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Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie

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Brechzentren)<br />

Atemdepression<br />

Antitussive Wirkung, Bradykardie, Miosis<br />

peripher: HCl − Sekretion ↓, Gallesekretion ↓, Pankreassekretion ↓<br />

glatte Mm: Magen, Dünndarm, Dickdarm: Abnahme der Motilität, Tonuszunahme<br />

→ gastroösophagealer Reflux<br />

→ bei Dauertherapie: Laxantien<br />

Urogenitaltrakt: Tonuserhöhung des Urethers <strong>und</strong> des Sphinkter vesicae<br />

Histaminfreisetzung (direkte Wirkung → anaphylaktoide Reaktion)<br />

Buprenorphin hohe Affinität zu μ − Rezeptoren<br />

κ1 − Antagonist → kaum Obstipation, keine Tonuserhöhung des Sphinkter Oddi<br />

Ind: Tumorschmerzbekämpfung, Analgesie<br />

Codein Ind: vorwiegend Antitussivum, schwaches Analgetikum<br />

Fentanyl, Alfentanil, Sulfentanil<br />

kurze Wirkungshalbwertszeit durch schnelle Rückverteilung<br />

Fentanyl − nur μ − Rezeptoren, geeignet zur Infusion in Liquor<br />

transdermale Applikationsform (Lipidlöslichkeit)<br />

Ind: Analgesie (bei OP, Tumorpatienten, Neuroleptanalgesie)<br />

NW: Muskelrigidität<br />

Leveomethadon Behandlung Heroinabhängiger, Tumorpatienten<br />

Pethidin kurze Wirkdauer (3h), zur Akutanalgesie (Gallen− <strong>und</strong> Nierenkoliken)<br />

atropinartige Wirkungskomponente<br />

Pentazosin Agonismus an κ1 − Rezeptor, schwacher Agonist/Antagonist an μ −<br />

Rezeptor<br />

→ geringere spast. Kontraktion glatter Muskulatur, geringe Atemdepression<br />

Tilidin mit Naloxon zusammen angeboten → Verhinderng des Abusus<br />

Tramadol (Tramal) Akutanalgetikum, RR − Abfall<br />

Heroin stärkere Lipidlöslichkeit als Morphin − sonst wie Morphin<br />

Antagonisten<br />

Naloxon i.m. oder i.v., kann zu schweren Entzugserscheinungen führen (bei Opioidvergiftungen)<br />

Naltrexon oral, lange Plasmahalbwertszeit, Elimination durch Metabolismus<br />

Opioidvergiftung<br />

Beatmen, Verweilkanüle, Notarzt, mit kleinen Naloxondosen beginnen<br />

¨<br />

Transport nicht mit Hubschrauber<br />

¨<br />

Klinik: Aktivkohle, mit osmotischem Laxans abführen, bei Verdacht auf Hypoxie → EEG<br />

¨<br />

Auffüllen des Kreislauf, Körpertemperatur, Elektrolyte, Blutwerte auf Sollwert bringen<br />

Röntgen Thorax bei Verdacht auf Aspiration, Blut <strong>und</strong> Urin zur Analytik<br />

Entzugssyndrom psychische <strong>und</strong> physische Probleme<br />

Symptome:motorische Unruhe (8h), Gähnen (12−14h), Schwitzen, Tränenfluß, Schnupfen (14−<br />

16h)<br />

Pupillenerweiterung, Gänsehaut (24h), Zucken der Skelettmuskulatur, Krämpfe in<br />

glatten Muskulatur, Erbrechen, Diarrhoe, Ejakulation (36h), Anstieg Blutzucker,<br />

Blutdruck, Atemfrequenz (48−72h), Maximum (60−72h), Rückgang nach 3−10d<br />

Neugeborene: Saugen an Faust, Tremor, Niesen, schrilles Schreien<br />

Therapie: Diazepam, Clonidin bei gleichzeitiger Diazepamabhängigkeit<br />

Seite 23 von 42 © by Christoph Kranich

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