04.03.2013 Aufrufe

Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie

Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie

Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dilatation der Hautgefäße<br />

¨<br />

Herz<br />

Beschleunigung der AV − Überleitung<br />

¨<br />

Auge → Mydriasis, Glaukom<br />

¨<br />

¨ ZNS: Erregung, Schlafstörung, Halluzination<br />

Scopolamin besser ZNS − gängig als Atropin, stärkerer hepatischer Metabolismus,<br />

zentrale Sedation, antiemetische Wirkung, Hemmung der Speichelsekretion,<br />

Wirkung bei M.Parkinson, gastrointestinale Wirkung schwächer als Atropin<br />

Ipratropium scopolaminähnliche Verbindung, per Inhalation bei Bronchospasmus<br />

ZNS − gängig, Ganglien − Hemmung<br />

Ind.: Bradykardie (Sinus−, sinu−atriale <strong>und</strong> atrio−ventriculäre Blockade)<br />

Pirenzepin M1 − Blockade → Hemmung der HCl − Sekretion<br />

NW: Appetitanregung, Akkomodationsschwäche, M<strong>und</strong>trockenheit<br />

Homatropin kürzere Wirkung als Atropin, Anw. in Ophtalmologie<br />

Tropicamid kürzere Wirkung als Homatropin, Anw. in Ophtalmologie<br />

Ganglionblocker<br />

Nicotin Depolarisation cholinozeptiver Neurone in Sympathikus <strong>und</strong> Parasympathikus<br />

höhere Dosis → keine Repolarisation<br />

Vergiftung: RR↑, Atemfrequenz↑, kalter Schweiß, zentral: Nausea <strong>und</strong> Erbrechen<br />

suizidale Vergiftung: Hypotonie, Apnoe<br />

Cytisin Vorkommen in Goldregen<br />

wirkt hauptsächlich auf sympathische Ganglien<br />

Muskelrelaxantien<br />

Mechanismen:<br />

1. Reduktion des zentralen Antriebs: Baclofan, Benzodiazepin, Tizanidin, u.a.<br />

2. Leitungsunterbrechung in peripheren Nerven: Lokalanästhetika z.B. Lidocain<br />

3. Hemmung der Transmitterfreisetzung: Magnesiumionen, Botulinumtoxin A<br />

4. Hemmung der Depolarisation der Muskelzellen (Nm − Rezeptorantagonisten): Pancuronium<br />

5. Hemmung der Repolarisation (Nm − Rezeptoragonisten mit längerer Wirkung): Succinylcholin<br />

6. Hemmung der elektromechanischen Kopplung: Dantrolen<br />

depolarisierende Muskelrelaxantien (5. Mechanismus)<br />

Ind: Relaxation bei der allgemeinen Anästhesie<br />

Succinylcholin symetrischer Aufbau, quaternärer Stickstoff<br />

(Suxamethonium) kein Aktionspotetntial, da spannungsabhängige Na + − Kanäle nicht zum<br />

Aktionspotential beitragen (inaktiv)<br />

NW: heftige Muskelfaszikulation, Muskelkater, erhöhter Mageninnendruck<br />

K + − Ausstrom (Erregungsleitungsstörungen <strong>und</strong> Asystolie)<br />

Erhöhung des Augeninnendruckes<br />

Dualblock (1. Depolarisation, 2. Antagonist des Acetylcholins)<br />

Bradykardie<br />

schwach aktive Plasmaesterase (stark verlängerte Halbwertszeit)<br />

Hyperthermie (in Kombination mit Halothan) ⇒ Dantrolen<br />

allergische Reaktion<br />

nicht depolarisierende Muskelrelaxantien<br />

Curare: Pancuronium, Alcuronium, Rocuronium, Vecuronium<br />

Kinetik hydrophil, nicht ZNS − gängig, kleines Verteilungsvolumen, kaum metabolisiert<br />

Seite 16 von 42 © by Christoph Kranich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!