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ALINOC® IMPFLEGIERUNG - Elkem

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ISO 9001 ISO 14001 ISO/TS 16949<br />

ALINOC ®<br />

<strong>IMPFLEGIERUNG</strong>


ALINOC ® <strong>IMPFLEGIERUNG</strong><br />

n Wirksamer als herkömmliche Ca-haltige Impflegierungen<br />

n Kostengünstiger als andere Ca-haltige Impflegierungen<br />

n Wirksame Impflegierung zur Begünstigung der Ferritbildung in Gusseisen mit Kugelgraphit<br />

n Geeignet zum Einsatz sowohl in Grauguss als auch in Gusseisen mit Kugelgraphit<br />

n Sehr leistungsfähiger Prekonditionierer in Grauguss mit geringem Aluminiumgehalt<br />

n Impflegierungen mit hohem Siliziumgehalt sind wirksamer als Impflegierungen mit<br />

niedrigem Siliziumgehalt<br />

Die Alinoc ® Impflegierungen sind Ferrolegie<br />

rungen auf Basis von 67 – 75% Si und<br />

einem spezifizierten Gehalt an Aluminium<br />

und Kalzium. Die silbergraue Impflegierung<br />

mit kristalliner Struktur wurde vorrangig für<br />

die Impfung von ferritischem Gusseisen mit<br />

Kugelgraphit entwickelt.<br />

Die Herstellung der Impflegierung Alinoc ®<br />

erfolgt im <strong>Elkem</strong> Schmelzwerk Bremanger<br />

in Norwegen und im <strong>Elkem</strong> Schmelzwerk<br />

Chicoutimi in Kanada unter Einsatz spezieller<br />

Produktionsmethoden zur Gewährleistung<br />

einer maximalen Gleichmäßigkeit<br />

im Hinblick auf Zusammensetzung und<br />

Gefüge im gesamten Produkt. Beide <strong>Elkem</strong><br />

Schmelzwerke sind nach den Normen<br />

ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert, <strong>Elkem</strong><br />

Bremanger darüber hinaus nach ISO/TS<br />

16949.<br />

Ferrosiliziumlegierungen, die Bestandteile<br />

wie Kalzium und Aluminium enthalten,<br />

weisen komplexe Gefüge aus einer Reihe<br />

von intermetallischen Verbindungen auf.<br />

Die Erstarrungstemperaturen dieser Verbindungen<br />

unterscheiden sich und dies kann<br />

zu einer beträchtlichen Seigerung führen,<br />

wenn man die Legierung während des<br />

Gießens langsam abkühlen lässt. Da einige<br />

dieser Verbindungen spröder sind und leichter<br />

brechen, kann dies nach dem Brechen<br />

und Sieben zu starken Unterschieden in der<br />

Die Herstellung der Impflegierung Alinoc ®<br />

erfolgt nach der nachstehenden Chemische<br />

Spezifikationen:<br />

Herstellung der Impflegierung Alinoc ®<br />

Zusammensetzung der verschiedenen<br />

Partikelgrößen führen.<br />

In den <strong>Elkem</strong> Schmelzwerken Bremanger<br />

und Chicoutimi wird die Impflegierung<br />

Alinoc ® in Eisenkokillen in dünnen Platten<br />

gegossen. Dadurch entsteht ein sehr feines<br />

Gefüge, das jegliche Gefahr von Seigerung<br />

vermeidet, die während des Erstarrens<br />

auftritt. Daher ist eine gleichmäßige Zusammensetzung<br />

der Impflegierung Alinoc ®<br />

in sämtlichen Partikelgrößen gewährleistet.<br />

Die Phasenzusammensetzung ist in<br />

Abbildung 1 dargestellt.<br />

Alinoc ® Alinoc ® 75<br />

Silizium 64 – 70% 70 – 75%<br />

Aluminium 3,5 – 4,5%<br />

Kalzium 0,5 – 1,5%<br />

Eisen Rest<br />

Si FeSi CaAl Si FeAl Si 2<br />

2 2<br />

3 2<br />

Abbildung 1: Typische Phasen der Impflegierung Alinoc ® .<br />

Alinoc ® ist ein eingetragenes Warenzeichen von <strong>Elkem</strong> AS.


Vorteile der Impflegierung Alinoc ®<br />

Die Impflegierung Alinoc ® erweist sich als<br />

äußerst effektive Zugabe für Gusseisen mit<br />

Kugelgraphit und ist besonders wirksam<br />

beim Einsatz in ferritischen und ferritischperlitischen<br />

Gefügen. Die Impflegierung<br />

Alinoc ® eignet sich sowohl zur Pfannenimpfung<br />

als auch zur Gießstrahlimpfung.<br />

Verglichen mit herkömmlichen Ca-haltigen<br />

Impflegierungen wird es für gewöhnlich in<br />

einer niedrigeren Zugabemenge zugesetzt.<br />

Bei Anwendung einer zweistufigen Impfung<br />

kann die Impflegierung Alinoc ® mit<br />

hervorragenden Ergebnissen in beiden<br />

Stufen eingesetzt werden. Bei Grauguss<br />

ist es darüber hinaus auch möglich, die<br />

Impflegierung Alinoc ® im Rahmen einer<br />

zweistufigen Impfung mit Sr-haltigen<br />

Impflegierungen zu kombinieren, wobei<br />

Alinoc ® nur als Impflegierung für die erste<br />

Stufe verwendet werden sollte.<br />

Die Impflegierung Alinoc ® kann als Prekonditionierungsmittel<br />

für Grauguss verwendet<br />

werden und zudem auch zur Anpassung<br />

des Aluminiumgehalts im Basiseisen.<br />

Verglichen mit Impf-FeSi (mit definiertem<br />

Al- und Ca-Gehalt) kann die Zugabemenge<br />

bei Verwendung von Alinoc ® Impflegienung<br />

in der Regel um 10 – 50% reduziert werden.<br />

Das Beispiel in Abbildung 2 zeigt zwei aus<br />

demselben Basiseisen gegossenen Proben,<br />

von denen eine mit Alinoc ® und die andere<br />

mit einer Zr-haltigen Impflegierung geimpft<br />

wurde. In Tabelle 1 sind die Daten aus einer<br />

automatischen Bildanalyse der beiden<br />

Proben dargestellt. Der Vergleich dieser<br />

Ergebnisse zeigt einen bedeutsamen Unterschied<br />

im Ferritgehalt der beiden Proben.<br />

Abbildung 2: Vergleich des Ferritgehalts zwischen der Impflegierung Alinoc ® (oben) und<br />

einer Zr-haltigen Impflegierung (unter), unter gleichen Bedingungen. Mikrostruktur im<br />

polierten (links) und geätzten (recht) Zustand. Zugabemenge 0,3%.<br />

Tabelle 1: Daten aus der automatischen Bildanalyse.<br />

Graphitkugelzahl N/mm 2<br />

Nodularität [%]<br />

Graphit [%]<br />

Perlit [%]<br />

Impflegierung Alinoc ® Zr-haltige Impflegierung<br />

356<br />

90<br />

10<br />

8<br />

335<br />

89<br />

9<br />

15


Fallstudie<br />

Eine Gießerei produziert jährlich rund<br />

10.000 Tonnen guten Guss aus Gusseisen<br />

mit Kugelgraphit. Erschmolzen wird das<br />

Eisen im Induktionsofen und behandelt wird<br />

mit Rein-Mg. Die Impfung erfolgt in zwei<br />

Stufen, wobei die Impflegierung Alinoc ® in<br />

beiden Stufen verwendet wird. Abbildung 3<br />

zeigt das typische stark ferritische Gefüge<br />

in GJS 400-18.<br />

Zugabe der Impflegierung Alinoc ®<br />

Die Impflegierung Alinoc ® kann sowohl in<br />

Grauguss als auch in Gusseisen mit Kugelgraphit<br />

zur Pfannen- und zur Gießstrahlimpfung<br />

verwendet werden. Bei Zugabe in<br />

die Pfanne beträgt die Zugabemenge in<br />

Technische Daten<br />

Dichte 3,1– 3,7 g/cm 3<br />

Schüttdichte 1,75 – 2,0 g/cm 3<br />

Schmelzbereich 1300 –1325 °C (Liq)<br />

<strong>Elkem</strong> AS<br />

Foundry Products<br />

Hoffsveien 65B<br />

P.O. Box 5211<br />

Majorstuen<br />

N-0303, Oslo, Norway<br />

Telephone : +47 22 45 01 00<br />

Telefax : +47 22 45 01 52<br />

www.foundry.elkem.com<br />

1208 °C (Sol)<br />

Abbildung 3: Gefüge in einer Wandstärke von 30 mm nach Verwendung der Impflegierung<br />

Alinoc ® im Rahmen einer zweistufigen Impfung. Mikrostruktur im polierten (links) und<br />

geätzten (recht) Zustand.<br />

Grauguss normalerweise 0,2 – 0,3% und<br />

in Gusseisen mit Kugelgraphit 0,3 – 0,5%.<br />

Bei Zugabe in den Gießstrahl beträgt die<br />

Zugabemenge in Grauguss normalerweise<br />

0,05 – 0,15% und in Gusseisen mit Kugel-<br />

Standardkörnung<br />

Gießstrahl/MSI 0,2 – 0,7 mm<br />

Kleine Pfanne 0,7 – 2 mm<br />

Größere Pfanne 2 – 6 mm<br />

graphit 0,1– 0,25%. Bei Verwendung als<br />

Prekonditionierungsmittel beträgt die<br />

übliche Zugabemenge je nach dem<br />

Anfangsaluminiumgehalt im Basiseisen<br />

zwischen 0,1 – 0,5%.<br />

Standardverpackung<br />

Big Bag Palette mit 1050 kg<br />

Big Bag Palette mit 1500 kg<br />

Big Bag Palette mit 500 kg<br />

Papiersack Palette mit 25 kg<br />

Stahlfass 200 und 220 kg<br />

Überarbeitet im Mai 2012 © Copyright <strong>Elkem</strong> AS

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