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Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie

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Trizyklische Antidepressiva (Hemmung der Dopamin−/Serotoninaufnahme im ZNS in<br />

Präsynapse)<br />

Wirkungsverlauf: 1. Woche Sedation<br />

2. Woche thymeretische Wirkung<br />

3. Woche thymoleptische Wirkung<br />

Antriebssteigerung vor Stimmungsaufhellung → suizidale Tendenzen<br />

Kin: gut resorbiert, hauptsächlich durch hepatischen Metabolismus eliminiert<br />

Imipramin stark thymoleptisch, weniger thymeretisch <strong>und</strong> anxiolytisch<br />

Amitryptilin stark anxiolytisch, nicht thymeretisch<br />

NW: zentral: Schlafstörungen, feinschlägiger Tremor, Provokation einer paranoid−<br />

halluzinatorische Phase, delirante Zustände, Kopfschmerzen, Schwindel,<br />

Krampfbereitschaft<br />

peripher:parasympatholytisch, orthostatische Regulationsstörungen, epigastrische<br />

Beschwerden, Leberfunktionsstörungen, allergische Reaktion, Arrhythmien,<br />

direkte kardiotoxische Wirkung<br />

WW: Wirkungsverstärkung von Pharmaka mit depressiver ZNS − Wirkung, Alkoholverbot!<br />

Fluvoxamin <strong>und</strong> Verwandte (Hemmung der Serotoninaufnahme in Präsynapse)<br />

Fluoxetin, Paroxetin<br />

Wi: antidepressiv bei reaktiven, neurotischen <strong>und</strong> endogenen Depressionen,<br />

Eintritt nach 2 Wochen Therapie<br />

NW: M<strong>und</strong>trockenheit, Geschmacksstörungen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen,<br />

Diarrhoe, Verstopfung, Agitation, Benommenheit<br />

WW: Verstärkung der Monoaminoxidase−Hemmer,<br />

mit Stoffen, die durch Cytochrom P450 2D6 abgebaut werden, besonders Antiarrhythmika<br />

Monoaminoxidase−Hemmer (Hemmung des Abbaus von Dopamin, Serotonin, Noradrenalin)<br />

Moclobenid Hemmung hauptsächlich von MAO A<br />

Antidepressiva mit besonders starker Aktivierung<br />

Tranylcypromin irreversieble Hemmung von MAO A <strong>und</strong> MAO B<br />

RR − Anstieg (krisenhaft bei Zufuhr blutdrucksteigender Stoffe)<br />

NW: Verstärkung der Wirkung von Alkohol, Barbituraten, Analgetika u.a., Leberschäden<br />

Lithiumsalze (Li + ) (Hemmung der Inositolmonophosphatase → kein Gangliosidaufbau)<br />

NW: Hyponatriämie (Li + hemmt Na + − Austausch im distalen Tubulus), Polyurie, Durst<br />

leichter Tremor, vorrübergehende Nausea<br />

WW: Indomethazin, Diclofenac, Ibuprofen → Zunahme der Plasmakonzentration von Li +<br />

Ind: Prophylaxe <strong>und</strong> Therapie der manischen Phase bei manisch depressiven Erkrankungen<br />

KI: Schwangerschaft, frischer Infarkt, zerebelläre Erkrankungen<br />

Niereninsufizienz<br />

Vergiftung:Dialyse, Hebung des Plasma − Na + , forcierte Diurese<br />

Glucocorticoide<br />

Struktur: Ketogruppe an C3, Doppelbindung C4=C5, Ketoalkoholgruppe an C17,<br />

¨<br />

OH−Gruppe an C11<br />

CRF (Corticotropin Releasing Faktor) → ACTH − Freisetzung, ADH kann Funktion des CRF<br />

¨<br />

übernehmen, Rückwärtshemmung durch Glucocorticoide<br />

ACTH (Adrenokorticotropes Hormon) aus HVL, Beschleunigung der Synthese der NNR<br />

¨<br />

−Hormone (Cholesterin → Pregnenolon)<br />

Seite 26 von 42 © by Christoph Kranich

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