strong> WH-1/L .11.831.701<br />

PB-<strong>S45</strong> WH-1/A .11.831.711<br />

Art.-Nr. Maschinenbrenner: PB-<strong>S45</strong> W/L .11.832.401<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/L .11.832.501<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/A .11.832.511<br />

max. Leerlaufspannung UO: 400 V<br />

max. Schneidstrom IS: 130 A<br />

max. Pilotstrom IPb: 19 A<br />

Einschaltdauer: 100 %<br />

Zündung: Hochspannungszündung (max. 10 kV) mit<br />

Pilotbogen<br />

max. Schneiddicke: 45 mm (bei 130 A)<br />

Masse m:<br />

PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

PB-<strong>S45</strong> W(-1)<br />

Kühlung<br />

Kühlmittel:<br />

bei Frostgefahr (bis -15 0C): Volumenstrom:<br />

Wasserdruck:<br />

Plasmagase<br />

Druck:<br />

Volumenstrom:<br />

Schlauchpaket<br />

Länge 6 bzw. 10 m<br />

Wasserrücklauf / Katodenleitung:<br />

Wasservorlauf:<br />

Plasmagas / Pilotleitung:<br />

Pilotleitung *):<br />

Steuerleitung **):<br />

14<br />

3,5 kg (6 m Schlauchpaket)<br />

3,0 kg (6 m Schlauchpaket)<br />

destilliertes Wasser, pH-Wert 6-7<br />

Kjellfrost unverdünnt<br />

3,8 l/min<br />

0,45 MPa (4,5 bar)<br />

Luft<br />

(öl - und wasserfrei)<br />

0,4 bis 0,6 MPa<br />

(4 bis 6 bar)<br />

1100 bis 1600 l/min<br />

(18 bis 26 l/min)<br />

Anschlüsse<br />

G 3/8"<br />

G 1/8"<br />

G 1/4"<br />

1poliger Stecker<br />

3poliger Stecker<br />

Ar/H2/N2-Gemisch *)<br />

(mit PM-S40 W-2)<br />

0,5 bis 0,7 MPa<br />

(5 bis 7 bar)<br />

1100 bis 1600 l/h<br />

(18 bis 26 l/min)<br />

Schutzsystem **): Schutz vor Berührung der spannungsführenden<br />

Düsenkappe durch eine Schutzkappe mit<br />

Sicherheitsschaltung<br />

Bemerkung: *) nur bei PB-<strong>S45</strong> W-1 bzw. PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

**) nur bei PB-<strong>S45</strong> WH bzw. PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

3.2.2 Plasmabrenner PB-S 45W-1/O2<br />

Art.-Nr: .11.832.521<br />

max. Leerlaufspannung UO: 400 V<br />

max. Schneidstrom IS: 130 A<br />

max. Pilotstrom IPb: 19 A<br />

Einschaltdauer: 100 %<br />

Zündung: Hochspannungszündung (max. 10 kV) mit<br />

Pilotbogen<br />

max. Schneiddicke: 45 mm (bei 130 A)<br />

Masse: 3,0 kg (6 m Schlauchpaket)<br />

Kühlung: Wasserumlaufkühlung<br />

Kühlmittel:<br />

Plasmagas:<br />

bei Frostgefahr<br />

(bis -15 0 C):<br />

Volumenstrom:<br />

Wasserdruck:<br />

O2<br />

Druck:<br />

Volumenstrom:<br />

Schlauchpaket: Länge 6 bzw. 10 m<br />

Wasserrücklauf / Katodenleitung<br />

Wasservorlauf<br />

Plasmagas/Pilotleitung<br />

destilliertes Wasser<br />

pH-Wert 6-7<br />

Kjellfrost unverdünnt<br />

3,8 l/min<br />

0,45 MPa (4,5 bar)<br />

(PZ-<strong>S45</strong> W-1)<br />

0,4 bis 0,6 MPa<br />

(4 bis 6 bar)<br />

1100 bis 1600 l/min<br />

(18 bis 26 l/min)<br />

Anschlüsse:<br />

G 3/8"<br />

G 1/8"<br />

G 1/4" lks.


3.3 Komponenten 3.3.1 Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Art.-Nr.: .11.824.211<br />

Betriebsspannung<br />

(Magnetventile):<br />

Abmessungen (lxbxh):<br />

Masse:<br />

Gaseingang Ar :<br />

H2 :<br />

N2 :<br />

Gasausgang<br />

Ar/H2/N2 –Gemisch:<br />

Anschluß an<br />

3.3.2 Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W<br />

Art.-Nr.: .11.821.920<br />

Betriebsspannung<br />

(Magnetventile):<br />

Abmessungen (lxbxh):<br />

Masse:<br />

Plasmagas:<br />

Anschluß an<br />

3.3.3 Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

Art.-Nr.: .11.821.923<br />

Betriebsspannung<br />

(Magnetventile):<br />

Abmessungen (lxbxh):<br />

Masse:<br />

Plasmagase:<br />

Anschluß an<br />

15<br />

24 V AC, 50 / 60 Hz<br />

400 x 185 x 180 mm<br />

6,9 kg<br />

G1/4“ 0,5-0,7 MPa (5-7 bar)<br />

G3/8“ lks 0,5-0,7 MPa (5-7 bar)<br />

G1/4“ 0,5-0,7 MPa (5-7 bar)<br />

G1/4“ 1100 - 1600 l/h<br />

18 - 26 l/min<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W und PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

24 V AC, 50 / 60 Hz<br />

500 x 185 x 348 mm<br />

10 kg<br />

Luft<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W<br />

24 V AC, 50 / 60 Hz<br />

500 x 185 x 348 mm<br />

11 kg<br />

Luft, O2, Ar/H2/ N2 mit PM-S 40 W-2<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1


4 Technische<br />

Beschreibung<br />

4.1 Plasmagleichrichter<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Zum thermischen Bearbeiten (Plasmaschneiden oder<br />

-fugenhobeln) von elektrisch leitenden Werkstoffen mit der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> werden als Mindestausstattung benötigt:<br />

Plasmagas Luft:<br />

• Plasmagleichrichter <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

• Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH bzw. PB-<strong>S45</strong> WH-1 oder<br />

Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W bzw. PB-<strong>S45</strong> W-1 mit<br />

den entsprechenden Verschleißteilen und Werkzeugen<br />

• Gasschlauch mit Wartungseinheit bzw. Druckminderer<br />

Plasmagas Ar/H2/N2-Gemisch:<br />

• Plasmagleichrichter <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

• Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH-1 oder Plasmamaschinenbrenner<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1 mit den entsprechenden Verschleißteilen<br />

und Werkzeugen<br />

• Plasmagas-Mischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

• Gasschläuche und Druckminderer<br />

Plasmagas Sauerstoff:<br />

• Plasmagleichrichter <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

• Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 mit den entspre<br />

chenden Verschleißteilen und Werkzeugen<br />

• Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 mit Leitungssatz<br />

PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

• Gasschlauch und Druckminderer mit Explosions<br />

schutzsicherung<br />

• Feinstfilter zur Reinigung des Sauerstoffs<br />

Die Bauteile des Plasmagleichrichters sind in einem fahrbaren<br />

Gehäuse montiert.<br />

Alle Bedien- und Anzeigeelemente, das Werkstückkabel, die<br />

Einführung für den Plasmahandbrenner sowie die Lufteintrittsöffnungen<br />

für die Kühlluft sind frontseitig angebracht.<br />

An der Rückwand befinden sich der Plasmagasanschluß, der<br />

Einfüllstutzen für das Kühlmittel, die Einführung für das<br />

Netzkabel und die Luftaustrittsöffnungen für die Kühlluft.<br />

Die Sicherungen F1 bis F6, die Anschlüsse für die<br />

Plasmabrenner und die Schlauchpaketverlängerungen, für den<br />

Fernbediensatz sowie die Schnittstelle für die CNC - Steuerung<br />

sind nach Öffnen der Tür an der rechten Seitenwand<br />

zugänglich.<br />

Die integrierte Wasserumlaufkühlung besteht aus der Pumpe,<br />

dem Wasserbehälter, dem Wärmetauscher sowie dem<br />

Strömungswächter, der die Plasmaanlage bei zu geringer<br />

Durchflußmenge abschaltet.<br />

Der Plasmagleichrichter ist mit einer Gaszuführung für das<br />

Plasmagas Luft versehen. Diese besteht aus dem<br />

Gasanschluß mit Filter (Rückwand), dem Magnetventil und<br />

dem Druckschalter, der die Plasmaanlage bei Gasdrücken<br />

< 0,3 MPa (


4.2 Plasmabrenner ACHTUNG!<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Bei der Verwendung des Plasmagases Ar/H2/N2-Gemisch<br />

erfolgt die Gasversorgung über die Plasmagasmischeinheit<br />

PM-<strong>S45</strong> W, bei Verwendung von Sauerstoff über die<br />

Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1.<br />

Das Leistungsteil der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W umfaßt den Transformator,<br />

den Gleichrichter und Schütze, zum Zünden des Pilotbogens<br />

ein Hochspannungszündgerät sowie für den Pilotbogen einen<br />

Pilotbogenwiderstand.<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> darf nur mit den<br />

Plasmabrennern der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W(-1) bzw. in<br />

Verbindung mit dem PZ-<strong>S45</strong> W-1 mit dem PB-<strong>S45</strong> W-1/O2<br />

betrieben werden!<br />

Vor Wartungs- und Montagearbeiten am Plasmabrenner<br />

(z.B. zum Verschleißteilwechsel) muß grundsätzlich die<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> abgeschaltet und sichtbar vom<br />

Netz getrennt werden (Netzstecker ziehen)!<br />

Die Plasmabrenner werden zum Schneiden mit folgenden<br />

Plasmagasen verwendet :<br />

• PB-<strong>S45</strong> W, PB-<strong>S45</strong> WH: Luft<br />

• PB-<strong>S45</strong> W-1, PB-<strong>S45</strong> WH-1: Luft, Ar/H2/N2-Gemisch<br />

• PB-<strong>S45</strong> W-1/O2: Sauerstoff<br />

Die Plasmabrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W und<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 sind nach ähnlichen Konstruktionsmerkmalen<br />

aufgebaut.<br />

Der Schneidstrom wird durch eine in den elektrisch<br />

isolierenden Wasserrücklaufschlauch eingezogene Kupferlitze<br />

auf die Katode übertragen.<br />

Die Düse wird durch die abschraubbare Düsenkappe im<br />

Düsenhalter fixiert. Zwischen der Düse und der Düsenkappe<br />

zirkuliert das Kühlwasser, welches gleichzeitig auch die Katode<br />

mittels Kühlrohr durchströmt. Damit wird eine wirksame<br />

Kühlung der thermisch hoch beanspruchten Plasmabrennerteile<br />

realisiert.<br />

ACHTUNG!<br />

Vor dem Betreiben der Plasmabrenner muß überprüft<br />

werden, ob sich die Verschleißteile für das entsprechende<br />

Verfahren im Brenner befinden. Nach<br />

Verschleißteilwechsel Brenner durch Schalten des<br />

Drehschalters S6 auf "Gasblasen" wasserfrei blasen, da<br />

vorhandenes Restwasser zur Zerstörung des<br />

Brennerkopfes bei der Hochspannungszündung führen<br />

kann!<br />

ACHTUNG!<br />

Am Plasmabrenner dürfen vom Bedienungspersonal nur<br />

Verschleißteile gewechselt werden!<br />

Reparaturen sind nur von Firmen zulässig, die im Besitz<br />

einer Reparaturlizenz sind.<br />

Als Verschleiß- und Ersatzteile dürfen nur Kjellberg-<br />

Originalteile eingesetzt werden.<br />

17


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

4.2.1 Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH / PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

Die Plasmahandbrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> WH können<br />

für einen Schneidstrom bis 130 A und einer damit erreichbaren<br />

Schneiddicke von 45 mm eingesetzt werden. Sie bestehen im<br />

wesentlichen aus dem Brennerkopf, dem Handgriff mit<br />

Brennertaster, dem Schlauchpaket und den Verschleißteilen.<br />

Folgende Plasmabrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> WH sind<br />

verfügbar:<br />

• PB-<strong>S45</strong> WH/L<br />

- Plasmahandbrenner für das Plasmagas Luft<br />

• PB-<strong>S45</strong> WH-1/L, PB-<strong>S45</strong> WH-1/A<br />

- Plasmahandbrenner für die Plasmagase Luft und<br />

Ar/H2/N2-Gemisch<br />

- einfach umrüstbar durch Verschleißteilwechsel<br />

- .../L = Erstausrüstung mit Verschleißteilen für Luft<br />

- .../A = Erstausrüstung mit Verschleißteilen für Ar/H2/N2-<br />

Gemisch<br />

Der Plasmabrenner PB-<strong>S45</strong> WH hat im Gegensatz zum<br />

PB-<strong>S45</strong> WH-1 einen gemeinsamen Anschluß für die<br />

Pilotleitung und die Gaszuführung. Beim PB-<strong>S45</strong> WH-1 sind<br />

diese Anschlüsse separat, aus diesem Grunde kann die<br />

Gasversorgung für diese Brenner sowohl aus der<br />

Plasmaanlage (Luft) als auch aus der Plasmagasmischeinheit<br />

(Ar/H2/N2-Gemisch) erfolgen.<br />

In den folgenden Tabellen sind die wesentlichen Verschleißteile<br />

für die Plasmagase und Verfahren aufgeführt.<br />

Verfahren: Plasmaschneiden Plasmafugenhobeln<br />

mit Abstandshalter -<br />

Materialdicke bis 16 mm bis 25 mm bis 45 mm<br />

Schneidstrom bis 50 A bis 90 A bis 130 A bis 130A bis 130A<br />

Katode Kb / flach Kb / flach<br />

Düse<br />

Lle<br />

Lde Lee<br />

Lk<br />

Ln<br />

∅<br />

1,0 mm 1,3 mm 1,4 mm 2,5mm 3,0mm<br />

Düsenkappe 9,5 mm 9,5 mm<br />

Schutzkappe für Abstandshalter Fugen<br />

Plasmagas Luft<br />

Plasmagasdruck<br />

0,4-0,6 MPa (4 -6 bar)<br />

Tabelle 1: Verschleißteile PB-<strong>S45</strong> W(H)(-1) für das Plasmagas<br />

Luft<br />

Verfahren: Plasmaschneiden<br />

mit Abstandshalter<br />

Plasmafugenhobeln<br />

Materialdicke bis 25 mm bis 30mm bis 45mm -<br />

Schneidstrom bis 80 A bis 100 A bis 130 A bis 130 A<br />

Katode Ka / spitz Ka / spitz<br />

Düse<br />

Ade<br />

Aee<br />

Afe<br />

Ak<br />

An<br />

∅<br />

1,3 mm 1,4mm 1,6mm 2,5mm 3,0mm<br />

Düsenkappe 9,5 mm 9,5 mm<br />

Schutzkappe für Abstandshalter Fugen<br />

Plasmagas Ar / H2 / N2-Gemisch<br />

Plasmagasdruck je nach Schneidaufgabe<br />

0,6 / 0,6 / 0,7 MPa<br />

(6 / 6 / 7 bar)<br />

Tabelle 2: Verschleißteile PB-<strong>S45</strong> WH-1 für das Plasmagas<br />

Ar/H2/N2-Gemisch<br />

18


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

ACHTUNG!<br />

Vor dem Betreiben des Plasmahandbrenners muß<br />

überprüft werden, ob sich die Verschleißteile für das<br />

entsprechende Verfahren im Brenner befinden. Nach<br />

Verschleißteilwechsel Brenner durch Schalten des<br />

Drehschalters S6 auf "Gasblasen" wasserfrei blasen, da<br />

vorhandenes Restwasser zur Zerstörung des<br />

Brennerkopfes bei der Hochspannungszündung führen<br />

kann!<br />

Verschleißteile sind die Katode, die Düsen, die Düsenkappen,<br />

das Kühlrohr, die Gasführung, die Schutzkappen, der<br />

Abstandshalter sowie die Rundringe 20 x 2; 6 x 2 und 12 x 1,5.<br />

Als Montagehilfsmittel dienen der Katodenzieher und der<br />

Düsenkappenschlüssel.<br />

Auswechseln der Verschleißteile siehe Punkt 6.6.<br />

4.2.2 Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W / PB-<strong>S45</strong> W-1<br />

Die Plasmamaschinenbrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W<br />

können für einen Schneidstrom bis 130 A und einer damit<br />

erreichbaren Schneiddicke von 45 mm eingesetzt werden. Sie<br />

bestehen im wesentlichen aus dem Brennerkopf, dem<br />

Brennerschaft, dem Schlauchpaket und den Verschleißteilen.<br />

Folgende Plasmabrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W sind<br />

verfügbar:<br />

• PB-<strong>S45</strong> W/L<br />

- Plasmamaschinenbrenner für das Plasmagas Luft<br />

• PB-<strong>S45</strong> W-1/L, PB-<strong>S45</strong> W-1/A<br />

- Plasmamaschinenbrenner für die Plasmagase Luft und<br />

Ar/H2/N2-Gemisch<br />

- einfach umrüstbar durch Verschleißteilwechsel<br />

- .../L = Erstausrüstung mit Verschleißteilen für Luft<br />

- .../A = Erstausrüstung mit Verschleißteilen für Ar/H2/N2-<br />

Gemisch<br />

In den folgenden Tabellen sind die wesentlichen Verschleißteile<br />

für die Plasmagase und Verfahren aufgeführt.<br />

Verfahren: Plasmaschneiden Plasmafugenhobeln<br />

Materialdicke bis 16 mm bis 25 mm bis 45 mm<br />

Schneidstrom bis 50 A bis 90 A bis 130 A bis 130A bis 130A<br />

Katode Kb / flach Kb / flach<br />

Düse<br />

Lle Lde Lee Lk<br />

Ln<br />

∅<br />

1,0 mm 1,3 mm 1,4 mm 2,5mm 3,0mm<br />

Düsenkappe 9,5 mm 9,5 mm<br />

Plasmagas Luft<br />

Plasmagasdruck<br />

0,4 - 0,6 MPa (4 -6 bar)<br />

Tabelle 3: Verschleißteile PB-<strong>S45</strong> W(-1) für das Plasma-<br />

gas Luft<br />

19


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Verfahren: Plasmaschneiden Plasmafugenhobeln<br />

Materialdicke bis 25 mm bis 30mm bis 45mm -<br />

Schneidstrom bis 80 A bis 100 A bis 130 A bis 130 A<br />

Katode Ka / spitz Ka / spitz<br />

Düse<br />

Ade Aee Afe Ak An<br />

∅<br />

1,3 mm 1,4mm 1,6mm 2,5mm 3,0mm<br />

Düsenkappe 9,5 mm 9,5 mm<br />

Plasmagas Ar / H2 / N2-Gemisch<br />

Plasmagas-<br />

je nach Schneidaufgabe<br />

druck<br />

0,6 / 0,6 / 0,7 MPa<br />

(6 / 6 / 7 bar)<br />

Tabelle 4: Verschleißteile PB-<strong>S45</strong> W(-1) für das Plasmagas<br />

Ar/H2/N2-Gemisch<br />

Verschleißteile sind die Katode, die Düsen, die Düsenkappen,<br />

das Kühlrohr, die Gasführung sowie die Rundringe 20 x 2; 6 x 2<br />

und 12 x 1,5.<br />

Als Montagehilfsmittel dienen der Katodenzieher und der<br />

Düsenkappenschlüssel.<br />

Auswechseln der Verschleißteile siehe Punkt 6.6.<br />

4.2.3 Plasmamaschinenbrenner PB-S 45W-1/O2<br />

ACHTUNG!<br />

Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile (auch<br />

Verschleißteile) müssen unbedingt öl- und fettfrei gehalten<br />

werden!<br />

Der Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 kann für einen<br />

Schneidstrom bis 130 A und einer damit erreichbaren<br />

Schneiddicke von 45 mm eingesetzt werden. Er besteht im<br />

wesentlichen aus dem Brennerkopf, dem Brennerschaft, dem<br />

Schlauchpaket und den Verschleißteilen.<br />

Bei dem max. Schneidstrom der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W von 130 A kann mit<br />

diesem Plasmabrenner eine Blechdicke von 45 mm getrennt<br />

werden.<br />

Verfahren: Plasmaschneiden<br />

Materialdicke bis 16 mm bis 30 mm bis 45 mm<br />

Schneidstrom bis 50 A bis 90 A bis 130 A<br />

Katode Kb XL / flach<br />

Düse<br />

Lle XL<br />

Lde XL<br />

Lee XL<br />

∅<br />

1,0 mm<br />

1,3 mm<br />

1,4 mm<br />

Düsenkappe 9,5 mm<br />

Plasmagas Sauerstoff<br />

Plasmagasdruck 0,4-0,6 MPa (4-6 bar)<br />

Tabelle 5: Verschleißteile PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 für das Plasmagas<br />

Sauerstoff<br />

Verschleißteile sind die Katode, die Düsen, die Düsenkappen,<br />

das Kühlrohr, die Gasführung sowie die Rundringe 20 x 2; 6 x 2<br />

und 12 x 1,5.<br />

Als Montagehilfsmittel dienen der Katodenzieher und der<br />

Düsenkappenschlüssel.<br />

Auswechseln der Verschleißteile siehe Punkt 6.6.<br />

20


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

ACHTUNG!<br />

Bei Verschleißteilwechsel ist unbedingt darauf zu achten,<br />

daß der Brennerkopf und die Verschleißteile öl- und fettfrei<br />

gehalten werden! Nur XL-Düsen und -Katoden verwenden!<br />

4.3 Zubehör Als notwendiges Zubehör benötigt man den Katodenzieher und<br />

den Düsenkappenschlüssel für den Verschleißteilwechsel am<br />

Plasmabrenner sowie je nach Anwendungsfall die Bestandteile<br />

der Gasversorgung:<br />

• Plasmagas Luft:<br />

- Druckminderer Luft,<br />

- Gasschlauch Luft (schwarz - grau gekennzeichnet),G1/4"<br />

- Wartungseinheit<br />

• Plasmagas Ar/H2/N2 - Gemisch:<br />

- Druckminderer Ar ,H2, N2<br />

- Gasschlauch Ar (schwarz), G1/4"<br />

- Gasschlauch H2 (rot), G3/8" lks.<br />

- Gasschlauch N2 (schwarz - grün gekennzeichnet), G1/4"<br />

• Plasmagas O2 :<br />

- Druckminderer O2<br />

- Gasschlauch O2 (blau), G1/4"<br />

- Explosionsschutzsicherung<br />

4.3.1 Fernbediensatz FB1<br />

Der Fernbediensatz FB1 dient zur Einleitung (Zündung des<br />

Pilotbogens) und Beendigung des Schneidprozesses bei<br />

Betrieb mit einem Plasmamaschinenbrenner. Der FB1 enthält<br />

einen grünen EIN- und einen roten AUS-Taster, hat ein<br />

Anschlußkabel von 10 m Länge und wird an der Anschlußplatte<br />

der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W angeschlossen.<br />

4.3.2 Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz<br />

PZL-<strong>S45</strong> W<br />

Die Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W wird zusammen mit dem<br />

Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W (10, 20 oder 30 m) zur Erweiterung<br />

des Aktionsradius auf 20, 30 oder 40 m verwendet, wenn nur<br />

mit dem Plasmagas Luft gearbeitet wird.<br />

Die Plasmazündeinheit wird über den Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W<br />

mit der Plasmaanlage verbunden.<br />

4.3.3 Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 mit Leitungssatz<br />

PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

Die Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 wird zusammen mit dem<br />

Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1 (10, 20 oder 30 m) zur Erweiterung<br />

des Aktionsradius auf 20, 30 oder 40 m verwendet.<br />

Mit dieser Anordnung können alle für die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

angegebenen Plasmagase verwendet werden.<br />

Für das Schneiden mit O2 ist die Plasmazündeinheit<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1 notwendig.<br />

Die Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 wird über den<br />

Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1 mit der Plasmaanlage verbunden.<br />

21


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

4.3.4 Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

Die Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W wird zum Betreiben der<br />

Plasmabrenner PB-<strong>S45</strong> WH-1 und PB-<strong>S45</strong> W-1 mit Ar/H2-,<br />

Ar/N2- oder Ar/H2/N2-Gemisch benötigt.<br />

In der PM-<strong>S45</strong> W befinden sich die Magnetventile und<br />

Manometer für Argon, Wasserstoff und Stickstoff und die<br />

Mischkammer sowie die Schalter für den wahlweisen Betrieb<br />

mit Ar/H2-, Ar/N2- oder Ar/H2/N2-Gemisch.<br />

An der Plasmagasmischeinheit befindet sich eine<br />

Anschlußleitung mit einer 5poligen Buchse, die an dem Stecker<br />

"PM/X-105" in der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W oder<br />

Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 angeschlossen wird.<br />

4.3.5 Fahreinheit FE1<br />

Die transportable Fahreinheit FE1 kann in Zusammenhang mit<br />

der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit den Plasmahandbrennern<br />

PB-<strong>S45</strong> WH(-1) bzw. mit den Plasmamaschinenbrennern<br />

PB-<strong>S45</strong> W(-1) und PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 betrieben<br />

werden.<br />

Es können:<br />

• Geradschnitte mittels Fahrschiene<br />

• Schnitte nach Anriß auf dem Werkstück durch Führung von<br />

Hand<br />

• Kreisschnitte mittels Zirkeleinrichtung mit einem<br />

Durchmesser von 150 bis 1500 mm<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Schnitte können als Senkrecht- oder Gehrungsschnitte mit<br />

einem Winkel bis 45° ausgeführt werden.<br />

Genauere Angaben sind der <strong>Bedienungsanleitung</strong> der<br />

Fahreinheit FE1 (Art.-Nr. .11.824.540) zu entnehmen.<br />

4.3.6 Zubehör Plasmahandbrenner<br />

Als Zubehör für die Plasmahandbrenner gibt es unter anderem<br />

die Kreisschneideinrichtung KSE4 für das Ausschneiden von<br />

Kreisen mit einem Durchmesser von 62 bis 600 mm.<br />

22


5 Inbetriebnahme Nach Erhalt der Anlage überprüfen Sie bitte die Vollständigkeit<br />

der Lieferung an Hand des Lieferscheins und reklamieren<br />

eventuelle Transportschäden beim Zulieferer.<br />

5.1 Überprüfen, Aufstel-<br />

lung und Transport<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> ist für die Aufstellung und den<br />

Betrieb in nicht explosionsgefährdeten Räumen oder im Freien<br />

unter einer Überdachung bei folgenden Einsatzbedingungen<br />

geeignet:<br />

• Umgebungstemperatur: -10°C bis +40°C<br />

• relative Luftfeuchtigkeit: max. 90%<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> ist so aufzustellen, daß die Kühlluft<br />

ungehindert durch die Lüftungen in der Frontwand ein- und aus<br />

der Rückwand austreten kann. Es ist ein Mindestabstand von<br />

250 mm nach allen vier Seiten einzuhalten.<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> ist nach Schutzart IP22 (DIN 40050)<br />

konstruiert, d.h.:<br />

• Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern größer als<br />

12 mm<br />

• Schutz gegen tropfendes Wasser, das senkrecht fällt, keine<br />

schädigende Wirkung bis 15° Neigung.<br />

Es ist darauf zu achten, daß Stäube (insbesondere metallische<br />

Stäube), Säuren, korrosive Gase oder Substanzen nicht direkt<br />

vom Lüfter in die Anlage gesaugt werden, da dies die<br />

Lebensdauer negativ beeinflussen kann.<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> ist mit Hand verfahrbar.<br />

Weiterhin ist sie für den Krantransport mit Kranösen<br />

ausgerüstet.<br />

ACHTUNG!<br />

Beim Krantransport sind die Ketten oder Seile in alle<br />

Kranösen einzuhängen! Sie dürfen einen Winkel von 45°<br />

nicht überschreiten! Masse der <strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

beachten (Abb. 2)!<br />

Abb. 2: Krantransport (KranmitFla.plt)<br />

Das Verladen der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> mittels Gabelstapler<br />

ist möglich.<br />

23


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

ACHTUNG!<br />

Bei Gabelstaplerverladung <strong>Plasmaschneidanlage</strong> von<br />

hinten aufnehmen, da sich hier der Schwerpunkt befindet!<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> nicht seitlich aufnehmen, Kippgefahr!<br />

5.2 Netzanschluß ACHTUNG!<br />

Vor Öffnen der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> muß diese<br />

grundsätzlich abgeschaltet und sichtbar vom Netz<br />

getrennt werden (Netzstecker ziehen)! Das Öffnen des<br />

Gerätes und der Anschluß des Netzkabels darf nur unter<br />

Verantwortung eines Elektroinstallateurs oder entsprechend<br />

ausgebildeten Fachmanns (siehe VDE 0105)<br />

vorgenommen werden.<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> ist mit einem Netzkabel nach<br />

Spannungsausführung:<br />

• .11.031.802, 400V, 4x 10 mm 2 , 5 m<br />

• .11.031.803, 230/400V, 4x 16 mm², 5m<br />

• .11.031.805, 400/500V, 4x 10 mm², 5m<br />

• .11.031.806, 500V, 4x 10 mm², 5m<br />

und auf Wunsch auch mit Netzstecker ausgestattet. Der<br />

Netzanschluß hat über einen fest installierten Leistungsschalter<br />

mit einer dem Netzstecker des Netzkabels entsprechenden<br />

Steckdose zu erfolgen. Dem Leistungsschalter sind Netzsicherungen<br />

entsprechend Pkt. 3.1 vorzuschalten. Die Netzanschlußspannung<br />

ist vom Werk aus auf die höchste Netzspannung<br />

eingestellt.<br />

Netzspannungsumschaltung 230/400V (nur .11.031.803):<br />

Die Umschaltung auf die Netzanschlußspannung 230 V<br />

Drehstrom erfolgt am Klemmenbrett des Transformators<br />

(Abb. 3):<br />

• Öffnen des Dachbleches<br />

• Umschalten der Klemmen am Klemmenbrett des Haupttransformators<br />

- von Stern- (W2-U2-V2 verbunden)<br />

- auf Dreieckschaltung (W2-U1, U2-V1, V2-W1 verbunden)<br />

Muttern fest anziehen<br />

• Anschlußleitung zum Steuertransformator T2 von Klemme<br />

400V auf Klemme 230V stecken<br />

• Dachblech wieder verschließen<br />

Abb.3: Netzspannungsumschaltung (Netzspannungsumsch.cdr)<br />

24


5.3 Werkstückanschluß /<br />

Schneidstromrück-<br />

leitung<br />

5.4 Einfüllen des Kühl-<br />

mittels<br />

5.5 Anschlußeinheit in der<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

ACHTUNG!<br />

Das Anschließen einer auf 230 V Netzanschlußspannung<br />

eingestellten <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W an das 400 V-Netz führt zur Beschädigung<br />

der Plasmaanlage.<br />

Nach Anschluß bzw. Wechseln des Netzkabels oder<br />

Netzsteckers ist auf wirksame Zugentlastung des Netzkabels<br />

in der Rückwand und am Stecker zu achten.<br />

Das Werkstückkabel wird an die in der Frontwand vorhandene<br />

Schweißkabeldose angeschlossen. Die Werkstückklemme ist<br />

unmittelbar und fest an das Werkstück, Bauteil oder die<br />

Vorrichtung anzuschließen, an dem die Schneidarbeiten<br />

durchgeführt werden. Dabei ist auf guten Kontakt zu achten.<br />

ACHTUNG!<br />

Es ist verboten, leitende Teile von Gebäuden oder Betriebseinrichtungen,<br />

wie Stahlkonstruktionen, Rohrleitungen,<br />

Schienen, Gleise oder ähnliches als Schneidstromrückleitung<br />

zu verwenden, wenn sie nicht selbst das<br />

Werkstück sind!<br />

Das Werkstück und der Schneidtisch müssen ordnungsgemäß<br />

geerdet sein!<br />

Das Kühlmittel ist vor Anschluß des Plasmabrenners<br />

(Entlüftung der Pumpe) einzufüllen.<br />

Besteht keine Frostgefahr, ist die Verwendung von destilliertem<br />

Wasser (pH-Wert 6-7) als Kühlmittel möglich.<br />

Bei Frostgefahr wird die Verwendung von Kjellfrost<br />

(frostbeständig bis -10°C) empfohlen. Dieses Kühlmittel dient<br />

neben dem Frostschutz der Erhöhung der Haltbarkeit von<br />

Pumpe, Dichtungen und Kühlwasserkanälen des<br />

Plasmabrenners.<br />

Das Kühlmittel ist in den an der Rückwand der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

befindlichen Einfüllstutzen einzufüllen. Das Volumen des<br />

Kühlmittelbehälters beträgt ca. 7 l, bei Erreichen der Füllmenge<br />

läuft das Kühlmittel aus dem Überlauf des Behälters und tropft<br />

aus dem Bodenblech auf die Erde.<br />

Bei Verwendung der Plasmazündeinheiten PZ-<strong>S45</strong> W bzw.<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1 mit den Leitungssätzen PZL-<strong>S45</strong> W bzw.<br />

PZL-<strong>S45</strong> W-1 zur Verlängerung des Aktionsradius ist das<br />

Nachfüllen des Kühlmittels bei Inbetriebnahme bis zum<br />

Überlauf erforderlich. Damit wird das Kühlmittelvolumen, das<br />

sich jetzt in den Schläuchen befindet, ausgeglichen und der<br />

Tank wieder gefüllt.<br />

Durch Verschleißteil- und Plasmabrennerwechsel kommt es zu<br />

Kühlmittelverlusten. Deshalb ist mindestens einmal wöchentlich<br />

das Kühlmittel bis zum Überlaufen nachzufüllen. Das Kühlmittel<br />

ist nach ca. 200 Betriebsstunden bzw. 6 Monaten zu wechseln.<br />

Die Anschlußeinheit der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W ist nach Öffnen der Tür in<br />

der rechten Seitenwand zugänglich. Die Tür kann mit Hilfe<br />

eines Schraubendrehers geöffnet werden.<br />

In der Anschlußeinheit befinden sich die Anschlußplatte, die<br />

25


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

CNC-Schnittstelle und die Sicherungen F1 - F6.<br />

An der Anschlußplatte der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W können folgende<br />

Komponenten angeschlossen werden:<br />

• die Plasmabrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W<br />

• die Schlauchpaketverlängerung PZL-<strong>S45</strong> W für das Betreiben<br />

des PZ-<strong>S45</strong> W zur Verlängerung des Aktionsradius bei<br />

Verwendung des Plasmagases Luft<br />

• die Schlauchpaketverlängerung PZL-<strong>S45</strong> W-1 für das Betreiben<br />

des PZ-<strong>S45</strong> W-1 zur Verlängerung des Aktionsradius<br />

und zum Betreiben des PB-<strong>S45</strong> W-1/O2<br />

• die Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W für die Gasversorgung<br />

mit Ar/H2/N2 - Gemisch<br />

• der Fernbediensatz FB1 für das Betreiben der Plasmamaschinenbrenner<br />

Abb. 4: Anschlußplatte <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Anschlußplatte.plt)<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

Anschluß “Wasserrücklauf“<br />

Anschluß “Wasservorlauf“<br />

Anschluß “Plasmagas Luft“<br />

Anschluß Steuerleitung "X101 / PZ / Handbrenner"<br />

Anschluß Pilotleitung Plasmabrenner "X13/PB" PB-<strong>S45</strong> W(H)-1<br />

Anschluß Pilotleitung Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W und PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

Anschluß Steuerleitung Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

Anschluß Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W-1<br />

Anschluß Fernbediensatz FB1<br />

26<br />

G3/8“<br />

G1/8“<br />

G1/4“<br />

5pol. Dose<br />

1pol. Dose<br />

Bolzen M5<br />

17pol. Dose<br />

5pol. Stecker<br />

3pol. Dose


5.6 Anschluß der Plasma-<br />

brenner<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

ACHTUNG:<br />

Vor Öffnen der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> oder der<br />

Plasmazündeinheiten PZ-<strong>S45</strong> W, PZ-<strong>S45</strong> W-1 muß die<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> grundsätzlich abgeschaltet und<br />

sichtbar vom Netz getrennt werden (Netzstecker ziehen)!<br />

Die Plasmabrenner der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W können je nach<br />

Anwendungsfall direkt an der Plasmaanlage <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W o. an<br />

den Plasmazündeinheiten PZ-S40 W bzw. PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

angeschlossen werden. Für den Betrieb mit Ar/H2/N2-Gemisch<br />

muß der Plasmabrenner zusätzlich an der Plasmagasmischeinheit<br />

PM-<strong>S45</strong> W-2 angeschlossen werden.<br />

Der Plasmabrenner PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 kann nur an der<br />

Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 angeschlossen werden, da<br />

sich hier die Gaszuführung für Sauerstoff befindet. Bei<br />

Maschinenbrennerbetrieb ist der Stecker des Fernbediensatzes<br />

FB1 an die Dose "FB 1" (X100) anzuschließen.<br />

Der Plasmamaschinenbrenner ist an der Führungsmaschine so<br />

anzubringen, daß beim Schneiden ein Abstand von 4 bis 6 mm<br />

zwischen Düsenspitze und Werkstück realisiert werden kann.<br />

5.6.1 Anschluß der Plasmabrenner an die <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

• Tür an der rechten Seitenwand mit Werkzeug<br />

(Schraubendreher) öffnen<br />

• Grüne Zugentlastungsschelle lösen<br />

• Anschlüsse des Plasmabrenners durch die Öffnung in der<br />

Frontwand stecken<br />

• Anschlüsse des Plasmabrenners folgendermaßen<br />

anschließen:<br />

Schlauchpaket PB-<strong>S45</strong> W(H-1) Abb. Anschlußplatte<br />

4 & 5 <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Wasserrücklaufschlauch G3/8" 11 "H2O zurück"<br />

Wasservorlaufschlauch G1/8" 12 "H2O vor"<br />

Plasmagasschlauch G1/4" 13 "Air"<br />

Steuerleitung 3pol. Stecker *) 14 "X101 / PZ / Handbrenner"<br />

Pilotleitung 1pol. Stecker **) 15 "X13 / PB / Düse"<br />

*) nur bei Plasmahandbrennern PB-<strong>S45</strong> WH(-1)<br />

**) nur bei Plasmabrennern PB-<strong>S45</strong> W(H)-1<br />

Abb. 5: Anschlüsse PB-<strong>S45</strong> W(H-1) (PB-<strong>S45</strong>WH1_Anschluß_BA.plt)<br />

Das Schlauchpaket des Plasmabrenners ist mittels der grünen<br />

Schelle gegen Zug zu entlasten. Die Anschlußleitungen sind so<br />

zu verlegen, daß ein Knicken ausgeschlossen ist.<br />

Nach Beenden des Anschließens des Plasmabrenners Tür<br />

wieder verschließen.<br />

27


5.7 Anschluß der Plasma-<br />

zündeinheiten<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

5.6.2 Anschluß der Plasmabrenner an die Plasmazündeinheit<br />

PZ-<strong>S45</strong> W<br />

• An der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W anschließbar :<br />

- Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W<br />

- Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH<br />

• Haube der Plasmazündeinheit abschrauben<br />

• Vordere grüne Zugentlastungsschelle lösen<br />

• Anschlüsse des Plasmabrenners durch die Öffnung in der<br />

Frontwand stecken und durch Legen einer Schlaufe an der<br />

Anschlußplatte von hinten folgendermaßen anschließen:<br />

Schlauchpaket PB-<strong>S45</strong> W(H) Abb. 5 Anschlußplatte<br />

PZ-<strong>S45</strong> W<br />

Wasserrücklaufschlauch G3/8" 11 "H2O zurück"<br />

Wasservorlaufschlauch G1/8" 12 "H2O vor"<br />

Plasmagasschlauch G1/4" 13 "Air"<br />

Steuerleitung 3pol. Stecker *) 14 "X101 / PZ / Handbrenner"<br />

*) nur bei Plasmahandbrennern PB-<strong>S45</strong> WH<br />

Tabelle 7: Anschluß PB-<strong>S45</strong> W(H) an PZ-<strong>S45</strong> W<br />

5.6.3 Anschluß der Plasmabrenner an die Plasmazündeinheit<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

• An der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 anschließbar:<br />

- Plasmamaschinenbrenner PB-<strong>S45</strong> W, PB-<strong>S45</strong> W-1,<br />

PB-<strong>S45</strong> W1/O2<br />

- Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH, PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

- Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W<br />

• Haube der Plasmazündeinheit abschrauben<br />

• Vordere grüne Zugentlastungsschelle lösen<br />

• Anschlüsse des Plasmabrenners durch die Öffnung in der<br />

Frontwand stecken und durch Legen einer Schlaufe an der<br />

Anschlußplatte von hinten folgendermaßen anschließen:<br />

Schlauchpaket PB-<strong>S45</strong> W(H-1) Abb. 5 Anschlußplatte<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

Wasserrücklaufschlauch G3/8" 11 "H2O zurück"<br />

Wasservorlaufschlauch G1/8" 12 "H2O vor"<br />

Plasmagasschlauch G1/4" 13 "Air"<br />

Steuerleitung 3pol. Stecker *) 14 "X101 / PZ / Handbrenner"<br />

Pilotleitung 1pol. Stecker **) 15 "X13 / PB / Düse"<br />

PM-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmagasschlauch G1/4" 13 "Ar/H2/N2"<br />

Schlauchpaket PB-<strong>S45</strong> W/O2 Anschlußplatte<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

Plasmagasschlauch G1/4"lks 13 "O2"<br />

*) nur bei Plasmahandbrennern PB-<strong>S45</strong> WH(-1)<br />

**) nur bei Plasmabrennern PB-<strong>S45</strong> W(H)-1<br />

Tabelle 8: Anschluß PB-<strong>S45</strong> W(H-1)/PB-<strong>S45</strong> W-1/O2<br />

an PZ-<strong>S45</strong> W-1/PM-<strong>S45</strong> W<br />

Für die Verbindung der Plasmazündeinheiten mit der<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W werden folgende Leitungssätze benötigt:<br />

PZ-<strong>S45</strong> W: PZL-<strong>S45</strong> W, für das Plasmagas Luft<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1: PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

für die Plasmagase Luft, O2, Ar/H2/N2<br />

28


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Folgende Arbeiten an der jeweiligen Plasmazündeinheit sind<br />

auszuführen<br />

• Haube der Plasmazündeinheit abschrauben<br />

• Hintere grüne Zugentlastungsschelle lösen<br />

• Anschlüsse des Leitungssatzes durch die Öffnung in der<br />

Rückwand stecken und durch Legen einer Schlaufe an der<br />

Anschlußplatte von vorn lt. Anschlußschema anschließen<br />

Folgende Arbeiten sind an der Plasmaanlage auszuführen:<br />

• Tür an der rechten Seitenwand mit Werkzeug (Schraubendreher)<br />

öffnen<br />

• Grüne Zugentlastungsschelle lösen<br />

• Anschlüsse des Leitungssatzes durch die Öffnung in der<br />

Frontwand stecken<br />

• Anschlüsse des Leitungssatzes lt. Anschlußschema<br />

anschließen<br />

Der Leitungssatz ist mittels der grünen Schellen in der<br />

Plasmazündeinheit und der Plasmaanlage gegen Zug zu<br />

entlasten. Die Leitungen sind so zu verlegen, daß ein Knicken<br />

ausgeschlossen ist.<br />

ACHTUNG!<br />

Nach Beendigung der Arbeiten Plasmaanlage und Plasmazündeinheit<br />

wieder verschließen.<br />

5.7.1 Anschluß der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W an die<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W<br />

• Siehe Zg.-Nr.: .11.821.010 AS1 b<br />

Anschluß PZ-<strong>S45</strong> W an <strong>PA</strong>-S25/45 W mit PZL-<strong>S45</strong> W<br />

Der Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W verbindet die Anschlüsse der<br />

Anschlußeinheit der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit den Anschlüssen der<br />

Anschlußplatte der PZ-<strong>S45</strong> W.<br />

Folgende Verbindungen sind herzustellen:<br />

Anschlußplatte Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W Abb. PZ-<strong>S45</strong> W<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

4<br />

"H2O zurück" Wasserrücklaufschlauch 11 "H2O zurück"<br />

G3/8"<br />

G3/8"-G3/8"<br />

G3/8"<br />

"H2O vor" Wasservorlaufschlauch 12 "H2O vor"<br />

G1/8"<br />

G1/8"-G1/4"<br />

G1/4"<br />

"Air" Plasmagasschlauch 13 "Plasmagas"<br />

G1/4"<br />

G1/4"-G1/8"<br />

G1/8"<br />

"X101 / PZ / Steuerleitung 14 "5polige Stecker"<br />

Handbrenner"<br />

5polig<br />

"X14 / PZ /<br />

Pilotleitung 15 HF-Trafo:Anschluß<br />

Düse" M5<br />

1polig<br />

Werkst."<br />

"X102: 17, 18, Steuerleitung PZ - "17, 18, 19, 20"<br />

19, 20"<br />

4polig<br />

Tabelle 9: Anschluß PZ-<strong>S45</strong> W an <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit<br />

PZL-<strong>S45</strong> W<br />

5.7.2 Anschluß der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 an die<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

• Siehe Zg.-Nr.: .11.823.210 AS1 b<br />

Anschluß PZ-<strong>S45</strong> W-1 an <strong>PA</strong> mit PZL-S 45 W-1<br />

Der Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1 verbindet die Anschlüsse der<br />

Anschlußeinheit der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit den Anschlüssen der<br />

Anschlußplatte der PZ-<strong>S45</strong> W-1.<br />

29


5.8 Anschluß der Plasma-<br />

gasmischeinheit<br />

PM-<strong>S45</strong> W<br />

5.9 Anschluß der Gasver-<br />

sorgung<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Folgende Verbindungen sind herzustellen:<br />

Anschlußplatte Leitungssatz PZL-<strong>S45</strong> W-1 Abb. PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

4<br />

"H2O zurück" Wasserrücklaufschlauch 11 "H2O zurück"<br />

G3/8"<br />

G3/8"-G3/8"<br />

G3/8"<br />

"H2O vor"<br />

Wasservorlaufschlauch 12 "H2O vor"<br />

G1/8"<br />

G1/8"-G1/4"<br />

G1/4"<br />

"Air"<br />

Plasmagasschlauch 13 "Plasmagas"<br />

G1/4"<br />

G1/4"-G1/8"<br />

G1/8"<br />

"X101 / PZ /<br />

Steuerleitung<br />

14 5polige Stecker<br />

Handbrenner"<br />

5polig<br />

"X14 / PZ /<br />

Pilotleitung<br />

15 "Pilot, Düse"<br />

Düse" M5<br />

1polig<br />

Gehäuse M6 Schutzleiter<br />

1polig<br />

- Gehäuse M6<br />

"X102: 19, 20" Versorgungsleitung<br />

2polig<br />

- "X102: 19, 20"<br />

Tabelle 10: Anschluß PZ-<strong>S45</strong> W-1 an <strong>PA</strong>-S445 W mit<br />

PZL-<strong>S45</strong> W-1<br />

Die Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W kann an der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W oder der Plasmazündeinheit<br />

PZ-<strong>S45</strong> W-1 befestigt werden.<br />

Anschluß an der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W:<br />

• Dachblech der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W abschrauben<br />

• PM-<strong>S45</strong> W an den Bohrungen des Dachblechs befestigen<br />

• Dachblech wieder befestigen<br />

• Die 5polige Buchse der Steuerleitung durch die Öffnung der<br />

Frontwand stecken und an Dose "PM/X105" der<br />

Anschlußplatte befestigen<br />

Befestigung an der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1:<br />

• Haube nach Lösen der beiden Befestigungsschrauben<br />

abnehmen<br />

• Griff der Haube abschrauben<br />

• An den Bohrungen für den Griff die PM-<strong>S45</strong> W befestigen<br />

• Die 5polige Buchse der Steuerleitung durch die Öffnung der<br />

Rückwand der Plasmazündeinheit stecken und an Dose<br />

"PM/X105" der Anschlußplatte befestigen<br />

• Haube wieder befestigen<br />

Die Plasmagasmischeinheit kann natürlich auch als<br />

abgesetztes Gerät ohne Befestigung betrieben werden.<br />

Die Anschlüsse für die Plasmagase befinden sich in den<br />

Rückwänden der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W für Luft, in<br />

der Plasmazündeinheit PZ-<strong>S45</strong> W-1 für Luft und Sauerstoff<br />

und in der Plasmagasmischeinheit PM-<strong>S45</strong> W für Argon, Wasserstoff<br />

und Stickstoff.<br />

Die Qualität der Plasmagase ist unbedingt einzuhalten (siehe<br />

Punkt 3.1).<br />

30


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Die Verwendung verschmutzter Gase kann Doppellichtbögen,<br />

erhöhten Düsen- und Katodenverschleiß und Beschädigungen<br />

am Brenner zur Folge haben. Gegen grobe Verschmutzungen<br />

sind sämtliche Gasanschlüsse der <strong>Plasmaschneidanlage</strong>, der<br />

Plasmazündeinheit, der Plasmagasmischeinheit und des<br />

Plasmabrenners mit Kleinfiltern ausgestattet. Diese können mit<br />

Hilfe eines kleinen Schraubendrehers herausgeschraubt und<br />

wenn nötig, gereinigt werden.<br />

Für die Plasmagase sind folgende Gasschläuche zu<br />

verwenden:<br />

Plasmagas Farbe des Gasschlauches Anschlüsse<br />

Luft schwarz, grau gekennzeichnet G1/4"<br />

Sauerstoff blau G1/4"<br />

Argon schwarz G1/4"<br />

Wasserstoff rot G3/8" lks.<br />

Stickstoff schwarz, grün gekennzeichnet G1/4"<br />

Tabelle 11 : Kennzeichnung der Gasschläuche<br />

ACHTUNG:<br />

Der maximale Eingangsdruck darf 1MPa (10 bar) nicht<br />

überschreiten! Bestimmungen zum Umgang mit<br />

Druckgasflaschen (UVV 26.0) und Hinweise der Hersteller<br />

von Druckminderern beachten!<br />

Direkt am Gasanschluß<br />

G1/4" der Rückwand ist<br />

die zum optionalen Zubehör<br />

gehörende Wartungseinheit,<br />

an der der gewünschte<br />

Druck (je nach<br />

Schneidaufgabe) eingestellt<br />

wird, unter Verwendung<br />

von Lock-Rohrdichtung<br />

oder Teflonband anzuschließen,<br />

auf Strömungsrichtung<br />

achten<br />

(IN-OUT). Die Wartungseinheit<br />

sichert einen konstanten<br />

Gasdruck am<br />

Gaseingang und damit<br />

einen konstanten Volumenstrom<br />

des Plasmagases,<br />

der für ein sicheres<br />

Zünden des Pilotbogens<br />

und konstante Schneidergebnisse<br />

notwendig ist.<br />

Abb. 6: Wartungseinheit (Wartungseinheit.plt)<br />

1 Gaseingang<br />

2 Stellknopf zur Druckeinstellung des Plasmagases<br />

- Herausziehen Entriegelung<br />

- Drehung in Uhrzeigersinn Druckerhöhung<br />

- Drehung entgegengesetzt Druckverminderung<br />

- Hineindrücken Arretieren<br />

3 Manometer<br />

4 Gasausgang Wartungseinheit, Gaseingang <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

5 Kondensatablaßventil<br />

31


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Gasversorgung mit Druckluftflasche:<br />

• Flaschenventile auf Sauberkeit (öl- und fettfrei) prüfen,<br />

gegebenenfalls reinigen<br />

• Flaschenventile kurz öffnen, um Staub auszublasen<br />

• Druckminderer für Luft an der Flasche anschließen<br />

• Mit Gasschlauch G1/4"-G1/4" Druckminderer und<br />

Wartungseinheit verbinden<br />

• Ventil öffnen, Gasdruck am Druckminderer auf 0,5 bis<br />

0,7 MPa (5 bis 7 bar) einstellen (Regelreserve für<br />

Wartungseinheit)<br />

• An Wartungseinheit 0,5 MPa (5 bar) bei strömendem Plasmagas<br />

einstellen<br />

Gasversorgung mit Ringleitung oder Kompressor:<br />

• Verwendung eines Öl- und Wasserabscheiders bzw. eines<br />

Kältetrockners wird empfohlen<br />

• Dieser ist zwischen Ringleitung und Wartungseinheit<br />

anzuschließen<br />

• Am Kompressor Druck von 0,7 MPa (7 bar) einstellen<br />

• An Wartungseinheit 0,5 MPa (5 bar) bei strömendem Plasmagas<br />

einstellen<br />

Hinweis!<br />

Eine Vergrößerung des Gasdrucks an der Wartungseinheit<br />

kann die Zünd- und Schneideigenschaften verschlechtern!<br />

Plasmagas Sauerstoff:<br />

ACHTUNG!<br />

Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile müssen<br />

unbedingt öl- und fettfrei gehalten werden! Bei<br />

Verwendung von Sauerstoff unbedingt am Druckminderer<br />

die Explosionsschutzsicherung für Sauerstoff anschließen<br />

(Schutz vor Flammenrückschlägen)!<br />

• Flaschenventile auf Sauberkeit (öl- und fettfrei) prüfen, gegebenenfalls<br />

reinigen<br />

• Flaschenventile kurz öffnen, um Staub auszublasen<br />

• Druckminderer für Sauerstoff mit Explosionsschutzsicherung<br />

an der Gasentnahmestelle (Gasflasche, Ringleitung)<br />

anschließen<br />

• Mit Gasschlauch blau G1/4"-G1/4" Druckminderer und<br />

Feinstfilter mit Gaseingang "O2" an Plasmazündeinheit verbinden<br />

• Ventil öffnen, Gasdruck am Druckminderer auf 0,5 MPa<br />

(5 bar) bei strömendem Plasmagas einstellen<br />

Plasmagas Ar/H 2/N 2-Gemisch:<br />

• Flaschenventile auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls<br />

reinigen<br />

• Flaschenventile kurz öffnen, um Staub auszublasen<br />

• Druckminderer für die entsprechenden Gase an die<br />

Gasflaschen anschließen<br />

• Mit Gasschlauch schwarz G1/4"-G1/4" den Druckminderer<br />

Argon mit dem Gaseingang "Ar" an PM-<strong>S45</strong> W verbinden<br />

32


5.10 Anschluß an CNC-<br />

Steuerung<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

• Mit Gasschlauch, schwarz/grün gekennzeichnet, G1/4"-<br />

G1/4" den Druckminderer Stickstoff mit dem Gaseingang<br />

"N2" an PM-<strong>S45</strong> W verbinden<br />

• Mit Gasschlauch rot G3/8"lks.-G3/8"lks. Druckminderer<br />

Wasserstoff mit Gaseingang "H2" an PM-<strong>S45</strong> W verbinden<br />

• Ventile öffnen und Gasdruck an Druckminderer bei<br />

strömendem Plasmagas einstellen:<br />

Ar: 0,5 oder 0,6 MPa (5 oder 6 bar)<br />

H2: 0,6 MPa (6 bar)<br />

N2: 0,6 MPa (6 bar) (bei Bedarf)<br />

Die Anschlußleiste X102 , Anschlüsse 1-13 sind für die Kopplung<br />

der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W mit einer Führungsmaschine vorgesehen.<br />

Hierbei ist ein entsprechendes Steuerkabel vom Anwender bereitzustellen.<br />

Die potentialfreien Schaltkontakte sind für einen<br />

max. Schaltstrom von 500 mA DC und eine Schaltspannung<br />

von 24 V ausgelegt. Bei Ansteuerung von Relais sind diese mit<br />

einer Freilaufdiode zu versehen.<br />

X102 Signal Bemerkung<br />

1,2 "Lichtbogen EIN" von <strong>PA</strong> potentialfreier Schließer<br />

3,4 "Hauptbogen EIN" von <strong>PA</strong> potentialfreier Schließer<br />

5,6 "Brenner EIN" von CNC potentialfreier Schließer<br />

7,8 Düsen - Werkstück - Spannung 7: Düse -<br />

8: Werkstück +<br />

9,10 NOT-AUS von CNC potentialfreier Öffner<br />

Drahtbrücke entfernen<br />

11,12 NOT-AUS von <strong>PA</strong> potentialfreier Öffner<br />

13,8 Katoden - Werkstück - Spannung<br />

(Schneidspannung)<br />

Tabelle 12: CNC-Schnittstelle<br />

33<br />

13: Katode -<br />

8: Werkstück +<br />

5.11 Schutzeinrichtungen Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> ist betriebsbereit, wenn nach<br />

erfolgter Betätigung des Schlüsselschalters und des grünen<br />

Leuchtdrucktasters dessen grüne Meldeleuchte H1 an und die<br />

gelbe LED H3 "Fehler" aus ist.<br />

Folgende Schutzschaltungen werden folgendermaßen<br />

signalisiert und verhindern die Betriebsbereitschaft der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> bzw. schalten sie aus:<br />

• Not-Aus, Türschalter der Seitentür, Not-Aus von CNC,<br />

Fehlerspannungsüberwachung Pumpengehäuse<br />

- <strong>Plasmaschneidanlage</strong> läßt sich nach Betätigung des<br />

Schlüsselschalters nicht durch Drücken des grünen<br />

Leuchtdrucktasters S1 einschalten (Lüfter und Pumpe<br />

laufen nicht an)<br />

• Kühlmitteldurchflußüberwachung<br />

- Schaltet bei Kühlmitteldurchfluß < 2,0 l/min ab<br />

- Grüne Meldeleuchte an Taster S2 "Betriebsbereitschaft<br />

EIN" leuchtet trotz laufender Pumpe nicht<br />

(nach Einschalten kann je nach Schlauchpaketlänge<br />

max. 1 min vergehen, bis der Kühlkreislauf betriebsbereit<br />

ist)


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

• Gasdrucküberwachung<br />

- Schaltet bei Gasdruck < 0,3 MPa (3 bar) ab bzw. der<br />

Drehschalter S6 "Handbrenner - Gasblasen -<br />

Maschinenbrenner" steht auf Gasblasen (mittlere<br />

Stellung)<br />

- Gelbe LED H3 "Fehler" leuchtet<br />

• Berührungsschutz der Düsenkappe der Plasmahandbrenner<br />

PB-<strong>S45</strong> WH / PB-<strong>S45</strong> WH-1<br />

- Schutzschaltung des Plasmahandbrenners verhindert<br />

das Auftreten von Spannungen und damit das<br />

Betreiben des Brenners mit abgesetzter Schutzkappe.<br />

• Pilotzeitbegrenzung<br />

- Zum Schutz des Pilotwiderstands und zur Verringerung<br />

des Verschleißes der Düse und Katode<br />

- Schaltet den Pilotbogen bei einer Brenndauer<br />

> 12 sec. ab<br />

34


6 Bedienung ACHTUNG!<br />

Es ist verboten, die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> mit geöffnetem<br />

Gehäuse zu betreiben! Neben der damit verbundenen<br />

elektrischen Gefährdung kann die ungenügende Kühlung<br />

der Bauteile zu deren Beschädigung führen!<br />

Vor Öffnen der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> muß diese grundsätzlich<br />

abgeschaltet und sichtbar vom Netz getrennt werden<br />

(Netzstecker ziehen)!<br />

6.1 Bedien- und Anzeige-<br />

elemente<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

1 Schlüsselschalter S1 "Netz EIN"<br />

• Stellung 0: Spannung an Steuertrafo AUS<br />

• Stellung 1: Spannung an Steuertrafo EIN<br />

2 Roter Pilztaster "Not-AUS" S3, (Sperrschalter)<br />

• Gedrückt: <strong>Plasmaschneidanlage</strong> AUS, (außer Steuer<br />

trafo)<br />

• Entriegelt: <strong>Plasmaschneidanlage</strong> kann eingeschaltet<br />

werden<br />

3 Grüner Leuchtdrucktaster S2 m. grüner Meldeleuchte H2<br />

• Drücken: <strong>Plasmaschneidanlage</strong> betriebsbereit schalten<br />

• Meldeleuchte EIN: Kühlkreislauf betriebsbereit<br />

• MeldeleuchteAUS: Fehler Kühlkreislauf (nach Einschalten<br />

kann je nach Schlauch-<br />

paketlänge max. 1 min vergehen,<br />

bis der Kühlkreislauf betriebs-<br />

bereit ist)<br />

4 Drehschalter S7 Schneidstrom "45A - 85A - 130A"<br />

"45 A": Schneidstrombereich 45 A, bis 16mm Materialdicke<br />

"85 A": Schneidstrombereich 85 A, bis 25mm Materialdicke<br />

"130A": Schneidstrombereich 130 A, bis 45mm Materialdicke<br />

5 LED-Meldeleuchte H2 gelb "Brenner EIN"<br />

LED H2 EIN: Plasmabrenner EIN<br />

(Handbrennertaster gedrückt, Fernbediensatz<br />

FB1 EIN oder Signal von CNC EIN)<br />

LED H2 AUS: Plasmabrenner AUS<br />

6 LED-Meldeleuchte H3 gelb "Fehler"<br />

- LED H3 EIN: <strong>Plasmaschneidanlage</strong> nicht betriebsbereit<br />

• Drehschalter S6 (Nr.7) auf "Gasblasen"<br />

• Gasdruck < 0,3 MPa (3 bar)<br />

• Stellung Gaswahlschalter S10 (Nr. 8)<br />

stimmt nicht mit dem angeschlossenen<br />

Plasmagas überein<br />

- LED H3 AUS: • Meldeleuchte grün EIN,<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> betriebsbereit<br />

7 Drehschalter S6<br />

"Handbrenner - Gasblasen - Maschinenbrenner"<br />

- Links "Handbrenner"<br />

• Betrieb mit "Handbrenner"<br />

• Signal "Brenner EIN" über Brennertaster<br />

- Mitte "Gasblasen"<br />

•zum Einstellen des Plasmagasdrucks<br />

•zum Messen des Plasmagasvolumenstroms<br />

•zum Ausblasen der Restwassertropfen<br />

nach Verschleißteilwechsel<br />

•LED H3 EIN, <strong>Plasmaschneidanlage</strong> nicht<br />

betriebsbereit<br />

- Rechts "Maschinenbrenner"<br />

• Betrieb mit "Maschinenbrenner"<br />

• Signal "Brenner EIN" über Fernbediensatz<br />

FB1 bzw. von CNC (Anschlußleiste<br />

35


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

36<br />

X102:5/6)<br />

8 Drehschalter S10 Gaswahlschalter "Air - O2 - Ar/H2 -Ar/H2/N2 "<br />

"Air" • Plasmagas Luft<br />

(Anschluß an <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W oder PZ-<strong>S45</strong> W-1)<br />

"O2" • Plasmagas Sauerstoff<br />

(Anschluß an PZ-<strong>S45</strong> W-1)<br />

"Ar/H2" • Plasmagas Argon - Wasserstoff - Gemisch<br />

oder<br />

• Plasmagas Argon - Stickstoff - Gemisch<br />

(Anschluß an PM-<strong>S45</strong> W)<br />

"Ar/H2/N2" • Plasmagas Argon - Wasserstoff - Stickstoff<br />

- Gemisch<br />

(Anschluß an PM-<strong>S45</strong> W)<br />

ACHTUNG!<br />

Die Umschaltung des Gaswahlschalters zwischen "Ar/H2"<br />

und "Ar/H2/N2" bewirkt nicht das Umschalten der Magnetventile<br />

zwischen diesen Gasen, sondern lediglich die Umschaltung<br />

des Pilotwiderstandes. Bei Schalterstellung<br />

"Ar/H2/N2 " wird der Pilotwiderstand verringert, damit ein<br />

sicheres Zünden auch bei diesem Plasmagasgemisch gewährleistet<br />

wird. Wird bei dieser Schalterstellung mit<br />

Ar/H2- oder Ar/N2 - Gemisch gearbeitet, hat dies einen erhöhten<br />

Pilotstrom und damit höheren Verschleiß der<br />

Plasmabrennerverschleißteile zur Folge. Die Umschaltung<br />

zwischen den Gemischen der Gase Ar, H2, N2 erfolgt<br />

durch die Kippschalter an der Plasmagasmischeinheit<br />

PM-<strong>S45</strong> W.<br />

9 Schlauchpaketdurchführung für Plasmabrenner und<br />

Schlauchpaketverlängerung<br />

10 Kippschalter S11 Umschalter 2-Takt/4-Takt<br />

( nur bei .11.031.80xA vorhanden)<br />

Abb. 7: Bedien- und Anzeigeelemente <strong>Plasmaschneidanlage</strong> (Anzeige_Bedienel.plt)


6.2 Einschalten ACHTUNG!<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> darf nur mit den Plasmabrennern<br />

der Typenreihe PB-<strong>S45</strong> W bzw. in Verbindung mit<br />

dem PZ-<strong>S45</strong> W-1 mit dem PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 betrieben<br />

werden!<br />

Vor Wartungs- und Montagearbeiten am Plasmabrenner<br />

(z.B. zum Verschleißteilwechsel) muß grundsätzlich die<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> abgeschaltet und sichtbar vom Netz<br />

getrennt werden (Netzstecker ziehen)!<br />

Vor dem Schneiden müssen folgende Arbeitsgänge<br />

durchgeführt werden:<br />

Überprüfung des Plasmabrenners:<br />

• Korrekter und unbeschädigter Zustand des Plasmabrenners<br />

• Einsatz der für das Verfahren benötigten Verschleißteile<br />

hinsichtlich der Plasmagase und des Verfahrens ( Plasmaschneiden<br />

bzw. Fugenhobeln)<br />

• Korrekter Zustand der Verschleißteile<br />

Überprüfung des Plasmagleichrichters:<br />

• Netzseitig vorgeschriebene Absicherung (siehe Punkte 3.1<br />

und 5.2)<br />

• Korrekter Anschluß des Werkstückkabels (siehe Punkt 5.3)<br />

• Funktionsfähigkeit der Gasversorgung (siehe Punkt 5.8)<br />

Einschalten:<br />

1. Mit Drehschalter "Gaswahl" S10 (8) das zu verwendende<br />

Plasmagas vorwählen<br />

2. Schlüsselschalter S1 (1) auf Stellung I schalten<br />

3. Grünen Leuchtdrucktaster S2 (3) drücken<br />

• Pumpe und Lüfter an, Kühlluft tritt aus der Rückwand der<br />

Plasmaanlage aus<br />

• Plasmagas bläst kurzzeitig vor<br />

• Aus Plasmabrenner darf kein Wasser austreten<br />

• Grüne Meldeleuchte des Tasters leuchtet, wenn die<br />

Wasserumlaufkühlung funktioniert<br />

4. Drehschalter S6 (7) mindestens 10 sec. auf mittlere<br />

Stellung "Gasblasen" stellen.<br />

• Ausblasen von Restwassertropfen nach Verschleißteil-<br />

wechsel<br />

• Gelbe LED H3 "Fehler" leuchtet<br />

5. Gasdrücke an den Druckminderern bzw. der Wartungseinheit<br />

auf die entsprechenden Drücke bei strömendem<br />

Plasmagas einstellen (an den Manometern PZ-<strong>S45</strong> W-1<br />

bzw. PM-<strong>S45</strong> W kontrollieren)<br />

• Luft (Air): 0,4 - 0,6 MPa (4 - 6 bar)<br />

• Sauerstoff (O2): 0,4 - 0,6 MPa (4 - 6 bar)<br />

• Argon (Ar): 0,5 - 0,6 MPa (5 - 6 bar)<br />

• Wasserstoff (H2): 0,5 - 0,7 MPa (5 - 7 bar)<br />

• Stickstoff (N2): 0,5 - 0,7 MPa (5 - 7 bar)<br />

6. Drehschalter S6 (7) auf Stellung "Handbrenner" oder<br />

"Maschinenbrenner" stellen.<br />

• Gelbe LED-Meldeleuchte H3 "Fehler" (6) verlischt bei<br />

funktionierender Gasversorgung<br />

37


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

7. Plasmaanlage ist betriebsbereit, wenn:<br />

• Die grüne Meldeleuchte H1 (3) leuchtet und<br />

• Die gelbe LED-Meldeleuchte H3 (6) "Fehler" aus ist.<br />

8. Drehschalter S5 (9) "Betriebsweise" auf gewünschte Betriebsweise<br />

stellen<br />

9. Drehschalter S7 (4) auf den gewünschten Schneidstrom<br />

stellen<br />

6.3 Handbrennerbetrieb ACHTUNG!<br />

Plasmabrenner nicht auf die Augen oder andere<br />

Körperteile richten! Düsenkappe und Düse nicht berühren,<br />

da eine elektrische Gefährdung durch die Hochspannungszündung<br />

und Verbrennungsgefahr durch den<br />

Pilotbogen besteht!<br />

Das Zünden des Pilotbogens ist nur mit aufgeschraubter<br />

Schutzkappe möglich (Sicherheitsschaltung).<br />

Zünden des Pilotbogens:<br />

Der Pilotbogen wird durch Drücken des Brennertasters nach<br />

einem Gasvorströmen gezündet. Der Mindestabstand der Düse<br />

zum Werkstück muß 4 mm betragen. Dies entspricht dem<br />

Abstand, den der Abstandshalter zwischen Düse und<br />

Werkstück realisiert.<br />

Wird die Düse des Plasmahandbrenners zum Zünden<br />

aufgesetzt, so bildet sich kein Pilotbogen aus, da die<br />

Hochspannung kurzgeschlossen wird. Die Zeitdauer des<br />

Pilotbogens ist auf ca. 12 sec. begrenzt.<br />

Berührt der Pilotbogen das Werkstück, so bildet sich<br />

automatisch der Hauptbogen aus und es kann geschnitten<br />

oder gefugt werden. Pilot- und Hauptbogen verlöschen bei<br />

Loslassen des Brennertasters.<br />

6.3.1 Schneiden<br />

Anschneiden:<br />

• Abstandshalter auf Werkstückkante aufsetzen bzw. Düse in<br />

Nähe Werkstückkante halten<br />

• Brennertaster betätigen, nach Gasvorströmzeit zündet<br />

Pilotbogen<br />

• Brenner in Schneidrichtung bewegen, berührt der<br />

Pilotbogen das Werkstück, bildet sich der Hauptbogen aus<br />

• Durch möglichst gleichmäßiges Ziehen des Brenners wird<br />

das Werkstück geschnitten (Abb. 8)<br />

• Beim Schneiden mit Aufsetzdüse diese fest auf das<br />

Werkstück aufsetzen (Abb. 9)<br />

ACHTUNG!<br />

Hochspritzendes Material kann zu Gefährdungen<br />

(Verbrennungs- und Brandgefahr) führen!<br />

38


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Einstechen:<br />

• Bis zu einer Materialdicke von 6 mm kann der<br />

Abstandshalter direkt auf das Werkstück aufgesetzt werden<br />

• Nach Zündung des Pilotbogens bildet sich sofort der<br />

Hauptbogen aus<br />

• Um durch hochspritzendes Material die Verschleißteile<br />

(Düse, Düsenkappe) nicht unnötig zu belasten, Brenner<br />

möglichst gleich bewegen<br />

• Verschleißärmer ist das Einstechen mit Schrägstellen des<br />

Brenners beim Einstechen, da das geschmolzene Material<br />

besser aus der Schnittfuge geblasen wird und nicht zur<br />

Düse hochspritzt<br />

• Mit diesem Verfahren kann in Material bis zu 25 mm Dicke<br />

eingestochen werden<br />

Abb. 8: Schneiden mit Abstandshalter (Schneiden_Abstandshalter.plt)<br />

Abb. 9: Schneiden mit Aufsetzdüse (Schneiden_Aufsetzdüse.plt)<br />

6.3.2 Plasmafugenhobeln<br />

ACHTUNG:<br />

Hochspritzendes Material kann zu Gefährdungen<br />

(Verbrennungs- und Brandgefahr) führen!<br />

• Brenner seitlich so über das Werkstück halten, daß die<br />

Austrittsrichtung des Bogens mit der zu fugenden<br />

Schweißnaht übereinstimmt, zum Zünden Düse nicht<br />

aufsetzen<br />

• Brennertaster betätigen, nach Gasvorströmzeit zündet der<br />

Pilotbogen<br />

• Brenner so neigen, daß der Pilotbogen das Werkstück<br />

berührt, der Hauptbogen bildet sich aus<br />

• Brenner im Winkel zwischen 25° bis 40° mit einer<br />

Lichtbogenlänge von 10 bis 30 mm über das Werkstück<br />

39


6.4 Maschinenbrenner-<br />

betrieb<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

nach Abb. 10 führen<br />

• Schutzkappe sollte einen Abstand von ca. 2 mm zum<br />

Werkstück haben, kann aber auch aufgesetzt werden, dies<br />

führt jedoch zu einem höherem Verschleiß der Schutzkappe<br />

Abb. 10: Plasmafugenhobeln (Plasmafugenhobeln.plt)<br />

ACHTUNG!<br />

Plasmabrenner nicht auf die Augen oder andere<br />

Körperteile richten! Düsenkappe und Düse nicht berühren,<br />

da eine elektrische Gefährdung durch die<br />

Hochspannungszündung und Verbrennungsgefahr durch<br />

den Pilotbogen besteht!<br />

Zünden des Pilotbogens:<br />

Der Pilotbogen wird durch Drücken des EIN-Tasters des<br />

Fernbediensatzes FB1 bzw. durch Anliegen des EIN-Signals<br />

von der Führungsmaschine (X102:5,6) nach einem<br />

Gasvorströmen gezündet. Die Zeitdauer des Pilotbogens ist auf<br />

ca. 12 sec. begrenzt. Berührt der Pilotbogen das Werkstück, so<br />

bildet sich automatisch der Hauptbogen aus und es kann<br />

geschnitten werden. Pilot- und Hauptbogen verlöschen bei<br />

Betätigen des AUS-Tasters des Fernbediensatzes FB1 bzw.<br />

bei Wegfall des EIN-Signals von der Führungsmaschine.<br />

Fliegendes Anschneiden:<br />

• Zünden des Pilotbogens 10 bis 20 mm vor der<br />

Werkstückkante<br />

• Heranführen des Plasmabrenners an die Werkstückkante<br />

• Berührt der Pilotbogen das Werkstück, bildet sich der<br />

Hauptbogen aus<br />

• Bei dünneren Blechen ist eine gegenüber der maximalen<br />

Schneidgeschwindigkeit reduzierte Anfangsgeschwindigkeit<br />

erforderlich<br />

• Der Abstand zwischen Düse und Werkstück soll im Bereich<br />

zwischen 3 und 6 mm liegen<br />

Einstechen:<br />

ACHTUNG:<br />

Hochspritzendes Material kann zu Gefährdungen<br />

(Verbrennungs- und Brandgefahr) führen!<br />

• Bis zu einer Materialdicke von 6 mm kann in einem Abstand<br />

von max. 10 mm direkt über dem Werkstück gezündet<br />

werden<br />

• Nach Zündung des Pilotbogens bildet sich sofort der<br />

Hauptbogen aus<br />

40


6.5 Ausschalten der<br />

Plasmaanlage<br />

6.6 Wechsel der Ver-<br />

schleißteile<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

• Um durch hochspritzendes Material die Verschleißteile<br />

(Düse, Düsenkappe) nicht unnötig zu belasten, Brenner<br />

möglichst gleich nach dem Einstechen bewegen<br />

• Bei größeren Blechdicken (bis max. 16 mm)<br />

folgendermaßen verschleißarm Einstechen:<br />

- Zünden des Pilotbogens im Abstand >30 mm von der<br />

Werkstückoberkante<br />

- Zünden des Pilotbogens<br />

- Herunterfahren des Plasmabrenners mit brennendem<br />

Pilotbogen (Signal "Lichtbogen EIN")<br />

- bei Übergang vom Pilot- zum Hauptbogen (Signal<br />

"Hauptbogen EIN"):<br />

- Beginn der Fahrbewegung und, wenn möglich, kurzes Anheben<br />

des Plasmabrenners, damit das hochspritzende<br />

Material nicht zur Düse zurückspritzt<br />

- nach Durchstechen des Materials Plasmabrenner auf den<br />

Schneidabstand bringen<br />

Das Abschalten der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W erfolgt durch Schalten des<br />

Schlüsselschalters S1 auf "0". Damit sind alle<br />

Funktionselemente der <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W abgeschaltet. Bei<br />

Betätigung des roten Pilztasters S3 "NOT-AUS" sind alle<br />

Funktionselemente außer dem Steuertransformator<br />

abgeschaltet.<br />

Hinweis!<br />

Dieser Schalter ist ein Sperrschalter. Um erneut mit dem<br />

grünen Leuchtdrucktaster S2 einschalten zu können, muß der<br />

Not-Aus-Taster durch Linksdrehung entriegelt werden.<br />

Bei längerer Nichtnutzung ist die <strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

sichtbar vom Netz zu trennen.<br />

ACHTUNG!<br />

Vor Wartungs- und Montagearbeiten an den<br />

Plasmabrennern (z.B. zum Verschleißteilwechsel) muß die<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> grundsätzlich abgeschaltet und<br />

sichtbar vom Netz getrennt werden (Netzstecker ziehen)!<br />

ACHTUNG (gilt für PB-<strong>S45</strong> W-1/O2)!<br />

Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile<br />

müssen unbedingt öl- und fettfrei gehalten werden!<br />

Bei Verschleißteilwechsel ist unbedingt darauf zu achten,<br />

daß der Brennerkopf und die Verschleißteile öl- und fettfrei<br />

gehalten werden!<br />

Verbrauchte oder beschädigte Verschleißteile sind rechtzeitig<br />

auszuwechseln.<br />

Die Standzeit der Katode hängt von der Schneidzeit und der<br />

Anzahl der Zündungen ab. Sie kann bis zu sechs Stunden<br />

betragen.<br />

Die Standzeit der Düse hängt wesentlich von der Schneidzeit,<br />

der Anzahl der Zündungen und der Handhabung des Brenners<br />

ab (Durchführen des Einstechens, hochspritzendes Material<br />

u.ä.). Sie kann bis zu vier Stunden betragen.<br />

Es sind immer die für das entsprechende Verfahren benötigten<br />

Verschleißteile zu verwenden (Abb. 11 und 12).<br />

41


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Der Wechsel der Verschleißteile muß mit großer Sorgfalt und<br />

nur mit den mitgelieferten Montagehilfsmitteln Katodenzieher<br />

(A) und Düsenkappenschlüssel (B) erfolgen.<br />

Die Brennerspitze ist zum Verschleißteilwechsel nach oben zu<br />

halten, damit nicht unnötig viel Kühlmittel aus dem Brenner<br />

herausläuft.<br />

Ausbau der verbrauchten Verschleißteile<br />

1. Brennerspitze nach oben halten<br />

2. Abdrehen der Schutzkappe (9) (nur beim Handbrenner)<br />

3. Abdrehen der Düsenkappe (8) mittels Düsenkappenschlüssel<br />

(B)<br />

4. Herausnehmen der Düse (7)<br />

5. Herausziehen der Katode (4) zusammen mit der Gasführung<br />

(5) und den Rundringen 6 x 2 (3) und 12 x 1,5 (6) mit<br />

Hilfe des Katodenziehers (A)<br />

6. Kühlrohr (2) im Brenner lassen, nur bei Beschädigung entnehmen<br />

Einbau der neuen Verschleißteile<br />

1. Kühlrohr (2) mit geschlitztem Ende in Richtung Katode<br />

einsetzen<br />

2. Einsetzen der Katode (4) mit Rundring 6 x 2 (3), auf exakten<br />

Sitz des Rundringes achten (Dichtfunktion)<br />

3. Einsetzen der Gasführung (5) mit Rundring 12x1,5 (6)<br />

4. Einschieben der Düse (7)<br />

5. Aufsetzen der Düsenkappe (8) und mittels Düsenkappenschlüssel<br />

(B) handfest anziehen<br />

6. Festdrehen der Schutzkappe (9) per Hand nur beim Handbrenner<br />

Das Auswechseln der Rundringe muß nur bei deren<br />

Deformierung oder Beschädigung erfolgen. Die Düsenkappe<br />

kann öfter innen mit Silikonspray (nicht bei PB-<strong>S45</strong>-1 W/O2!)<br />

benetzt werden, damit sie sich leicht aufschrauben läßt.<br />

ACHTUNG:<br />

Auf Vollständigkeit der eingebauten Verschleißteile ist zu<br />

achten! Brenner darf nur mit Kühlrohr betrieben werden,<br />

da er sonst durch ungenügende Kühlung der Katode beschädigt<br />

werden kann! Außer den genannten Verschleißteilen<br />

dürfen keine anderen Teile der Plasmabrenner<br />

eigenmächtig gewechselt werden. Es dürfen nur Original-<br />

Kjellberg-Verschleißteile verwendet werden. Verwendung<br />

anderer Verschleißteile führt zu Garantieverlust. Ein weiteres<br />

Öffnen des Plasmabrenners von der Kopfseite her ist<br />

nicht möglich!<br />

Beim Einschalten der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> nach<br />

Verschleißteilwechsel unbedingt beachten (siehe auch<br />

Punkt 6.2):<br />

1. Nach Betätigen des grünen Leuchtdrucktasters S2:<br />

- Automatisches kurzzeitiges Gasblasen<br />

- Aus Plasmabrenner darf kein Wasser austreten<br />

2. Drehschalter S6 mindestens 20 sec. auf Gasblasen schalten<br />

- Ausblasen von Restwassertropfen aus dem Plasmabrenner<br />

- Tropfen können bei Zündung zur Beschädigung des<br />

Brenners führen<br />

42


Abb. 11: Verschleißteile des Plasmahandbrenners PB-<strong>S45</strong> WH(-1) (PB-<strong>S45</strong>WH1_BA.cdr)<br />

Verschleißteile:<br />

1 Rundring 20 x 2 mm<br />

2 Kühlrohr (geschlitztes Ende in Katodenbohrung)<br />

3 Rundring 6 x 2 mm<br />

4 Katoden<br />

4.1 Katode Kb (Luft)<br />

4.2 Katode Ka [Ar/H2/(N2)]<br />

5 Gasführung<br />

6 Rundring 12 x 1,5<br />

7 Düsen<br />

7.1 Düsen L... für Luft, Schneiden mit Abstandshalter:<br />

Lle (∅ 1,0 mm, bis 50 A); Lde (∅ 1,3 mm, bis 90 A), Lee (∅ 1,4 mm, bis 130 A)<br />

7.2 Düse A... für (Ar/H2/(N2)), Schneiden mit Abstandshalter:<br />

Ade (∅ 1,3 mm, bis 80 A), Aee (∅ 1,4 mm, 100 A), Afe (∅ 1,6 mm, bis 130 A)<br />

7.3 Aufsetzdüse: Li (∅ 1,0 mm, bis 50 A, Luft)<br />

7.4 Fugenhobeln: Lk (∅ 2,5 mm, bis 130 A, Luft); Ak (∅ 2,5 mm, bis 130 A, [Ar/H2/(N2)]<br />

Ln (∅ 3,0 mm, bis 130 A, Luft); An (∅ 3,0 mm, bis 130 A, [Ar/H2/(N2)]<br />

8. Düsenkappen<br />

9. Schutzkappen<br />

9.1 Schutzkappe für Abstandshalter<br />

9.2 Schutzkappe für Aufsetzdüse und Fugen<br />

10 Abstandshalter<br />

Werkzeuge:<br />

A Katodenzieher<br />

B Düsenkappenschlüssel<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

43


Abb. 12: Verschleißteile des Plasmamaschinenbrenners PB-<strong>S45</strong> W(-1) / PB-<strong>S45</strong> W-1/O2 (PB-<strong>S45</strong>W1o2_BA.cdr)<br />

Verschleißteile:<br />

1 Rundring 20 x 2 mm<br />

2 Kühlrohr (geschlitztes Ende in Katodenbohrung)<br />

3 Rundring 6 x 2 mm<br />

4 Katoden<br />

4.1 Katode Kb (Luft)<br />

4.2 Katode Ka [Ar/H2/(N2)]<br />

5 Gasführung<br />

6 Rundring 12 x 1,5<br />

7 Düsen<br />

7.1 Düsen L... für Luft: Lle (∅ 1,0 mm, bis 50 A); Lde (∅ 1,3 mm, bis 90 A);<br />

Lee (∅ 1,4 mm, bis 130 A)<br />

7.2 Düse A... für [Ar/H2/(N2)]: Ade (∅ 1,3 mm, bis 80 A); Aee (∅ 1,4 mm, bis 100 A);<br />

Afe (∅ 1,6mm, bis 130 A)<br />

8. Düsenkappe (Bohr∅ 9,5 mm)<br />

Werkzeuge:<br />

A Katodenzieher<br />

B Düsenkappenschlüssel<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

44


6.7 Hinweise zur Fehler-<br />

suche<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Sollte die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> einmal nicht ordnungsgemäß<br />

funktionieren, ist die Arbeit sofort einzustellen und wenn<br />

möglich, die Fehlerursache zu ermitteln.<br />

ACHTUNG!<br />

Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie vor Öffnen<br />

der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> (z.B. zur Fehlersuche) muß<br />

diese grundsätzlich abgeschaltet und sichtbar vom Netz<br />

getrennt werden (Netzstecker ziehen)!<br />

Das Öffnen des Gerätes darf nur unter Verantwortung<br />

eines Elektroinstallateurs oder entsprechend ausgebildeten<br />

Fachmanns (siehe VDE 0105) vorgenommen<br />

werden!<br />

• Nach Betätigung des Schlüsselschalters S1 (1) und des<br />

grünen Leuchtdrucktasters S2 (3) laufen Lüfter und Pumpe<br />

nicht an<br />

- Not-Aus-Taster S3 (2) betätigt (Sperrschalter)<br />

- Drahtbrücke X102:9/10 (NOT-AUS von CNC) entfernt<br />

- Tür der rechten Seitenwand geöffnet<br />

• Lüfter und Pumpe laufen, aber grüne Meldeleuchte H1 des<br />

Leuchtdrucktasters (3) leuchtet nicht:<br />

- Keine oder zu wenig Kühlflüssigkeit aufgefüllt<br />

- Kühlmitteldurchfluß < 2,0 l/min<br />

• Gelbe LED H3 "Fehler" (6) leuchtet:<br />

-Gasdruck des gewählten Plasmagases < 0,3 MPa (3 bar)<br />

-Das angeschlossene entspricht nicht dem eingestellten<br />

Plasmagas<br />

-Drehschalter S6 (7) steht auf Gasblasen<br />

• Grüne Meldeleuchte H1 (3) leuchtet, gelbe LED H3 "Fehler"<br />

(6) leuchtet nicht, trotzdem leuchtet nach dem Signal<br />

"Brenner EIN" (Drücken des Handbrennertasters oder des<br />

EIN-Tasters des FB1) die gelbe LED-Meldeleuchte H2 (5)<br />

nicht:<br />

- Schutzkappe des Plasmahandbrenners nicht bzw. nicht<br />

richtig angeschraubt<br />

- 3poliger Stecker der Steuerleitung des Handbrenners<br />

nicht in die Dose (X101) der Anschlußplatte in der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> gesteckt<br />

- 3poliger Stecker der Steuerleitung des Fernbediensatzes<br />

FB1 nicht in die Dose (X100) der Anschlußplatte<br />

in der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> gesteckt<br />

- Drehschalter S6 steht bei angeschlossenem Maschinenbrenner<br />

auf "Handbrenner" bzw. umgekehrt<br />

• Keine volle Schneidleistung, Abschalten der <strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

nach ca.12 sec.:<br />

- Werkstück nicht angeschlossen<br />

• Schneidleistung vorhanden, dennoch Abschalten der<br />

Anlage nach ca. 12 sec.:<br />

- Reststrom fließt während des Schneidens über die Düse,<br />

Pilotbogen setzt nicht vollständig über,<br />

Pilotzeitbegrenzung schaltet ab<br />

- Ursache:<br />

zu geringer Volumenstrom des Plasmagases, Gasdruck<br />

überprüfen, evtl. Filter im Gaseingang und Plasmagasschlauch<br />

überprüfen bzw. Reinigen.<br />

45


7 Wartung ACHTUNG:<br />

Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie vor Öffnen<br />

der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> (z.B. zur Fehlersuche) muß<br />

diese grundsätzlich abgeschaltet und sichtbar vom Netz<br />

getrennt werden (Netzstecker ziehen)!<br />

Das Öffnen des Gerätes darf nur unter Verantwortung<br />

eines Elektroinstallateurs oder entsprechend ausgebildeten<br />

Fachmanns (siehe VDE 0105) vorgenommen<br />

werden!<br />

7.1 Plasmagleichrichter Folgende Maßnahmen müssen in regelmäßigen Abständen<br />

durchgeführt werden:<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

1. Reinigung (alle 4 bis 6 Monate)<br />

2. Überprüfung der Gasversorgung<br />

3. Elektrische Revision (alle 6 Monate)<br />

4. Wechseln des Kühlmittels (alle 6 Monate)<br />

7.1.1 Reinigung<br />

Die Plasmaanlage sollte in erster Linie vor Verschmutzungen,<br />

die vom Lüfter in die Anlage gesaugt werden können,<br />

geschützt werden. Da jedoch im Bereich des Materialzuschnitts<br />

oftmals erhöhter Staubanfall auftritt, ist eine regelmäßige<br />

Säuberung im Abstand von vier bis sechs Monaten erforderlich.<br />

Dazu sollen Staub und Schmutz abgesaugt oder mit trockener<br />

Luft vorsichtig ausgeblasen werden.<br />

7.1.2 Gasversorgung<br />

Die Wartungseinheit für die Gasversorgung bzw. der<br />

Feinstfilter für Sauerstoff sind wöchentlich auf Sauberkeit zu<br />

überprüfen und wenn nötig, zu reinigen. Angefallenes<br />

Kondenswasser ist abzulassen. Verbrauchte Filtereinsätze sind<br />

rechtzeitig zu erneuern.<br />

Wenn ohne Wartungseinheit mit Gasflasche gearbeitet wird,<br />

sind die Kleinfilter in den Gasanschlüssen der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>, der Plasmagasmischeinheit bzw. der<br />

Plasmazündeinheit alle 4 Monate auf Sauberkeit zu überprüfen<br />

und wenn nötig, zu reinigen.<br />

Dazu ist der Druckminderer an den Gasflaschen zu schließen<br />

und der Gasschlauch am Gaseingang der <strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

abzuschrauben. Der Kleinfilter kann dann mit<br />

einem kleinen Schraubendreher herausgeschraubt und<br />

gereinigt werden.<br />

7.1.3 Plasmagasdruckprobe<br />

Besonders wichtig ist die Überprüfung des Gasleitungssystems.<br />

Unbemerkter Wasserstoff- oder Sauerstoffaustritt<br />

kann schwerwiegende Folgen haben, Argonverlust erhöht<br />

die Betriebskosten.<br />

Folgende Gasdruckprobe ist wöchentlich der Verwendung von<br />

Argon-Wasserstoff-Gemisch oder Sauerstoff als Plasmagas<br />

durchzuführen:<br />

• <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W sichtbar vom Netz trennen,<br />

46


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

• Ausgangsventile an den Druckminderern der Gasflaschen<br />

öffnen, 8 MPa (8 bar) einstellen<br />

• Ausgangsventile an den Durckminderern schließen,<br />

• Die Plasmagasmanometer müssen dann ca. 5 min auf dem<br />

eingestellten Wert von 8 MPa (8 bar) stehen bleiben<br />

Tritt jedoch ein Druckabfall auf, ist die Ursache zu ermitteln<br />

und sofort zu beseitigen.<br />

Nur bei regelmäßiger Durchführung der Gasdruckprobe ist die<br />

Voraussetzung für ein betriebssicheres Gasleitungssystem gegeben.<br />

Diese Gasdruckproben sind wegen der Brand- und Explosionsgefahr<br />

bei Wasserstoff und Sauerstoff mit äußerster Sorgfalt auszuführen<br />

und zu protokollieren.<br />

7.1.4 Elektrische Revision<br />

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften ist eine elektrische<br />

Revision der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> in folgenden Zeiträumen<br />

durchzuführen:<br />

• Bei häufigem Standortwechsel nach spätestens 6 Monaten<br />

• Bei unverändertem Standort nach spätestens einem Jahr<br />

a) Durch Sichtprüfung feststellen,<br />

- Ob sich die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> in ordnungsgemäßem<br />

Zustand befindet<br />

- Ob der Schutz gegen Berühren betriebsmäßig unter<br />

Spannung stehender Teile gewährleistet ist<br />

- Ob die vorgeschalteten Sicherungen bzw. Überstromeinrichtungen<br />

den Leiterquerschnitten entsprechen<br />

- Ob Leitungen und Kabel ordnungsgemäß gelegt,<br />

befestigt und verbunden sind (Klemmstellen nachziehen)<br />

- Ob an Kabeln und Leitungen Schmorstellen vorhan-<br />

den sind<br />

b) Durch Messung ist die Wirksamkeit der Maßnahme<br />

zum Schutz gegen zu hohe Berührungsspannung an<br />

betriebsmäßig nicht unter Spannung stehenden Teilen<br />

(Schutzleiterprüfung) nachzuweisen:<br />

- Messung des Übergangswiderstands zwischen dem<br />

gekennzeichneten Schutzleiteranschluß der <strong>Plasmaschneidanlage</strong><br />

und allen berührbaren metallischen,<br />

betriebsmäßig nicht unter Spannung stehenden<br />

Teilen < 0,1 Ohm<br />

c) Das Isoliervermögen der Wicklungs- und Leitungsisolation<br />

ist dann nachzuweisen:<br />

- Wenn eine mechanische, thermische und chemische<br />

Beschädigung der Isolation durch Sichtprüfung<br />

erkennbar ist<br />

- Wenn die <strong>Plasmaschneidanlage</strong> eine Lebensdauer<br />

von 15 Jahren überschreitet oder eine umgebende<br />

aggressive Atmosphäre vorzeitige Ausfälle erwarten<br />

läßt<br />

- Isolationswert zwischen Wicklungen und Gehäuse<br />

(Schutzleiteranschluß) im kalten und trockenen<br />

Zustand > 2,5 MOhm<br />

- Isolationswert zwischen Ober- und Unterspannungswicklung<br />

des Transformators T1 im kalten und<br />

trockenen Zustand >2,5 MOhm<br />

47


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Festgestellte Mängel müssen durch einen Fachmann beseitigt<br />

werden.<br />

7.1.5 Kühlwassersystem<br />

Das Kühlmittel ist nach ca. 200 Betriebsstunden bzw.<br />

6 Monaten zu wechseln.<br />

Mögliche Kühlmittelverluste durch Verschleißteil- und Brennerwechsel<br />

sind zu ersetzen. Deshalb ist einmal wöchentlich das<br />

Kühlmittel bis zum Überlaufen (läuft aus dem Boden der<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> heraus) nachzufüllen.<br />

Das verbrauchte Kühlwasser ist folgendermaßen aus dem<br />

Kühlkreislauf zu entfernen:<br />

- Rechte Seitenwand der <strong>Plasmaschneidanlage</strong> abschrauben<br />

- Wasservorlaufschlauch des Plasmabrenners abschrauben<br />

- In der Wasserleitung zwischen Kühlmitteltank und Pumpe<br />

befindet sich eine lösbare Verbindung (G3/8")<br />

- Diese Verbindung in ein Gefäß legen und öffnen, Kühlmittel<br />

auslaufen lassen<br />

- Danach die Verbindung wieder fest zusammenschrauben<br />

- Neues Kühlmittel einfüllen und Schraubverbindung auf<br />

Dichtheit überprüfen<br />

ACHTUNG:<br />

Im Kühlmittelkreis verbleibt immer Restwasser (Pumpe,<br />

Wärmetauscher, Tank). Deshalb ist bei Frostgefahr ein<br />

Ablassen des Kühlmittels nicht ausreichend, als<br />

Frostschutzmittel muß Kjellfrost (unverdünnt bis -10°C)<br />

verwendet werden!<br />

7.2 Plasmabrenner Die Plasmabrenner müssen sorgfältig behandelt werden.<br />

Gewaltsame Behandlungen und Stoßbelastungen sind zu<br />

vermeiden. Die Verschleißteile sind in sauberem Zustand, mit<br />

größter Sorgfalt und rechtzeitig zu wechseln (siehe Punkt 6.6).<br />

Beschädigung der innerhalb des Brennerkopfes liegenden<br />

Teile, wie Düsenhalter und Katodenrohr, dürfen nicht auftreten.<br />

Der Düsenhalter besitzt funktionsbedingt eine komplizierte<br />

Form. Er hat im vorderen Bereich beidseitig Kanäle für die<br />

Führung des Kühlwassers. Er hat eine Abschlußkante, die nicht<br />

beschädigt werden darf.<br />

Um Beschädigungen zu vermeiden, müssen unbenutzte<br />

Plasmabrenner stets vollständig mit Verschleißteilen bestückt<br />

an einem geschützten Platz gelagert werden.<br />

Schlauchpakete sind vor Beschädigungen, z.B. durch Knicken,<br />

Überfahren und durch thermische Einflüsse, zu schützen.<br />

Regelmäßig ist die Sauberkeit des Kleinfilters im Anschluß des<br />

Gasschlauchs zu überprüfen. Dazu ist dieser mit einem kleinen<br />

Schraubendreher herauszuschrauben und gegebenenfalls<br />

durch Ausblasen zu reinigen. Der Kleinfilter ist mit dem<br />

Gewinde nach vorn wieder in den Anschluß des Gasschlauchs<br />

einzuschrauben.<br />

48


(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W<br />

Abb. 13: Plasmahandbrenner PB-<strong>S45</strong> WH-1 (PB-<strong>S45</strong>WH1_Anschluß2_BA.plt)<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

ACHTUNG!<br />

Wasserrücklaufschlauch<br />

Wasservorlaufschlauch<br />

Plasmagasschlauch mit Kleinfilter<br />

Steuerleitung<br />

Pilotleitung (nur PB-<strong>S45</strong> W(H)-1<br />

Es darf zu keiner Zeit Wasser aus dem Plasmabrenner austreten!<br />

Reparaturen dürfen nur von Werkstätten mit Reparaturlizenz<br />

durchgeführt werden!<br />

ACHTUNG (gilt für PB-<strong>S45</strong> W-1/O2)!<br />

Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile<br />

müssen unbedingt öl- und fettfrei gehalten werden!<br />

Bei Verschleißteilwechsel ist unbedingt darauf zu achten,<br />

daß der Brennerkopf und die Verschleißteile öl- und fettfrei<br />

gehalten werden!<br />

49<br />

Kjellberg Finsterwalde Elektroden und Maschinen GmbH<br />

Germany D - 03238 Finsterwalde Leipziger Str. 82<br />

Tel.: +49 3531 500-0 Fax: +49 3531 500-227<br />

e-mail: kjellberg@kjellberg.de<br />

Internet: http://www.kjellberg.de<br />

(C:\Eigene Dateien\BA´s\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc CK: 14.01.2000)


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Baustahl, Luft)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner- Gasdruck Schneidgeschwindigkeit<br />

Nr. dicke spannung strom abstand Luft Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in m/min in m/min<br />

1 5 130 Lee 5 0,5 3,60<br />

2 8 130 Lee 6 0,5 2,40 3,20<br />

3 10 130 Lee 6 0,5 2,00 2,40<br />

4 15 130 Lee 6 0,5 1,25 1,50<br />

5 20 130 Lee 6 0,5 0,75 1,00<br />

6 25 130 Lee 6 0,6 0,50 0,70<br />

7 30 130 Lee 6 0,6 0,35 0,50<br />

8 35 130 Lee 8 0,6 0,25 0,38<br />

9 40 130 Lee 8 0,6 0,20 0,25<br />

10 45 130 Lee 8 0,6 0,15 0,20<br />

11 5 85 Lde 4 0,5 2,50 3,10<br />

12 8 85 Lde 5 0,5 2,00 2,40<br />

13 10 85 Lde 6 0,5 1,30 1,70<br />

14 15 85 Lde 6 0,5 0,60 0,80<br />

15 20 85 Lde 6 0,5 0,30 0,50<br />

16 3 45 Lle 4 0,5 2,00 2,40<br />

17 5 45 Lle 4 0,5 1,10 1,50<br />

18 8 45 Lle 5 0,5 0,30 0,50<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Trennschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 85A<br />

Qualitätsschnitt 45A<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W/L<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/L (Gasdruck um 0,05 MPa bzw. 0,5 bar verringern!)<br />

Katode: Kb<br />

Plasmagas: Luft<br />

Material: Baustahl (St37b-2)<br />

Hinweise: hohe Wirtschaftlichkeit, keine bzw. wenig Bartbildung<br />

Oberflächennitrierung und Oxidation können auftreten<br />

SD 0008 - 21.04.2004 - Seite 1 - Kjellberg Finsterwalde


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Baustahl, O 2)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner- Gasdruck<br />

Nr. dicke spannung strom XL abstand O2 Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in m/min in m/min<br />

1 5 115 130 Lee 5 0,45 3,40<br />

2 8 120 130 Lee 5 0,45 2,50 3,50<br />

3 10 120 130 Lee 5 0,45 1,80 2,50<br />

4 15 120 130 Lee 5 0,45 1,25 1,60<br />

5 20 125 130 Lee 5 0,45 0,80 1,00<br />

6 25 125 130 Lee 5 0,45 0,60 0,70<br />

7 30 130 130 Lee 6 0,45 0,40 0,50<br />

8 35 130 130 Lee 6 0,5 0,25 0,35<br />

9 40 130 130 Lee 6 0,5 0,20 0,25<br />

10 45 130 130 Lee 6 0,5 0,15 0,20<br />

11 5 115 85 Lde 4 0,45 2,50 3,10<br />

12 8 120 85 Lde 5 0,45 1,70 2,10<br />

13 10 120 85 Lde 5 0,45 1,10 1,35<br />

14 20 125 85 Lde 5 0,45 0,25 0,40<br />

15 3 110 45 Lle 4 0,45 2,00 2,40<br />

16 5 110 45 Lle 4 0,45 1,10 1,50<br />

17 8 120 45 Lle 5 0,45 0,35 0,60<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Trennschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 85A<br />

Qualitätsschnitt 45A<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W-1/O 2<br />

Katode: Kb-XL<br />

Plasmagas: Sauerstoff<br />

Material: Baustahl (St37b-2)<br />

Hinweise: hohe Wirtschaftlichkeit, nahezu keine bzw. wenig Bartbildung<br />

keine Oberflächennitrierung<br />

Schneidgeschwindigkeit<br />

SD 0008 - 21.04.2004 - Seite 2 - Kjellberg Finsterwalde


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (CrNi-Stahl, Luft)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner- Gasdruck Schneidgeschwindigkeit<br />

Nr. dicke spannung strom abstand Luft Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in m/min in m/min<br />

1 5 125 130 Lee 4 0,5 3,70<br />

2 8 130 130 Lee 5 0,5 3,00 4,50<br />

3 15 135 130 Lee 6 0,5 1,70 2,20<br />

4 25 140 130 Lee 6 0,6 0,70 0,90<br />

5 40 150 130 Lee 6 0,6 0,20 0,30<br />

6 45 150 130 Lee 6 0,6 0,15 0,20<br />

7 5 125 85 Lde 4 0,5 2,50 3,10<br />

8 8 130 85 Lde 5 0,5 2,00 2,40<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Trennschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W/L<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/L (Gasdruck um 0,05 MPa bzw. 0,5 bar verringern!)<br />

Katode: Kb<br />

Plasmagas: Luft<br />

Material: CrNi-Stahl (1.4301)<br />

Hinweise: hohe Wirtschaftlichkeit, keine bzw. wenig Bartbildung<br />

Oberflächennitrierung und Oxidation können auftreten<br />

schlechtere Schnittflächenqualität als beim Schneiden mit<br />

Ar/H 2/(N 2)-Gemisch<br />

SD 0008 - 21.04.2004 - Seite 3 - Kjellberg Finsterwalde


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (CrNi-Stahl, Ar/H 2)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner-<br />

Nr. dicke spannung strom abstand Ar H2 N2 Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in MPa in MPa in m/min in m/min<br />

1 6 125 130 Afe 4 0,5 0,6 3,00<br />

2 10 125 130 Afe 4 0,5 0,6 1,45 2,00<br />

3 16 130 130 Afe 4 0,5 0,6 1,20 1,40<br />

4 20 130 130 Afe 4 0,5 0,6 0,70 0,90<br />

5 25 135 130 Afe 5 0,5 0,6 0,40 0,60<br />

6 40 145 130 Afe 5 0,5 0,6 0,25 0,30<br />

7 45 145 130 Afe 5 0,5 0,6 0,20 0,25<br />

11 6 115 85 Aee 4 0,5 0,6 1,80 2,40<br />

12 10 125 85 Aee 4 0,5 0,6 0,90 1,20<br />

13 16 130 85 Aee 4 0,5 0,6 0,70 1,00<br />

14 20 130 85 Aee 4 0,5 0,6 0,50 0,60<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 85A<br />

Trennschitt 130A<br />

Gasdruck Schneidgeschwindigkeit<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W-1/A<br />

Katode: Ka<br />

Plasmagas: Ar/H 2-Gemisch<br />

Material: CrNi-Stahl 1.4301<br />

Hinweise: metallisch blanke Schnittflächen, besonders im unteren Blechdickenbereich<br />

(


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (CrNi-Stahl, Ar/H 2/N 2)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner- Gasdruck Schneidgeschwindigkeit<br />

Nr. dicke spannung strom abstand Ar H2 N2 Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in MPa in MPa in m/min in m/min<br />

1 4 150 130 Afe 3 0,6 0,6 0,8 4,70<br />

2 6 145 130 Afe 3 0,6 0,6 0,7 3,80<br />

3 12 150 130 Afe 5 0,6 0,6 0,7 1,45<br />

4 20 155 130 Afe 5 0,6 0,6 0,7 0,65<br />

5 30 155 130 Afe 6 0,6 0,6 0,6 0,40<br />

6 4 150 85 Aee 3 0,6 0,6 0,8 3,90<br />

7 6 145 85 Aee 3 0,6 0,7 0,7 2,40<br />

8 12 150 85 Aee 3 0,6 0,6 0,7 1,00<br />

9 20 155 85 Aee 5 0,6 0,7 0,7 0,40<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 85A<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W-1/A<br />

Katode: Ka<br />

Plasmagas: Ar/H2/N2-Gemisch Material: CrNi-Stahl 1.4301<br />

Hinweise: metallisch blanke Schnittflächen, Verringerung der Bartbildung gegenüber<br />

dem Ar/H2-Schneiden durch Zumischung von Stickstoff<br />

ACHTUNG: N2-Anteil verringert insbesondere bei hohen Strömen<br />

die Standzeit der Katode<br />

SD 0008 - 21.04.2004 - Seite 5 - Kjellberg Finsterwalde


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Aluminium, Luft)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner- Gasdruck Schneidgeschwindigkeit<br />

Nr. dicke spannung strom abstand Luft Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in m/min in m/min<br />

1 10 140 130 Lee 4 0,5 3,00 3,50<br />

2 15 150 130 Lee 4 0,5 2,10 2,50<br />

3 20 155 130 Lee 4 0,5 1,30 1,70<br />

4 25 160 130 Lee 4 0,5 0,90 1,30<br />

5 40 150 130 Lee 6 0,5 0,30 0,60<br />

6 45 150 130 Lee 6 0,6 0,15 0,30<br />

7 5 125 85 Lde 4 0,5 3,40 4,00<br />

8 10 135 85 Lde 4 0,5 1,70 2,20<br />

9 15 145 85 Lde 4 0,5 1,00 1,60<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Trennschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 85A<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W/L<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/L (Gasdruck um 0,05 MPa bzw. 0,5 bar verringern!)<br />

Katode: Kb<br />

Plasmagas: Luft<br />

Material: AlMg3<br />

Hinweise: hohe Wirtschaftlichkeit, keine bzw. wenig Bartbildung<br />

schlechtere Schnittflächenqualität als beim Schneiden mit<br />

Ar/H 2-Gemisch<br />

SD 0008 - 21.04.2004 - Seite 6 - Kjellberg Finsterwalde


Schneidgeschwindigkeit <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W (Aluminium, Ar/H 2)<br />

lfd. Material- Schneid- Schneid- Düse Brenner- Gasdruck Schneidgeschwindigkeit<br />

Nr. dicke spannung strom abstand Ar H2 Qualität Trenn<br />

in mm in V in A in mm in MPa in MPa in m/min in m/min<br />

1 5 125 130 Afe 5 0,5 0,6 5,60 7,20<br />

2 10 126 130 Afe 6 0,5 0,6 3,00 3,50<br />

3 15 130 130 Afe 6 0,5 0,6 1,85 2,35<br />

4 20 140 130 Afe 6 0,5 0,6 1,10 1,45<br />

5 25 142 130 Afe 6 0,5 0,6 0,95 1,15<br />

6 40 186 130 Afe 6 0,5 0,6 0,35 0,70<br />

7 45 190 130 Afe 6 0,5 0,6 0,25 0,50<br />

Schneidgeschwindigkeit in m/min<br />

7,5<br />

7,0<br />

6,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Materialdicke in mm<br />

Trennschnitt 130A<br />

Qualitätsschnitt 130A<br />

Schneiddaten für Geradschnitte (Richtwerte, variieren nach Werkstoffzusammensetzung)<br />

Die Parameter für Qualitätsschnitte erfüllen die Anforderungen der Güte 1 der DIN 2310 Teil 4<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong>: <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

Plasmabrenner: PB-<strong>S45</strong> W-1/A<br />

Katode: Ka<br />

Plasmagas: Ar/H 2-Gemisch<br />

Material: AlMg3<br />

Hinweise: wesentlich bessere Schnittflächenqualität als beim Schneiden<br />

von Aluminium mit Luft<br />

SD 0008 - 21.04.2004 - Seite 7 - Kjellberg Finsterwalde


ANLAGE 4<br />

Ersatzteillisten<br />

für die<br />

<strong>Plasmaschneidanlage</strong> <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W<br />

und für die<br />

Plasma-Maschinenbrenner<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1, PB-<strong>S45</strong> WH-1,<br />

PB-<strong>S45</strong> W-1/O 2, PB-<strong>S45</strong> W-1/O 2-90 o<br />

Art.-Nr.: .11.842.421.E0<br />

Werter Kunde,<br />

mit dem Kauf der Plasmaanlage haben Sie ein Qualitätserzeugnis<br />

der Kjellberg Finsterwalde Elektroden und Maschinen GmbH erworben.<br />

Bitte geben Sie bei der Bestellung von Ersatzteilen die vollständige Artikel-Nr. des Brenners sowie<br />

die Bezeichnung und die Artikel-Nr. des Ersatzteiles entsprechend dieser Liste an.<br />

Diese Angaben werden unbedingt benötigt, um Ihre Wünsche kurzfristig erfüllen zu können.<br />

Aus technischen Gründen bedingte Änderungen in der Serienfertigung behalten wir uns vor.<br />

Aus dieser Ersatzteilliste können daher Ansprüche - gleich welcher Art - nicht hergeleitet werden.<br />

Ihre Bestellung richten Sie bitte an uns oder an einen unserer Vertragspartner. Für weitere<br />

Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.<br />

- Seite 1 von 3 -


Ersatzteilliste<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W 400V 50Hz INT. WASSERK.<br />

.11.031.802.E<br />

Juni 2005<br />

Pos. Artikel-Nr. Bezeichnung Schaltplan-Code Anzahl<br />

01.00 .16.500.368 FRONTWAND<br />

01.01 .10.504.563 GRIFFSTUECK <strong>PA</strong> SW. 2,00<br />

01.02 .10.504.562 STAHLROHR Dm 30x1,5 KS-BESCH. 366mm 1,00<br />

01.03 .10.146.013 STUFENSCHALTER 3X4, LOETANSCHLUSS, 5A S6,S10 2,00<br />

01.04 .10.187.186 PFEILRING 28mm GRAU STANDARD (S6,S10) 2,00<br />

01.05 .10.187.180 DREHKNOPF 28mm GRAU STANDARD (S6,S10) 2,00<br />

01.06 .10.187.182 ABDECKKAPPE 28mm GRAU STANDARD (S6,10) 2,00<br />

01.07 .10.105.631 LED SI 10 GELB, M. STECKANSCHLUSZ H2,H3 2,00<br />

01.08 023.763.000 DIX TBE 35-70 (EINBAUBUCHSE) 1,00<br />

01.09 .10.108.406 LEUCHTTASTVORSATZ GRUEN IP65 PLASTE S2 1,00<br />

01.10 .10.108.409 RASTTEIL DMR (S1,S2,S3) 3,00<br />

01.11 .10.108.411 TASTKONTAKTGEBER SCHLIESSER DTI (S1,S2) 4,00<br />

01.12 .10.184.055 LAMPE MSKD 24V 2W-BA9s TGL 10449 H1 1,00<br />

01.13 .10.108.413 LAMPENFASSUNG DL BA9S 250V/2W (H1) 1,00<br />

01.14 .10.108.407 SCHLUESSELSCHALTVORSATZ IP65 PLASTE S1 1,00<br />

01.15 .10.108.408 SPERRSCHALTVORSATZ M. PILZKNOPF 50mm S3 1,00<br />

01.16 .10.108.412 TASTKONTAKTGEBER OEFFNER DTO (S3) 2,00<br />

01.17 .10.146.010 STUFENSCHALTER M220-61069-218M1 S7 1,00<br />

02.00 .16.500.459 LINKE SEITENANSICHT, BILD 2<br />

02.01 .10.269.566 RINGSCHRAUBE M 10 DIN 580 VZ 4,00<br />

02.02 .10.615.110 VERFLUESSIGER 8Tx2Rx220A Pa.:3,5 NC1 1,00<br />

02.03 .10.535.601 LUEFTER W2S130-AA03-44 LITZE, Dm.150. M3 1,00<br />

02.04 .12.57690 STROEMUNGSWAECHTER 3,5 LITER/PRO MIN. S4 1,00<br />

02.05 .10.102.468 GL B6 380-160IFS 6PL.100x250 a2xDIODE G1 1,00<br />

02.06 .10.107.654 SCHUTZROHRKONTAKT 2204 1525 075 1.3A K1/K2 4,00<br />

02.07 .11.031.103.310 WASSERBEHAELTER,VOLLST. 1,00<br />

02.08 .10.580.564 LENKROLLE GKL 2/160 G 2,00<br />

02.09 .10.640.178 PUMPE NPY-2051/Ms 0,37kW 230v 50Hz M2 1,00<br />

02.10 671.100.006 KONDENSATOR 6 uF 400 V M8 C1 1,00<br />

02.11 .10.140.712 LUEFTER, KOMPLETT DM 400mm, EINPHASIG M1 1,00<br />

02.12 677.010.300 RAD 300x70x25 SR 300 150kg 2,00<br />

02.13 .10.502.903 KABELVERSCHRAUBUNG PG 36 20-26mm Ms 1,00<br />

02.14 .10.502.904 MUTTER PG 36 Ms DIN 46320 1,00<br />

02.15 .11.031.803.100 TRAFO <strong>PA</strong>-<strong>S45</strong>W 230/400V T1 1,00<br />

02.16 .10.129.104 FESTWIDERSTAND 6 OHM 5A 400W 29X300 R1.1,R1.2 2,00<br />

02.18 .11.030.400.080 WARTUNGSEINHEIT 1,00<br />

02.18 .11.031.103.030 MAGNETVENTIL, VOLLST. S8/Y1 1,00<br />

02.19 .12.59550 EINFUELLSTUTZEN O. SCHLAUCH 1,00<br />

02.20 .10.615.612 DECKEL F. EINFUELLSTUTZEN -GELB 1,00<br />

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Ersatzteilliste<br />

<strong>PA</strong>-<strong>S45</strong> W 400V 50Hz INT. WASSERK.<br />

.11.031.802.E<br />

Juni 2005<br />

Pos. Artikel-Nr. Bezeichnung Schaltplan-Code Anzahl<br />

03.00 .16.500.460 ANSCHLUSSPLATTE, BILD 3<br />

03.01 .10.164.220 EINBAUDOSE 17-POLIG X103 1,00<br />

03.02 .10.164.051 MESSKLEMME B 35/02 -BLANK- SCHWARZ X13 1,00<br />

03.03 .10.164.236 EINBAUDOSE 680 5A/60V, 5-POLIG/STEREO X100, X101 2,00<br />

03.04 .10.164.237 EINBAUSTECKER 680 5-POLIG/STEREO X105 1,00<br />

04.00 .16.500.461 STEUEREINHEIT, BILD 4<br />

04.01 .10.189.300 G-SICHERUNGSHALTER 500V 6,3X32 mm (F1-F7) 7,00<br />

04.02 .10.189.302 G-SICHERUNGSKAPPE 6,3x32 mm (F1-F7) 7,00<br />

04.03 .10.189.305 G-SICHERUNGSEINS.T 2A, 6,3x32 mm 440V F1,F2,F6,F7 4,00<br />

04.04 .10.189.309 G-SICHERUNGSEIN.T6,3A, 6,3x32mm 440V F3,F4 2,00<br />

04.05 .10.189.308 G-SICHERUNGSEINS.T 4A, 6,3x32 mm 440V F5 1,00<br />

04.06 .10.161.710.24 LUFTSCHUETZ BG0040A024 50/60Hz K4,K6,K8 3,00<br />

04.07 .10.161.709.24 LUFTSCHUETZ BG0022A024V 50/60Hz K7 1,00<br />

04.08 .10.161.712.24 LUFTSCHUETZ BG0601A024 50/60Hz K5 1,00<br />

04.09 .10.161.703 HILFSKONTAKT G481 02 FUER TYP CF/BF (K3) 1,00<br />

04.10 .10.161.722.24 LUFTSCHUETZ BF25 00 24V 50/60Hz K3 1,00<br />

04.11 .10.161.702 HILFSKONTAKT G481 11 FUER TYP CF/BF (K3,Q4) 2,00<br />

04.12 .10.164.194 SCHUTZLEITERKL. 16qmm 9700A 1,00<br />

04.13 .10.164.192 REIHENKLEMME 16qmm 9700A 3,00<br />

04.14 .10.161.726.230 LUFTSCHUETZ BF65 00 220-230V 50/60Hz Q1,Q3 2,00<br />

04.15 .10.161.725.002 HILFSKLEMMENBLOCK F. BF50-BF95 (Q1,Q4) 4,00<br />

04.16 .10.190.355 TRENNTRAFO 230/400-24/20/20 140VA T2 1,00<br />

04.17 .12.58800 LP 078300 ZUENDGERAET BESTUECKT A2 1,00<br />

04.18 .101.30.056 WID KERA 47R 7,00 W 5% TK 200 R2 1,00<br />

04.19 .11.035.002.070 HF-TRAFO <strong>PA</strong>-SXX W/CNC T3 1,00<br />

04.20 .101.20.031 WID M.OXYD 100K 4,50 W 5% TK 200 R3 1,00<br />

04.21 671.100.025 KONDENSATOR 25 uF 400 V M8 C4 1,00<br />

04.22 .12.60030 LP 077453B STEUERBAUSTEIN BESTUECKT A1 1,00<br />

04.23 .10.109.519 TASTER Z-15 GQ 250V/10A 1 WECHSLER S9 1,00<br />

04.24 .10.503.090 KLEMMENBRETT KB 4SN 1,00<br />

04.25 .10.161.740.230 LUFTSCHUETZ BF40 40 220/230V 50/60Hz Q2 1,00<br />

04.26 .10.161.728.230 LUFTSCHUETZ BF95 00 220-230V 50/60Hz Q4 1,00<br />

04.28 .10.161.706 TRAEGER G 483 (K3,Q4) 3,00<br />

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08/2003


Änderungsnummer Änderungsdatum ab BON-Nr. durch<br />

.11.031.802 BA A 11.11.1997 18731<br />

.11.031.802 BA B 25.03.1999 18731<br />

.11.031.802 BA C 21.10.1999 18731<br />

.11.031.802 BA D 14.01.2000 18731<br />

.11.031.802 BA E 13.03.2002 18731 CK<br />

(CK-Datei \\Gs\ck\BA´s Deutsch\<strong>PA</strong>-W\031_802_BA_A.doc) <strong>PA</strong>-S 45 W

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