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Herstellung von NaOH (und Cl ): Alkalichloridelektrolyse

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<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>NaOH</strong> (<strong>und</strong> <strong>Cl</strong> 2 ): <strong>Alkalichloridelektrolyse</strong><br />

Diaphragma/Membranverfahren<br />

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<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>NaOH</strong> (<strong>und</strong> <strong>Cl</strong> 2 )<br />

Amalgamverfahren<br />

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Verwendung <strong>von</strong> <strong>NaOH</strong> <strong>und</strong> KOH<br />

Backofenreiniger<br />

Abflussreiniger<br />

Denaturierung <strong>von</strong> Proteinen<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> Laugengebäck<br />

<strong>NaOH</strong>: Aufschluss <strong>von</strong> Bauxit zur<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> Aluminium<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> NaO<strong>Cl</strong> (Bleich- <strong>und</strong><br />

Desinfektionsmittel)<br />

KOH: Trockenmittel, CO 2 -Absorber,<br />

Schmierseifeherstellung,<br />

K-Polyphosphate als Wasserenthärter<br />

(besser löslich als Na-Verbindungen)<br />

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Halogenide – Li<strong>Cl</strong>, Na<strong>Cl</strong>, K<strong>Cl</strong>, Rb<strong>Cl</strong>, Cs<strong>Cl</strong><br />

Eigenschaften<br />

• farblos, hochschmelzend (450 – 1000°C)<br />

• typische Salze (ionische Verbindungen)<br />

• kristallin (Na<strong>Cl</strong>- bzw. Cs<strong>Cl</strong>-Typ)<br />

• Gitterenergien nehmen <strong>von</strong> Li zu Cs ab<br />

• LiF ist schwer löslich<br />

Gewinnung, <strong>Herstellung</strong><br />

Aus Lagerstätten (Na<strong>Cl</strong>, K<strong>Cl</strong>)<br />

Umsetzung der Hydroxide oder Carbonate mit<br />

Halogenwasserstoffen<br />

Na<strong>Cl</strong><br />

Cs<strong>Cl</strong><br />

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Bedeutung <strong>und</strong> Verwendung <strong>von</strong> Na<strong>Cl</strong><br />

– Bedarf der chem. Industrie: 150 Mio t pro Jahr (<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong><br />

Na 2CO 3, <strong>NaOH</strong>, <strong>Cl</strong> 2, H<strong>Cl</strong>, Wasserglas)<br />

– Kältemischungen (Eis : Kochsalz = 3,5 : 1, -21 °C), Winterdienst<br />

– Bedarf des Menschen mind. 3g/Tag (üblich: 8g/Tag)<br />

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Carbonate – Na 2 CO 3<br />

Gewinnung<br />

Weltproduktion ca. 30 Mio t pro Jahr (da<strong>von</strong> ca. 70 % Natursoda)<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> synth. Soda nach dem Ammoniak-Soda-Verfahren<br />

(Solvay-Prozess)<br />

Verwendung<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> Glas (50 %)<br />

Wasserenthärtung<br />

<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> Na-Phosphaten<br />

Waschmitteln, Na-Salzen<br />

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Verwendung <strong>von</strong> Na 2 CO 3<br />

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Natriumhydrogencarbonat – NaHCO 3<br />

nur Alkalimetalle bilden stabile Hydrogencarbonate<br />

(außer Li)<br />

<strong>Herstellung</strong><br />

Na 2CO 3 + CO 2 + H 2O → 2 NaHCO 3 ↓<br />

Verwendung<br />

Pulverfeuerlöscher<br />

Beim Erhitzen:<br />

2 NaHCO 3 → Na 2CO 3 + CO 2 + H 2O<br />

Brausepulver, Badetabletten, Backpulver<br />

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Biologische Bedeutung <strong>von</strong> Na <strong>und</strong> K<br />

K + überwiegend in Pflanzen<br />

K + <strong>und</strong> Na + zu gleichen Teilen im tierischen Organismus<br />

K + / Na + -Gefälle hält osmotischen Druck der Zellen aufrecht (K<br />

innerhalb, Na außerhalb der Zellen)<br />

Na + hemmt die Vorgänge, die K + katalysiert, K + / Na + -Pumpe<br />

entscheidend<br />

K + aktiviert Enzymen für Photosynthese <strong>und</strong> Atmung<br />

K + -Diffusion durch Zellmembran steuert Nervenreizleitung<br />

K-Überschuß führt zu Muskelkrämpfen<br />

K in Pflanzenzellen: Steuerung des Quellverhaltens, K-Mangel<br />

verursacht Welken<br />

Kalidünger<br />

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Lithium <strong>und</strong> seine Verbindungen<br />

Li ist der leichteste kristalline Feststoff<br />

Verwendung für Legierungen im Flugzeugbau, z. B. LA 141 (14<br />

% Li, 1 % Al, 85 % Mg, Dichte: 1,35 g/cm 3 )<br />

Li hat das negativste Standard-Elektrodenpotential aller<br />

Elemente<br />

extrem starkes Reduktionsmittel<br />

Weitere Anwendungen, z. B.<br />

LiOH zur Produktion <strong>von</strong> Lithiumfetten (60 % aller Schmiermittel<br />

in der Automobilindustrie enthalten Li), Li-Salz der Stearinsäure<br />

C 17H 35COOLi<br />

Bau <strong>von</strong> Hochleistungsbatterien<br />

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Lithium-Ionen-Batterie<br />

Anode Li x C n n C + x Li + + x e -<br />

Katode Li 1-x Mn 2 O 4 + x Li + + x e - LiMn 2 O 4<br />

Elektrolyt LiPF 6 in Lösungsmittel, das keine Protonen enthält<br />

hohe Zellspannung<br />

(1,5 – 3,7 V)<br />

hohe Energiedichte<br />

(300 Wh/kg)<br />

mehr als 1000 Ladecyclen<br />

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Zusammenfassung 1. Hauptgruppe<br />

Alaklimetalle sind die reaktivsten Metalle (reagieren mit fast allen<br />

Nichtmetallen)<br />

Reaktivität steigt mit der Ordnungszahl<br />

starke Reduktionsmittel (negative Standardpotentiale, unedel)<br />

heftige Reaktion mit Wasser unter H 2-Entwicklung<br />

bilden Ionenverbindungen in denen sie immer als einwertige<br />

Kationen vorliegen<br />

Hydroxide gehören zu den stärksten Basen<br />

die meisten Verbindungen sind leicht wasserlöslich<br />

technisch wichtige Verbindungen sind Na<strong>Cl</strong>, <strong>NaOH</strong>, Na 2CO 3<br />

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