Eflite Blade MCX - Modellbörse - BiCT Verlag GmbH

RC-Flug
Der Flug
Nach einer Schlechtwetterperiode war nun
endlich Sonnenschein vorhanden und es
wehte nur ein kaum spürbarer Wind. Also
beste Voraussetzungen zum Modellfliegen
mit der Impeller Tornado. Nochmals alles prüfen
und der Starthelfer kann seines Amtes
walten. Vollgas geben, es dauert etwas bis
der Impeller sein Drehzahlmaximum erreicht.
Mit einem kräftigen, nicht zu steilen, Wurf
wird die Tornado dem Luftmedium übergeben.
Die Antriebskombination mit dem TP-
LiPo 3s 30C Akku stimmt genau. Der Motor
verlangt gehörig nach Strom, setzt diesen
aber auch kräftig in Schub um. Nun kann in
einem Winkel von nahezu 45 Grad Höhe gewonnen
werden. Die hohe Rotordrehzahl des
Impellers erzeugt ein Turbinengeräusch, ganz
Jet-like! Ist genügend Höhe erreicht, dann
kann man in den Horizontalflug übergehen.
Die Geschwindigkeit bei Vollgas ist ganz schön
hoch! Der Pilot muss also aufpassen, dass er
das Modell nicht aus dem Blickfeld verliert,
denn bei den handlichen Abmessungen von
knapp 700mm Spannweite und etwa 800mm
Rumpflänge kommt man recht schnell an die
Sichtgrenze! Dazu kommt noch die graue
Farbgebung des Modells, die eine nicht zu unterschätzende
Tarnung abgibt! Die Trimmung
im Horizontalflug konnte beim ersten Flug
nicht präzise eingestellt werden. Der Akku
musste nach vorn verschoben werden,
Es hat genügend Platz um den Akku zu
platzieren
amit die richtige Neigung, wie oben im
Bericht erwähnt, erreicht war. Nun konnte
der Tornado alles abverlangt werden, was
aus ihr herauszuholen war. Rollen und
Loopings liegen dem Modell ausgezeichnet.
Der Geschwindigkeitsbereich mit voll ausgefahrener
Flügelgeometrie ist sehr breit! Der
Langsamflug hat überrascht, denn vom Gefühl
her hat man den Eindruck dieser wäre recht
hoch! Dem ist aber nicht so und der Pilot hat
die Gelegenheit eine kleine Verschnaufpause
zu machen, bevor der Jet wieder die maximale
Luftmenge durch die Ansaugschächte
saugt! Leider ist nach knapp fünf Minuten
die Landung angesagt, denn mit 1350 mAh
und dem „hungrigen“ Brushless-Motor liegt
nicht mehr Flugzeit drin. Der Landanflug geschieht
mit etwa 30% Motorleistung. Der
Anstellwinkel darf nicht zu hoch sein! Mit
etwa 10 Grad gelingt der Landeanflug gut und
das Modell lässt sich mit dem Deltamischer
von Höhe- und Querruder sehr gut steuern.
Kurz vor dem Aufsetzen Gas wegnehmen und
das Modell gleiten kurz auf der Grasfläche
aus. Geschafft! Zufriedenheit stellte sich nach
dem Erstflug ein und nach einer kurzen Pause
wurde der Tornado mit einem 2200 mAh LiPo
3-S 25C Akku beladen. Pilotenwechsel und ab
ging’s mit dem Styro-Jet! Wir mussten jedoch
feststellen, dass die 25C des LiPo-Akkus nicht
den gleich hohen Strom lieferte wie der 30C
des 1350mAh Akku und das Mehrgewicht von
etwa 50 Gramm minderte die Performance
zusätzlich. Die Flugzeit konnte jedoch um
etwa 2-3 Minuten gesteigert werden.
Fazit
Was uns besonders gefallen hat, dass fantastische
Flugbild der Kyosho-Tornado! Die
Flugleistung ist mit dem 30C Akku sehr eindrücklich.
Das Modell will entsprechend
grossräumig geflogen werden (Achtung
Sichtgrenze einhalten!), denn dann sind die
Kurven am besten zu fliegen und es schaut
eben sehr gut aus! Die Agilität ist recht ansprechend
aber gut kontrollierbar. Eine
Fernsteueranlage mit der Möglichkeit auf
dem Deltamischer Expo zu programmieren
ist empfehlenswert. Enge Kurven liegen
auch drin, doch der Pilot muss aufpassen,
dass der Jet nicht über die Seite
abschmiert und schnell an Höhe verliert!
Leider gehört dieses Modell nicht in die
Hände eines Anfängerpiloten! Es braucht
viel Fingerspitzengefühl um dieses Modell
zu fliegen. Die Stabilität des Modells ist sehr
gut, besser als bei der F-22 Raptor und der
24 MB 05|2009