WERKSTATTHANDBUCH V7 Classic - Das Moto Guzzi Portal
WERKSTATTHANDBUCH V7 Classic - Das Moto Guzzi Portal
WERKSTATTHANDBUCH V7 Classic - Das Moto Guzzi Portal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>WERKSTATTHANDBUCH</strong><br />
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
981080
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
WERKSTATTHAN<br />
DBUCH<br />
DER WERT DES SERVICES<br />
Dank der ständigen technischen Produktaktualisierung und der auf die <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-Produkte bezogenen<br />
Ausbildungsprogramme sind ausschließlich die Techniker des Offiziellen <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-Werkstatt-Netzes,<br />
die über gründliche Kenntnisse dieses Fahrzeuges und über geeignete Spezialvorrichtungen verfügen,<br />
im Stande die korrekten Wartungs- und Reparaturarbeiten auszuführen.<br />
Ferner hängt die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges auch vom mechanischen Zustand desselben ab. Die<br />
Kontrolle vor der Fahrt, eine regelmäßige Wartung und die ausschließliche Verwendung von <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-<br />
Original-Ersatzteilen sind wesentliche Faktoren !<br />
Um Infos über den nächstgelegenen Offiziellen Aprilia-Vertragshändler und/oder Kundendienststelle zu<br />
erhalten, in den Gelben Seiten nachschlagen oder direkt auf der Landkarte in der Offiziellen Aprilia-<br />
Internetseite suchen:<br />
www.motoguzzi.it<br />
Nur bei Verwendung von <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-Original-Ersatzteilen, ist die Garantie gegeben, das bei der<br />
Konstruktion des Fahrzeuges konzipierte und getestete Produkt zu erhalten. <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-Original-<br />
Ersatzteile werden regelmäßigen Qualitätskontrollen unterzogen, um deren absolute Zuverlässigkeit und<br />
Langlebigkeit zu gewährleisten.<br />
Wir weisen darauf hin, dass die in der vorliegenden Veröffentlichung enthaltenen Beschreibungen und<br />
Abbildungen nicht bindend sind. deshalb behält sich <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> das Recht vor, unter Beibehaltung der<br />
Haupteigenschaften des hierin beschriebenen und abgebildeten Fahrzeuges, jederzeit Änderungen an<br />
Bauteilen, Komponenten oder Zubehör vorzunehmen, die zur Optimierung des Produktes oder aus<br />
kommerziellen bzw. konstruktiven Gründen erforderlich sind, ohne die vorliegende Veröffentlichung<br />
umgehend zu aktualisieren.<br />
Nicht alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Ausführungen sind in jedem Land erhältlich. Die<br />
Verfügbarkeit der einzelnen Ausführungen muss beim offiziellen <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-Verkaufsnetz überprüft<br />
werden.<br />
© Copyright 2008- <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Reproduktion, auch nur teilweise, ist<br />
untersagt. <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> - After sales service.<br />
<strong>Das</strong> Handelszeichen <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> ist Eigentum der Firma Piaggio & C. S.p.A.
<strong>WERKSTATTHANDBUCH</strong><br />
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Diese Anleitung liefert die wichtigsten Informationen für die normalen Arbeitsverfahren am Fahrzeug.<br />
Diese Veröffentlichung richtet sich an die <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> Vertragshändler und ihre Fachmechaniker. Viele<br />
Hinweise sind bewusst ausgelassen worden, weil sie als überflüssig angesehen wurden. Da keine<br />
umfassenden mechanischen Anleitungen in diese Veröffentlichung aufgenommen werden konnten,<br />
müssen die Personen, die diese Anleitung benutzen, sowohl eine Mechaniker-Grundausbildung als auch<br />
Grundkenntnisse zu Reparaturverfahren an <strong>Moto</strong>rrädern haben. Ohne diese Kenntnisse können die<br />
Fahrzeug-Reparatur oder Kontrolle unwirksam oder gefährlich sein. Da nicht alle Reparaturverfahren<br />
und Fahrzeugkontrollen detailliert beschrieben sind, muss besonders vorsichtig gearbeitet werden, um<br />
Schäden an Personen und Bauteilen zu vermeiden. Um dem Kunden größte Zufriedenheit bei der<br />
Fahrzeugnutzung zu bieten, bemüht sich die <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> s.p.a. ständig um eine Verbesserung ihrer<br />
Produkte und der zugehörigen Dokumentation. Die wichtigsten technischen Änderungen und<br />
Änderungen bei den Reparaturverfahren am Fahrzeug werden weltweit allen <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong><br />
Verkaufsstellen und Zweigstellen mitgeteilt. Diese Änderungen werden in die nachfolgenden<br />
Ausgaben dieser Anleitung aufgenommen. Wenn nötig, und bei Zweifeln bezüglich der Reparatur- und<br />
Kontrollverfahren, wenden Sie sich bitte an die <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> KUNDENDIENSTABTEILUNG, die in der<br />
Lage ist Ihnen alle benötigten Informationen zur Verfügung zu stellen, und Ihnen außerdem eventuelle<br />
Mitteilungen zu Aktualisierungen oder am Fahrzeug angewendeten technischen Änderungen liefert.<br />
ANMERKUNG Eine Anmerkung, die durch wichtige Informationen einen Arbeitsgang erleichtert und<br />
deutlicher erklärt.<br />
Achtung Beschreibung von speziellen Arbeitsschritten und ACHTUNG - Beschreibung von speziellen<br />
Arbeitsschritten und Vorkehrungen, die eingehalten werden müssen, um Schäden am Fahrzeug zu<br />
vermeiden.<br />
Warnung Beschreibung von speziellen Arbeitsschritten und Vorkehrungen, die eingehalten werden<br />
müssen, um mögliche Unfälle während der Reparatur des Fahrzeuges zu vermeiden.<br />
Sicherheit der personen Die mangelnde oder nicht vollständige Beachtung dieser Vorschriften kann<br />
schwere Gefahren für die Sicherheit und Unversehrtheit der Personen verursachen.<br />
Umweltschutz Gibt die richtigen Verhaltensweisen an, so dass der Einsatz des Fahrzeuges keine<br />
Schäden an der Umwelt verursacht.
Unversehrtheit des fahrzeugs Die mangelnde oder nicht vollständige Beachtung dieser Vorschriften<br />
kann schwere Gefahren für die Sicherheit und Unversehrtheit des Fahrzeuges verursachen, oder auch<br />
den Verfall der Garantieleistungen
INHALTSVERZEICHNIS<br />
TECHNISCHE ANGABEN TEC ANG<br />
SPEZIALWERKZEUG S-WERK<br />
WARTUNG WART<br />
ELEKTRISCHE ANLAGE ELE ANL<br />
MOTOR AUS DEM FAHRZEUG MOT FAHR<br />
BENZINVERSORGUNG VERS<br />
RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNG RAD / FED<br />
FAHRZEUGAUFBAU AUFB<br />
KAROSSERIE KAROS<br />
KONTROLLEN VOR AUSLIEFERUNG KON AUS
INHALTSVERZEICHNIS<br />
TECHNISCHE ANGABEN TEC ANG
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
Vorschriften<br />
Sicherheitsvorschriften<br />
Kohlenmonoxid<br />
Arbeiten bei laufendem <strong>Moto</strong>r sollen in einem offenen bzw. gut belüfteten Raum vorgenommen werden.<br />
Den <strong>Moto</strong>r niemals in geschlossenen Räumen laufen lassen. Falls man in geschlossenen Räumen<br />
arbeitet, soll ein zum Abführen der Abgase geeignetes System verwendet werden.<br />
Achtung<br />
ABGASE ENTHALTEN KOHLENMONOXID, EIN GEFÄHRLICHES GIFTGAS, DAS ZU BEWUSST-<br />
LOSIGKEIT UND SOGAR ZUM TOD FÜHREN KANN.<br />
Kraftstoff<br />
Achtung<br />
DER FÜR DEN ANTRIEB IN VERBRENNUNGSMOTOREN BENUTZTE KRAFTSTOFF IST EXTREM<br />
ENTFLAMMBAR UND KANN UNTER BESTIMMTEN UMSTÄNDEN EXPLOSIV WERDEN. DAS<br />
TANKEN UND DIE WARTUNGSARBEITEN SOLLTEN IN EINEM GUT GELÜFTETEN BEREICH<br />
UND BEI ABGESTELLTEM MOTOR VORGENOMMEN WERDEN. BEIM TANKEN UND IN DER NÄ-<br />
HE VON BENZINDÄMPFEN NICHT RAUCHEN. FREIE FLAMMEN, FUNKENBILDUNG UND AN-<br />
DERE QUELLEN UNBEDINGT VERMEIDEN, DIE ZU EINEM ENTZÜNDEN ODER EINER<br />
EXPLOSION FÜHREN KÖNNEN.<br />
FREISETZUNG VON KRAFTSTOFF IN DIE UMWELT VERMEIDEN.<br />
VON KINDERN FERNHALTEN.<br />
Heisse Teile<br />
Der <strong>Moto</strong>r und die Teile der Auspuffanlage werden sehr heiss und bleiben auch nach Abstellen des<br />
<strong>Moto</strong>rs noch für eine gewisse Zeit heiss. Bevor an diesen Bauteilen gearbeitet wird, Isolierhandschuhe<br />
anziehen oder abwarten, bis der <strong>Moto</strong>r und die Auspuffanlage abgekühlt sind.<br />
Gebrauchtes <strong>Moto</strong>röl und Getriebeöl<br />
Achtung<br />
BEI WARTUNGSARBEITEN SOLLTEN LATEX-HANDSCHUHE GETRAGEN WERDEN.<br />
MOTOR- ODER GETRIEBEÖL KANN BEI HÄUFIGEM UND TÄGLICHEM UMGANG SCHWERE<br />
HAUTSCHÄDEN VERURSACHEN.<br />
NACH DER ARBEIT MIT ÖL SOLLTEN DIE HÄNDE GRÜNDLICH GEWASCHEN WERDEN.<br />
ALTÖL MUSS ZU EINER ALTÖLSAMMELSTELLE GEBRACHT ODER VOM LIEFERANTEN AB-<br />
GEHOLT WERDEN.<br />
FREISETZUNG VON ALTÖL IN DIE UMWELT VERMEIDEN<br />
VON KINDERN FERNHALTEN.<br />
TEC ANG - 7
Technische Angaben <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Brems- und Kupplungsflüssigkeit<br />
DIE BREMS- UND KUPPLUNGSFLÜSSIGKEIT KANN LACKIERTE KUNSTSTOFF- ODER GUM-<br />
MIOBERFLÄCHEN BESCHÄDIGEN. BEI WARTUNG DER BREMS- ODER KUPPLUNGSANLAGE<br />
SOLLEN DIESE TEILE MIT EINEM SAUBEREN TUCH GESCHÜTZT WERDEN. BEI AUSFÜHRUNG<br />
DER WARTUNGSARBEITEN AN DEN ANLAGEN IMMER SCHUTZBRILLEN TRAGEN. DIE<br />
BREMS- UND KUPPLUNGSFLÜSSIGKEIT IST HÖCHSTGEFÄHRLICH FÜR DIE AUGEN. KOMMT<br />
DIE FLÜSSIGKEIT ZUFÄLLIG MIT DEN AUGEN IN BERÜHRUNG, MIT VIEL KALTEM UND SAU-<br />
BEREM WASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.<br />
VON KINDERN FERNHALTEN.<br />
Elektrolyt und Wasserstoffgas der Batterie<br />
Achtung<br />
DIE BATTERIEFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG UND ÄTZEND UND KANN, DA SIE SCHWEFELSÄURE<br />
ENTHÄLT, BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT VERÄTZUNGEN VERURSACHEN. BEIM UMGANG<br />
MIT BATTERIEFLÜSSIGKEIT ENG ANLIEGENDE HANDSCHUHE UND SCHUTZKLEIDUNG TRA-<br />
GEN. KOMMT DIE BATTERIEFLÜSSIGKEIT MIT DER HAUT IN BERÜHRUNG, SOFORT MIT VIEL<br />
FRISCHEM WASSER ABSPÜLEN. ES IST BESONDERS WICHTIG, DIE AUGEN ZU SCHÜTZEN,<br />
DENN AUCH EINE WINZIGE MENGE BATTERIESÄURE KANN ZU ERBLINDUNG FÜHREN. BEI<br />
KONTAKT MIT DEN AUGEN, MIT VIEL FLIESSENDEM WASSER FÜR UNGEFÄHR 15 MINUTEN<br />
SPÜLEN UND UMGEHEND EINEN ARZT AUFSUCHEN. BEI VERSEHENTLICHER EINNAHME,<br />
GROSSE MENGEN WASSER ODER MILCH TRINKEN, ANSCHLIESSEND MAGNESIUMMILCH<br />
ODER PFLANZENÖL TRINKEN UND DANN UMGEHEND EINEN ARZT AUFSUCHEN. DIE BAT-<br />
TERIE BILDET EXPLOSIVE GASE. FLAMMEN, FUNKEN UND ANDERE HITZEQUELLEN FERN-<br />
HALTEN UND NICHT RAUCHEN. BEIM WARTEN ODER AUFLADEN DER BATTERIE STETS FÜR<br />
AUSREICHENDE BELÜFTUNG SORGEN.<br />
VON KINDERN FERNHALTEN.<br />
DIE BATTERIEFLÜSSIGKEIT IST ÄTZEND. NICHT UMKIPPEN ODER VERSCHÜTTEN, DAS GILT<br />
BESONDERS FÜR DIE PLASTIKTEILE. SICHERSTELLEN, DASS DIE BATTERIEFLÜSSIGKEIT<br />
FÜR DIE ZU BENUTZENDE BATTERIE GEEIGNET IST.<br />
Wartungsvorschriften<br />
ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND INFORMATIONEN<br />
Bei Reparatur, Ausbau und Wiedereinbau des Fahrzeuges sind folgende Empfehlungen strikt zu be-<br />
achten.<br />
VOR DEM AUSBAU DER BAUTEILE<br />
• Vor Ausbau der Teile sind Schmutz, Schlamm, Staub und jegliche Fremdkörper zu entfer-<br />
nen. Falls vorgesehen, die für dieses Fahrzeug konzipierten Spezialwerkzeuge verwenden.<br />
AUSBAU DER BAUTEILE<br />
• Zum Lockern und/oder Festziehen der Schrauben und Muttern keine Zangen oder andere<br />
Werkzeuge, sondern immer den geeigneten Schlüssel verwenden.<br />
• Vor dem Trennen der Verbindungen (Leitungen, Kabel, usw.) deren Positionen anzeichnen<br />
TEC ANG - 8<br />
und sie durch das Anbringen unterschiedlicher Zeichen identifizieren.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
• Jedes Teil muss klar gekennzeichnet werden, damit es beim erneuten Einbau nicht ver-<br />
wechselt werden kann.<br />
• Die entfernten Teile sorgfältig säubern und waschen, dazu ein schwer entflammbares Rei-<br />
nigungsmittel verwenden.<br />
• Die aneinander gepassten Teile in einer Einheit belassen, da sie infolge eines normalen<br />
Verschleißes gegenseitig "eingelaufen" sind.<br />
• Einige Bestandteile müssen gemeinsam verwendet oder komplett ausgewechselt werden.<br />
• Halten Sie sich von Wärmequellen fern.<br />
WIEDEREINBAU DER BAUTEILE<br />
Achtung<br />
DIE LAGER MÜSSEN SICH FREI, OHNE KLEMMUNG UND GERÄUSCHE DREHEN LASSEN. AN-<br />
DERNFALLS MÜSSEN SIE AUSGEWECHSELT WERDEN.<br />
• Ausschließlich ORIGINAL-ERSATZTEILE <strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong> verwenden.<br />
• Ausschließlich die empfohlenen Schmiermittel und Verbrauchsmaterialien verwenden.<br />
• Die Teile (wenn möglich) vor dem Wiedereinbau einschmieren.<br />
• Beim Arretieren der Schrauben und Muttern immer bei denen mit dem größten Durchmesser<br />
oder mit den inneren beginnen und sie über Kreuz festziehen. In aufeinanderfolgenden Se-<br />
quenzen anziehen, bevor der endgültige Anzugsmoment angesetzt wird.<br />
• Alle selbstsichernde Muttern, Dichtungen, Dichtungsringe, Sprengringe, O-Ring-Dichtun-<br />
gen (OR), Splinte und Schrauben, deren Gewinde beschädigt ist, immer durch neue<br />
ersetzen.<br />
• Lager vor der Montage immer ausgiebig schmieren.<br />
• Kontrollieren, dass jeder Bestandteil korrekt montiert wurde.<br />
• Nach Reparaturen oder der regelmäßigen Instandhaltung entsprechende Vorkontrollen<br />
durchführen und das Fahrzeug auf einem Privatgrundstück oder in einem wenig befahrenen<br />
Gebiet testen.<br />
• Alle Verbindungsflächen, die Ränder der Ölabdichtungen und die Dichtungen vor der er-<br />
KABELSTECKER<br />
neuten Montage reinigen. Eine dünne Schutzschicht Lithiumfett auf die Ränder der Ölab-<br />
dichtungen auftragen. Ölabdichtungen und Lager mit dem Markenzeichen oder der Nummer<br />
des Herstellers nach außen gerichtet (sichtbare Seite) montieren.<br />
Die Kabelstecker müssen immer wie folgt beschrieben abgetrennt werden. Die Nichteinhaltung dieser<br />
Maßnahmen kann zu irreparablen Schäden an Kabelstecker und Kabelbaum führen:<br />
Falls vorhanden, auf die entsprechenden Sicherheitshäkchen drücken.<br />
• Beide Kabelstecker festhalten und in entgegengesetzte Richtungen ziehen, um diese von-<br />
einander abzutrennen.<br />
• Ist Schmutz, Rost, Feuchtigkeit, usw. vorhanden, den Kabelstecker innen mit einem Druck-<br />
luftstrahl sauber machen.<br />
TEC ANG - 9
Technische Angaben <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Sicherstellen, dass die Kabel an die Innenanschlüsse der Kabelstecker richtig angecrimpt<br />
sind.<br />
• Beide Kabelstecker einstecken und prüfen, ob sie richtig einrasten (falls die Häkchen vor-<br />
handen sind, ist ein typisches "Klick" zu hören).<br />
Achtung<br />
NICHT AN DEN KABELN ZIEHEN, UM DIE STECKER ABZUTRENNEN.<br />
ANMERKUNG<br />
BEIDE KABELSTECKER HABEN EINE EINZIGE EINBAURICHTUNG. BEIM EINSTECKEN IN DIE<br />
RICHTIGE RICHTUNG DREHEN.<br />
DREHMOMENT-RICHTWERTE<br />
Achtung<br />
VERGESSEN SIE NICHT, DASS DIE DREHMOMENTE ALLER BEFESTIGUNGSELEMENTE AN<br />
RÄDERN, BREMSEN, RADBOLZEN UND ANDEREN RADAUFHÄNGUNGSKOMPONENTEN EINE<br />
WESENTLICHE ROLLE BEI DER GEWÄHRLEISTUNG DER FAHRZEUGSICHERHEIT SPIELEN,<br />
DESHALB SOLLEN DIE VORGESCHRIEBENEN WERTE STRIKT EINGEHALTEN WERDEN. DIE<br />
ANZIEHDREHMOMENTE DER BEFESTIGUNGSELEMENTE REGELMÄSSIG PRÜFEN UND IM-<br />
MER EINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL BEIM WIEDEREINBAU VERWENDEN. BEI NICHTEIN-<br />
HALTUNG DIESER HINWEISE KÖNNTE SICH EINES DIESER ELEMENTE LÖSEN UND<br />
HERUNTERFALLEN UND DABEI EIN RAD BLOCKIEREN ODER ANDERE PROBLEME VERUR-<br />
SACHEN, WELCHE DIE LENKBARKEIT DES FAHRZEUGES BEEINTRÄCHTIGEN UND DESSEN<br />
UMFALLEN BEDINGEN KÖNNTEN, MIT DEM RISIKO SCHWERER VERLETZUNGEN ODER SO-<br />
GAR DES TODS.<br />
Einfahren<br />
<strong>Das</strong> Einfahren des <strong>Moto</strong>rs ist von grundlegender Bedeutung für dessen spätere Lebensdauer und rich-<br />
tigen Betrieb. Wenn möglich auf kurvenreichen bzw. hügeligen Straßen fahren, auf denen der <strong>Moto</strong>r,<br />
die Radaufhängungen und die Bremsen besser eingefahren werden. Die Fahrgeschwindigkeit beim<br />
Einfahren ändern. Auf diese Weise werden die Bauteile "belastet" und anschließend durch das Ab-<br />
kühlen der <strong>Moto</strong>rteile "entlastet".<br />
Achtung<br />
WÄHREND DER ERSTEN EINLAUFZEIT KÖNNTE BRANDGERUCH AUS DER KUPPLUNG KOM-<br />
MEN. DIES IST VÖLLIG NORMAL UND LEGT SICH NACH EINFAHREN DER KUPPLUNGSSCHEI-<br />
BEN.<br />
BEIM EINFAHREN BITTE DARAUF ACHTEN, DIE MOTORBAUTEILE NICHT ÜBERMÄSSIG ZU<br />
BEANSPRUCHEN.<br />
Achtung<br />
ERST NACH DER INSPEKTION AM ENDE DER EINFAHRZEIT KANN DAS FAHRZEUG DIE BES-<br />
TEN LEISTUNGEN ERBRINGEN.<br />
Folgende Angaben beachten:<br />
• Abrupte Beschleunigungen sowohl während als nach dem Einfahren vermeiden, wenn der<br />
<strong>Moto</strong>r mit niedriger Drehzahl läuft.<br />
• Auf den ersten 100 km (62 Meilen) müssen die Bremsen behutsam betätigt und plötzliche<br />
TEC ANG - 10<br />
oder längere Bremsvorgänge vermieden werden. Damit wird ein richtiges Einlaufen des<br />
Abriebmaterials der Bremsbeläge an der Bremsscheibe ermöglicht.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
BEI DER VORGESEHENEN KILOMETERZAHL DIE IN DER TABELLE "ENDE EINFAHRZEIT" IM<br />
ABSCHNITT WARTUNGSPROGRAMM VORGESEHENEN ARBEITEN BEI EINEM OFFIZIELLEN<br />
<strong>Moto</strong> <strong>Guzzi</strong>-VERTRAGSHÄNDLER AUSFÜHREN LASSEN, UM SCHÄDEN AN PERSONEN ODER<br />
AM FAHRZEUG ZU VERMEIDEN.<br />
Fahrgestell- und <strong>Moto</strong>rnummer<br />
POSITION DER SERIENNUMMERN<br />
Diese Nummern werden für die Zulassung des Fahrzeugs benötigt.<br />
ANMERKUNG<br />
ÄNDERUNGEN AN DER MOTOR- UND RAHMENNUMMER KÖNNEN ZU SCHWEREN ORD-<br />
NUNGS- UND STRAFRECHTLICHEN SANKTIONEN FÜHREN. BESONDERS DIE ÄNDERUNG<br />
DER RAHMENNUMMER FÜHRT ZU EINEM SOFORTIGEN VERFALL DER GARANTIE.<br />
Wie im folgenden Beispiel gezeigt, besteht diese<br />
Nummer aus Ziffern und Buchstaben.<br />
ZGULW00008MXXXXXX<br />
ZEICHENERKLÄRUNG:<br />
ZGU: WMI Weltherstellercode (World manufactu-<br />
re identifier);<br />
LW: Modell;<br />
000: Modellversion;<br />
0: digit free<br />
8: Herstellungsjahr variabel (8 - für 2008)<br />
M: Herstellungswerk (M = Mandello del Lario);<br />
XXXXXX: Fortlaufende Nummer (6 Ziffern);<br />
RAHMENNUMMER<br />
Die Rahmennummer ist auf das Lenkrohr, rechte<br />
Seite, eingeprägt.<br />
MOTORNUMMER<br />
Die <strong>Moto</strong>rnummer ist auf der linken Seite, in der<br />
Nähe des Kontrolldeckels für den <strong>Moto</strong>rölstand,<br />
eingestanzt.<br />
TEC ANG - 11
Technische Angaben <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Ausmaße und Gewicht<br />
<strong>Moto</strong>r<br />
Kraftübertragung<br />
AUSMASSE UND GEWICHT<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Maximale Länge 2185 mm (86 in)<br />
Maximale Breite 800 mm (31.5 in)<br />
Maximale Höhe 1115 mm (43.9 in)<br />
Sitzbankhöhe 805 mm (31.69 in)<br />
Radstand 1435 mm (56.5 in)<br />
Bodenfreiheit 182 mm (7.16 in)<br />
Fahrzeuggewicht fahrbereit 198 kg (436 lb)<br />
MOTOR<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Typ Querliegender Zweizylinder-Viertaktmotor mit 90 Grad Zylinderwinkel<br />
Anzahl Zylinder 2<br />
Hubraum 744 cm³ (45.40 cu in)<br />
Bohrung/ Hub 80x74 mm (3.14x2.91 in)<br />
Verdichtungsverhältnis 9,6: 1<br />
Starten Elektrisch<br />
<strong>Moto</strong>rdrehzahl im Leerlauf 1100 +/- 100 U/min (rpm)<br />
Ventilspiel am Einlass 0,10 mm (0.0039 in)<br />
Ventilspiel Auslassventile 0,15 mm (0.0059 in)<br />
Kupplung Einscheiben-Trockenkupplung mit Reißschutz<br />
Schmiersystem Druckschmierung mit Regulierung über Ventile und Trochoidpumpe<br />
Luftfilter Kartuschen- Trockenfilter<br />
Kühlung Luft<br />
ANTRIEB<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Getriebe / Typ Mechanisches 5-Gang-Getriebe mit Schaltpedal an der linken<br />
<strong>Moto</strong>rseite.<br />
Hauptantrieb Mit Zahnrädern, Verhältnis 16 / 21 = 1 : 1,3125<br />
Übersetzungsverhältnisse Schaltung 1. Gang 11 / 26 = 1 : 2,3636<br />
Übersetzungsverhältnisse Schaltung 2. Gang 14 / 23 = 1 : 1,6429<br />
Übersetzungsverhältnisse Schaltung 3. Gang 18 / 23 = 1 : 1,2778<br />
Übersetzungsverhältnisse Schaltung 4. Gang 18 / 19 = 1 : 1,0556<br />
Übersetzungsverhältnisse Schaltung 5. Gang 22 / 25 = 1 : 0,9<br />
Endantrieb Mit Kardan, Verhältnis 8 / 33 = 1 : 4,825<br />
Füllmengen<br />
TEC ANG - 12<br />
FÜLLMENGEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Kraftstoff (einschließlich Reserve) 15 l (3.30 UK gal; 3.96 US gal)<br />
Kraftstoffreserve 2,5 l (0.55 UK gal; 0.66 US gal)<br />
<strong>Moto</strong>röl Ölwechsel und Ölfilterwechsel 1780 cm³ (108.62 cu in)<br />
Getriebeöl 1 l (0.26 gal US)<br />
Getriebeöl 170 cm³ (10.37 cu in)<br />
Sitzplätze 2<br />
Maximale Fahrzeug-Zuladung 203 kg (447 lb) (Fahrer + Beifahrer + Gepäck)
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
Elektrische Anlage<br />
ELEKTRISCHE ANLAGE<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Batterie 12V - 12 Ah<br />
Sicherungen 3- 15- 30 A<br />
Lichtmaschine (Drehstromlichtmaschine + Gleichrichter) 12 V - 350 W<br />
ZÜNDKERZEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Standard NGK BR8ES<br />
Alternativ: NGK BR9ES<br />
Zündkerzen-Elektrodenabstand 0,6 ÷ 0,7 mm (0.024 ÷ 0.027 in)<br />
Widerstand 5 kOhm<br />
LAMPEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Lampe Abblendlicht/ Fernlicht (Halogen) 12 V - 55 W / 60 W H4<br />
Vorderes Standlicht 12V - 5W<br />
Blinkerlampen 12 V - 10 W (RY 10 W orangefarbene Lampe)<br />
Nummernschildbeleuchtung 12V - 5W<br />
Rücklichtlampen/ Bremslicht 12 V - 5 / 21 W<br />
Instrumentenbeleuchtung LED<br />
KONTROLLLAMPEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Getriebe im Leerlauf LED<br />
Blinker LED<br />
Benzinreserve LED<br />
Fernlicht LED<br />
<strong>Moto</strong>röldruck LED<br />
Einspritzkontrolle LED<br />
Rahmen und Radaufhängung/ Federung<br />
RAHMEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Typ Zerlegbarer Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen mit hoher<br />
Dehngrenze<br />
Lenkungs-Neigungswinkel 27.5°<br />
Vorlauf 138 mm (5.43 in)<br />
RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNG<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Vorne Hydraulische Teleskopgabel Durchmesser 40 mm (1.57 in)<br />
Durchfedern 130 mm (5.12 in)<br />
Hinten: Leichtmetall-Druckgussschwinge mit 2 Stoßdämpfern mit einstellbarer<br />
Federvorspannung<br />
Durchfedern Rad 100 mm (3.93 in)<br />
ABMESSUNGEN A UND B<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Abmessung A 692 mm (27.24 in)<br />
Abmessung B 186 mm (7.32 in)<br />
TEC ANG - 13
Technische Angaben <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Bremsen<br />
Räder und Reifen<br />
BREMSEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Vorne schwimmend gelagerte Edelstahl-Bremsscheibe Durchmesser<br />
320 mm (12.59 in), Bremssattel mit 4 getrennten und gegenüberliegenden<br />
Bremskolben<br />
Hinten: Edelstahl-Bremsscheibe Ø 260 mm (10.24 in)<br />
RADFELGEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Typ mit Speichen für Reifen mit Luftschlauch<br />
Vorne 2,5''x18''<br />
Hinten: 3,50 x 17''<br />
REIFEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Vorderreifen METZELER LASERTEC<br />
Vorne (Maß) 100 / 90 - 18 56H TL<br />
Reifendruck (vorderer Reifen) 2,2 Bar (220 kPa) (31.90 PSI)<br />
Reifendruck mit Beifahrer (vorne) 2,5 Bar (250 kPa) (36.3 PSI)<br />
Hinterer Reifen METZELER LASERTEC<br />
Hinten (Maß) 130 / 80 - 17 65H TL<br />
Reifendruck (hinten) 2,2 Bar (220 kPa) (31.90 PSI)<br />
Reifendruck mit Beifahrer (hinterer Reifen) 2,5 Bar (250 kPa) (36.3 PSI)<br />
Kraftstoffversorgung<br />
TEC ANG - 14<br />
BENZINVERSORGUNG<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Typ elektronische Einspritzung (Weber - Marelli)<br />
Lufttrichter Durchmesser 36 mm (1.42 in)<br />
Kraftstoff Bleifreies Superbenzin mit Mindest-Oktanzahl 95 (N.O.R.M.)<br />
und 85 (N.O.M.M.)
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
Anzugsmomente<br />
RAHMEN<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Gummibefestigung für Tankhalterung am Rahmen - M8x14 (2) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Vordere Befestigung Rahmenschleifen - M10x30 (2+2) 50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Befestigung <strong>Moto</strong>r/ Getriebe am Rahmen - M10 (1+1) 50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Getriebebefestigung am Rahmen - M10x55 (2) 50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Befestigung Ständer-Traverse an Rahmenschleifen - M10x260<br />
(1)<br />
50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Befestigung Ständer-Traverse an Rahmenschleifen - M8 (1+1) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung Batterieplatte - M8x16 (4) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung rechte und linke Fahrer-Fußrastenhalterung am<br />
Rahmen - M8x20 (2+2)<br />
25 Nm (18.44 lbf ft) - Loct. 243<br />
Befestigung rechte und linke Beifahrer-Fußrastenhalterung am<br />
Rahmen - M8x16 (2+2)<br />
25 Nm (18.44 lbf ft) - Loct. 243<br />
FUSSRASTEN UND HEBEL<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Fußrastengummi M6x12 (8) 10 Nm (7.38 lbf ft)<br />
Zugstangenbefestigung für Schalthebel (Mutter) M6x1 (2) 10 Nm (7.38 lbf ft)<br />
Befestigung Schalthebel/ Gangvorwähler - M6x20 (1) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung für Vorwählerhebel M6x20 (1) 10 Nm (7.38 lbf ft)<br />
SEITENSTÄNDER<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsbolzen für Seitenständer M10x1,25(1) 10 Nm (7.38 lbf ft)<br />
Schalterbefestigung M5x16 (2) 6 Nm (4.42 lbf ft)<br />
Kontermutter für Bolzen M10x1,25 (1) 30 Nm (22.13 lbf ft)<br />
SCHWINGE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Schwinge an Getriebegehäuse - M20x1 (2) 0 Nm (0 lbf ft) - anliegend ohne Vorspannung<br />
Befestigung Kontermutter am Bolzen - M20x1 (2) 50 Nm (36.88 lbf ft) - den Bolzen festhalten<br />
Befestigung Schwinge an Antriebsgehäuse - M8 (4) 25 Nm (18.44 lbf ft) - den Bolzen festhalten<br />
VORDERE RADAUFHÄNGUNG<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Gabelschaft an der unteren/ oberen Platte -<br />
M10x40 (2+2)<br />
50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Mutter für Lenkrohr - M23x1 (1) 50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Gewindering für Lenkrohr M25x1 (1) 7 Nm (5.16 lbf ft) - die Lenkung muss frei drehbar sein<br />
Gabelschaftdeckel (1+1) 50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Verschluss Gabelnaben - M6x30 (2) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
HINTERE RADAUFHÄNGUNG/FEDERUNG<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Obere Befestigung Stoßdämpfer am Rahmen - M6x35 (1+1) 10 Nm (7.37 lbf ft) - Loctite 243<br />
Befestigung Stoßdämpfer links am Schwinge - M10x1,5 (1) 35 Nm (25.81 lbf ft)<br />
Befestigung Schraubbolzen Stoßdämpfer rechts an Gehäuse<br />
- M12x1,5 (1)<br />
35 Nm (25.81 lbf ft)<br />
Befestigung Stoßdämpfer rechts an Schraubbolzen - M6x16<br />
(1)<br />
10 Nm (7.37 lbf ft) - Loctite 243<br />
LUFTFILTERGEHÄUSE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Filtergehäusedeckel (4) 3 Nm (2.21 lbf ft)<br />
Befestigung Filtergehäuse am Rahmen (3) 3 Nm (2.21 lbf ft)<br />
Befestigung Lufttemperatursensor (2) 2 Nm (1.47 lbf ft)<br />
TEC ANG - 15
Technische Angaben <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUSPUFF<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Auspuffrohr am <strong>Moto</strong>r - M6 (2+2) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung für Auspuffrohr am Ausgleicher (Schelle) M6 (2) 10 Nm (7.38 lbf ft)<br />
Befestigung für Auspuffrohr am Schalldämpfer (Schelle) - M6<br />
(1+1)<br />
10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung für Lambdasonde M18x1,5 (1) 38 Nm (28.03 lbf ft)<br />
Befestigung für Schalldämpfer an der Halterung M8x25 (4) 25 Nm (18.44 lbf ft) - Loctite 601<br />
Befestigung rechte und linke Hitze-Trennwand - M6x12 (2+2) 10 Nm (7.37 lbf ft) - Loctite 270<br />
Befestigung für Schalldämpferhalterung am Rahmen M8 (1) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
VORDERRAD<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Bremsscheibe - M8x20 (6) 25 Nm (18.44 lbf ft) - Loct. 243<br />
Radbolzen M18x1,5 (1) 80 Nm (59 lbf ft)<br />
HINTERRAD<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Bremsscheibe - M8x25 (6) 25 Nm (18.44 lbf ft) - Loct. 243<br />
Radachse + Mutter - M16 (1) 120 Nm (88.51 lbf ft)<br />
Schraube + Verschlussmutter Klemme - M10 (1) 30 Nm (22.13 lbf ft)<br />
VORDERE BREMSANLAGE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Bremssattel Vorderradbremse - M10x30 (2) 50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
HINTERE BREMSANLAGE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Bremssattel Hinterradbremse - M8x35 (2) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung Bremssattelhalterung an Schwinge - M16x1 (1) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Mutter Bremshebel Hinterradbremse - M8 (1) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung Bremsflüssigkeitsbehälter Hinterradbremse -<br />
M5x15 (1)<br />
6 Nm (4.42 lbf ft)<br />
Befestigung Abstandhalter Hebel-Feststeller - M6x16 (1) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Kontermutter für hinteren Bremsstab M6 (1) Manuell<br />
Befestigung Hauptbremszylinder - M6x25 (2) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
LENKER UND BEDIENELEMENTE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Bügelschrauben Lenker an Lenkplatte - M10x60<br />
(2)<br />
50 Nm (36.88 lbf ft)<br />
Befestigung Bügelschrauben Lenker-Feststeller - M8x30 (2+2) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung für rechten und linken Lichtschalter M5 (2) 1,5 Nm (1.11 lbf ft)<br />
Befestigung Bügelschrauben Hauptbremszylinder und Kupplung<br />
- M6 (2+2)<br />
10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Spiegel M10 (1+1) Manuell<br />
ELEKTRISCHE ANLAGE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Spannungsregler - M6x30 (2) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung Hupe (Schraube + Mutter) - M6x16 (1) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung für Zündspule M4x25 (4) 3 Nm (2.21 lbf ft)<br />
Befestigung Halterung Sicherungskasten - M5x12 (2) 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
Befestigung Zündelektronik (4) 3 Nm (2.21 lbf ft)<br />
Befestigung Batteriehalterung (2) 3 Nm (2.21 lbf ft)<br />
Befestigung Tachosensor an Bremssattelhalterung - M6x12 (1) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
TEC ANG - 16
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
ARMATURENBRETT UND BELEUCHTUNG<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Armaturenbrett an Scheinwerferhalterung - M6 (3<br />
+3)<br />
10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung für Scheinwerfer M8x30 (2) 15 Nm (11.06 lbf ft)<br />
Befestigung für vorderen und hinteren Blinker (Schraube und<br />
Mutter) M6 (2+2)<br />
5 Nm (3.69 lbf ft)<br />
Befestigung Rücklichthalterung an Kotflügel - M5x14 (3) 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
FLANSCH KRAFTSTOFFPUMPE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung für Pumpenhalterung am Tank M5x16 (6) 6 Nm (4.42 lbf ft)<br />
KRAFTSTOFFTANK<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Deckelflansch am Tank - M5x12 (5) 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
Hintere Tankbefestigung M8x45 (1) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
RAHMEN/ KAROSSERIETEILE (VORNE)<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung Stabilisatorplatte an Gabel - M8x40 (4) 15 Nm (11.06 lbf ft) - Loctite 243<br />
Befestigung vorderer Kotflügel an Stabilisatorplatte - M6x11 (4) 10 Nm (7.37 lbf ft) - loct. 243<br />
Befestigung Trennwand unter Lenkrohr - M5x12 (1) 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
RAHMEN/ KAROSSERIETEILE (MITTE)<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung rechte und linke Drosselkörper-Abdeckung -<br />
M5x14 (2)<br />
4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
Befestigung rechtes und linkes Seitenteil - M5x9 (1+1) 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
RAHMEN/ KAROSSERIETEILE (HINTEN)<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Vordere und mittlere Befestigung hinterer Kotflügel - M6 (2+1) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Hintere Befestigung hinterer Stoßdämpfer - M8x30 (2) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung für Rückstrahler an der Halterung M5 (1) 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
Befestigung Rückstrahlerhalterung an Nummernschildhalterung<br />
- M5x10 (2)<br />
4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
Befestigung Nummernschildhalter an Kotflügel-Versteifung (3) 3 Nm (2.21 lbf ft)<br />
ERGÄNZUNGEN<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigung für Zündschloss - Reißschraube M8x15 (1) @Bruch<br />
Befestigung für Zündschloss M8x16 (1) 25 Nm (18.44 lbf ft)<br />
Befestigung Sitzbankschloss - M6x25 (2) 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
ZYLINDERKÖPFE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsschrauben Zylinderkopfdeckel 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigung Zündkerzen 25 Nm (18.43 lbf ft)<br />
KURBELGEHÄUSE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsmuttern Zylinderköpfe - Zylinder an Kurbelgehäuse<br />
(M10)<br />
40 - 42 Nm (29.50 - 30.97 lbf ft)<br />
Befestigungsmuttern Zylinderköpfe - Zylinder an Kurbelgehäuse<br />
(M8)<br />
28 - 30 Nm (20.65 - 22.12 lbf ft)<br />
Verbindungsmuttern Kurbelgehäusehälften (M8) 22 - 25 Nm (16.22 - 18.43 lbf ft)<br />
Verbindungsmuttern Kurbelgehäusehälften (M10) 40 - 42 Nm (29.50 - 30.97 lbf ft)<br />
TEC ANG - 17
Technische Angaben <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsschrauben Ventilsteuerungsabdeckung 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Ölwanne 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigungsschraube Einsatz Ventildeckel 5 Nm (3.68 lbf ft)<br />
KURBELWELLE - SCHWUNGRAD<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Schrauben Pleuel 30 - 32 Nm (22.12 - 23.60 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Schwungrad an Kurbelwelle 40 Nm (29.50 lbf ft)<br />
Befestigungsschraube Zahnkranz 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
VENTILSTEUERUNG<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Anschluss Befestigung Nockenwelle an Kurbelgehäuse 30 Nm (22.12 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Zahnräder an Nockenwelle 25 Nm (18.43 lbf ft)<br />
Befestigungsschraube Hall-Geber 25 Nm (18.43 lbf ft)<br />
ELEKTRISCHES STARTEN<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsschrauben Anlassermotor 25 Nm (18.43 lbf ft)<br />
EINHEIT VERSORGUNGSKONTROLLE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsschrauben Einspritzdüsen-Kappe M5 4 Nm (2.95 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Ansaugtrichter an Zylinderköpfen 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
ÖLPUMPE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Öldrucksensor 8 - 10 Nm (5.90 - 7.37 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Ölpumpe am Kurbelgehäuse 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigungsschraube Deckel Abdichtung Filterpatrone 25 Nm (18.43 lbf ft)<br />
LICHTMASCHINE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsschrauben Stator der Lichtmaschine 5 Nm (3.68 lbf ft)<br />
Mutter Rotor der Lichtmaschine 80 Nm (59.00 lbf ft)<br />
GETRIEBE<br />
Name Drehmoment-Richtwerte in Nm<br />
Befestigungsmutter Kupplungswelle 100 Nm (73.75 lbf ft)<br />
Befestigungsmuttern Hauptantriebswelle 65 Nm (47.94 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Deckel an Getriebegehäuse 10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigungsschrauben Getriebegehäuse an Deckel Kupplungskorb<br />
10 Nm (7.37 lbf ft)<br />
Befestigungsmutter Index-Hebel 6 Nm (4.42 lbf ft)<br />
Tabelle der empfohlenen Produkte<br />
EMPFOHLENE PRODUKTE<br />
Produkt Beschreibung Angaben<br />
AGIP RACING 4T 10W-60 <strong>Moto</strong>röl SAE 10W - 60. Wahlweise zu den empfohlenen<br />
Ölen können Qualitätsöle verwendet<br />
werden, deren Eigenschaften mit<br />
CCMC G-4 A.P.I. SG kompatibel oder sogar<br />
besser sind.<br />
AGIP GEAR MG SAE 85W-140 Getriebeöl -<br />
AGIP GEAR MG/S SAE 85W-90 Getriebeöl -<br />
AGIP FORK 7.5W Gabelöl SAE 5W / SAE 20W<br />
TEC ANG - 18
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Technische Angaben<br />
Produkt Beschreibung Angaben<br />
AGIP GREASE SM2 Fett auf Basis von Lithium mit Molybdän<br />
für Lager und andere Schmierpunkte<br />
NLGI 2<br />
Neutralfett oder Vaselin BATTERIEPOLE<br />
AGIP BRAKE 4 / BRAKE 5.1 Bremsflüssigkeit Wahlweise zur empfohlenen Flüssigkeit<br />
können Flüssigkeiten verwendet werden,<br />
deren Eigenschaften mit SAE J1703,<br />
NHTSA 116 DOT 4, ISO 4925 kompatibel<br />
oder sogar besser sind.<br />
ANMERKUNG<br />
AUSSCHLIESSLICH NEUE BREMSFLÜSSIGKEIT VERWENDEN. KEINE UNTERSCHIEDLICHEN<br />
BREMSFLÜSSIGKEITS-MARKEN ODER SORTEN MITEINANDER MISCHEN, BEVOR NICHT DIE<br />
KOMPATIBILITÄT DER ZUSAMMENSETZUNG GEPRÜFT WURDE.<br />
TEC ANG - 19
INHALTSVERZEICHNIS<br />
SPEZIALWERKZEUG S-WERK
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Spezialwerkzeug<br />
SPEZIALWERKZEUGE<br />
Lager-Kennziffer Beschreibung<br />
19.92.61.00 Schlagdorn für Dichtungsring Ritzel Kegelräderpaar<br />
19.92.88.00 Werkzeug Vormontage Ausrichtung Kegelräderpaar<br />
19.92.60.00 Schlagdorn für Dichtungsring Antriebsgehäuse<br />
19.90.70.00 Abzieher internen Ring an Lochbolzen<br />
19.92.75.00 Abzieher äußerer Lagerring Antriebsgehäuse<br />
19.92.62.00 Schlagdorn für Lager an Ritzel Kegelräderpaar<br />
S-WERK - 21
Spezialwerkzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
S-WERK - 22<br />
Lager-Kennziffer Beschreibung<br />
19.92.64.00 Schlagdorn für äußerer Kegellagerring<br />
am Gehäuse Halterung Ritzel Kegelräderpaar<br />
19.92.65.00 Schlagdorn für äußeren Lagerring Antriebsgehäuse<br />
19.92.76.00 Abzieher für Schwingen-Lager an Deckel<br />
Getriebegehäuse
INHALTSVERZEICHNIS<br />
WARTUNG WART
Wartung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Tabelle Wartungsprogramm<br />
ANMERKUNG<br />
BEI SPORTLICHER FAHRWEISE ODER WENN DAS FAHRZEUG AUF NASSEN UND STAUBIGEN<br />
STRASSEN BZW. AUF UNEBENEM GELÄNDE BENUTZT WIRD, MÜSSEN DIE INSPEKTIONS-<br />
UND WARTUNGSARBEITEN DOPPELT SO HÄUFIG VORGENOMMEN WERDEN.<br />
I: KONTROLLIEREN UND REINIGEN, EINSTELLEN SCHMIEREN ODER GEGEBENENFALLS<br />
WECHSELN<br />
C: REINIGEN, R: WECHSELN, A: EINSTELLEN, L: SCHMIEREN<br />
* Kontrollieren und reinigen, einstellen oder gegebenenfalls vor jeder Reise wechseln.<br />
** Alle 2 Jahre oder alle 20000 km (12427 mi) wechseln.<br />
*** Alle 4 Jahre wechseln.<br />
**** Bei jedem Starten.<br />
***** Jeden Monat kontrollieren.<br />
TABELLE WARTUNGSPROGRAMM<br />
km x 1.000 1 7,5 15 22,5 30 37,5 45 52,5 60<br />
Zündkerzen R R R R R R R R<br />
Gemischbildung im Leerlauf (CO) I I I I I I I I<br />
Bowdenzüge und Bedienelemente I I I I I I I I I<br />
Lenklager und Lenkspiel I I I I I I I I I<br />
Radlager I I I I I I I I<br />
Bremsscheiben I I I I I I I I I<br />
Luftfilter I R I R I R I R<br />
<strong>Moto</strong>rölfilter R R R R R R R R R<br />
Gabel I I I I I<br />
Funktion/ Ausrichtung Beleuchtung I I I I I I I I<br />
Allgemeine Funktion des Fahrzeugs I I I I I I I I I<br />
Bremsanlagen I I I I I I I I I<br />
Beleuchtungsanlage I I I I I I I I I<br />
Sicherheitsschalter I I I I I I I I I<br />
Bremsflüssigkeit ** I I I I I I I I I<br />
Getriebeöl R R R R R R R R R<br />
Gabelöl/ Gabel-Öldichtringe R R R<br />
<strong>Moto</strong>röl R R R R R R R R R<br />
Endantriebsöl R R R R R R R R R<br />
Reifen - Druck / Verschleiß ***** I I I I I I I I I<br />
Leerlaufdrehzahl A A A A A A A A A<br />
Einstellung Ventilspiel A A A A A A A A A<br />
Räder I I I I I I I I I<br />
Festziehen von Schrauben/ Bolzen I I I I I I I I I<br />
Festziehen Batterieklemmen I<br />
Festziehen Schrauben Zylinderkopf A<br />
Synchronisieren der Zylinder I I I I I I I I I<br />
Federung und Fahrzeuglage I I I I I<br />
<strong>Moto</strong>r-Öldruckkontrolle ****<br />
Kraftstoffleitungen *** I I I I I I I I<br />
Bremsleitungen *** I I I I I I I I<br />
Kupplungsverschleiß I I I I I I I I<br />
Verschleiß der Bremsbeläge *<br />
Antriebsöl<br />
WART - 24
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Wartung<br />
Kontrolle<br />
• <strong>Das</strong> Fahrzeug senkrecht, mit beiden Rädern auf<br />
dem Boden halten.<br />
• Die Öl-Einfüllschraube (1) abschrauben und ent-<br />
fernen.<br />
• Der Füllstand ist richtig, wenn er bis zur Öffnung<br />
der Öl-Einfüllschraube (1) reicht.<br />
• Liegt der Öl-Füllstand unter dem vorgeschriebe-<br />
nen Wert, muss soviel Öl nachgefüllt werden, bis<br />
die Öffnung der Öl-Einfüllschraube (1) erreicht ist.<br />
Achtung<br />
DER FLÜSSIGKEIT KEINE ZUSATZSTOFFE ODER ANDE-<br />
RE SUBSTANZEN BEIFÜGEN. FALLS TRICHTER ODER<br />
ÄHNLICHE HILFSMITTEL VERWENDET WERDEN, SI-<br />
CHERSTELLEN, DASS DIESE VOLLKOMMEN SAUBER<br />
SIND.<br />
Wechseln<br />
Achtung<br />
DER ÖLWECHSEL MUSS BEI WARMER EINHEIT VORGENOMMEN WERDEN, DA UNTER DIE-<br />
SEN BEDINGUNGEN DAS ÖL FLÜSSIG UND DAHER LEICHT ZU ENTLEEREN IST.<br />
ANMERKUNG<br />
UM DAS ÖL AUF BETRIEBSTEMPERATUR ZU BRINGEN, EINIGE km (mi) FAHREN.<br />
Achtung<br />
• Einen Behälter mit einem Fassungsvermögen von mehr als 400 cm³ (25 cu in) unter der Öl-<br />
Ablassschraube (3) aufstellen.<br />
• Die Öl-Ablassschraube (3) abschrauben und entfernen.<br />
• Den Entlüftungsverschluss (2) abschrauben und entfernen.<br />
• <strong>Das</strong> Öl ablassen und einige Minuten in den Behälter tropfen lassen.<br />
• Die Dichtungs-Unterlegscheibe der Öl-Ablassschraube (3) kontrollieren und gegebenenfalls<br />
auswechseln.<br />
• Die am Magneten der Öl-Ablassschraube (3) anhaftenden Metallreste entfernen.<br />
• Die Öl-Ablassschraube (3) anbringen und festschrauben.<br />
• Soviel neues Öl durch die Einfüllöffnung (1) einfüllen, bis die Öffnung der Öl-Einfüllschraube<br />
(1) erreicht ist.<br />
DER FLÜSSIGKEIT KEINE ZUSATZSTOFFE ODER ANDERE SUBSTANZEN BEIFÜGEN. FALLS<br />
TRICHTER ODER ÄHNLICHE HILFSMITTEL VERWENDET WERDEN, SICHERSTELLEN, DASS<br />
DIESE VOLLKOMMEN SAUBER SIND.<br />
WART - 25
Wartung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
<strong>Moto</strong>röl<br />
Kontrolle<br />
Achtung<br />
• Die Verschlüssen (1 - 2) anbringen und<br />
festschrauben.<br />
DIE KONTROLLE DES MOTORÖLSTANDS MUSS BEI WARMEM MOTOR VORGENOMMEN WER-<br />
DEN.<br />
ANMERKUNG<br />
UM DEN MOTOR ANZUWÄRMEN UND DAS MOTORÖL IN BETRIEBSTEMPERATUR ZU BRIN-<br />
GEN, DEN MOTOR NICHT IM LEERLAUF BEI STILLSTEHENDEM FAHRZEUG LAUFEN LASSEN.<br />
DAS RICHTIGE VERFAHREN SIEHT VOR, DASS DIE KONTROLLE NACH EINER FAHRT VON<br />
UNGEFÄHR 15 km (10 mi) VORGENOMMEN WIRD.<br />
• Den <strong>Moto</strong>r abstellen.<br />
• <strong>Das</strong> Fahrzeug senkrecht, mit beiden Rädern auf dem Boden halten.<br />
• Den Messstab (1) abschrauben und entfernen.<br />
• Den Messstab (1) reinigen.<br />
• Den Messstab (1) wieder in die Öffnung einsetzen aber nicht festschrauben.<br />
• Den Messstab (1) entfernen.<br />
• Den Ölstand am Messstab (1) kontrollieren.<br />
• Der Füllstand ist richtig, wenn er ungefähr bis zur Markierung "MAX" reicht.<br />
MAX = maximaler Füllstand<br />
MIN = minimaler Füllstand<br />
Gegebenenfalls den <strong>Moto</strong>rölstand auffüllen.<br />
WART - 26<br />
• Den Messstab (1) abschrauben und entfernen.<br />
• Soviel Öl nachfüllen, dass der Füllstand oberhalb der Markierung "MIN" liegt.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Wartung<br />
Achtung<br />
DER FLÜSSIGKEIT KEINE ZUSATZSTOFFE ODER ANDE-<br />
RE SUBSTANZEN BEIFÜGEN. FALLS TRICHTER ODER<br />
ÄHNLICHE HILFSMITTEL VERWENDET WERDEN, SI-<br />
CHERSTELLEN, DASS DIESE VOLLKOMMEN SAUBER<br />
SIND.<br />
Wechseln<br />
• Einen Behälter mit einem Fassungs-<br />
vermögen von mehr als 2000 cm³ (122<br />
cu in) unter den Öl-Ablassschrauben<br />
(1) aufstellen.<br />
• Die Öl-Ablassschrauben (1) abschrau-<br />
ben und entfernen.<br />
• Die Einfüllschraube (2) abschrauben<br />
und entfernen.<br />
• <strong>Das</strong> Öl ablassen und einige Minuten in<br />
den Behälter tropfen lassen.<br />
• Die Dichtungs-Unterlegscheiben an<br />
den Öl-Ablassschrauben (1) kontrollie-<br />
ren und gegebenenfalls wechseln.<br />
• Die am Magneten der Öl-Ablass-<br />
schrauben (1) anhaftenden Metallres-<br />
te entfernen.<br />
• Die Öl-Ablassschrauben (1) anbringen<br />
und festschrauben.<br />
Drehmoment Öl-Ablassschrauben (1): 12 Nm<br />
(1,2 kgm).<br />
KEIN ALTÖL IN DIE UMWELT VERSCHÜTTEN.<br />
ES EMPFIEHLT SICH DAS ALTÖL IN EINEM DICHTVER-<br />
SIEGELTEN BEHÄLTER ZU SAMMELN UND ZU EINER AL-<br />
TÖLSAMMELSTELLE BZW. ZUR TANKSTELLE ZU BRIN-<br />
GEN, IN DER DAS ÖL GEKAUFT WURDE.<br />
WART - 27
Wartung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
<strong>Moto</strong>rölfilter<br />
• Die Schraube (3) abschrauben und<br />
den Deckel (4) abnehmen.<br />
• Den <strong>Moto</strong>rölfilter (5) entfernen.<br />
ANMERKUNG<br />
NIEMALS EINEN BEREITS VERWENDETEN FILTER WIE-<br />
DERVERWENDEN.<br />
Luftfilter<br />
WART - 28<br />
• Einen Ölfilm auf dem Dichtungsring (6) des neuen <strong>Moto</strong>rölfilters auftragen.<br />
• Den neuen <strong>Moto</strong>rölfilter mit der Feder nach unten einsetzen.<br />
• Den Deckel (4) wieder anbringen und die Schraube (3) festziehen.<br />
• Den Benzintank ausbauen.<br />
• Die beiden Kabelstecker der Hupe<br />
trennen.<br />
• Die Befestigungsschraube der Hupe<br />
abschrauben und entfernen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Wartung<br />
• Auf beiden Fahrzeugseiten arbeiten,<br />
die zwei Schrauben vom Filtergehäu-<br />
sedeckel abschrauben und entfernen.<br />
• Die Öl-Entlüftungsleitung herauszie-<br />
hen.<br />
• Den Filtergehäusedeckel von der rech-<br />
ten Fahrzeugseite aus herausziehen.<br />
• Den Luftfilter entfernen.<br />
Bremsanlage<br />
WART - 29
Wartung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Füllstandkontrolle<br />
Kontrolle Bremsflüssigkeit<br />
• <strong>Das</strong> Fahrzeug auf den Ständer stellen.<br />
• Für die Vorderradbremse den Lenker vollständig nach rechts drehen.<br />
• Für die Hinterradbremse das Fahrzeug senkrecht halten, so dass die Flüssigkeit im Behälter<br />
parallel zum Deckel steht.<br />
• Prüfen, dass die Bremsflüssigkeit oberhalb der Markierung "MIN" steht:<br />
MIN = minimaler Füllstand<br />
MAX = maximaler Füllstand<br />
Wenn die Flüssigkeit nicht mindestens bis zur Markierung "MIN" reicht:<br />
• Den Verschleiß der Bremsbeläge und der Bremsscheibe überprüfen.<br />
• Müssen die Bremsbeläge und/oder Bremsscheibe nicht ausgewechselt werden, mit dem<br />
Nachfüllen<br />
Vorderradbremse:<br />
Nachfüllen fortfahren.<br />
• Mit einem Kreuzschlitzschraubenzie-<br />
her die zwei Schrauben (1) am Brems-<br />
flüssigkeitsbehälter (2) abschrauben.<br />
• Den Deckel (3) zusammen mit den<br />
Schrauben (1) anheben und entfernen.<br />
• Die Dichtung (4) entfernen.<br />
Hinterradbremse:<br />
• Den Deckel (5) abschrauben und ent-<br />
fernen.<br />
• Die Dichtung (6) entfernen.<br />
• Den Bremsflüssigkeitsbehälter soweit<br />
mit Bremsflüssigkeit auffüllen, bis der<br />
richtige Füllstand zwischen den Mark-<br />
ierungen "MIN" und "MAX" erreicht ist.<br />
GEFAHR VON AUSTRETEN DER BREMSFLÜSSIGKEIT.<br />
DEN BREMSHEBEL NICHT BETÄTIGEN, WENN DER DE-<br />
CKEL AM BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER GELÖST<br />
ODER ENTFERNT IST.<br />
Achtung<br />
WART - 30
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Wartung<br />
DIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT ZU LANGE DER LUFT<br />
AUSSETZEN. BREMSFLÜSSIGKEIT IST HYGROSKO-<br />
PISCH, D. H. SIE NIMMT LUFTFEUCHTIGKEIT AUF. DEN<br />
BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER NUR SOLANGE GE-<br />
ÖFFNET LASSEN, WIE DIES ZUM NACHFÜLLEN NÖTIG<br />
IST.<br />
UM DIE FLÜSSIGKEIT BEIM NACHFÜLLEN NICHT ZU VER-<br />
SCHÜTTEN, WIRD EMPFOHLEN, DIE FLÜSSIGKEIT IM BE-<br />
HÄLTER PARALLEL ZUM BEHÄLTERRAND (WAAG-<br />
RECHT) ZU HALTEN.<br />
DER FLÜSSIGKEIT KEINE ADDITIVE ODER ANDEREN<br />
SUBSTANZEN HINZUFÜGEN.<br />
FALLS TRICHTER ODER ÄHNLICHE HILFSMITTEL VER-<br />
WENDET WERDEN, SICHERSTELLEN, DASS DIESE<br />
VOLLKOMMEN SAUBER SIND.<br />
BEIM NACHFÜLLEN NIEMALS DEN "MAX"-PEGEL ÜBER-<br />
SCHREITEN.<br />
NUR BEI NEUEN BREMSBELÄGEN MUSS BIS ZUM FÜLL-<br />
STAND "MAX" AUFGEFÜLLT WERDEN. BEI VERSCHLIS-<br />
SENEN BREMSBELÄGEN NIE BIS ZUM FÜLLSTAND<br />
"MAX" AUFFÜLLEN, WEIL SONST BEI EINEM WECHSEL<br />
DER BREMSBELÄGE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSTRETEN<br />
KANN.<br />
DIE BREMSWIRKUNG KONTROLLIEREN. BEI EINEM ZU<br />
GROSSEN HUB DES BREMSHEBELS ODER BEI NACH-<br />
LASSEN DER BREMSWIRKUNG, WENDEN SIE SICH BIT-<br />
TE AN EINEN OFFIZIELLEN moto guzzi Vertragshändler,<br />
DA EVENTUELL DIE BREMSANLAGE ENTLÜFTET WER-<br />
DEN MUSS.<br />
WART - 31
INHALTSVERZEICHNIS<br />
ELEKTRISCHE ANLAGE ELE ANL
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Anbringung der Bauteile<br />
Zeichenerklärung:<br />
1. Armaturenbrett<br />
2. Zündspule<br />
3. Benzinpumpe<br />
ELE ANL - 33
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
4. Potentiometer Drosselklappe (TPS)<br />
5. Einspritzdüse<br />
6. Kippsensor<br />
7. RÜCKLICHT<br />
8. Batterie<br />
9. Luftsensor Armaturenbrett<br />
10.Zündelektronik<br />
11.Geschwindigkeitssensor<br />
12.Sensor Ansaugluft-Temperatur<br />
13.Nockenwellensensor<br />
14.Sensor Zylinderkopftemperatur<br />
15.Zusatzsicherungen<br />
16.Anlassermotor<br />
17.LAMBDASONDE<br />
18.Spannungsregler<br />
19.Öldrucksensor<br />
20.Lichtmaschine<br />
21.SCHEINWERFER<br />
Installation elektrische anlage<br />
EINLEITUNG<br />
Zweck und Anwendbarkeit<br />
Im folgenden Abschnitt wird der Einzug der Kabel, die Befestigung der Kabel am <strong>Moto</strong>rrad und even-<br />
tuelle Kritizität, spezielle Kontrollen an den Anschlüssen und Kabeldurchführungen beschrieben, um<br />
die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs zu erreichen.<br />
Sonderkontrollen für richtigen Anschluss und richtige Durchführung der Kabel<br />
Die angegebenen Kabelstecker sind kritischer als alle anderen, weil ein eventuelles Lockern zum An-<br />
halten der <strong>Moto</strong>rrads führen kann. Natürlich ist auch der richtige Anschluss aller anderen Kabelstecker<br />
für den richtigen Betrieb des <strong>Moto</strong>rrads wichtig.<br />
Bereich <strong>Moto</strong>r<br />
Die Verteilung der Stromkabel wir in drei Hauptbereiche unterteilt (siehe Abbildung).<br />
1. Vorderer Teil<br />
2. Mittlerer Bereich<br />
3. Hinterer Teil<br />
ELE ANL - 34
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Vorderteil<br />
Achtung<br />
NACH DEM WIEDEREINBAU DER ELEKTRISCHEN ANLAGE, ANSCHLUSS ALLER KABELSTE-<br />
CKER UND ANBRINGUNG ALLER SCHELLEN UND BEFESTIGUNGEN, DIE IN "SONDERKON-<br />
TROLLEN FÜR RICHTIGEN ANSCHLUSS UND RICHTIGE DURCHFÜHRUNG DER KABEL"<br />
ANGEGEBENEN KONTROLLEN VORNEHMEN.<br />
VORDERER BEREICH<br />
TAFEL A<br />
<strong>Das</strong> Armaturenbrett am Haupt-Kabelbaum (1) an-<br />
schließen. Den Haupt-Kabelbaum oberhalb der<br />
Scheinwerferhalterung (2) durchziehen.<br />
Den Haupt-Kabelbaum mit einer Schelle (3) an der<br />
Scheinwerferhaltung befestigen.<br />
TAFEL B<br />
Die Blinker und den Temperatursensor an die<br />
Hauptanlage anschließen und wie gezeigt befes-<br />
tigen.<br />
ELE ANL - 35
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
TAFEL C<br />
Die Gaszüge ordnen.<br />
TAFEL D<br />
Die Gas- und Chokezüge in die Kabelführung an<br />
der Lenkertülle (4) einsetzen und untereinander<br />
mit einer Gummischelle (5).<br />
TAFEL E<br />
Den Lenker nach links drehen, die drei Kabel des<br />
vorderen Kabelbaums mit zwei Schellen befesti-<br />
gen:<br />
Mittelteil<br />
Achtung<br />
• Die erste wird am Rahmen in der Boh-<br />
rung befestigt.<br />
• Die zweite in der Nähe des Lenkrohrs.<br />
NACH DEM WIEDEREINBAU DER ELEKTRISCHEN ANLAGE, ANSCHLUSS ALLER KABELSTE-<br />
CKER UND ANBRINGUNG ALLER SCHELLEN UND BEFESTIGUNGEN, DIE IN "SONDERKON-<br />
TROLLEN FÜR RICHTIGEN ANSCHLUSS UND RICHTIGE DURCHFÜHRUNG DER KABEL"<br />
ANGEGEBENEN KONTROLLEN VORNEHMEN.<br />
MITTLERER BEREICH<br />
TAFEL A - EINBAU TANK<br />
• Die Tauchpumpe anbringen, die sechs Schrauben einsetzen und kreuzweise mit dem vor-<br />
geschriebenen Drehmoment festziehen.<br />
• Ein zweites Mal festziehen.<br />
ELE ANL - 36
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
• st der Schnellanschluss an die Pumpe angeschlossen worden, durch Ziehen in entgegen-<br />
gesetzte Richtung kontrollieren, ob er richtig eingerastet ist.<br />
Drehmoment-Richtwerte (N*m)<br />
Befestigung für Pumpenhalterung am Tank M5x16 (6) 6 Nm (4.42 lbf ft)<br />
TAFEL B<br />
Die Tank-Ablassleitung zusammen mit der Öl-<br />
Rückleitung so mit einer Schelle befestigen, dass<br />
sie den Kompensator nicht berühren.<br />
Achtung<br />
BEIM FESTZIEHEN DER SCHELLE NICHT DIE LEITUNGEN<br />
QUETSCHEN.<br />
TAFEL C - POSITION RELAIS<br />
1. Relais mit fünf Füßen (Tankseite)<br />
2. Relais mit vier Füßen in dritter Position.<br />
TAFEL D - BEFESTIGUNG ELEKTRISCHE AN-<br />
LAGE AM RAHMEN<br />
Die elektrische Anlage am Rahmen befestigen.<br />
Dabei muss das rote Band in der Mitte der hinteren<br />
Zündspule gehalten und mit einer Schelle befes-<br />
tigt werden.<br />
Warnung<br />
DIE SCHELLE MUSS HINTER DER HINTEREN ZÜNDSPU-<br />
LE ANGEBRACHT WERDEN, SO DASS DIE ANLAGE<br />
NICHT NACH VORNE RUTSCHEN KANN.<br />
ELE ANL - 37
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
TAFEL E<br />
Den Haupt-Kabelbaum am linken Träger, mittlerer Bereich, mit zwei Schellen (3) und mit einer Schelle<br />
am Verbindungsrohr Tankbefestigung rechte Seite (4) befestigen.<br />
TAFEL F - ANBRINGUNG ANLAGE PHASEN-<br />
SCHALTER<br />
Die Anlage des Phasensensors zusammen mit<br />
der Lichtmaschinenanlage, Regleranlage, Anlage<br />
und Hupenkabel mit einer Schelle am Rahmen-<br />
träger befestigen.<br />
Achtung<br />
BEIM FESTZIEHEN DER SCHELLE NICHT DIE LEITUNGEN<br />
QUETSCHEN.<br />
TAFEL G - ANBRINGUNG ANLAGE PHASEN-<br />
SCHALTER<br />
Den Kabelstecker des Phasensensor an der lin-<br />
ken Rahmenseite mit einer Schelle befestigen. Er<br />
muss dabei so weit wie möglich von der Zündspule<br />
und den Zündkabeln entfernt angebracht werden.<br />
ELE ANL - 38
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Allgemeiner Schaltplan<br />
Zeichenerklärung:<br />
1. Multi-Kabelstecker<br />
2. Drehzahlsensor<br />
3. Öldrucksensor<br />
4. Linke Spule<br />
ELE ANL - 39
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
5. Rechte Spule<br />
6. Zündkerzen<br />
7. Linke Einspritzdüse<br />
8. Rechte Einspritzdüse<br />
9. Benzinpumpe<br />
10.Sensor Benzinreserve<br />
11.Relais Haupt-Einspritzrelais (gepolt)<br />
12.Zusatz-Einspritzrelais<br />
13.Schalter am Seitenständer<br />
14.LAMBDASONDE<br />
15.Sensor Gasgriff<br />
16.Thermistor <strong>Moto</strong>rluft<br />
17.Sensor Zylinderkopftemperatur<br />
18.Spannungsregler<br />
19.SCHWUNGRAD<br />
20.Batterie<br />
21.Anlassermotor<br />
22.Hauptsicherungen<br />
23.Zusatzsicherungen<br />
24.Nummerschildbeleuchtung<br />
25.Hinterer rechter Blinker<br />
26.Lampe Rücklicht - Bremslicht<br />
27.Rücklicht<br />
28.Hinterer rechter Blinker<br />
29.Zündschloss<br />
30.Bremslichtschalter Vorderradbremse<br />
31.Bremslichtschalter Hinterradbremse<br />
32.Rechter Licht-Wechselschalter<br />
33.Linker Licht-Wechselschalter<br />
34.Hupe<br />
35.Kupplungsschalter<br />
36.Anlasserrelais<br />
37.Relais Beleuchtung<br />
38.-<br />
39.-<br />
40.Diode<br />
41.Leerlaufschalter<br />
42.Kippsensor<br />
ELE ANL - 40
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
43.Armaturenbrett<br />
44.Geschwindigkeitssensor<br />
45.Thermistor Lufttemperatur<br />
46.Vorderer rechter Blinker<br />
47.Abblendlichtlampe - Fernlicht<br />
48.Lampe vorderes Standlicht<br />
49.Scheinwerfer<br />
50.Vorderer linker Blinker<br />
51.ECU Zündelektronik<br />
52.Diagnosestecker<br />
Kabelfarben:<br />
Ar Orange<br />
Az Hellblau<br />
B Blau<br />
Bi Weiß<br />
G Gelb<br />
Gr Grau<br />
M Braun<br />
N Schwarz<br />
R Rot<br />
Ro Rosa<br />
V Grün<br />
Vi Violett<br />
Überprüfungen und Kontrollen<br />
Armaturenbrett<br />
Nullstellen servicekontrolle<br />
• Diese Funktion wird vom System wie<br />
folgt angezeigt:<br />
Nach Überschreiten der Kilometerleistung für den<br />
ersten oder einen der folgenden Wartungscou-<br />
pons wird am linken LCD-Display (1) die Meldung<br />
"MAInt" angezeigt.<br />
• Diese Meldung wird nur während der<br />
ersten 5 Sekunden nach jedem Start<br />
ELE ANL - 41
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
angezeigt, anschließend wird auf Nor-<br />
malanzeige zurückgestellt.<br />
Für die Nulleinstellung der Servicekontrolleuchten<br />
wie folgt vorgehen:<br />
• Die Taste (A) gedrückt halten.<br />
• Den Zündschüssel auf "ON" drehen.<br />
• Key OFF abwarten.<br />
Beim nächsten Startvorgang ist die Meldung<br />
"MAInt" auf Null gestellt. Sie wird bis zum Errei-<br />
chen der nächsten Kilometerleistung, bei der War-<br />
tung vorgesehen ist, nicht mehr angezeigt.<br />
Kontrolle anlasseranlage<br />
Anlaufstromaufnahme ungefähr 100 A<br />
Füllstandanzeiger<br />
Benzinpumpe:<br />
Stromaufnahme 4A (mit Versorgungsspannung<br />
12V, zwischen Pin 1 und 2 messen).<br />
Benzinstandgeber:<br />
Widerstand 1,4 Ohm (zwischen Pin 3 und 4 mes-<br />
sen, mit Kraftstoff-Füllstand gleich Null Liter).<br />
Lampen list<br />
ELE ANL - 42<br />
LAMPEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Lampe Abblendlicht/ Fernlicht (Halogen) 12 V - 55 W / 60 W H4
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Sicherungen<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Vorderes Standlicht 12V - 5W<br />
Blinkerlampen 12 V - 10 W (RY 10 W orangefarbene Lampe)<br />
Nummernschildbeleuchtung 12V - 5W<br />
Rücklichtlampen/ Bremslicht 12 V - 5 / 21 W<br />
Instrumentenbeleuchtung LED<br />
ANORDNUNG DER SICHERUNGEN<br />
A) Fernlicht / Abblendlicht, Starten (15 A).<br />
B) Bremslicht, Standlicht, Hupe, Blinker (15 A).<br />
C) Von der Batterie zur Grundstromversorgung<br />
der Einspritzung (3 A).<br />
D) Stromabnehmer Einspritzung (15 A).<br />
E) Hauptsicherung (30 A).<br />
F) Batterieladung (30 A).<br />
ELE ANL - 43
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Steuergerät<br />
<strong>Moto</strong>r-Zündelektronik Magneti Marelli 15 RC<br />
Batterie<br />
Technische angaben<br />
Batterie<br />
12V - 12 Ah<br />
Geschwindigkeitssensor<br />
Funktion<br />
Zeigt die Fahrzeuggeschwindigkeit an. Dabei wird<br />
die Drehgeschwindigkeit des Hinterrads erfasst.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Sensor Typ Hall-Geber: erzeugt eine Rechteck-<br />
welle mit zwischen 12V und ungefähr 0,6 V<br />
schwankender Spannung.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:<br />
Geschwindigkeitssensor<br />
Position:<br />
ELE ANL - 44<br />
• Sensor: an der Schwinge, linke Seite,<br />
in der Nähe des Bremssattels der Hin-<br />
terradbremse.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
• Kabelstecker: unter dem rechten Sei-<br />
tenteil, in der Nähe der Marelli-Zünd-<br />
elektronik.<br />
Anschlussbelegung:<br />
PIN:<br />
• Spannung PIN 1-3: 12 V circa<br />
• Spannung PIN 2-3: schwankend 0,6V<br />
- 12V (beim Drehen des Hinterrads)<br />
1. Versorgungsspannung (grün - Seite Sensor)<br />
2. Ausgangssignal (grau/ weiß- Seite Sensor)<br />
3. Masse (blau/ orange - Seite Sensor)<br />
DIAGNOSE<br />
Probleme bei der Geschwindigkeitsanzeige am Armaturenbrett<br />
DIE NACHFOLGENDEN ARBEITSSCHRITTE NACHEINANDER SOLANGE AUSFÜHREN, BIS DIE<br />
STÖRUNG GEFUNDEN WORDEN IST.<br />
- Prüfen, ob der Sensor richtig an seinem Sitz angebracht ist.<br />
- Die Spannung zwischen den PIN 1 - 3 am Sensor prüfen. Bei Spannung gleich Null, den Stromdurch-<br />
lass zwischen PIN 1 am Sensor und PIN 13 am Kabelstecker Armaturenbrett prüfen.<br />
- <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker PIN 13 Armaturenbrett ausführen.<br />
- Den Stromdurchlass mit Masse an PIN 3 des Sensors prüfen.<br />
- Den Stromdurchlass des grau/ weißen Kabels (Kabelseite) von PIN 2 des Sensors zu PIN 17 am<br />
Kabelstecker Armaturenbrett prüfen.<br />
- Den PIN 17 Armaturenbrett kontrollieren. Konnte mit den angegebenen Kontrollen die Störung nicht<br />
gefunden werden, muss der Sensor ausgewechselt werden.<br />
<strong>Moto</strong>rdrehzahlsensor<br />
Funktion<br />
Er hat die Aufgabe, der Zündelektronik Marelli die<br />
Position und Geschwindigkeit der Kurbelwelle an-<br />
zugeben.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Induktions-Sensor: Erzeugt sinusförmige Span-<br />
nung. Am Schwungrad fehlen zwei Zähne für die<br />
Bezugsposition.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Drehzahlsen-<br />
sor<br />
ELE ANL - 45
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Position:<br />
• Sensor: vorderer linker Bereich des<br />
<strong>Moto</strong>rs, unter dem linken Zylinder.<br />
• Kabelstecker: unter dem Benzintank.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Wicklungs-Widerstand 650 Ω ± 15%<br />
Wechselspannung am Ausgang, Wer-<br />
tebereich: mindestens 0,5 V - höchs-<br />
tens 5V<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Signal plus Sensor <strong>Moto</strong>rdrehzahl<br />
2. Signal minus Sensor <strong>Moto</strong>rdrehzahl<br />
3. Abgeschirmtes Kabel Drehzahlsensor<br />
AXONE: PARAMETER<br />
Soll-<strong>Moto</strong>rdrehzahl<br />
Beispielwert:1100 +/- 100 U/Min<br />
Dieser Parameter gilt für den Leerlauf. Diese Einstellung hängt besonders von der <strong>Moto</strong>rtemperatur<br />
ab: Die Zündelektronik versucht durch Verstellen der Vorzündung den <strong>Moto</strong>r auf dieser Drehzahl zu<br />
halten.<br />
AXONE: ZUSTÄNDE<br />
Synchronisierung<br />
Beispielwert:Synchronisiert / Nicht synchronisiert<br />
Zeigt an, ob die Zündelektronik das Signal des Drehzahlsensors richtig erfasst<br />
DIAGNOSE<br />
MOTORDREHZAHLSENSOR<br />
Unterbrechung im Sensor-Schaltkreis von PIN 7 zu PIN 12 am Kabelstecker Zündelektronik erfasst.<br />
<strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker des Sensors und am Kabelstecker an der Einspritz-Zündelekt-<br />
ronik vornehmen. Wenn nicht ok, wieder herstellen. Wenn ok, den Stromdurchlass an den beiden<br />
Kabeln zu den PIN 7 und 12 am Kabelstecker der Zündelektronik prüfen. Ist kein Stromdurchlass ge-<br />
geben, das Kabel wieder herstellen. Ist Stromdurchlass gegeben, den Sensor auf Unterbrechung prüfen<br />
und auswechseln.<br />
ACHTUNG Ist der Schaltkreis kurzgeschlossen, wird kein Fehler angezeigt. Die elektrischen Angaben<br />
des Sensors überprüfen: Wenn nicht ok, den Sensor auswechseln. Wenn ok, die Isolierung gegen<br />
Stromversorgung und Isolierung gegen Masse der beiden Kabel überprüfen. Den Test vom Kabelste-<br />
cker des Sensors in Richtung Sensor vornehmen. Wenn nicht ok, die Kabel wieder herstellen/ den<br />
Sensor auswechseln. Wenn ok, den Test an PIN 7 und 12 am Kabelstecker der Marelli-Zündelektronik<br />
vornehmen.<br />
ELE ANL - 46
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Installation<br />
Den Sensor mit geeigneten Abstandhaltern anbringen. Der Luftspalt muss zwischen 0,7 und 0,9 mm<br />
betragen.<br />
Drosselklappensensor<br />
Funktion<br />
Er hat die Aufgabe, der Zündelektronik die Stel-<br />
lung der Drosselklappen anzugeben.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Der Sensor für die Drosselklappenposition verhält<br />
sich, abhängig von der Drosselklappendrehung,<br />
wie ein variabler Widerstand.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Drosselventil<br />
und Leerlauf-Stellmotor<br />
Position:<br />
• Sensor: am Drosselkörper rechter Zy-<br />
linder<br />
• Kabelstecker: am Potentiometer<br />
Elektrische Angaben:<br />
PIN A-C: Drosselklappe geschlossen ungefähr 1,7<br />
kOhm, Drosselklappe offen ungefähr 1,1 kOhm.<br />
PIN A-B: Ungefähr 1 kOhm<br />
Anschlussbelegung:<br />
a: Masse<br />
b: Versorgungsspannung +5V<br />
C: Potentiometer-Signal (von 0,5 V bei geschlos-<br />
sener Drosselklappe bis 4 V bei geöffneter Dros-<br />
selklappe)<br />
AXONE: PARAMETER<br />
Potentiometer an der Drosselklappe / 0,5 (im Leerlauf - 4 (bei Volllast)<br />
Richtige Position der Drosselklappe / 3,1 (im Leerlauf ) - 85 (bei Volllast)<br />
AXONE: ZUSTÄNDE<br />
Leerlauf / Volllast - ON/OFF<br />
Ist die Drosselklappe auf Leerlaufposition, wird ON angezeigt, ist die Drosselklappe nicht auf Leerlauf-<br />
position, wird OFF angezeigt.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
Drosselklappe - Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus / Kurzschluss mit Minus<br />
ELE ANL - 47
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 11 am Kabelste-<br />
cker Zündelektronik erfasst.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus: Eine Spannung gleich Null erfasst.<br />
Fehlersuche<br />
• Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus: <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker Einspritz-Zünd-<br />
elektronik und am Kabelstecker am Sensor vornehmen: Wenn nicht ok, wieder herstellen.<br />
Wenn ok, den Stromdurchlass zwischen PIN 11 am Kabelstecker Zündelektronik und PIN<br />
C des Sensors (braun/ gelbes Kabel) prüfen: Ist kein Stromdurchlass gegeben, das Kabel<br />
wiederherstellen. Ist Stromdurchlass gegeben, den Stromdurchlass des Sensors zwischen<br />
PIN A und PIN C prüfen: Besteht kein Stromdurchlass, das Potentiometer auswechseln.<br />
Besteht Stromdurchlass, den Widerstand messen. Ist der Widerstandswert größer als 2<br />
kOhm, besteht Kurzschluss der braun/ gelben Kabels mit Plus, und das Kabel muss wieder<br />
hergestellt werden.<br />
• Kurzschluss mit Minus: Den Kabelstecker des Sensors trennen und die Masseisolierung<br />
des roten Kabels braun/ gelbes (vom Kabelstecker Drosselklappe oder Kabelstecker Zünd-<br />
elektronik). Wenn Stromdurchlass mit Masse, das Kabel wiederherstellen. Wenn von Masse<br />
isoliert, ist der Widerstand zwischen PIN A und PIN C geringer als 1,3 kOhm und es muss<br />
daher der Drosselkörper ausgewechselt werden.<br />
AXONE: EINSTELLBARE PARAMETER<br />
Rücksetzen selbstanpassende Parameter:<br />
Lambdasonde: Nur nach einer Reinigung des Drosselkörpers vornehmen oder wenn ein neuer <strong>Moto</strong>r,<br />
eine neue Lambdasonde, eine neue Einspritzdüse eingebaut oder der richtige Betrieb des Einspritz-<br />
systems bzw. der Ventile kontrolliert wurde.<br />
Selbsterlernung der Drosselklappenposition:<br />
Ermöglicht der Zündelektronik das Selbsterlernen der Position der geschlossenen Drosselklappe: Es<br />
reicht aus, die Eingabetaste zu drücken. Diese Arbeit muss die bei einem Auswechseln des Drossel-<br />
körpers, des Potentiometers der Drosselklappenposition bzw. der Einspritz-Zündelektronik vorgenom-<br />
men werden.<br />
VERFAHREN ZUM NULLSTELLEN:<br />
Nach einem Auswechseln des Drosselkörpers oder der Einspritz-Zündelektronik, muss das Diagnose-<br />
gerät angeschlossen werden. BENZIN-EINSPRITZUNG wählen und folgendes Verfahren ausführen:<br />
Selbsterlernung der Drosselklappenposition<br />
ELE ANL - 48
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
<strong>Moto</strong>rtemperatursensor<br />
Funktion<br />
Dient zum Anzeigen der <strong>Moto</strong>rtemperatur an die<br />
<strong>Moto</strong>r-Zündelektronik, um die Gemischbildung<br />
und die Leerlaufkontrolle zu verbessern.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Sensor des Typs NTC-Sensor (Sensor mit umge-<br />
kehrt zur Temperatur änderndem Widerstand).<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Temperatur-<br />
sensoren<br />
Position:<br />
• Am Zylinderkopf rechts, in der Nähe<br />
des Drosselkörpers.<br />
• Kabelstecker: Am Sensor<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Widerstand bei 0°C: 9,75 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 20°C: 3,747 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 40°C: 1,598 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 60°C: 0,746 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 80°C: 0,377 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 100°C: 0,204 kΩ ± 5%<br />
Anschlussbelegung:<br />
• Grau (Kabelseite): Masse<br />
• Orange (Kabelseite): Signal 0-5 V<br />
AXONE: PARAMETER<br />
<strong>Moto</strong>rtemperatur<br />
Bei Störungen ist der Wert, der am Axone abgelesen wird (20°C - 68°F), von der Zündelektronik ein-<br />
gegeben und daher kein realer Wert.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
<strong>Moto</strong>r-Temperatursensor - Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus/ Kurzschluss mit Minus.<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 4 am Kabelstecker<br />
Zündelektronik erfasst.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus: Eine Spannung gleich Null an PIN 4 am Kabelstecker Zünd-<br />
Fehlersuche<br />
elektronik erfasst.<br />
ELE ANL - 49
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus: <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker des Sen-<br />
sors und am Kabelstecker an der Marelli Zündelektronik vornehmen. Wenn nicht ok, das<br />
Kabel wiederherstellen. Wenn ok, den Stromdurchlass des Sensors prüfen: Wenn nicht ok,<br />
den Sensor auswechseln. Wenn ok, den Stromdurchlass zwischen PIN 4 am Kabelstecker<br />
Zündelektronik und dem PIN mit dem orangenen Kabel des Sensors prüfen: Ist kein Strom-<br />
durchlass gegeben, das Kabel wiederherstellen. Wenn ok, den Kabelstecker Zündelektronik<br />
wieder anschließen und mit Schlüssel auf ON den Stromdurchlass zwischen dem PIN des<br />
grauen Kabels am Kabelstecker des Sensors und Fahrzeugmasse prüfen. Besteht kein<br />
Stromdurchlass, das Kabel wieder herstellen. Besteht Stromdurchlass, ist die Fehlerursa-<br />
che ein Kurzschluss des Kabels mit Plus. Dann muss das Kabel zwischen PIN 4 der<br />
Zündelektronik und dem PIN des orangenen Kabels des Sensors wieder hergestellt werden.<br />
Wird gleichzeitig auch der Fehler <strong>Moto</strong>r-Lufttemperatur angezeigt, bedeutet dies, dass das<br />
graue Kabel, das zu beiden Sensoren gehört, einen Kurzschluss mit Plus hat.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus, den richtigen Widerstand des Sensors prüfen: Wenn Wider-<br />
stand = 0, den Sensor auswechseln, wenn richtiger Widerstand, bedeutet dies, dass das<br />
orangene Kabel Massekontakt hat: <strong>Das</strong> Kabel wiederherstellen.<br />
Lufttemperatursensor<br />
Funktion<br />
Zeigt der Zündelektronik die Temperatur der An-<br />
saugluft an. Diese wird für die Berechnung des<br />
Sauerstoffanteils benötigt, um die für die richtige<br />
Verbrennung benötigte Benzinmenge zu optimie-<br />
ren.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Sensor des Typs NTC-Sensor (Sensor mit umge-<br />
kehrt zur Temperatur änderndem Widerstand).<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Temperatur-<br />
sensoren<br />
Position:<br />
• Sensor: Auf der rechten Seite des Fil-<br />
tergehäuses, in der Nähe der Zünd-<br />
elektronik.<br />
• Kabelstecker: Am Sensor<br />
Elektrische Angaben:<br />
ELE ANL - 50<br />
• Widerstand bei 0°: 9,75 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 10°: 5,970 kΩ ± 5%
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
• Widerstand bei 20°: 3,747 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 25°: 3,000 kΩ ± 5%<br />
• Widerstand bei 30°: 2,417 kΩ ± 5%<br />
Anschlussbelegung:<br />
• Grau (Kabelseite): Masse<br />
• Rosa/ schwarz (Kabelseite): Signal 0-5 V<br />
AXONE:PARAMETER<br />
Lufttemperatur<br />
Bei Störungen wird der Wert von der Zündelektronik auf 20 °C (68 °F) eingestellt.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
Lufttemperatursensor Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus/ Kurzschluss mit Minus.<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 18 am Kabelste-<br />
cker Zündelektronik erfasst.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus: Eine Spannung gleich Null an PIN 18 am Kabelstecker Zünd-<br />
Fehlersuche<br />
elektronik erfasst.<br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Plus: <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker des Sen-<br />
sors und am Kabelstecker an der Marelli Zündelektronik vornehmen. Wenn nicht ok, das<br />
Kabel wiederherstellen. Wenn ok, den Stromdurchlass des Sensors prüfen: Wenn nicht ok,<br />
den Sensor auswechseln. Wenn ok, den Stromdurchlass zwischen PIN 18 am Kabelstecker<br />
Zündelektronik und dem PIN mit dem rosa/ schwarzen Kabel (Kabelseite) des Sensors prü-<br />
fen: Ist kein Stromdurchlass gegeben, das Kabel wiederherstellen. Wenn ok, den Kabel-<br />
stecker Zündelektronik wieder anschließen und mit Schlüssel auf ON den Stromdurchlass<br />
zwischen dem PIN des grauen Kabels (Kabelseite) des Sensors und Fahrzeugmasse prü-<br />
fen: Besteht kein Stromdurchlass, das Kabel wieder herstellen. Besteht Stromdurchlass, ist<br />
die Fehlerursache ein Kurzschluss des Kabels mit Plus. Dann muss das Kabel zwischen<br />
PIN 18 der Zündelektronik und dem PIN des rosa/ schwarzen Kabels (Kabelseite) des Sen-<br />
sors wieder hergestellt werden. Wird gleichzeitig auch der Fehler Sensor <strong>Moto</strong>rtemperatur<br />
angezeigt, bedeutet dies, dass das graue Kabel, das zu beiden Sensoren gehört, einen<br />
Kurzschluss mit Plus hat.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus, den richtigen Widerstand des Sensors prüfen: Wenn Wider-<br />
stand = 0, den Sensor auswechseln. Wenn richtiger Widerstand, bedeutet dies, dass das<br />
rosa/ schwarze Kabel Massekontakt hat: <strong>Das</strong> Kabel wieder herstellen.<br />
ANMERKUNGEN Funktioniert der Sensor nicht richtig, oder sind die Anschlüsse am Kabelstecker der<br />
Zündelektronik oder des Sensors oxydiert, kann es sein, dass kein Fehler angezeigt wird: Dann mit<br />
dem Axone prüfen, ob die angezeigte Temperatur für die Raumtemperatur wahrscheinlich ist. Ebenfalls<br />
prüfen, ob die elektrischen Angaben für den Sensor eingehalten sind: Wenn nicht ok, den Sensor aus-<br />
ELE ANL - 51
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
wechseln. Wenn ok, das Kontrollverfahren am Kabelstecker des Sensors und am Kabelstecker an der<br />
Marelli Zündelektronik vornehmen.<br />
Lambdasonde<br />
Funktion<br />
Hat die Aufgabe der Zündelektronik anzuzeigen,<br />
ob das Gemisch mager oder fett ist.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Abhängig von der Differenz des Sauerstoffanteils<br />
zwischen den Abgasen und der Umwelt wird eine<br />
Spannung erzeugt, die von der Einspritz-Zünd-<br />
elektronik Marelli erfasst und ausgewertet wird.<br />
Eine externe Stromversorgung ist nicht erforder-<br />
lich, aber für den richtigen Betrieb muss eine hohe<br />
Betriebstemperatur erreicht werden: Aus diesem<br />
Grund gibt es einen internen Heizkreis.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:LAMBDASON-<br />
DE<br />
Position:<br />
• Sensor: Auspuffrohr.<br />
• Kabelstecker: In der Nähe des Anlas-<br />
sermotors<br />
Elektrische Angaben:<br />
Stromkreis Heizvorrichtung: 12-14 Ω bei 20 °C (68<br />
°F)<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Sensorsignal + (schwarzes Kabel)<br />
2. Sensorsignal - (graues Kabel)<br />
3. Masse Heizvorrichtung (weiß)<br />
4. Stromversorgung Heizvorrichtung (weiß)<br />
AXONE: PARAMETER<br />
Lambdasonde<br />
Beispielwert: 0 - 1000 mV<br />
Liegt ein Kurzschluss mit +5V oder mehr vor, ist der abgelesene Wert gleich ungefähr 1250 mV (am<br />
Axone wird der entsprechende Fehler angezeigt). Besteht hingegen ein Kurzschluss mit Masse, ist der<br />
abgelesene Wert gleich 0 mV, und der Parameter Lambda-Berichtigung zeigt 1,5 an: Es wird kein Fehler<br />
angezeigt.<br />
ELE ANL - 52
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Lambda-Integrierung<br />
Beispielwert: 1,00<br />
Im cloosed loop muss der Wert um den Wert 1,00 schwanken (Werte außerhalb vom Wertebereich von<br />
0,7 - 1,3 zeigen eine Störung an). Bei einem Kabelbruch ist das Signal der Lambdasonde sehr niedrig,<br />
die Steuerelektronik versteht dies als einen Zustand magerer Gemischbildung und versucht ein fetteres<br />
Gemisch zu erhalten, d. h. es wird ein Wert von 1,5 abgelesen:<br />
AXONE: ZUSTÄNDE<br />
Kontrolle Lambda<br />
Beispielwert: Open loop / Closed loop<br />
Closed loop zeigt an, dass die Steuerelektronik das Signal der Lambdasonde verwendet, um eine Ge-<br />
mischbildung möglichst nahe am stöchiometrischen Wert beizubehalten.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
Lambdasonde - Allgemeiner Fehler.<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung (Batteriespannung) an PIN 8 oder PIN<br />
Fehlersuche<br />
2 am Kabelstecker Zündelektronik erfasst.<br />
• Kurzschluss mit Plus: Mit Schlüssel auf ON den Kabelstecker des Sensors trennen und die<br />
Spannung an PIN 1 auf Kabelseite (rosa/ gelbes Kabel) messen: Liegt Spannung (5 oder<br />
12V) an, das Kabel wieder herstellen. Liegt keine Spannung an, die Spannung an PIN 2<br />
Kabelseite (grün/ gelbes Kabel) messen. Liegt Spannung an, das Kabel wieder herstellen.<br />
Liegt keine Spannung an, muss die Lambdasonde ausgewechselt werden. Nach dem Wie-<br />
derherstellen des Kabels oder Auswechseln der Lambdasonde bleibt der Fehler Lambda-<br />
sonde aktiv, bis ein kompletter Betriebszyklus ausgeführt worden ist.<br />
Heizvorrichtung Lambdasonde - Lambdasonde startet Zyklus nicht<br />
Fehlerursache<br />
• Kurzschluss/ Kabelbruch: Die Lambdasonde startet den Zyklus nicht.<br />
Fehlersuche<br />
• Den Kabelstecker trennen und prüfen, ob der Widerstand der Heizvorrichtung (an den 2<br />
weißen Kabeln) 13 Ohm (bei Raumtemperatur) beträgt. Wenn OK, prüfen, ob an PIN 4<br />
(blaues Kabel) Masse anliegt. Wenn OK, an PIN 3 (rote/ braunes Kabel) Kabelseite prüfen,<br />
ob bei "Schlüssel auf ON" für 2 Sekunden und anschließend bei laufendem <strong>Moto</strong>r Batterie-<br />
spannung anliegt.<br />
ELE ANL - 53
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Einspritzdüse<br />
Funktion<br />
Die richtige Menge Benzin zum richtigen Zeitpunkt<br />
liefern.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Anzug der Einspritzdüsen-Spule zum Öffnen für<br />
Benzin-Durchlass.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Zündspulen<br />
und Einspritzdüsen.<br />
Position:<br />
• An den Ansaugstutzen<br />
• Kabelstecker: An der Einspritzdüse<br />
Elektrische Angaben:14,8 Ohm +/- 5% (bei 20 °<br />
C - 68°F)<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Masse<br />
2. Stromversorgung 12V<br />
AXONE:PARAMETER<br />
• Einspritzdauer linker Zylinder<br />
• Einspritzdauer rechter Zylinder<br />
AXONE: EINSCHALTEN<br />
Linke Einspritzdüse : 5 mal Betrieb für 4 ms.<br />
<strong>Das</strong> Zusatz-Einspritzrelais wird für 5 Sekunden angezogen (Nr. 12 im Schaltplan, Position unter der<br />
Sitzbank, zweites Relais von vorne, trotzdem die Relais-Kennung mit den Kabelfarben PRÜFEN), au-<br />
ßerdem wird das grau/ rote Kabel der Einspritzdüse für jeweils 4 ms pro Sekunde mit Masse geschlos-<br />
sen. Es wird empfohlen, den 4-poligen Kabelstecker von der Benzinpumpe zu trennen, um das<br />
Einschaltgeräusch von Relais und Einspritzdüse deutlich zu hören. Für das richtige Einschalten muss<br />
Stromdurchlass am Kabel gegeben sein: Bei nicht erfolgtem Einschalten erscheint keine Fehlermel-<br />
dung.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
Linke Einspritzdüse - Kurzschluss mit Plus/ Kurzschluss mit Minus/ Kabelbruch.<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 13 am Kabelstecker Zünd-<br />
elektronik erfasst.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus: Es wurde eine Spannung gleich Null erfasst.<br />
• Wenn Kabelbruch: Es wurde eine Unterbrechung erfasst.<br />
Fehlersuche<br />
ELE ANL - 54
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
• Kurzschluss mit Plus: Den Kabelstecker von der Einspritzdüse trennen, den Schlüssel auf<br />
ON stellen und prüfen, ob am grau/ roten Kabel Spannung anliegt: Liegt Spannung an, das<br />
Kabel wieder herstellen. Liegt keine Spannung an, muss die Einspritzdüse ausgewechselt<br />
werden.<br />
• Kurzschluss mit Minus: Den Kabelstecker von der Einspritzdüse trennen, den Schlüssel auf<br />
ON stellen und prüfen, ob am grau/ roten Kabel Stromdurchlass mit Masse besteht: Besteht<br />
Stromdurchlass, das Kabel wieder herstellen. Besteht kein Stromdurchlass, muss die Ein-<br />
spritzdüse ausgewechselt werden.<br />
• Kabelbruch: Die richtigen elektrischen Angaben für das Bauteil prüfen: Wenn nicht ok, das<br />
Bauteil auswechseln. Wenn ok, das Kontrollverfahren am Kabelstecker des Bauteils und<br />
am Kabelstecker an der Marelli Zündelektronik vornehmen: Wenn nicht ok, wiederherstel-<br />
len. Wenn ok, den Stromdurchlass des Kabels zwischen PIN 13 am Kabelstecker Zünd-<br />
elektronik und PIN 1 am Bauteil prüfen und das Kabel wiederherstellen.<br />
AXONE: EINSCHALTEN<br />
Rechte Einspritzdüse: 5 mal Betrieb für 4 ms.<br />
<strong>Das</strong> Zusatz-Einspritzrelais wird für 5 Sekunden angezogen (Nr. 12 im Schaltplan, Position unter der<br />
Sitzbank, zweites Relais von vorne, trotzdem die Relais-Kennung mit den Kabelfarben PRÜFEN), au-<br />
ßerdem wird das blau/ rote Kabel der Einspritzdüse für jeweils 4 ms pro Sekunde mit Masse geschlos-<br />
sen. Es wird empfohlen, den 4-poligen Kabelstecker von der Benzinpumpe zu trennen, um das<br />
Einschaltgeräusch von Relais und Einspritzdüse deutlich zu hören. Für das richtige Einschalten muss<br />
Stromdurchlass am Kabel gegeben sein: Bei nicht erfolgtem Einschalten erscheint keine Fehlermel-<br />
dung.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
Rechte Einspritzdüse - Kurzschluss mit Plus/ Kurzschluss mit Minus/ Kabelbruch.<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 6 am Kabelstecker Zündelekt-<br />
ronik erfasst.<br />
• Wenn Kurzschluss mit Minus: Es wurde eine Spannung gleich Null erfasst.<br />
• Wenn Kabelbruch: Es wurde eine Unterbrechung erfasst.<br />
Fehlersuche<br />
• Kurzschluss mit Plus: Den Kabelstecker von der Einspritzdüse trennen, den Schlüssel auf<br />
ON stellen und prüfen, ob am gelb/ roten Kabel Spannung anliegt: Liegt Spannung an, das<br />
Kabel wieder herstellen. Liegt keine Spannung an, muss die Einspritzdüse ausgewechselt<br />
werden.<br />
• Kurzschluss mit Minus: Den Kabelstecker von der Einspritzdüse trennen, den Schlüssel auf<br />
ON stellen und prüfen, ob am gelb/ roten Kabel Stromdurchlass mit Masse besteht: Besteht<br />
ELE ANL - 55
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Spule<br />
Funktion<br />
Stromdurchlass, das Kabel wieder herstellen. Besteht kein Stromdurchlass, muss die Ein-<br />
spritzdüse ausgewechselt werden.<br />
• Kabelbruch: Die richtigen elektrischen Angaben für das Bauteil prüfen: Wenn nicht ok, das<br />
Bauteil auswechseln. Wenn ok, das Kontrollverfahren am Kabelstecker des Bauteils und<br />
am Kabelstecker an der Marelli Zündelektronik vornehmen: Wenn nicht ok, wiederherstel-<br />
len. Wenn ok, den Stromdurchlass des Kabels zwischen PIN 6 am Kabelstecker Zündelekt-<br />
ronik und PIN 1 am Bauteil prüfen und das Kabel wiederherstellen.<br />
Steuert die Zündkerze, um den Zündfunken für<br />
den Kraftstoff zu erzeugen.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Mit induktiver Entladung.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Zündspulen<br />
und Einspritzdüsen.<br />
Position:<br />
• In der Mitte unter dem Kraftstofftank.<br />
• Kabelstecker: An den Zündspulen.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Widerstand Zündspulen-Hauptwick-<br />
lung: 550 mΏ ± 10%<br />
• Widerstand Zündspulen-Nebenwick-<br />
lung: 3 KΏ ± 10%<br />
• Widerstand Zündkerzenstecker 5 kΏ<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Stromversorgung + Vbatt<br />
2. Masse Schaltkreis<br />
AXONE: PARAMETER<br />
• Vorzündung der linken Zündspule.<br />
• Vorzündung der rechten Zündspule.<br />
AXONE: EINSCHALTEN<br />
Linke Zündspule:<br />
<strong>Das</strong> Zusatz-Einspritzrelais wird für 5 Sekunden angezogen (Nr. 12 im Schaltplan, Position unter der<br />
Sitzbank, zweites Relais von vorne, trotzdem die Relais-Kennung mit den Kabelfarben PRÜFEN), au-<br />
ßerdem wird das orange/ weiße Kabel der Spule für jeweils 2 ms pro Sekunde mit Masse geschlossen.<br />
Es wird empfohlen, den 4-poligen Kabelstecker von der Benzinpumpe zu trennen, um das Einschalt-<br />
ELE ANL - 56
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
geräusch von Relais und Einspritzdüse deutlich zu hören. Für das richtige Einschalten muss Strom-<br />
durchlass am Kabel gegeben sein: Bei nicht erfolgtem Einschalten erscheint keine Fehlermeldung.<br />
AXONE: ELEKTRISCHE FEHLER<br />
Linke Zündspule - Kurzschluss mit Plus / Kabelbruch, Kurzschluss mit Minus<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 20 am Kabelstecker Zünd-<br />
elektronik erfasst.<br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Minus: Eine Spannung gleich Null an PIN 20 am Ka-<br />
Fehlersuche<br />
belstecker Zündelektronik erfasst.<br />
• Kurzschluss mit Plus: Den Kabelstecker an der Zündspule trennen, den Schlüssel auf ON<br />
stellen, die Zündspule über das Axone einschalten und die Spannung an PIN 2 am Kabel-<br />
stecker prüfen: Liegt Spannung an, das Kabel wiederherstellen, wenn Spannung = 0, die<br />
Zündspule auswechseln.<br />
• Kabelbruch, Kurzschluss mit Minus: <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker Zündspule und<br />
Rechte Zündspule:<br />
am Kabelstecker an der Marelli Zündelektronik vornehmen. Wenn nicht ok, wiederherstel-<br />
len, wenn alles ok, den Stromdurchlass des Kabels an den beiden Anschlüssen prüfen,<br />
wenn kein Stromdurchlass, das Kabel wiederherstellen, wenn Stromdurchlass, mit Schlüs-<br />
sel auf ON die Isolierung des Kabels gegen Masse prüfen (vom Kabelstecker Zündspule<br />
oder Kabelstecker Zündelektronik), wenn nicht ok, das Kabel wiederherstellen.<br />
<strong>Das</strong> Zusatz-Einspritzrelais wird für 5 Sekunden angezogen (Nr. 12 im Schaltplan, Position unter der<br />
Sitzbank, zweites Relais von vorne, trotzdem die Relais-Kennung mit den Kabelfarben PRÜFEN), au-<br />
ßerdem wird das orange/ blaue Kabel der Spule für jeweils 2 ms pro Sekunde mit Masse geschlossen.<br />
Es wird empfohlen den 4-poligen Kabelstecker von der Benzinpumpe zu trennen, um das Einschalt-<br />
geräusch von Relais und Einspritzdüse deutlich zu hören. Für das richtige Einschalten muss Strom-<br />
durchlass am Kabel gegeben sein: Bei nicht erfolgtem Einschalten erscheint keine Fehlermeldung.<br />
Rechte Zündspule - Kurzschluss mit Plus / Kabelbruch, Kurzschluss mit Minus.<br />
Fehlerursache<br />
• Wenn Kurzschluss mit Plus: Eine zu hohe Spannung an PIN 14 am Kabelstecker Zünd-<br />
elektronik erfasst.<br />
• Wenn Kabelbruch, Kurzschluss mit Minus: Eine Spannung gleich Null an PIN 14 am Ka-<br />
Fehlersuche<br />
belstecker Zündelektronik erfasst.<br />
• Kurzschluss mit Plus: Den Kabelstecker an der Zündspule trennen, den Schlüssel auf ON<br />
stellen, die Zündspule über das Axone einschalten und die Spannung an PIN 2 am Kabel-<br />
ELE ANL - 57
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
stecker prüfen: Liegt Spannung an, das Kabel wiederherstellen, wenn Spannung = 0, die<br />
Zündspule auswechseln.<br />
• Kabelbruch, Kurzschluss mit Minus: <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am Kabelstecker Zündspule und<br />
am Kabelstecker an der Marelli Zündelektronik vornehmen. Wenn nicht ok, wiederherstel-<br />
len, wenn alles ok, den Stromdurchlass des Kabels an den beiden Anschlüssen prüfen,<br />
wenn kein Stromdurchlass, das Kabel wiederherstellen, wenn Stromdurchlass, mit Schlüs-<br />
sel auf ON die Isolierung des Kabels gegen Masse prüfen (vom Kabelstecker Zündspule<br />
oder Kabelstecker Zündelektronik), wenn nicht ok, das Kabel wiederherstellen.<br />
<strong>Moto</strong>röldrucksensor<br />
Funktion:Zeigt dem Armaturenbrett an, ob im Mo-<br />
tor ein ausreichender Öldruck 0,35 +/- 0,2 Bar (5.1<br />
+/- 2.9 PSI) besteht.<br />
Funktion / Funktionsprinzip: Normalerweise ge-<br />
schlossener Schalter. Mit Öldruck von mehr als<br />
0,35 +/-0,2 Bar (5.1 +/- 2.9 PSI) unterbrochener<br />
Kreis.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan: Benzinreserve<br />
und Öldruck.<br />
Position:<br />
• Sensor: Zwischen den beiden Zylin-<br />
derköpfen, hinten.<br />
• Kabelstecker: Am Sensor.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Bei ausgeschaltetem <strong>Moto</strong>r: Kreis ge-<br />
schlossen (Stromdurchlass).<br />
• Bei eingeschaltetem <strong>Moto</strong>r: Kreis offen<br />
(unendlicher Widerstand).<br />
Anschlussbelegung: Spannung 12 V<br />
Armaturenbrett<br />
Kontrolllampe immer ausgeschaltet.<br />
Fehlersuche<br />
• <strong>Das</strong> Kontrollverfahren für den Kabelstecker des Sensors und den Kabelstecker Armaturen-<br />
brett (PIN 17) ausführen: Wenn nicht ok, wiederherstellen, wenn ok, den Stromdurchlass<br />
am violetten Kabel zwischen Kabelstecker Sensor und PIN 11 Kabelstecker Armaturenbrett<br />
ausführen: Wenn nicht ok, das Kabel wieder herstellen. Wenn ok, den Sensor auswechseln.<br />
Kontrolllampe immer eingeschaltet.<br />
ELE ANL - 58
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Fehlersuche<br />
• Den Kabelstecker vom Sensor trennen und die Isolierung von Masse des violetten Kabels<br />
Leerlaufsensor<br />
Funktion<br />
prüfen. Bei Stromdurchlass zu Masse, das Kabel wieder herstellen. Bei Isolierung von Mas-<br />
se, den Schalter auswechseln. Bleibt der Fehler bestehen, mit einem Manometer den<br />
Öldruck im <strong>Moto</strong>rkreis prüfen.<br />
Zeigt dem Armaturenbrett die Gangschaltungs-Position an: Ob im Leerlauf oder eingelegter Gang.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Bei Gang im Leerlauf wird der Kreis mit Masse geschlossen: Am Armaturenbrett schaltet sich die Leer-<br />
laufkontrolleuchte ein.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Startfreigaben<br />
Position:<br />
• Sensor: Hinterer/ oberer Bereich am Getriebegehäuse.<br />
• Kabelstecker: Am Sensor<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Getriebe im Leerlauf: Schaltkreis geschlossen (0 V am Kabel vom Armaturenbrett zum<br />
Sensor/ Schalter mit Stromdurchlass).<br />
• Getriebe mit eingelegtem Gang: Schaltkreis offen (12 V am Kabel vom Armaturenbrett zum<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Spannung 12V<br />
DIAGNOSE<br />
Sensor) / Schalter geöffnet, Widerstand unendlich.<br />
Leerlaufkontrolleuchte immer ausgeschaltet: <strong>Das</strong> Kontrollverfahren am schwarz-grün/ braunen Kabel<br />
(Kabelseite) vornehmen: Wenn nicht ok, das Kabel wieder herstellen. Wenn ok, den Kabelstecker tren-<br />
nen und bei Getriebe im Leerlauf den Stromdurchlass zu Masse am Anschluss auf der Sensorseite<br />
prüfen: Wenn nicht vorhanden, den Sensor auswechseln (nachdem der Stromdurchlass des Kabels<br />
auf der Sensorseite und die richtige mechanische Position überprüft worden sind). Wenn vorhanden,<br />
den Stromdurchlass der schwarz-braun/ grünen Kabels zwischen Kabelstecker Sensor und Haupt-<br />
Einspritzrelais überprüfen: Ist kein Stromdurchlass vorhanden, das Kabel wieder herstellen. Ist Strom-<br />
durchlass vorhanden, das Armaturenbrett auswechseln, wenn das Fahrzeugverhalten in Ordnung ist.<br />
Leerlaufkontrolle immer eingeschaltet: Die Anschlüsse vom Sensor trennen und prüfen, ob am PIN in<br />
Richtung Sensor, bei eingelegtem Gang, Stromdurchlass zu Masse gegeben ist: Ist Stromdurchlass<br />
vorhanden, den Sensor auswechseln. Wenn von Masse isoliert, bedeutet dies, dass ein Kurzschluss<br />
ELE ANL - 59
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
mit Masse am schwarz-braun/ grünen Kabel besteht, das vom PIN des Sensors zum Haupt-Einspritz-<br />
relais geht: <strong>Das</strong> Kabel wieder herstellen.<br />
Kupplungshebelsensor<br />
Funktion<br />
Zeigt der Zündelektronik die Kupplungshebel-Position an.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Zum Starten des <strong>Moto</strong>rs muss, auch bei eingelegtem Leerlauf, die Kupplung gezogen werden.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Startfreigaben.<br />
Position:<br />
• Sensor: Unter dem Kupplungshebel.<br />
• Kabelstecker: Unter dem Benzintank.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Gezogene Kupplung: Kreis geschlossen (Stromdurchlass)<br />
• Losgelassene Kupplung: Kreis offen (unendlicher Widerstand)<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Masse<br />
2. Spannung 12V<br />
DIAGNOSE<br />
• Auch bei gezogenem Kupplungshebel kann der <strong>Moto</strong>r nicht gestartet werden. Prüfen, dass<br />
bei eingelegtem Gang der Ständer vollständig eingefahren ist. Wenn OK, den Stromdurch-<br />
lass der braun/ grünen Kabels zwischen Kabelstecker Sensor (Kabelseite) und Haupt-<br />
Einspritzrelais prüfen: Ist kein Stromdurchlass gegeben, das Kabel wiederherstellen.<br />
Besteht Stromdurchlass, den Kabelstecker Sensor trennen und, bei angezogener Kupp-<br />
lung, den Stromdurchlass zwischen den 2 PIN am Kabelstecker auf der Sensorseite prüfen.<br />
Ist kein Stromdurchlass gegeben, den Sensor auswechseln. Besteht Stromdurchlass, den<br />
Stromdurchlass des violetten Kabels zwischen Sensor (Kabelseite) und Anlasserrelais prü-<br />
fen. Ist kein Stromdurchlass gegeben, das Kabel wiederherstellen.<br />
• Der <strong>Moto</strong>r kann gestartet werden, auch wenn der Kupplungshebel nicht gezogen wird: Die<br />
Anschlüsse vom Sensor trennen und prüfen, ob bei losgelassener Kupplung am Sensor<br />
Stromdurchlass zwischen den 2 PIN besteht. Besteht Stromdurchlass, den Sensor aus-<br />
wechseln. Besteht kein Stromdurchlass, bedeutet dies, dass ein Kurzschluss mit Masse am<br />
violetten Kabel besteht, das vom PIN des Sensors zum Anlasserrelais geht.<br />
Seitenständersensor<br />
Funktion<br />
Zeigt der Zündelektronik die Seitenständer-Position an.<br />
ELE ANL - 60
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Bei eingelegtem Gang und geöffnetem Seitenständer, d. h. offenem Kreis, verhindert die Zündelektronik<br />
das Starten oder schaltet den <strong>Moto</strong>r ab, falls er dreht.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Startfreigaben<br />
Position:<br />
• Sensor: An der Halterung des Seitenständers.<br />
• Kabelstecker: Linke Seite, in der Nähe des Anlassermotors.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Ständer hoch: Kreis geschlossen (Stromdurchlass)<br />
• Ständer runter: Kreis offen (unendlicher Widerstand)<br />
Anschlussbelegung:<br />
• Blau (Kabelseite): Masse<br />
• Grün braun (Kabelseite): Spannung 12V<br />
DIAGNOSE<br />
• Bei gezogener Kupplung, eingelegtem Gang und eingefahrenem Ständer kann das <strong>Moto</strong>r-<br />
rad nicht gestartet werden (Ständerschalter immer offen): Den Stromdurchlass des grün/<br />
braunen Kabels zwischen PIN 2 der Diode 40 (Schaltplan) und dem entsprechenden PIN<br />
am Kabelstecker des Sensors auf Kabelseite prüfen. Besteht kein Stromdurchlass, das Ka-<br />
bel wieder herstellen. Besteht bei eingefahrenem Ständer Stromdurchlass, den Strom-<br />
durchlass zwischen den 2 PIN am Sensor prüfen. Besteht kein Stromdurchlass, den Sensor<br />
auswechseln. Besteht Stromdurchlass, den Stromdurchlass zu Masse des blauen Kabels<br />
am Kabelstecker auf Kabelseite prüfen.<br />
• Bei gezogener Kupplung und eingelegtem Gang kann das <strong>Moto</strong>rrad auch bei ausgefahre-<br />
nem Ständer gestartet werden: Den Kabelstecker am Sensor trennen und prüfen, ob bei<br />
ausgefahrenem Ständer zwischen den 2 PIN Stromdurchlass besteht. Besteht Stromdurch-<br />
lass, den Kabelstecker auswechseln. Besteht kein Stromdurchlass, die Diode 40 trennen<br />
und die Masseisolierung des grün/ braunen Kabels zwischen Sensor und Diode prüfen.<br />
ELE ANL - 61
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Umfallsensor<br />
Funktion<br />
Zeigt der Zündelektronik die Fahrzeug-Position<br />
an.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Ist der Sensor in gekippter Position, wird der Kreis<br />
mit Masse geschlossen: Erfasst die Marelli-Zünd-<br />
elektronik diese Masse, schaltet sie den Schalt-<br />
kreis der Benzinpumpe und den Schaltkreis zum<br />
Starten des <strong>Moto</strong>rs über das Einspritzrelais ab.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Startfreigaben.<br />
Position:<br />
• Unter der Sitzbank, hinterer Bereich.<br />
• Kabelstecker: In der Nähe des Sen-<br />
sors.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Sensor senkrecht: Kreis offen (Wider-<br />
stand 62 kOhm)<br />
• Sensor gekippt: Schaltkreis geschlos-<br />
Anschlussbelegung:<br />
DIAGNOSE<br />
sen (Widerstand kleiner als 0,5 kOhm).<br />
• Rosa/ gelb (Kabelseite): Spannung 12<br />
V<br />
• Grau (Kabelseite): Masse<br />
Auch wenn der Sensor gekippt wird, kann das <strong>Moto</strong>rrad gestartet werden: Den Kabelstecker trennen<br />
und bei gekipptem Sensor prüfen, ob Stromdurchlass zwischen den beiden PIN am Sensor gegeben<br />
ist: Wenn nicht vorhanden, den Sensor auswechseln. Wenn vorhanden, das Kontrollverfahren am Ka-<br />
belstecker ausführen. Wenn nicht ok, das Kabel wiederherstellen. Wenn ok, den Stromdurchlass zu<br />
Masse am PIN des grauen Kabels auf Kabelseite prüfen: Wenn nicht vorhanden, das Kabel wieder<br />
herstellen. Wenn vorhanden, mit Schlüssel auf ON prüfen, ob 12V-Spannung am PIN des rosa/ gelben<br />
Kabels auf Kabelseite anliegt. Wenn nicht vorhanden, das Kontrollverfahren am PIN 16 des Kabelste-<br />
cker der Marelli-Zündelektronik ausführen.<br />
Bei Sensor in senkrechter Position kann das <strong>Moto</strong>rrad nicht gestartet werden: Den Kabelstecker tren-<br />
nen und bei senkrechtem Sensor prüfen, ob Stromdurchlass zwischen den beiden PIN am Sensor<br />
gegeben ist: Wenn vorhanden, den Kabelstecker auswechseln. Wenn nicht vorhanden, bedeutet dies,<br />
ELE ANL - 62
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
dass bei Schlüssel auf ON keine 12V-Spannung am PIN des rosa/ gelben Kabels anliegt. <strong>Das</strong> Kabel<br />
wiederherstellen, das einen Kurzschluss mit Masse am rosa/ gelben Kabel aufzeigen wird.<br />
Lufttemperatursensor am Cockpit<br />
Funktion<br />
Zeigt dem Armaturenbrett die Raumtemperatur<br />
an.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Sensor des Typs NTC-Sensor (Sensor mit umge-<br />
kehrt zur Temperatur änderndem Widerstand).<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Temperatur-<br />
sensoren<br />
Position:<br />
• Unter der Armaturenbrett-Halterung.<br />
• Kabelstecker: Unter dem Zündschloss.<br />
Elektrische Angaben:<br />
• Widerstand bei 0°C: 32,5 kOhm +/- 5%<br />
• Widerstand bei 25°C: 10,0 kOhm +/-<br />
5%<br />
Anschlussbelegung:<br />
1. Spannung 5V<br />
2. Masse<br />
DIAGNOSE<br />
"---" Code, der einen Armaturenbrett-Fehler anzeigt.<br />
Störung Lufttemperatursensor<br />
Fehlerursache<br />
• Die Fehleranzeige des Temperatursensors Armaturenbrett erfolgt, wenn ein offener Sensor-<br />
Fehlersuche<br />
Schaltkreis oder ein Kurzschluss mit Plus/ Minus erfasst wird.<br />
• <strong>Das</strong> Kontrollverfahren für den Kabelstecker des Sensors und den Kabelstecker Armaturen-<br />
brett (PIN 12) ausführen: Wenn nicht ok, wieder herstellen. Wenn ok, den Stromdurchlass<br />
des rosa Kabels zwischen Kabelstecker Sensor (Kabelseite) und PIN 12 am Kabelstecker<br />
Armaturenbrett prüfen: Wenn nicht ok, das Kabel wiederherstellen. Wenn ok, den richtigen<br />
Widerstand des Sensors prüfen: Wenn nicht ok, den Sensor auswechseln. Wenn ok, bei<br />
Schlüssel auf ON prüfen, ob Spannung an PIN 1 am Kabelstecker Sensor anliegt: Wenn<br />
nicht vorhanden, das Armaturenbrett auswechseln. Wenn ungefähr 12V anliegen, das Kabel<br />
wiederherstellen (es liegt ein Kurzschluss mit Batterie vor). Wenn 5V anliegen, einen 10<br />
ELE ANL - 63
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
kOhm-Widerstand an PIN 1 am Kabelstecker Sensor und Fahrzeugmasse anschließen:<br />
Wenn, bei Schlüssel auf ON, sich die vor dem Widerstand gemessene Spannung reduziert,<br />
das Armaturenbrett auswechseln. Wenn sie ungefähr gleich 5V bleibt, das rosa Kabel wie-<br />
derherstellen (es liegt ein Kurzschluss mit +5V vor). Bei erfasstem Kurzschluss mit Masse<br />
an PIN 12 am Kabelstecker Armaturenbrett: Die Masseisolierung des rosa Kabels ab Ka-<br />
belstecker Sensor prüfen: Wenn an Masse angeschlossen, das Kabel wiederherstellen.<br />
Wenn von Masse isoliert, den richtigen Widerstand des Sensors prüfen: Wenn nicht ok, den<br />
Sensor auswechseln, wenn ok, das Armaturenbrett auswechseln.<br />
Schalter RUN/STOP<br />
Funktion<br />
Zeigt der Zündelektronik an, ob der Fahrer beabsichtigt, den <strong>Moto</strong>r zu starten oder laufen zu lassen.<br />
Funktion / Funktionsprinzip<br />
Soll der <strong>Moto</strong>r ausgeschaltet werden, oder soll er nicht gestartet werden können, muss der Schalter<br />
geöffnet sein, d. h. die Marelli-Zündelektronik darf keine Spannung an PIN 26 am Kabelstecker Zünd-<br />
elektronik erfassen.<br />
Zugehörigkeitsstufe Schaltplan:Startfreigaben.<br />
Position:<br />
• Sensor: Rechter Licht-Wechselschalter<br />
• Kabelstecker: In der Nähe vom Lenkrohr, rechte Seite.<br />
Elektrische Angaben:<br />
PIN:<br />
• Position STOP: Offener Kreis<br />
• Position RUN: Kreis geschlossen (Stromdurchlass)<br />
Rot/ graues Kabel (mit Blick auf das Kabel):<br />
• Spannung 0 V mit Schalter zum Abstellen des <strong>Moto</strong>rs auf STOP.<br />
• 12 V mit Schalter zum Abstellen des <strong>Moto</strong>rs auf RUN.<br />
Orange/ rotes Kabel (Kabelseite): Immer 12 V Spannung (bei Schlüssel auf ON).<br />
DIAGNOSE<br />
• Der <strong>Moto</strong>r startet nicht: Den Kabelstecker trennen und bei Schalter auf RUN prüfen, ob<br />
ELE ANL - 64<br />
Stromdurchlass zwischen den beiden grau/ hellblauen und rot/ grünen Kabeln (Sensorseite)<br />
anliegt. Wenn nicht vorhanden, den Sensor auswechseln. Wenn vorhanden, das Kontroll-<br />
verfahren am Kabelstecker ausführen. Wenn nicht ok, das Kabel wieder herstellen. Wenn<br />
ok, bei Schlüssel auf ON prüfen, ob Spannung am orange/ roten Kabel (Kabelseite anliegt.<br />
Liegt keine Spannung an, das Kabel wieder herstellen. Liegt Spannung an, die Masseiso-<br />
lierung des rot/ grauen Kabels (Kabelseite) prüfen. Bei Stromdurchlass zu Masse, das Kabel
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
wieder herstellen. Wenn ok, den Schlüssel auf OFF stellen und das Kontrollverfahren am<br />
Kabelstecker Zündelektronik ausführen. Wenn ok, die Marelli-Zündelektronik auswechseln.<br />
• Der <strong>Moto</strong>r schaltet sich nicht aus, wenn auf "STOP" gestellt wird: Den Kabelstecker trennen<br />
und bei Schalter auf STOP prüfen, ob Stromdurchlass zwischen den beiden grau/ hellblauen<br />
und rot/ grünen Kabeln (Sensorseite) besteht. Besteht Stromdurchlass, den Schalter aus-<br />
wechseln. Besteht kein Stromdurchlass, bedeutet dies, dass bei Schlüssel auf ON das rot/<br />
graue Kabel (zwischen Schalter und Haupt-Einspritzrelais) bzw. das grau/ schwarze Kabel<br />
(zwischen Haupt-Einspritzrelais und Marelli-Zündelektronik) Kurzschluss mit Plus hat. <strong>Das</strong><br />
Kabel wiederherstellen. Ist das Kabel ok, die Marelli-Zündelektronik auswechseln.<br />
Kabelanschlüsse<br />
ECU<br />
PIN:<br />
1. Stromversorgung Sensor Drosselklappen-<br />
position - Leistungs-Ausgang<br />
2. Signal Lambdasonde (Masse) - Analoger<br />
Eingang<br />
3. Steuerung Drehzahlmesser - Frequenz-<br />
Ausgang<br />
4. Signal Sensor Zylinderkopf-Temperatur -<br />
5. -<br />
Analoger Eingang<br />
6. Steuerung rechte Einspritzdüse - Leistungs-<br />
Ausgang<br />
7. <strong>Moto</strong>rdrehzahlsensor - Frequenz-Eingang<br />
8. Signal Lambdasonde (Plus) - Analoger Ein-<br />
gang<br />
9. Diagnose-Linie (K) - Kommunikationsleitung<br />
10.Diagnose-Linie (L) - Kommunikationsleitung<br />
11.Signal Drosselklappenposition - Analoger<br />
Eingang<br />
12.<strong>Moto</strong>rdrehzahlsensor - Frequenz-Eingang<br />
13.Steuerung rechte Einspritzdüse - Leistungs-<br />
Ausgang<br />
14.Steuerung rechte Zündspule - Leistungs-<br />
Ausgang<br />
ELE ANL - 65
Elektrische Anlage <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
15.Steuerung Einspritzkontrolle - Digitaler Aus-<br />
gang<br />
16.Signal Kippsensor - Digitaler Eingang<br />
17.Stromversorgung Zündelektronik - Leis-<br />
tungs-Eingang<br />
18.Signal Ansauglufttemperatur - Analoger Ein-<br />
gang<br />
19.Steuerung Einspritzrelais - Digitaler Aus-<br />
gang<br />
20.Steuerung linke Zündspule - Leistungs-Aus-<br />
21.-<br />
gang<br />
22.Stromversorgung Sensoren (Masse) - Leis-<br />
tungs-Ausgang<br />
23.Stromversorgung Zündelektronik (Masse) -<br />
Leistungs-Eingang<br />
24.Stromversorgung Zündelektronik (Masse) -<br />
25.-<br />
Leistungs-Eingang<br />
26.Stromversorgung Zündelektronik (+15) -<br />
Leistungs-Eingang<br />
Armaturenbrett<br />
PIN:<br />
1. Eingang rechter Blinker<br />
2. Eingang set rework<br />
3. Eingang Fernlicht<br />
4. n.c.<br />
5. n.c.<br />
6. Ausgang hinterer linker Blinker<br />
7. Ausgang vorderer linker Blinker<br />
8. Eingang EFI<br />
9. Eingang linker Blinker<br />
10.Eingang Neutral<br />
11.Eingang Öl<br />
12.Eingang Lufttemperatur<br />
13.Stromversorgung Geschwindigkeitssensor<br />
ELE ANL - 66
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Elektrische Anlage<br />
14.Masse<br />
15.Linie K<br />
16.n.c.<br />
17.Eingang Geschwindigkeit<br />
18.Eingang <strong>Moto</strong>rdrehzahl<br />
19.n.c.<br />
20.Eingang Reserve<br />
21.Schlüssel<br />
22.Masse<br />
23.Batterie<br />
24.Ausgang vorderer rechter Blinker<br />
25.Ausgang hinterer rechter Blinker<br />
26.Batterie<br />
ELE ANL - 67
INHALTSVERZEICHNIS<br />
MOTOR AUS DEM FAHRZEUG MOT FAHR
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> <strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug<br />
Vorbereitung des Fahrzeugs<br />
• Um den <strong>Moto</strong>rblock ausbauen zu kön-<br />
nen, müssen vorher der Kraftstofftank,<br />
die Batterie, die Auspuff-Endrohre, die<br />
Stoßdämpfer und das Hinterrad aus-<br />
gebaut werden.<br />
• Den Anschluss am Geschwindigkeits-<br />
sensor trennen und das Kabel aus dem<br />
Kabelbaum herausziehen.<br />
• Die Schwinge komplett mit dem Kegel-<br />
räderpaar entfernen.<br />
Ausbau des <strong>Moto</strong>rs vom Fahrzeug<br />
• Die elektrischen Anschlüsse von der<br />
Lichtmaschine trennen.<br />
MOT FAHR - 69
<strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Den Drehzahlsensor ausbauen, aber<br />
am Kabel angeschlossen lassen.<br />
• Den Bolzen, der mit einem Splint aus-<br />
MOT FAHR - 70<br />
gestattet ist, und mit dem das Kupp-<br />
lungs-Hebelwerk am <strong>Moto</strong>rblock be-<br />
festigt ist, herausziehen und dann das<br />
Kupplungsseil abnehmen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> <strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug<br />
• Die Sperre von den Einspritzdüsen ab-<br />
bauen und die Einspritzdüsen aus ih-<br />
ren Sitzen an den Ansaugstutzen he-<br />
rausziehen.<br />
• Die Zündkerzenkabel von den Zünd-<br />
spulen trennen und aus dem Rahmen<br />
herausziehen.<br />
• Die Schellen an den Ansaugstutzen lö-<br />
sen.<br />
• Die Öl-Entlüftungsleitungen an den Zy-<br />
linderköpfen abnehmen.<br />
MOT FAHR - 71
<strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die Anschlüsse am <strong>Moto</strong>r-Tempera-<br />
tursensor trennen.<br />
• Den Anlassermotor und die Lambda-<br />
sonde trennen.<br />
• Die Schelle öffnen und die Öl-Entlüf-<br />
tungsleitung am Luftfiltergehäuse tren-<br />
nen.<br />
MOT FAHR - 72
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> <strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug<br />
• Die Leerlaufanzeige trennen.<br />
• Den Kabelstecker vom Seitenständer-<br />
Sicherheitsschalter trennen und das<br />
Kabel aus dem Rahmen herauszie-<br />
hen.<br />
• Die Schraube lösen und abschrauben.<br />
• Den Vorgelegehebel des Getriebes<br />
entfernen.<br />
• Die zwei Schrauben von der rechten<br />
Fußraste abschrauben und entfernen,<br />
das Bremspedal der Hinterradbremse,<br />
das mit dem Tank und dem Bremssat-<br />
tel verbunden bleibt, verschieben.<br />
MOT FAHR - 73
<strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die Befestigungsschraube der Masse-<br />
Öse am <strong>Moto</strong>rblock abschrauben.<br />
• Den <strong>Moto</strong>rradrahmen mit einer Hebe-<br />
vorrichtung sichern.<br />
• Die vier Inbusschrauben abschrauben,<br />
mit denen die vorderen Rahmenarme<br />
an der <strong>Moto</strong>rschleife befestigt sind.<br />
• Die vier oberen Schrauben entfernen, mit denen der Rahmen am Deckel des Getriebege-<br />
häuses befestigt ist.<br />
• Die Befestigungsstange des Rahmens<br />
am Getriebegehäuse ausbauen.<br />
• Den <strong>Moto</strong>r abnehmen: Bei diesem Ar-<br />
beitsschritt darauf achten, dass die<br />
Muffen der Drosselkörper von den An-<br />
saugstutzen abgezogen werden, ohne<br />
beschädigt zu werden.<br />
• Den <strong>Moto</strong>r absenken und dabei kontrollieren, dass er sich richtig vom Rahmen trennt.<br />
MOT FAHR - 74
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> <strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug<br />
• Bei diesem Arbeitsschritt muss der An-<br />
schluss am Öldruckgeber getrennt<br />
werden.<br />
Installation des <strong>Moto</strong>rs am Fahrzeug<br />
• Mit dem an einer Hebevorrichtung ge-<br />
sicherten Fahrzeugrahmen den <strong>Moto</strong>r<br />
anheben und in Position bringen.<br />
• Bei diesem Arbeitsschritt muss der Öl-<br />
druckgeber wieder angeschlossen<br />
werden. Prüfen, dass sich die Muffen<br />
der Drosselkörper richtig auf die An-<br />
saugstutzen aufsetzen.<br />
• Bei <strong>Moto</strong>r in Position die Befestigungsstange des Rahmens am Getriebegehäuse anbringen<br />
und mit dem angegebenen Drehmoment festziehen.<br />
• Die oberen Schrauben, mit denen der<br />
Rahmen am Deckel des Getriebege-<br />
häuses befestigt ist, mit dem angege-<br />
benen Drehmoment festziehen.<br />
• Die vier Inbusschrauben, mit denen die<br />
vorderen Rahmenarme an der <strong>Moto</strong>r-<br />
schleife befestigt sind, mit dem ange-<br />
gebenen Drehmoment festziehen.<br />
MOT FAHR - 75
<strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die Befestigungsschraube der Masse-<br />
Öse am <strong>Moto</strong>rblock festziehen.<br />
• Den Seitenständer-Sicherheitsschal-<br />
ter wieder anschließen.<br />
• Die Leerlaufanzeige anschließen.<br />
• Die Öl-Entlüftungsleitung in das Luftfil-<br />
MOT FAHR - 76<br />
tergehäuse einsetzen und mit der ent-<br />
sprechenden Schelle sichern.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> <strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug<br />
• Den Anlassermotor und die Lambda-<br />
sonde anschließen.<br />
• Die Anschlüsse am <strong>Moto</strong>r-Tempera-<br />
tursensor wieder herstellen.<br />
• Die Entlüftungsleitungen an den Zylin-<br />
derköpfen anbringen und mit den ent-<br />
sprechenden Schellen befestigen.<br />
MOT FAHR - 77
<strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die Schellen an den Ansaugstutzen<br />
festziehen.<br />
• Die Einspritzdüsen in ihre Sitze einset-<br />
zen, die Sperre anbringen und die<br />
Schraube mit dem angegebenen<br />
Drehmoment festziehen.<br />
• Die Zündkerzenkabel an den Zünd-<br />
MOT FAHR - 78<br />
spulen anschließen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> <strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug<br />
• <strong>Das</strong> Kupplungs-Hebelwerk anbringen,<br />
den Bolzen am <strong>Moto</strong>rblock einsetzen<br />
und mit dem entsprechenden Splint si-<br />
chern.<br />
• Die Schwinge komplett mit dem Kegel-<br />
räderpaar wieder einbauen.<br />
MOT FAHR - 79
<strong>Moto</strong>r aus dem Fahrzeug <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Den Drehzahlsensor einbauen und die<br />
Schrauben mit dem angegebenen<br />
Drehmoment festschrauben.<br />
• Die elektrischen Anschlüsse wieder an<br />
der Lichtmaschine anschließen.<br />
• Die Anschlüsse am Geschwindigkeits-<br />
MOT FAHR - 80<br />
sensor wieder herstellen.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
BENZINVERSORGUNG VERS
Benzinversorgung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Schema des Systems<br />
Zeichenerklärung:<br />
1. Kraftstofftank<br />
2. Drosselkörper<br />
3. Benzinfilter<br />
4. Benzin-Zuleitung<br />
5. Benzinpumpeneinheit<br />
Einspritzung<br />
VERS - 82
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Benzinversorgung<br />
Schema<br />
Zeichenerklärung:<br />
1. Position Zündelektronik<br />
2. Zündschloss<br />
3. Batterie<br />
4. Benzinpumpe<br />
5. Zündspulen<br />
6. Armaturenbrett<br />
7. Lufttemperatursensor<br />
8. Sensor Drosselklappenstellung<br />
9. Einspritzdüsen<br />
10.Sensor Kurbelwellenposition<br />
11.<strong>Moto</strong>r-Temperatursensor<br />
12.LAMBDASONDE<br />
VERS - 83
Benzinversorgung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
13.Kippsensor<br />
14.Seitenständer<br />
Zylindersynchronsierung<br />
• Bei ausgeschaltetem Fahrzeug das In-<br />
strument Axone 2000 am Diagnose-<br />
stecker und an der Fahrzeugbatterie<br />
anschließen.<br />
• <strong>Das</strong> Instrument einschalten.<br />
• Die Anschlüsse für die Leitungen des<br />
Unterdruckmessers an den Öffnungen<br />
der Ansaugstutzen anschließen.<br />
• Die Leitungen des Unterdruckmessers<br />
mit den entsprechenden Anschlüssen<br />
verbinden.<br />
• <strong>Das</strong> Axone auf den Menupunkt Ein-<br />
stellungen einstellen.<br />
• Sicherstellen, dass die Drosselklappe<br />
am Anschlag anliegt.<br />
• Die Selbsterlernung der Drosselklap-<br />
penposition vornehmen.<br />
• Den Zündschlüssel auf "OFF" stellen und mindestens 30 Sekunden in dieser Stellung las-<br />
sen.<br />
DIE ANSCHLAGSCHRAUBE AM DROSSELVENTIL NICHT VERSTELLEN. ANDERNFALLS MUSS<br />
DER DROSSELKÖRPER AUSGEWECHSELT WERDEN. PRÜFEN, DASS DER VOM DROSSEL-<br />
VENTIL KOMMENDE BOWDENZUG GESPANNT IST.<br />
VERS - 84
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Benzinversorgung<br />
• Den <strong>Moto</strong>r anlassen.<br />
• Den <strong>Moto</strong>r auf die vorgeschriebene<br />
Temperatur warmlaufen lassen: 50 °C<br />
(122 °F).<br />
• Die beiden By-Pass-Schrauben an<br />
den Drosselkörpern vollständig schlie-<br />
ßen.<br />
• Den <strong>Moto</strong>r auf eine Drehzahl oberhalb<br />
der Leerlaufdrehzahl bringen: 2000 -<br />
3000 U/min.<br />
• Am Unterdruckmesser den Ausgleich<br />
der Zylinder kontrollieren.<br />
• Um den Ausgleich zu korrigieren,<br />
muss die Stellvorrichtung an der Stell-<br />
stange der Drosselkörper auf der lin-<br />
ken Fahrzeugseite soweit verstellt<br />
werden, bis die Zylinder abgeglichen<br />
sind.<br />
Jetzt muss der Leerlauf eingestellt werden:<br />
• Den <strong>Moto</strong>r auf die vorgeschriebene Temperatur warmlaufen lassen: 70 - 80 °C (158 - 176<br />
°F).<br />
• Durch Verstellen der By-Pass-Schrauben den Leerlauf einstellen: 1100 ± 50 U/Min.<br />
VERS - 85
Benzinversorgung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
CO-Einstellung<br />
Der CO-Wert (Einspritzdüsen-Öffnungsdauer) kann nicht eingestellt werden. Es können nur die selbst-<br />
erlernten Parameter auf Null zurückgesetzt werden, wenn der Drosselkörper wegen Verschleiß aus-<br />
gewechselt worden ist.<br />
ISO-Bildschirmanzeige<br />
ISO<br />
In diesem Menüpunkt können allgemeine Anga-<br />
ben zur Zündelektronik abgelesen werden. Z. B.<br />
Softwaretyp, Abbildung, Programmierungsdaten<br />
für die Zündelektronik<br />
MENÜPUNKT ISO<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Mapping -<br />
Bildschirmanzeige - <strong>Moto</strong>rparameter<br />
ABLESEN MOTOR-PARAMETER<br />
In diesem Menüpunkt können die von den einzel-<br />
nen Sensoren erfassten Parameter (<strong>Moto</strong>rdreh-<br />
zahl, <strong>Moto</strong>rtemperatur, ...) abgelesen werden. Es<br />
können auch die von der Zündelektronik eingege-<br />
benen Werte (Einspritzzeit, Vorzündung, ...) ab-<br />
gelesen werden.<br />
VERS - 86<br />
MENÜPUNKT ABLESEN MOTOR-PARAMETER<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Drosselklappe Dieser Wert entspricht der geschlossenen Drosselklappe<br />
(Richtwert zwischen 4,5 e 4,9°) (linke Drosselklappe liegt an<br />
der Anschlagschraube an). Wird ein abweichender Wert abgelesen,<br />
muss der Parameter "Selbsterlernung Drosselklappenposition"<br />
eingeschaltet und dieser Wert erhalten werden.<br />
Trimmer TPS Zusätzlicher Parameter in Bezug auf das Verkeilen der Drosselklappe<br />
bei Eichung.<br />
Genaue Drosselklappen-Position Öffnungswinkel der Drosselklappe in Grad: Nach der Selbsterlernung<br />
der Drosselklappenposition stellt sie sich auf folgenden<br />
Wertebereich: 3.1° ± 0.4°.<br />
LAMBDASONDE 300 - 3000 mV (Richtwerte).
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Benzinversorgung<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Unter Spannung stehendes Signal, das die Zündelektronik von<br />
der Lambdasonde erhält: Umgekehrt proportional zum Sauerstoffanteil.<br />
Lambda-Integrierung Wird dieses Signal von der Zündelektronik verwendet (siehe<br />
Parameter "Lambda" im Menüpunkt "Zustand Vorrichtungen"),<br />
muss der Wert um 0% schwanken.<br />
Selbstanpassung Teillast Zusätzlicher Berichtigungsfaktor für die Einspritzdauer, bei<br />
Drehzahlen über Leerlaufdrehzahl.<br />
Selbstanpassung Leerlauf-Kontrolle Zusätzlicher Berichtigungsfaktor für die Einspritzdauer, bei<br />
Leerlaufdrehzahl.<br />
Anpassung Anreicherung Multiplikation Multiplikations-Berichtigungsfaktor für die Einspritzdauer<br />
Phase nicht synchronisiert ein Zahn Anzahl der <strong>Moto</strong>rphasen, bei denen der Drehzahl-/ Phasensensor<br />
das Signal eines Zahns verloren hat.<br />
Phase nicht synchronisiert mehr als ein Zahn Anzahl der <strong>Moto</strong>rphasen, bei denen der Drehzahl-/ Phasensensor<br />
das Signal von mehr als einem Zahn verloren hat.<br />
<strong>Moto</strong>rdrehzahl <strong>Moto</strong>rdrehzahl pro Minute: Der Mindestwert ist von der Zündelektronik<br />
vorgegeben und kann nicht geändert werden.<br />
Einspritzzeit - ms<br />
Vorzündung - °<br />
Atmosphärischer Druck 1015 mPa (Richtwerte)<br />
Der Sensor befindet sich im Armaturenbrett.<br />
Lufttemperatur °C<br />
Temperatur der vom <strong>Moto</strong>r angesaugten Luft, erfasst vom Sensor<br />
im Filtergehäuse. <strong>Das</strong> ist nicht die Temperatur, die am<br />
Armaturenbrett angezeigt wird.<br />
<strong>Moto</strong>rtemperatur °C<br />
Batteriespannung V<br />
Bildschirmanzeige - Instrumentenzustand<br />
ZUSTAND VORRICHTUNGEN<br />
In diesem Menüpunkt kann der Zustand (norma-<br />
lerweise ON/ OFF) der Vorrichtungen am Fahr-<br />
zeug oder der Betriebszustand einiger Fahrzeug-<br />
systeme (z. B. Betriebszustand Lambdasonde)<br />
abgelesen werden.<br />
ZUSTAND VORRICHTUNGEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
<strong>Moto</strong>rzustand ON/Run/Power-Latch/Stopped<br />
Betriebsbedingungen<br />
Signalanzeige Synchronisiert / Nicht synchronisiert.<br />
Position Gashebel Losgelassen/ gedrückt<br />
Zeigt den Öffnungs- oder Schließzustand des Drosselklappen-<br />
Potentiometers an.<br />
Lambda Open loop / Closed loop<br />
Zeigt an, ob die Zündelektronik das Signal der Lambdasonde<br />
verwendet (CLOSED), um die stöchiometrische Gemischbildung<br />
beizubehalten. Im Leerlauf CLOSED nur, wenn: Taria<br />
größer als 20°C (68°F) und Tmotore größer als 30°C (86°F)<br />
und <strong>Moto</strong>r mindestens seit 2-3 Minuten eingeschaltet.<br />
VERS - 87
Benzinversorgung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Bildschirmseite - Einschalten der Instrumente<br />
VORRICHTUNGEN EINSCHALTEN<br />
In diesem Menüpunkt können Fehler aus dem<br />
Speicher der Steuerelektronik gelöscht werden,<br />
und es können einige von der Steuerelektronik<br />
kontrollierten Systeme eingeschaltet werden.<br />
VORRICHTUNGEN EINSCHALTEN<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Fehler löschen Bei Druck auf die Taste "Eingabe" wird von gespeicherten Fehler<br />
(MEM) auf Fehlerprotokoll (STO) umgeschaltet. Beim<br />
nächsten Anschluss zwischen Axone und Zündelektronik wird<br />
das Fehlerprotokoll (STO) nicht mehr angezeigt.<br />
Benzinpumpe Betrieb für 30 Sek.<br />
Linke Spule 5 mal Betrieb für 2,5 ms.<br />
Rechte Spule 5 mal Betrieb für 2,5 ms.<br />
Drehzahlmesser Steuerung mit 125 Hz (3750 U/Min) für 2 Sekunden.<br />
Linke Einspritzdüse Betrieb mit 2 ms pro Sekunde 5 Mal.<br />
Rechte Einspritzdüse Betrieb mit 2 ms pro Sekunde 5 Mal.<br />
Bildschirmseite - Fehleranzeige<br />
FEHLER-ANZEIGE<br />
In diesem Menüpunkt werden eventuelle Fehler<br />
angezeigt, die vom Fahrzeug erfasst (ATT) oder in<br />
der Zündelektronik (MEM) gespeichert sind. Es<br />
kann der erfolgte Löschvorgang des Fehlerproto-<br />
kolls (STO) geprüft werden.<br />
VERS - 88<br />
FEHLER-ANZEIGE<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
<strong>Moto</strong>rtemperatur Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Linke Spule Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Sind beide Spulen ausgefallen, funktioniert der <strong>Moto</strong>r<br />
nicht.<br />
Rechte Spule Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Sind beide Spulen ausgefallen, funktioniert der <strong>Moto</strong>r<br />
nicht.<br />
Linke Einspritzdüse Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Sind beide Einspritzdüsen ausgefallen, funktioniert der<br />
<strong>Moto</strong>r nicht.<br />
Rechte Einspritzdüse Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Sind beide Einspritzdüsen ausgefallen, funktioniert der<br />
<strong>Moto</strong>r nicht.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Benzinversorgung<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
LAMBDASONDE Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Lufttemperatur Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Drosselklappe Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Druck Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch.<br />
Batteriespannung Die erfasste Batteriespannung ist für einen bestimmten Zeitraum<br />
zu niedrig (7V) oder zu hoch (16V).<br />
Relais der Benzinpumpe Möglicher Kurzschluss mit Masse, mit Batterie oder Kabelbruch:<br />
Der <strong>Moto</strong>r kann nicht gestartet werden.<br />
Selbstanpassende Parameter -<br />
RAM-Speicher Möglicher Fehler in der Zündelektronik. Auch die Stromversorgung<br />
und die Masseanschlüsse der Zündelektronik überprüfen.<br />
ROM-Speicher Möglicher Fehler in der Zündelektronik. Auch die Stromversorgung<br />
und die Masseanschlüsse der Zündelektronik überprüfen.<br />
Checksum eprom Möglicher Fehler in der Zündelektronik. Auch die Stromversorgung<br />
und die Masseanschlüsse der Zündelektronik überprüfen.<br />
Mikroprozessor Möglicher Fehler in der Zündelektronik. Auch die Stromversorgung<br />
und die Masseanschlüsse der Zündelektronik überprüfen.<br />
Signalanzeige -<br />
Bildschirmseite - Einstellbare Parameter<br />
EINSTELLBARE PARAMETER<br />
In diesem Menüpunkt können einige Parameter<br />
der Zündelektronik eingestellt werden.<br />
EINSTELLBARE PARAMETER<br />
Technische Angabe Beschreibung/ Wert<br />
Selbsterlernung der Drosselklappenposition Ermöglicht der Zündelektronik das Selbsterlernen der Position<br />
der geschlossenen Drosselklappe: Es reicht aus, die Eingabetaste<br />
zu drücken.<br />
Reset selbstanpassende Parameter <strong>Das</strong> Nullstellen der selbstanpassenden Parameter für die Kontrolle<br />
der Lambdasonde ist ein Vorgang, der beim Auswechseln<br />
wichtiger <strong>Moto</strong>rteile (Ventile, Zylinder, Nockenwelle), der Auspuffanlage,<br />
der Zündelektronik, des Benzin-Versorgungssystems,<br />
der Lambdasonde vorgenommen werden muss.<br />
Elektronisch werden die drei selbstanpassenden Berichtigungsfaktoren<br />
der Lambdasonden-Kontrolle in Bezug auf die<br />
Einspritzdauer auf Null zurückgesetzt.<br />
VERS - 89
INHALTSVERZEICHNIS<br />
RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNG RAD / FED
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
Vorne<br />
Abnahme des Vorderrads<br />
• <strong>Das</strong> <strong>Moto</strong>rrad auf eine stabile Halte-<br />
rung stellen, so dass das Vorderrad<br />
vom Boden angehoben ist.<br />
• Den Bremssattel abbauen ohne die<br />
Bremsleitung zu trennen.<br />
• <strong>Das</strong> Vorderrad ausbauen.<br />
Vorderradgabel<br />
Schema<br />
Zeichenerklärung:<br />
1. Schraube<br />
2. Unterlegscheibe<br />
RAD / FED - 91
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
3. Schraube<br />
4. Linke Hülse komplett<br />
5. Obere Buchse.<br />
6. Unterlegscheibe<br />
7. Dichtungsring<br />
8. Sicherungsring<br />
9. Staubschutz<br />
10.Schaft<br />
11.Untere Buchse<br />
12.Puffer<br />
13.Gegenfeder<br />
14.Pumpteil komplett<br />
15.Feder<br />
16.Leitung<br />
17.kompletter Deckel<br />
18.Schraube<br />
19.Basis mit Lenkrohr<br />
20.Gewindering<br />
21.Obere Gabelplatte<br />
22.Unterlegscheibe<br />
23.Mutter<br />
24.Gummi<br />
25.Abstandhalter<br />
26.Federteller<br />
27.Mutter<br />
28.Kolbenring<br />
29.Rechte Hülse komplett<br />
30.Untere Bügelschraube<br />
31.Obere Bügelschraube<br />
32.Schraube<br />
33.Schraube<br />
34.O-Ring<br />
35.Schaftverkleidung<br />
36.verchromter Deckel<br />
37.Bausatz Dichtungen<br />
38.Bausatz Öldichtringe<br />
RAD / FED - 92
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
Abnahme der Holme<br />
<strong>Das</strong> <strong>Moto</strong>rrad ist mit einer nicht einstellbaren Gabel ausgestattet. Die nachstehend angegebenen Ar-<br />
beitsschritte gelten für beide Schäfte.<br />
Achtung<br />
BEI DEN NACHSTEHEND BESCHRIEBENEN ARBEITSSCHRITTEN MÜSSEN DIE SCHÄFTE UND<br />
IHRE BAUTEILE IN EINEM SCHRAUBSTOCK EINGESPANNT WERDEN. SORGFÄLTIG DARAUF<br />
ACHTEN, DASS SIE NICHT DURCH ZU STARKES FESTZIEHEN BESCHÄDIGT WERDEN. IMMER<br />
ALUMINIUM-SPANNBACKEN VERWENDEN.<br />
• <strong>Das</strong> Vorderrad ausbauen.<br />
• Den vorderen Kotflügel abmontieren.<br />
• Die zwei Schrauben abschrauben und<br />
entfernen und die Unterlegscheiben<br />
aufbewahren.<br />
• <strong>Das</strong> Armaturenbrett nach vorne schieben.<br />
• Die obere Dichtungsschraube ab-<br />
schrauben und entfernen.<br />
RAD / FED - 93
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die untere Dichtungsschraube ab-<br />
schrauben und entfernen.<br />
• Den Schaft abwechselnd in die eine und die andere Richtung drehen und nach unten he-<br />
rausziehen.<br />
Kompletter Ölablass<br />
Zum Ablassen des Öls wie folgt vorgehen.<br />
• Den Schaft von der Gabel abmontieren.<br />
• Um Schäden zu vermeiden, den<br />
Schaft in einem Schraubstock mit Alu-<br />
minium-Schutzbacken einspannen.<br />
• Den oberen Verschlussdeckel ab-<br />
RAD / FED - 94<br />
schrauben. Auf den möglichen Druck<br />
achten, die die Feder bei gelösten Ver-<br />
schluss auf diesen ausüben kann.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
• Beim Herausziehen den O-Ring nicht<br />
beschädigen.<br />
• <strong>Das</strong> Tragrohr in das Radhalter-Gabel-<br />
bein drücken.<br />
• <strong>Das</strong> Vorspannrohr und die Feder ent-<br />
fernen.<br />
• <strong>Das</strong> im Schaft enthaltene Öl entleeren.<br />
ANMERKUNG<br />
UM DAS AUSFLIESSEN DES ÖLS AUS DER PUMPSTAN-<br />
GE ZU ERLEICHTERN DEN SCHAFT IN DAS RADHALTER-<br />
GABELBEIN MIT PUMPBEWEGUNGEN HINEINDRÜCKEN.<br />
• Sorgfältig jedes Einzelteil des Schafts<br />
überprüfen und sicherstellen, dass<br />
kein Element beschädigt ist.<br />
• Sind keine beschädigten oder stark<br />
ANMERKUNG<br />
verschlissenen Elemente vorhanden,<br />
den Schaft wieder zusammensetzen,<br />
andernfalls die beschädigten Elemen-<br />
te auswechseln.<br />
UM DAS AUSFLIESSEN DES ÖLS AUS DER PUMPSTAN-<br />
GE ZU ERLEICHTERN DEN SCHAFT IN DAS RADHALTER-<br />
GABELBEIN MIT PUMPBEWEGUNGEN HINEINDRÜCKEN.<br />
Ausbau der Vorderradgabel<br />
• <strong>Das</strong> gesamte Öl aus dem Schaft ab-<br />
lassen.<br />
• <strong>Das</strong> Radhalter-Gabelbein in einen<br />
Schraubstock einspannen.<br />
• Die untere Schraube abschrauben und<br />
zusammen mit der zugehörigen Dich-<br />
tung entfernen.<br />
RAD / FED - 95
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Achtung<br />
• Den Staubschutz mit einem Schrau-<br />
benzieher aushebeln.<br />
VORSICHTIG ARBEITEN, UM DEN RAND DES GABEL-<br />
BEINS UND DEN STAUBSCHUTZ NICHT ZU BESCHÄDI-<br />
GEN.<br />
Achtung<br />
• Den Staubschutz nach oben abziehen.<br />
• Den Sicherungsring mit einem dünnen<br />
Schraubenzieher aus dem Gabelbein<br />
entfernen.<br />
VORSICHTIG ARBEITEN, UM DEN RAND DES GABEL-<br />
BEINS NICHT ZU BESCHÄDIGEN.<br />
• <strong>Das</strong> Tragrohr aus dem Radhalter-Ga-<br />
ANMERKUNG<br />
belbein zusammen mit dem Dich-<br />
tungsring, dem Federteller, der oberen<br />
Buchse und der unteren Buchse he-<br />
rausziehen.<br />
ES KANN PASSIEREN, DASS BEIM HERAUSZIEHEN DES<br />
ROHRS AUS DEM RADHALTER-GABELBEIN EINIGE BAU-<br />
TEILE IM GABELBEIN BLEIBEN. MÜSSEN DIESE SPÄTER<br />
ENTFERNT WERDEN, MUSS SEHR VORSICHTIG GEAR-<br />
BEITET WERDEN, UM DEN RAND DES GABELBEINS UND<br />
DER SITZ DER OBEREN BUCHSE NICHT ZU BESCHÄDI-<br />
GEN.<br />
RAD / FED - 96
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
Kontrolle der Komponenten<br />
• Alle aus dem Gabelbein ausgebauten<br />
Bauteile kontrollieren, speziell: den<br />
Dichtungsring und den Staubabstrei-<br />
fer, da es sich um Bauteile handelt, die<br />
die Abdichtung sicherstellen. Sind ei-<br />
nige der Bauteile beschädigt, müssen<br />
sie ausgewechselt werden.<br />
• Die Buchse am Tragrohr auf Schäden<br />
oder Verschleiß kontrollieren, ausbau-<br />
en und auswechseln.<br />
• Die Pumpeneinheit aus dem Träger-<br />
rohr herausziehen. Bei Beschädigun-<br />
gen muss die Konterfeder und das<br />
Segment ausgewechselt werden.<br />
Montage der Vorderradgabel<br />
Achtung<br />
ALLE BAUTEILE MÜSSEN VOR DEM EINBAU GEREINIGT UND MIT PRESSLUFT GETROCKNET<br />
WERDEN.<br />
• Alle notwenigen Revisionsarbeiten<br />
vornehmen.<br />
• Die Pumpeinheit komplett mit Konter-<br />
feder und Segment in das Tragrohr<br />
einsetzen.<br />
• Prüfen, dass am Radhalter-Gabelbein<br />
die obere Führungsbuchse eingebaut<br />
ist.<br />
RAD / FED - 97
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die untere Laufbuchse in den Sitz am<br />
Tragrohr einsetzen.<br />
• <strong>Das</strong> Tragrohr wieder in das Radhalter-<br />
Gabelbein einbauen.<br />
• <strong>Das</strong> Tragrohr in den Radhalter einset-<br />
zen und bis zum Anschlag drücken.<br />
• Die Bodenschraube zusammen mit<br />
der Dichtung anschrauben und mit<br />
dem angegebenen Drehmoment fest-<br />
ziehen.<br />
RAD / FED - 98
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
• Den Federteller und den gut ge-<br />
schmierten Dichtungsring in das Trag-<br />
rohr einsetzen.<br />
• Mit einer geeigneten Einführvorrich-<br />
tung den Dichtungsring bis zum An-<br />
schlag in das Gabelbein einsetzen.<br />
• Den Sicherungsring einsetzen.<br />
• Den Staubschutz installieren.<br />
• Öl so in das Tragrohr einfüllen, dass<br />
auch die Leitungen in der Pumpstange<br />
gefüllt werden.<br />
• Mit dem Tragrohr pumpen und dabei<br />
sicherstellen, dass das Öl die Pump-<br />
stange vollständig gefüllt hat.<br />
• Die Feder und das Vorspannrohr ein-<br />
setzen.<br />
• Den Verschluss am Tragrohr aufset-<br />
zen und dabei darauf achten, dass der<br />
O-Ring nicht beschädigt wird. An-<br />
schließend den Verschluss mit dem<br />
vorgeschriebenen Drehmoment fest-<br />
ziehen.<br />
RAD / FED - 99
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Einfüllen des Öls<br />
• Die Hülse senkrecht in einem Schraub-<br />
stock mit Schutz-Spannbacken anbrin-<br />
gen.<br />
• Die Hülse im Schaft zusammendrü-<br />
cken.<br />
• Einen Teil des Gabelöls in die Hülse<br />
einfüllen.<br />
• Einige Minuten warten, damit das Öl<br />
alle Kanäle füllen kann.<br />
• <strong>Das</strong> restliche Öl einfüllen.<br />
• Einige Male pumpen.<br />
• Den Abstand zwischen Ölstand und<br />
Rand messen.<br />
DAMIT DER ÖLSTAND RICHTIG GEMESSEN WERDEN<br />
KANN, MUSS DIE HÜLSE PERFEKT SENKRECHT STE-<br />
HEN. DER ÖLSTAND MUSS IN BEIDEN SCHÄFTEN<br />
GLEICH SEIN.<br />
Technische angaben<br />
Ölstand (vom Hülsenrand, ohne Feder und mit<br />
Schaft am Anschlag)<br />
150 mm (5.9 in)<br />
• Die Feder und das Vorspannrohr ein-<br />
setzen.<br />
RAD / FED - 100
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
• Den Verschluss am Tragrohr aufset-<br />
zen und dabei darauf achten, dass der<br />
O-Ring nicht beschädigt wird.<br />
• Anschließend den Verschluss mit dem<br />
vorgeschriebenen Drehmoment fest-<br />
ziehen.<br />
Montage der Holme<br />
• Den Schaft durch die untere und obere Platte in das <strong>Moto</strong>rrad einschieben.<br />
• Die Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.<br />
RAD / FED - 101
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Lenklager<br />
Spieleinstellung<br />
• Den Lenker festhalten, die Schrauben<br />
abschrauben und entfernen und die<br />
Bügelschrauben aufbewahren.<br />
• Den Lenker nach vorne schieben. Da-<br />
bei darauf achten, dass die Behälter für<br />
die Bremsflüssigkeit der Vorderrad-<br />
bremse nicht gekippt wird.<br />
• <strong>Das</strong> Armaturenbrett ausbauen.<br />
• Auf beiden Seiten arbeiten und die Be-<br />
festigungsschraube der oberen Gabel-<br />
platte an der vorderen Gabel ab-<br />
schrauben und entfernen.<br />
• Die mittlere Mutter abschrauben und<br />
RAD / FED - 102<br />
entfernen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Radaufhängung/ Federung<br />
• Die obere Gabelplatte von der vorde-<br />
ren Gabel entfernen.<br />
• Den Gewindering einstellen.<br />
• Die obere Gabelplatte an der vorderen<br />
Gabel anbringen.<br />
• Die mittlere Mutter festziehen.<br />
• Auf beiden Seiten arbeiten und die Befestigungsschraube der oberen Gabelplatte an der<br />
vorderen Gabel festziehen.<br />
• Den Lenker montieren.<br />
• <strong>Das</strong> Armaturenbrett montieren.<br />
RAD / FED - 103
Radaufhängung/ Federung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Hinten<br />
Stoßdämpfer<br />
Abnahme<br />
• Die obere Schraube abschrauben und<br />
entfernen.<br />
• Die untere Schraube abschrauben und<br />
RAD / FED - 104<br />
entfernen.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
FAHRZEUGAUFBAU AUFB
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Hinterradschwinge<br />
Abnahme<br />
AUFB - 106<br />
• Den linken Schalldämpfer entfernen.<br />
• Den Bremssattel der Hinterradbremse<br />
entfernen. Dazu muss die Bremslei-<br />
tung aus den Befestigungen an der<br />
Schwinge gelöst werden.<br />
• Die Befestigungsschraube der Brems-<br />
sattelhalterung abschrauben und ent-<br />
fernen.<br />
• Beide hinteren Radaufhängungen/ Fe-<br />
derungen entfernen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
• Die Mutter abschrauben und entfernen<br />
und die Unterlegscheibe aufbewahren.<br />
• Die Befestigungsschraube der Rad-<br />
achse lösen.<br />
• Die Radachse ausbauen und den Ab-<br />
standhalter aufbewahren.<br />
• <strong>Das</strong> Hinterrad ausbauen.<br />
AUFB - 107
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUFB - 108<br />
• Die Befestigungsschelle abschrauben.<br />
• Den Staubschutzbalg anheben.<br />
• Die Muttern abschrauben.<br />
• Die Bolzen soweit lösen, dass die<br />
Schwinge vom Getriebegehäuse ab-<br />
gezogen werden kann.<br />
• Die Ausgleich-Unterlegscheibe zwi-<br />
schen dem rechten Schwingenarm<br />
und dem Getriebegehäuse entfernen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
Kontrolle<br />
• Prüfen, dass das Kardangelenk nicht beschädigt ist, und dass die Zähne am Eingriff in die<br />
Muffe sowie die Nuten am Gelenk nicht eingedrückt oder beschädigt sind. Andernfalls muss<br />
das Gelenk ausgewechselt werden.<br />
• Prüfen, dass der Gummi-Staubschutzbalg nicht eingerissen oder löcherig ist, andernfalls<br />
austauschen.<br />
• Prüfen, dass die Gewinde der Schraubenbolzen und der Befestigungsmuttern nicht be-<br />
schädigt, eingedrückt oder überdreht sind, andernfalls austauschen.<br />
• Prüfen, dass die Nuten an der Muffe vollständig, nicht eingedrückt oder beschädigt sind,<br />
andernfalls austauschen.<br />
• Prüfen, dass die Feder nicht verformt ist, andernfalls auswechseln.<br />
• Prüfen, dass der Dichtungsring (Seegerring) seine Elastizität nicht verloren hat oder ver-<br />
formt ist.<br />
• Prüfen, dass die äußere Verzahnung und die inneren Nuten an der Muffe nicht beschädigt<br />
sind.<br />
Installation<br />
• Die Gabel am Deckel des Getriebege-<br />
häuses einsetzen.<br />
• Den Bolzen auf der linken Seite soweit<br />
festziehen, bis die Ausgleich-Unterleg-<br />
scheibe auf der rechten Seite auf dem<br />
Lager am Deckel des Getriebegehäu-<br />
ses anliegt.<br />
• Den Bolzen auf der rechten Seite bis<br />
zum Anschlag anziehen aber nicht<br />
festziehen.<br />
• Die Schwinge bewegen und sicherstel-<br />
len, dass sie frei und ohne Spiel<br />
schwingt.<br />
AUFB - 109
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Die Kontermuttern bis zum Anschlag<br />
an den Bolzen festziehen.<br />
• Die Schelle festschrauben.<br />
• <strong>Das</strong> Hinterrad montieren.<br />
Kegelräderpaar<br />
Abnahme<br />
AUFB - 110<br />
• Die vier Muttern abschrauben und die<br />
Unterlegscheiben aufbewahren.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
Kontrolle<br />
• <strong>Das</strong> Antriebsgehäuse komplett von der<br />
Schwinge abziehen.<br />
• Die Muffe vom Ritzel abziehen.<br />
• Die Feder herausziehen.<br />
• Den Dichtungsring herausziehen.<br />
• <strong>Das</strong> Endteil herausziehen.<br />
• <strong>Das</strong> Lager herausziehen.<br />
Ritzeleinheit<br />
• <strong>Das</strong> Gehäuse der Schwinge ausbau-<br />
en.<br />
• <strong>Das</strong> Gehäuse komplett aus dem An-<br />
triebsgehäuse herausziehen.<br />
AUFB - 111
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUFB - 112<br />
• <strong>Das</strong> Werkzeug zum Halten des Kegel-<br />
räderpaars (19907100) in einem<br />
Schraubstock einspannen.<br />
• <strong>Das</strong> Riefen-Endteil des Ritzels in das<br />
Werkzeug stecken und die Mutter ab-<br />
schrauben.<br />
• Den Abstandhalter herausziehen.<br />
• <strong>Das</strong> Ritzel herausziehen.<br />
• Die Abstreifscheibe herausziehen.<br />
• Den O-Ring herausziehen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
Kontrolle<br />
Einbau<br />
• Den Öldichtring herausziehen.<br />
• <strong>Das</strong> Kegellager aus dem Gehäuse he-<br />
rausziehen.<br />
• Den O-Ring herausziehen.<br />
• Den Abstandhalter herausziehen.<br />
• Die beiden Abstreifer herausziehen.<br />
• <strong>Das</strong> Kegellager aus dem Gehäuse he-<br />
rausziehen.<br />
• Kontrollieren, dass die Ritzelverzahnung nicht beschädigt, nicht verschlissen oder ange-<br />
schlagen ist. Andernfalls das Zahnradpaar auswechseln.<br />
• Kontrollieren, dass die beiden Lager nicht beschädigt sind, dass die Rollen nicht beschädigt<br />
oder verschlissen sind. Andernfalls auswechseln.<br />
• Prüfen, dass die Einstell-Unterlegscheiben nicht verformt oder zerbrochen sind, andernfalls<br />
auswechseln.<br />
• Prüfen, dass die Dichtungsringe nicht zerbröckelt, beschädigt oder verschlissen sind. An-<br />
dernfalls auswechseln.<br />
AUFB - 113
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUFB - 114<br />
• Muss das Kegelritzel ausgewechselt<br />
werden, muss auch das Tellerrad am<br />
Gehäuse gewechselt werden. Auf dem<br />
Ritzel und dem Tellerrad muss die glei-<br />
che Nummer eingeprägt sein.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19926400) den äußeren Lagerring<br />
der Kegellager am Gehäuse des Ke-<br />
gelritzels einbauen.<br />
• Die Abstreifscheibe anbringen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19926200) den inneren Lagerring des<br />
Lagers am Ritzel einbauen.<br />
• Die zwei Abstreifer am Ritzel anbrin-<br />
gen.<br />
• Den Abstandhalter am Ritzel anbrin-<br />
gen.<br />
• Den O-Ring anbringen.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19926100) das komplette Ritzel in das<br />
Gehäuse einbauen.<br />
• Den Öldichtring einbauen.<br />
• Den O-Ring einbauen.<br />
AUFB - 115
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Den Abstandhalter einbauen.<br />
• <strong>Das</strong> Riefen-Endteil des Ritzels in das<br />
Werkzeug (19907100) stecken und die<br />
Mutter festziehen.<br />
Ausbau der Gehäuseeinheit<br />
AUFB - 116<br />
• Die Schrauben abschrauben und die<br />
Unterlegscheiben aufbewahren.<br />
• Den Lochbolzen von der Bremsschei-<br />
be entfernen.<br />
• Die Schrauben abschrauben und die<br />
gewellten Unterlegscheiben aufbe-<br />
wahren.<br />
• Den Deckel komplett abziehen.<br />
• Die Dichtungen herausziehen.<br />
• Den Ausgleichring herausziehen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
• Den Spreng-Dichtungsring aus der Nut<br />
am Lochbolzen entfernen.<br />
Aus dem Deckel herausziehen:<br />
• <strong>Das</strong> Nadellager.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19907000) den inneren Lagerring des<br />
Nadellagers entfernen.<br />
• Die Unterlegscheibe ausbauen.<br />
• Die Unterlegscheibe ausbauen.<br />
• Die Schrauben abschrauben und die<br />
Sicherungsbleche aufbewahren.<br />
• <strong>Das</strong> Tellerrad ausbauen.<br />
AUFB - 117
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUFB - 118<br />
• Den Lochbolzen aus dem Lager he-<br />
rausziehen.<br />
• Den Dichtungsring entfernen.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
das Lager aus dem Deckel austreiben.<br />
• Mit dem entsprechenden Abzieher<br />
(19927500) den äußeren Lagerring<br />
des Nadellagers aus dem Gehäuse<br />
entfernen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
Kontrolle<br />
• Den Dichtungsring und die Unterleg-<br />
scheibe entfernen.<br />
• Kontrollieren, dass die Rippen des Lochbolzens, an denen der Reißschutz arbeitet, nicht<br />
beschädigt sind. Die Arbeitsflächen von: Dichtungsring; Lager am Deckel, äußerer Lager-<br />
ring am Gehäuse; Nut für den Sprengring am Lochbolzen; dürfen nicht stark verschlissen<br />
oder beschädigt sein, andernfalls auswechseln.<br />
• Prüfen, dass der Dichtungsring am Gehäuse seine Elastizität nicht verloren hat oder ver-<br />
formt ist, andernfalls auswechseln.<br />
• Die Nadeln im Nadellager dürfen nicht abgeflacht oder verschlissen sein, andernfalls aus-<br />
wechseln.<br />
• Die Funktion aller Bauteile prüfen und die Passflächen am Gehäuse und am Deckel auf<br />
Kratzer oder Druckstellen überprüfen.<br />
Zusammenbau Ritzel Zahnkranz<br />
Für den Zusammenbau wie folgt vorgehen:<br />
• Mit zwei Muttern und geeigneten Ab-<br />
standhaltern das Gehäuse komplett<br />
mit Ritzel am Gehäuse befestigen.<br />
• <strong>Das</strong> Werkzeug (19928800) am Zahn-<br />
kranz anbringen.<br />
AUFB - 119
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUFB - 120<br />
• <strong>Das</strong> Werkzeug auf den Lagerkäfig im<br />
Gehäuse stecken.<br />
• Die Ausrichtung zwischen den Ritzel-<br />
und Zahnkranzzähnen kontrollieren.<br />
• Ist die Ausrichtung nicht in Ordnung,<br />
muss die Stärke des Einlegrings zwi-<br />
schen Ritzel und Kegellager auf geeig-<br />
nete Weise geändert werden.<br />
• Außerdem muss der Kontaktbereich<br />
zwischen den Ritzelzähnen und den<br />
Zahnkranzzähnen wie folgt überprüft<br />
werden:<br />
• Auf den Ritzelzähnen ein handelsübli-<br />
ches Farbmittel auftragen.<br />
• Die Einheit Zahnkranz - Lochbolzen,<br />
Deckel und entsprechende Abstand-<br />
halter und Dichtungen am Gehäuse<br />
anbringen und die Schrauben proviso-<br />
risch festziehen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
• Einen Universal-Abzieher so am Loch-<br />
bolzen Zahnkranzhalterung anbrin-<br />
gen, dass der Zahnkranz mit geeigne-<br />
ten mittleren Abstandhaltern leicht in<br />
Richtung Bremsscheibe gedrückt wird.<br />
• <strong>Das</strong> Ritzel in Laufrichtung drehen, da-<br />
bei den Zahnkranz festhalten, so dass<br />
die Drehung unter Last erfolgt und auf<br />
der Ritzel-Oberfläche eine Kontakt-<br />
spur bleibt.<br />
• Ist der Kontakt in Ordnung, ergibt sich<br />
an den Ritzelzähnen diese Spur (das<br />
Ritzel ist mit Blick von der Seite der<br />
Mitnehmerwelle dargestellt).<br />
• Ist der Abdruck so, befindet sich der<br />
Zahnkranz zu nahe an der Drehachse<br />
des Ritzels: Einen stärken Abstandhal-<br />
ter einbauen und damit das Zahnrad<br />
entfernen.<br />
• Ist der Abdruck so, befindet sich das<br />
Ritzel zu nahe an der Drehachse des<br />
Zahnrads: Einen flacheren Abstand-<br />
halter einbauen und damit das Ritzel<br />
entfernen.<br />
AUFB - 121
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Ist der Abdruck so, befindet sich das<br />
Ritzel zu weit von der Drehachse des<br />
Zahnrads: Einen stärken Abstandhal-<br />
ter einbauen und damit das Ritzel an-<br />
nähern.<br />
• Ist der Abdruck so, befindet sich der<br />
Zahnkranz zu weit von der Drehachse<br />
des Ritzels: Einen flacheren Abstand-<br />
halter einbauen und damit den Zahn-<br />
kranz annähern.<br />
Einbau der Gehäuseeinheit<br />
AUFB - 122<br />
• Die Unterlegscheibe am Antriebsge-<br />
häuse einbauen.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19926000) den Dichtungsring am Ge-<br />
häuse einbauen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19926500) den äußeren Lagerring<br />
des Nadellagers am Gehäuse einbau-<br />
en.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
das Lager am Deckel einbauen.<br />
• Mit dem entsprechenden Schlagdorn<br />
(19927900) den inneren Lagerring des<br />
Nadellagers am Lochbolzen anbauen.<br />
• Den Dichtungsring am Lochbolzen an-<br />
bringen.<br />
AUFB - 123
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
AUFB - 124<br />
• Den Lochbolzens am Deckel einbau-<br />
en.<br />
• Den Zahnkranz einbauen.<br />
• Die Sicherungsbleche anbringen und<br />
die Schrauben festziehen.<br />
• Die Unterlegscheibe einsetzen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
• Die Unterlegscheibe einsetzen.<br />
• Den Sprengring einbauen.<br />
• Die Dichtungen und den Ausgleichring<br />
am Deckel anbringen.<br />
• Die Schrauben komplett mit Siche-<br />
rungsblechen und Unterlegscheiben<br />
festziehen.<br />
• Die Bremsscheibe am Lochbolzen an-<br />
bringen und die Schrauben komplett<br />
mit Unterlegscheiben mit einem Dreh-<br />
momentschlüssel festziehen.<br />
AUFB - 125
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
• Beim Einbau des Kegelritzelgehäuses<br />
Installation<br />
AUFB - 126<br />
am Antrieb darauf achten, dass die Öl-<br />
Durchlassnuten mit den Bohren senk-<br />
recht eingebaut werden (mit Blick auf<br />
die Nuten muss eine nach oben und<br />
die andere zum Boden weisen).<br />
• Am Kegelritzel des Antriebsgehäuses<br />
die Muffe und das Endteil anbringen.<br />
• Die Stiftschrauben des Antriebsgehäu-<br />
ses richtig in die Bohrungen an der<br />
Schwinge einsetzen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
Auspuff<br />
• Die Mutter komplett mit Unterlegschei-<br />
ben anschrauben aber nicht festzie-<br />
hen.<br />
Zeichenerklärung:<br />
1. Rechtes Auspuffrohr<br />
2. Linkes Auspuffrohr<br />
3. Expansionskammer<br />
4. Schelle linker Schalldämpfer<br />
5. Dichtung<br />
6. Abstandhalter<br />
7. Gewindering<br />
8. Unterlegscheibe<br />
9. Mutter<br />
10.Linker Schalldämpfer<br />
AUFB - 127
Fahrzeugaufbau <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
11.Rechter Schalldämpfer<br />
12.Schelle<br />
13.Rechte Platte<br />
14.Linke Platte<br />
15.Schelle rechter Schalldämpfer<br />
16.Gummi für Auspufftopf<br />
17.Schraube TCEI<br />
18.Buchse Befestigung Schalldämpfer<br />
19.Mutter<br />
20.Clip<br />
21.LAMBDASONDE<br />
22.Abstandhalter<br />
23.Deckel<br />
24.Dichtung<br />
25.Verkleidung<br />
26.Bügelschraube<br />
27.Schraube TBEI<br />
28.Buchse<br />
29.Isolier-Unterlegscheibe<br />
Abnahme des Auspufftopfs<br />
Der <strong>Moto</strong>r und die Teile der Auspuffanlage werden sehr heiss und bleiben auch nach Abstellen des<br />
<strong>Moto</strong>rs noch für eine gewisse Zeit heiss. Bevor an diesen Bauteilen gearbeitet wird, Isolierhandschuhe<br />
anziehen oder abwarten, bis der <strong>Moto</strong>r und die Auspuffanlage abgekühlt sind.<br />
AUFB - 128<br />
• Die Schelle zwischen Auspuff-Endteil<br />
und Katalysator lösen.<br />
• Die Befestigungsmutter des Schall-<br />
dämpfers lösen und abschrauben und<br />
die Schraube sowie die Buchse aufbe-<br />
wahren.<br />
• <strong>Das</strong> Auspuff-Endteil entfernen.
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Fahrzeugaufbau<br />
Abnahme der Lambdasonde<br />
• Den Kabelstecker der Lambdasonde<br />
trennen.<br />
• Die Lambdasonde abschrauben und<br />
entfernen.<br />
AUFB - 129
INHALTSVERZEICHNIS<br />
KAROSSERIE KAROS
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Karosserie<br />
Benzintank<br />
• Die hintere Schraube abschrauben<br />
und entfernen.<br />
• Den Kabelstecker abziehen.<br />
• Die Benzinleitung trennen.<br />
• Die Benzin-Entlüftungsleitung abzie-<br />
hen.<br />
• Den Benzintank zum Ausbau nach hinten herausziehen.<br />
KAROS - 131
INHALTSVERZEICHNIS<br />
KONTROLLEN VOR AUSLIEFERUNG KON AUS
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Kontrollen vor Auslieferung<br />
Vor Auslieferung des Fahrzeugs müssen die folgenden Kontrollen vorgenommen werden.<br />
Warnung<br />
VORSICHT BEIM UMGANG MIT BENZIN.<br />
Ästhetische Kontrolle<br />
- Lack<br />
- Zusammenpassen der Plastikteile<br />
- Kratzer<br />
- Schmutz<br />
Kontrolle Drehmomente<br />
- Sicherheits-Drehmomente:<br />
Vordere und hintere Radaufhängung/ Federung<br />
Befestigung der Bremssattel-Halterungen an der Vorder- und Hinterradbremse<br />
Vorderrad- und Hinterradeinheit<br />
Befestigungen <strong>Moto</strong>r - Rahmen<br />
Lenkeinheit<br />
- Befestigungsschrauben der Plastikteile<br />
Elektrische Anlage<br />
- Hauptschalter<br />
- Scheinwerfer: Fernlicht, Abblendlicht, Standlicht (vorne und Rücklicht), und die entsprechenden Kon-<br />
trolllampen<br />
- Scheinwerfereinstellung entsprechend der geltenden Gesetze<br />
- Bremslichtschalter an Vorder- und Hinterradbremse und entsprechende Bremslichtlampe<br />
- Blinker und Blinkerkontrolle<br />
- Instrumentenbeleuchtung<br />
- Instrumente: Benzinstandanzeiger und Temperaturanzeiger (wenn vorhanden)<br />
- Kontrolllampen Instrumenteneinheit<br />
- Hupe<br />
- Elektrisches Starten<br />
- Ausschalten des <strong>Moto</strong>rs über den Notaus-Schalter und Seitenständer<br />
- Schalter für elektrische Öffnung des Helmfachs (wenn vorhanden)<br />
- Mit dem Diagnose-Testgerät in der/ den Steuerelektronik(en) prüfen, ob die neueste Mapping-Version<br />
eingespielt ist und gegebenenfalls die Steuerelektronik(en) neu programmieren: Für Einzelheiten zum<br />
KON AUS - 133
Kontrollen vor Auslieferung <strong>V7</strong> <strong>Classic</strong><br />
Verfahren und zur Prüfung, ob aktualisierte Versionen zur Verfügung stehen, siehe die Internetseite<br />
des Kundendienstes.<br />
Achtung<br />
UM DIE BESTE LEISTUNG ZU ERZIELEN, MUSS DIE BATTERIE VOR DEM EINSATZ VOLLSTÄN-<br />
DIG GELADEN WERDEN. EINE UNZUREICHENDE BATTERIELADUNG VOR DEM ERSTEN EIN-<br />
SATZ UND EIN NIEDRIGER BATTERIEFLÜSSIGKEITSSTAND FÜHREN ZU EINEM VORZEITIGEN<br />
ALTERN DER BATTERIE.<br />
Achtung<br />
BEIM EINBAU DER BATTERIE ZUERST DAS PLUSKABEL UND DANN DAS MINUSKABEL BE-<br />
FESTIGEN. BEIM AUSBAU IN UMGEKEHRTER REIHENFOLGE VORGEHEN.<br />
Warnung<br />
DAS ELEKTROLYT DER BATTERIE IST GIFTIG UND KANN SCHWERE VERÄTZUNGEN VERUR-<br />
SACHEN. ES ENTHÄLT SCHWEFELSÄURE. KONTAKT MIT AUGEN, HAUT UND KLEIDUNG<br />
UNBEDINGT VERMEIDEN.<br />
BEI KONTAKT MIT AUGEN UND HAUT 15 MINUTEN LANG MIT VIEL WASSER ABSPÜLEN UND<br />
DANN SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.<br />
BEI EINNAHME DER FLÜSSIGKEIT SOFORT GROSSE MENGEN WASSER ODER PFLANZENÖL<br />
TRINKEN. SOFORT EINEN ARZT BENACHRICHTIGEN.<br />
BATTERIEN ERZEUGEN EXPLOSIVE GASE. OFFENE FLAMMEN, FUNKEN UND BRENNENDE<br />
ZIGARETTEN FERNHALTEN. BEI AUFLADEN VON BATTERIEN IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN,<br />
MÜSSEN DIE RÄUME GUT GELÜFTET WERDEN. BEI ARBEITEN IN DER NÄHE VON BATTERIEN<br />
STETS EINE SCHUTZBRILLE TRAGEN.<br />
VON KINDERN FERNHALTEN.<br />
Achtung<br />
NIEMALS SICHERUNGEN MIT GRÖSSERER ALS DER ANGEGEBENEN LEISTUNG VERWEN-<br />
DEN. DER EINSATZ EINER SICHERUNG MIT FALSCHER LEISTUNG KANN SCHÄDEN AM FAHR-<br />
ZEUG VERURSACHEN UND STELLT EINE BRANDGEFAHR DAR.<br />
Füllstandkontrollen<br />
- Bremsflüssigkeitsstand<br />
- Füllstand der Kupplungsflüssigkeit (wenn vorhanden)<br />
- Getriebeölstand (falls vorhanden)<br />
- Füllstand des Antriebsöls (wenn vorhanden)<br />
- <strong>Moto</strong>r-Kühlflüssigkeitsstand (falls vorhanden)<br />
- <strong>Moto</strong>rölstand<br />
- 2-Taktölstand (falls vorhanden)<br />
Probefahrt<br />
- Kaltstart<br />
KON AUS - 134
<strong>V7</strong> <strong>Classic</strong> Kontrollen vor Auslieferung<br />
- Funktion der Instrumente<br />
- Reaktion auf Gasgeben<br />
- Stabilität bei Beschleunigung und beim Abbremsen<br />
- Bremsfunktion Vorder- und Hinterradbremse<br />
- Stoßdämpferfunktion vorne und hinten<br />
- Ungewöhnliche Geräuschentwicklung<br />
Statische Kontrolle<br />
Statische Kontrolle nach Probefahrt:<br />
- Starten mit warmen <strong>Moto</strong>r<br />
- Funktion des Anlassers (falls vorhanden)<br />
- Leerlaufstabilität (bei Drehen des Lenkers)<br />
- Gleichmäßige Drehung der Lenkung<br />
- Eventuelles Austreten von Flüssigkeiten<br />
- Funktion Kühlgebläse (wenn vorhanden)<br />
Funktionskontrolle<br />
- Hydraulische Bremsanlage<br />
- Hebelwege der Bremse und der Kupplung (wenn vorhanden)<br />
- Kupplung - Kontrolle auf richtige Funktionsweise<br />
- - <strong>Moto</strong>r - Kontrolle auf richtige allgemeine Funktionsweise und auf abnorme Geräusche<br />
- Anderes<br />
- Kontrolle Fahrzeugpapiere:<br />
- Kontrolle Rahmennummer und <strong>Moto</strong>rnummer<br />
- Kontrolle Bordwerkzeug<br />
- Anbringen des Nummernschilds<br />
- Kontrolle Schließvorrichtungen<br />
- Kontrolle des Reifendrucks<br />
- Anbau von Rückspiegeln und eventuellem Zubehör<br />
DEN ANGEGEBENEN REIFENDRUCK NICHT ÜBERSCHREITEN, DA DER REIFEN PLATZEN<br />
KÖNNTE.<br />
Achtung<br />
DER REIFENDRUCK MUSS BEI KALTEN REIFEN GEPRÜFT UND EINGESTELLT WERDEN.<br />
KON AUS - 135
A<br />
Antrieb:<br />
Armaturenbrett: 41, 66<br />
B<br />
Batterie: 44<br />
C<br />
Cockpit: 63<br />
E<br />
Empfohlene Produkte:<br />
K<br />
Kontrolllampen:<br />
L<br />
Lampen: 42<br />
Luftfilter: 28<br />
M<br />
<strong>Moto</strong>röl: 26<br />
R<br />
Reifen: 14<br />
S<br />
Seitenständer:<br />
Sicherheitsvorschriften: 7<br />
Sicherungen: 43<br />
Starten:<br />
Stoßdämpfer: 104<br />
T<br />
Technische Angaben: 7<br />
W<br />
Wartung: 24<br />
Wartungsprogramm: 24<br />
Z<br />
Zündkerzen: