Chrischona-Panorama 6/2012 - Die Pilgermission St. Chrischona
Chrischona-Panorama 6/2012 - Die Pilgermission St. Chrischona
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ausserdem<br />
<strong>Die</strong>ne vernetzt<br />
Zum Thema der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) Anfang November auf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> | ab Seite 6<br />
Sei solidarisch<br />
<strong>St</strong>udenten des Theologischen Seminars<br />
entdecken ihre soziale Ader und starten<br />
ein «Solidaritätssystem» | Seite 14<br />
Denk orange<br />
Wie man orange denkt erklärt Hans Forrer<br />
in einem Interview | Seite 21<br />
CHRISCHONA<br />
6/12<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
gemeinsam<br />
Gemeinsam<br />
kommen wir weiter<br />
chrischona.org
panorama<br />
2 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
INHALT<br />
6<br />
9<br />
18 Südliches Afrika: Vorausdenken, vorwärts gehen,<br />
wachsen. Synode der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen<br />
im Südlichen Afrika. Heinrich Weidmann<br />
13 19 Schweiz: Drei Gemeindejubiläen<br />
21 Schweiz: <strong>Chrischona</strong> Schweiz denkt orange. Interview<br />
mit Hans Forrer<br />
22 Deutschland: Winterparadies im Gemeindesaal und<br />
mit Luther von Haus zu Haus<br />
23 Frankreich: 500 beim regionalen Gemeindetag von<br />
Vision-France im Elsass. Gilbert Goetz<br />
29 Menschen in unseren Gemeinden<br />
14<br />
24<br />
3 Auf ein Wort<br />
4 Leserforum<br />
5 Vermischtes<br />
Thema<br />
6 Runter von der Ersatzbank – rauf aufs Spielfeld.<br />
René Winkler<br />
9 Von den Gänsen lernen. Impressionen der<br />
<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK)<br />
10 Vernetzung erlebt und erzählt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
13 Jubilarenfeier: Potpourri an Lebenserfahrungen.<br />
Markus Dörr<br />
14 Theologisches Seminar: <strong>St</strong>udenten entdecken ihre<br />
soziale Ader. Ursina Schmidt<br />
16 Leserumfrage: Auf einem guten Weg. Michael Gross<br />
17 Finanzen. Walter <strong>St</strong>auffacher<br />
Gemeinde<br />
Literatur<br />
24 <strong>St</strong>abwechsel beim Brunnen Verlag Basel:<br />
Andreas Walter verabschiedet<br />
25 Interview mit Dominik Klenk, dem neuen<br />
Geschäftsführer des Brunnen Verlags Basel<br />
Weiterbildung<br />
26 Gott dreifach erleben beim Kurs für leidenschaftliche<br />
Spiritualität<br />
Wo sich Paare was Gutes gönnen<br />
27 Fit werden für die Gemeindeleitung: Fachschule für<br />
Gemeindeleitungen startet zweiten Kurs<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 1/2013:<br />
Redaktionsschluss: 30. November <strong>2012</strong><br />
Inserateschluss: 12. Dezember <strong>2012</strong><br />
Erscheinungstag: 10. Februar 2013<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 2/2013:<br />
Redaktionsschluss: 15. Februr 2013<br />
Inserateschluss: 6. März 2013<br />
Erscheinungstag: 7. April 2013<br />
Editorial EDITORIAL<br />
Liebe Leser<br />
Von wegen dumme Gans. Sie sind<br />
eigentlich recht schlau, die gefiederten<br />
Tiere. Sie wissen, dass sie<br />
den Weg von Südfrankreich nach<br />
Grönland nur gemeinsam bewältigen<br />
können. Denn im Verband bewirkt<br />
der Flügelschlag einer einzelnen<br />
Gans mehr, als wenn sie alleine<br />
unterwegs wäre. Warum? Das lesen<br />
Sie auf Seite 9.<br />
Auf Neudeutsch würde man sagen:<br />
<strong>Die</strong> Gänse haben sich «vernetzt».<br />
Womit wir beim Thema der diesjährigen<br />
<strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) wären, die Anfang<br />
November auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> stattfand.<br />
«<strong>Die</strong>ne vernetzt!», lautete die<br />
Aufforderung an die versammelten<br />
hauptamtlichen Mitarbeiter im Verband<br />
der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Warum ist es wichtig, sich zu<br />
vernetzen? «Weil sich dadurch die<br />
Wirksamkeit unseres <strong>Die</strong>nstes erhöht»,<br />
sagt René Winkler, Direktor<br />
der <strong>Pilgermission</strong>. Sich im <strong>Die</strong>nst<br />
für Jesus zu verbünden, sollte normal<br />
sein. In seinem Beitrag ab Seite<br />
6 ermutigt er, die Ersatzbank zu<br />
verlassen und rauf aufs Spielfeld zu<br />
gehen – und schreibt auch, warum<br />
dafür auch ein Umdenken nötig ist.<br />
Müssen wir neue Netzwerke erfinden?<br />
Wie wäre es, wenn wir bestehende<br />
wirkungsvoll nutzen würden?<br />
<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> mit ihren<br />
vielen Gliedern empfinde ich als<br />
solches. Verbünden Sie sich mit uns<br />
– und fliegen Sie mit. Gemeinsam<br />
kommen wir weiter.<br />
Viel Freude beim Lesen wünscht<br />
Michael Gross, Redaktionsleiter
Auf ein Wort<br />
Auf EIN WORT<br />
Erwartungsvoll<br />
RENé WINkLER, DIREkTOR<br />
Es tut sich niemand einen Gefallen, wenn er sein Glück von Menschen<br />
abhängig macht. Viele tun es doch. Der Chef muss die Arbeitsbedingungen<br />
ändern, die Ehefrau gut aussehen, der Ehemann verständnisvoll<br />
und gesprächig sein, die Teenies zuvorkommend, die Adventszeit<br />
feierlich, die Geschenke wertschätzend und passend, Weihnachten harmonisch,<br />
der Prediger vollmächtig und für alle Generationen der Richtige und<br />
mit ein paar sympathischen Schwächen, der Arzt ganz Ohr und ausserordentlich<br />
heilsam, der Postbote pünktlich und alle andern einfach sehr, sehr<br />
lieb und anspruchslos.<br />
Wer voller Erwartung ist gegenüber Menschen, muss sich über seine<br />
unfreiheit nicht wundern. Solange er Menschen gestattet, über sein Glück<br />
zu bestimmen, ist er ein Gefangener. Immer wieder erfüllt von Enttäuschungen<br />
und Vorwürfen. Unfähig zu lieben.<br />
Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch<br />
erhöhe zur rechten (seiner!) Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn<br />
werft! Denn er ist besorgt für euch. 1. Petrus 5,6-7<br />
Demut ist der Mut, Gott voll zu vertrauen. Wage es, seiner Herrschaft und<br />
Liebe zu vertrauen – sowohl im enthusiastischen Höhenflug, als auch im<br />
jämmerlichen Tiefflug. Erwarte, dass er eingreift, die Dinge zurechtrückt<br />
oder dich auch in unveränderten Verhältnissen freiliebt.<br />
Sei voller Erwartung! Erstens gegenüber Jesus. Erstens gegenüber seinem<br />
Vater und erstens gegenüber seinem Heiligen Geist. Deine Freiheit wird<br />
wachsen und auch deine Liebesfähigkeit. Und dein Glück sowieso.<br />
In diesem Sinne:<br />
erfüllt<br />
Eine erfüllte Advents- und Weihnachtszeit!<br />
IMPRESSuM<br />
Redaktionsleitung:<br />
Michael Gross<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 557<br />
E-Mail: markom@chrischona.ch<br />
Inserate und Beilagen:<br />
Wolfgang Binninger<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 554<br />
E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch<br />
Layout: kyrio.de<br />
Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten<br />
Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr<br />
Auflage: 12’000 Exemplare<br />
kosten: Wir sind für einen Beitrag für das<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> dankbar.<br />
Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr.<br />
Sie können dazu den eingehefteten<br />
Einzahlungsschein verwenden.<br />
kONTEN<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, 4126 Bettingen<br />
• Postkonto 40-872-3<br />
IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3<br />
Deutschland<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22, D-35398 Giessen<br />
• Ev. Kreditgenossenschaft Kassel<br />
BLZ 520 604 10, Konto 5851<br />
• Volksbank Mittelhessen e.G.<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800<br />
Gaben an die <strong>Pilgermission</strong> können auch über<br />
die <strong>Chrischona</strong>-<strong>St</strong>iftung weitergeleitet werden:<br />
• Volksbank Mittelhessen<br />
BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02<br />
für Spenden aus Ländern der Eu:<br />
• Ev. Kreditgenossenschaft Kassel<br />
IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51<br />
für Spenden aus dem nicht Eu-Raum:<br />
• SWIFT-Code: GENODEF1EK1<br />
frankreich<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
CH-4126 Bettingen/Bâle<br />
• Crédit Mutuel des Trois Pays,<br />
6, Place de la Gare, F-68330 Huningue<br />
Identifikation Konto (RIB): 10278 03050,<br />
00024007701 78<br />
Südafrika und Namibia<br />
Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,<br />
jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem<br />
Vermerk ‘<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>’ auf das Konto der jeweiligen<br />
<strong>St</strong>adtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!<br />
Titelbild: © Mav888 | Dreamstime.com<br />
3
Leserforum<br />
CHRISCHONA 5/12<br />
Scheitern scheitern<br />
ausserdem<br />
Schwungvoller <strong>St</strong>art<br />
27 junge Menschen haben voller Vorfreude<br />
das <strong>St</strong>udium am Theologischen Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> begonnen | Seite 5<br />
Wachsende Leidenschaft<br />
Wertvolle Impulse für Jesus-Nachfolger<br />
bei den geistlichen Einführungstagen<br />
mit Direktor René Winkler | Seite 6<br />
Konferenzzentrum ist top<br />
Zu den zehn beliebtesten Tagungszentren<br />
in der Schweiz wurde das Konferenzzentrum<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gewählt | Seite 20<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
ist nicht das Ende<br />
der Wege Gottes mit dir.<br />
chrischona.org<br />
chrischona.org<br />
4 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
Zum <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> 5/<strong>2012</strong>:<br />
Lesenswert komponiert<br />
«Lieber Michael Gross und Team, ich staune<br />
immer wieder, wie ihr jedes Mal das<br />
Heft mit einem aktuellen Thema interessant<br />
und lesenswert zu ‘komponieren’<br />
versteht. Schon das Editorial motiviert<br />
zum Weiterlesen. Dann das ‘Auf ein Wort’<br />
von René Winkler, mit gutem Beispiel aus<br />
weltlicher Sicht beginnend, endend mit<br />
dem Hinweis auf die Liebe von Jesus Christus, die uns trotz unserer<br />
Verdorbenheit zugesagt ist. Besonders angesprochen hat<br />
mich Christina Bruderecks Beitrag ‘Gescheitert, aber geliebt’.»<br />
Roland Vögeli aus Hausen, Schweiz<br />
Für die Evangelisation sehr zu empfehlen<br />
«Ich finde die Artikel von René Winkler, Christina Brudereck und<br />
Andreas Loos sehr hilfreich für den persönlichen Glauben und<br />
zur Evangelisation. Ich empfehle sie sehr zum aufmerksamen<br />
<strong>St</strong>udium – auch für Pro Christ im März 2013.»<br />
Werner Giesenhagen aus Rämismühle, Schweiz<br />
Vom verlorenen Sohn lernen<br />
«Zu dem Thema ‘Gescheitert, aber geliebt’, erzählt Jesus die Geschichte<br />
vom verlorenen Sohn. Zu keinem anderen Bibeltext habe<br />
ich in den letzten Jahren so oft eine Predigt gehört. <strong>Die</strong> Liebe<br />
Gottes wurde ausführlich gepredigt und betont, dass Gottes Liebe<br />
immer für den jüngeren Sohn da war, auch in der Zeit, in der<br />
er falsche Wege ging. Es wurde deutlich gemacht, dass der ältere<br />
Sohn der verlorene Sohn ist. Das ist alles richtig. Über den Anteil<br />
des jüngeren Sohnes wurde nie gepredigt. Der jüngere Sohn sah<br />
Ihre Meinung<br />
Ihre Meinung zum Heft<br />
Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen?<br />
Oder regt sich Widerspruch nach der<br />
Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfahrungen<br />
gemacht – oder ganz andere?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
Redaktion <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
CH-4126 Bettingen<br />
markom@chrischona.ch<br />
ausserdem<br />
<strong>Die</strong>ne vernetzt<br />
Zum Thema der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) Anfang November auf<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> | ab Seite 6<br />
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Denk orange<br />
Wie man orange denkt erklärt Hans Forrer<br />
in einem Interview | Seite 21<br />
CHRISCHONA<br />
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Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />
15. – 17. März 2013<br />
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6/12<br />
GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE<br />
ein, dass er falsche Wege gegangen ist, hatte sich vorgenommen,<br />
den Vater um Verzeihung zu bitten, er kehrte um und ging zum<br />
Vater. Kurzum, er tat Busse. Ohne seine Busse hätte ihm die Liebe<br />
des Vaters nichts genutzt und er würde noch heute bei den<br />
Schweinen sitzen. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Gott<br />
der strenge Richter war und man ständig aufpassen musste, dass<br />
man nichts Falsches macht. Ich verstehe deshalb die heutige Gegentheologie<br />
‘Beep, Beep, Beep, Gott hat uns alle lieb’. Eins ist<br />
jedoch so falsch wie das Andere. Gottes Liebe und Gnade und das<br />
Tun des Menschen gehören zusammen.»<br />
Reinhard Schmidt per E-Mail<br />
<strong>Die</strong> Redaktion freut sich über jede Zuschrift, behält sich aber vor, Leserbriefe<br />
zu kürzen. <strong>Die</strong> Briefe geben die Meinung der Verfasser wieder und<br />
sind nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion.<br />
chrischona.org
Vermischtes<br />
Ein Koch wandert aus<br />
Wenn viele Menschen noch am Frühstückstisch sitzen, bereitet<br />
Michael Bissegger schon das Mittagessen vor: Jeden Morgen<br />
um 6.30 Uhr beginnt der Koch auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> seine Arbeit.<br />
Seit viereinhalb Jahren ist er Sous Chef in der Küche der<br />
<strong>Pilgermission</strong>. Ende Dezember verlässt er <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> und<br />
wandert mit Ehefrau Tanja und Töchterchen Noemi nach Deutschland<br />
aus.<br />
«Ich bin wirklich gerne Koch, weil<br />
ich die Arbeit unglaublich vielseitig<br />
finde», schwärmt der 33-Jährige.<br />
Auf <strong>Chrischona</strong> ist er nicht<br />
nur dafür verantwortlich, dass<br />
Dozenten, <strong>St</strong>udenten, Mitarbeiter<br />
und Konferenzteilnehmer ihr Essen<br />
bekommen, er plant auch für<br />
die Mahlzeiten. «Etwa 50 Prozent<br />
meiner Arbeitszeit fliessen in Absprachen<br />
mit Lieferanten, in die<br />
Einteilung von Arbeitsschichten<br />
und in andere Büroarbeit»,<br />
schätzt Bissegger. An seinem<br />
Beruf gefällt ihm vor allem der<br />
Kontakt zu anderen Menschen. «Meine Bürotür steht immer einen<br />
Spalt offen und bei der Essensausgabe bin ich im Normalfall auch<br />
dabei», sagt er und fügt hinzu: «Es hält Dich frisch, wenn du mit<br />
anderen Leuten zusammenarbeitest.»<br />
Obwohl Michael Bissegger die Arbeit auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gut gefällt,<br />
hört er im Dezember <strong>2012</strong> auf. «Ich tue es für die Familie», sagt<br />
er. Zusammen mit seiner Frau und der siebenmonatigen Tochter<br />
zieht er in die Nähe von Heilbronn im Norden Baden-Württembergs,<br />
wo die Familie seiner Frau lebt. «Ich konnte mir schon immer gut<br />
vorstellen, in ein anderes Land zu gehen», sagt der Schweizer. <strong>Die</strong><br />
Entscheidung für den Umzug sei ihm daher nicht schwer gefallen.<br />
Ein bisschen komisch sei ihm nun aber doch zu Mute: «Ich merke,<br />
dass ich die Schweiz zum ersten Mal für längere Zeit verlasse – das<br />
ist schon ein grosser Schritt für mich.» Momentan ist er noch auf<br />
Job-Suche. Bewerben könnte er sich mit seiner Lasagne: «Wenn ich<br />
die gemacht habe, gab es hier auf dem Berg nur positive Rückmeldungen»,<br />
sagt er. // MattHias MoCkLeR<br />
<strong>Chrischona</strong>-Bäcker heizten ein<br />
Drei Absolventen des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc)<br />
heizten ganz schön ein – nämlich den alten Ofen auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Sie gehörten zu den rund 70 Frauen und Männern, die im Oktober<br />
eine Woche an ihre ehemalige Ausbildungsstätte heimgekehrt waren.<br />
Allesamt Absolventen der Jahre 1988-1990. <strong>Die</strong> drei gelernten<br />
Bäcker arbeiteten zu ihrer <strong>St</strong>udienzeit in der Backstube der<br />
<strong>Pilgermission</strong>. Jetzt liessen sie die alten Zeiten nochmals aufleben<br />
und buken Brot für die gesamte Berggemeinschaft. Sie hatten einen<br />
Riesen-Spass und die <strong>St</strong>udenten, Mitarbeiter und Bewohner von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> kauften den drei «<strong>Chrischona</strong>-Bäckern» alle Brote ab.<br />
Geschmeckt hat’s – gerne wieder! //<br />
TSC INFO<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Das geht ab... Chrischon holt (fast) den Cup<br />
eine 24-köpfigen Gruppe des theologischen seminars st.<br />
<strong>Chrischona</strong> (tsc) fuhr anfang November zum «Cup of the<br />
Brothers» nach Wölmersen in der Nähe von köln. es ist das<br />
jährliche, legendäre Fussballturnier, an dem sich die Bibelschulen<br />
in Deutschland und der schweiz beteiligen. austragungsort<br />
in diesem Jahr war das theologische seminar<br />
Rheinland. <strong>Die</strong> beiden <strong>Chrischona</strong>-Mannschaften bereiteten<br />
sich im Vorfeld technisch, spielerisch und strategisch bestens<br />
vor. <strong>Die</strong> erwartungen waren hoch. Beide Mannschaften<br />
starteten hochmotiviert ins turnier. <strong>Die</strong> zweite tsc-Mannschaft<br />
kämpfte gut und erzielte ein 0:0 gegen die späteren<br />
Viertelfinalanwärter, schieden aber in der Gruppenphase aus<br />
und erreichten den 22. Platz.<br />
<strong>Die</strong> erste tsc-Mannschaft verlor kein einziges Spiel<br />
und schaffte es so ins Finale. <strong>Die</strong> Mannschaft führte im<br />
endspiel mit 1:0, die Halle tobte. Während des turniers unterstützten<br />
die mitgereisten <strong>Chrischona</strong>-Fans beide teams<br />
lautstark. in der zweiten Hälfte des endspiels folgte das Gegentor<br />
und es kam zum elfmeterschiessen. <strong>Die</strong> Nerven waren<br />
angespannt. Der gegnerische torwart hielt den sechsten<br />
torschuss – das war der sieg für die Mannschaft der FtH<br />
Giessen. somit holte die erste tsc-Mannschaft den zweiten<br />
Platz. Der Pokal des torschützenkönigs kam jedoch in die<br />
schweiz: timon sieveking erzielte 17 tore. Der traum und<br />
das Motto bleiben für nächstes Jahr bestehen: <strong>Chrischona</strong><br />
holt den Cup! // Heike FetZeR uND taBea stiHL<br />
5
Thema<br />
Runter von der Ersatzbank<br />
m i tsp i e l<br />
– rauf aufs Spielfeld<br />
Wir lieben die Bestbegabten und Bestausgebildeten und bitten sie,<br />
alles zu tun, was in der Gemeinde wichtig ist. <strong>St</strong>att dass wir den<br />
ganzen Reichtum an unterschiedlichen Begabungen und Persönlichkeiten<br />
ins Spiel bringen, schicken wir meistens die Bestbegabten<br />
vor und nehmen auf der Ersatzbank Platz. Es geht auch anders.<br />
REné WinklER<br />
Gemeinsam <strong>Die</strong>nen ist Programm! Sich im <strong>Die</strong>nst für Jesus zu verbünden,<br />
ist normal. Jede und jeder in der Gemeinde hat vollwertig<br />
Anteil an diesem <strong>Die</strong>nst. Niemand kann für sich beanspruchen,<br />
mangels Begabung nichts beitragen zu können (vgl. 1. Petrus 4,10).<br />
Jesus hat im Mai 2007 unser Gebet 1 unter anderem mit 1. Petrus<br />
2,9 beantwortet: «Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die<br />
königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums,<br />
dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen<br />
hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.» <strong>Die</strong>ser<br />
© photocase.com – rebekkaw
e n<br />
Auftrag ist der Auftrag der ganzen Gemeinde. Alle, die<br />
zur Gemeinde gehören, sind Teil dieser Priesterschaft,<br />
die im Auftrag von König Jesus den Menschen dient.<br />
Wir sind von Jesus herausgefordert, umzudenken und<br />
verändert zu dienen.<br />
Vom Hautamtlichen zum «Spielertrainer»<br />
Wir fangen gleich bei uns Hauptamtlichen an. Hauptamtliche<br />
müssen ihren <strong>Die</strong>nst in der Gemeinde als<br />
«Spielertrainer» verstehen. Im Mannschaftssport<br />
kommt es in den Amateur-Ligen nicht selten vor, dass<br />
der Trainer der Mannschaft selber mitspielt. Als erfahrener<br />
Spieler und ausgebildeter Trainer leitet und trainiert<br />
er die Mannschaft. Übertragen auf die Gemeinde:<br />
Hauptamtliche sollen die Gemeindeglieder ausbilden<br />
«Sich im <strong>Die</strong>nst für Jesus zu verbünden, ist normal.<br />
Jede und jeder in der Gemeinde hat vollwertig<br />
Anteil an diesem <strong>Die</strong>nst. Niemand kann für sich<br />
beanspruchen, mangels Begabung nichts<br />
beitragen zu können.»<br />
René Winkler<br />
und im <strong>Die</strong>nst anleiten. Sie sollten nichts ausschliesslich<br />
alleine tun, sondern ihren <strong>Die</strong>nsteinsatz dazu nutzen,<br />
andere mitzunehmen, sie zu beteiligen und fit zu<br />
machen für ihren Beitrag in diesem gemeinsamen<br />
<strong>Die</strong>nst. Paulus hat dieses Prinzip in einem Brief an Timotheus<br />
so formuliert: «Was du von mir in Gegenwart<br />
vieler Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen<br />
an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren!»<br />
(2. Timotheus 2,2)<br />
Prägung freiwillig überwinden<br />
Allerdings: Prägung ist erfahrungsgemäss nachhaltiger<br />
als Überzeugung! Leider. Wir sind so geprägt, dass der<br />
Prediger – Pastor, Pfarrer, Hauptamtlicher oder wie<br />
immer wir die Profis bezeichnen – die wichtigste Person<br />
in der Gemeinde ist, und dass man einen guten<br />
Prediger braucht, wenn man als Gemeinde wirksam<br />
sein und wachsen will. <strong>Die</strong>se Einstellung überstand<br />
jahrzehntelang beinahe «unbeschadet» auch das immer<br />
wiederkehrende persönliche und gemeinsame <strong>St</strong>udium<br />
von Epheser 4,11-16, 1. Petrus 2,9 und anderen zentralen<br />
Bibeltexten 2 . Ginge das Wort Gottes dieser Einstellung<br />
in seiner ihm eigenen Dynamik (Hebräer 4,12)<br />
1 Als Leitung der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> baten wir Jesus, uns die Frage zu<br />
beantworten: «Wie können wir als Gemeinden und Werk den Menschen unserer<br />
Zeit in den nächsten zwei Jahrzehnten wirksam dienen?»<br />
2 Römer 12,1-8; 1. Korinther 12-14; 1. Petrus 4,10<br />
3 So dass die <strong>St</strong>ärken zur Entfaltung kommen und meine Schwächen weder<br />
mich noch andere blockieren oder gar beschädigen.<br />
doch endlich ans Eingemachte!<br />
Auch gut wäre, wenn wir als Gemeinden<br />
aus freien <strong>St</strong>ücken umdenken<br />
und uns auf das Abenteuer<br />
einlassen würden, Gottes Wort<br />
mehr Gewicht zu geben als unserer<br />
Prägung. Vieles würde sich ändern.<br />
Vieles würde spannender. Viele<br />
würden die Erfahrung machen,<br />
dass Jesus tatsächlich auch sie voll<br />
ernst nimmt und durch sie sein<br />
Reich baut.<br />
Vernetzung untereinander<br />
kräftig gefördert<br />
An der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) Anfang November<br />
haben wir unter dem Thema «<strong>Die</strong>ne<br />
vernetzt!» diesen Umlernprozess<br />
kräftig gefördert und die Hauptamtlichen<br />
herausgefordert, sich untereinander<br />
zu vernetzen und den<br />
noch viel zu häufig praktizierten<br />
Alleingang zu beenden.<br />
<strong>Die</strong>ne vernetzt und gehe kreative,<br />
neue Wege des gemeinsamen<br />
<strong>Die</strong>nens<br />
►zugunsten deiner Kraft, deiner<br />
Weisheit und deiner Vollmacht,<br />
►zugunsten der Wirksamkeit und<br />
Nachhaltigkeit deines <strong>Die</strong>nstes,<br />
►zugunsten deines geistlichen,<br />
charakterlichen und emotionalen<br />
Wachstums.<br />
Folgende Werte sollen das vernetzte<br />
<strong>Die</strong>nen kennzeichnen:<br />
• 40 Prozent unserer Ressourcen kommen<br />
direkt Nichtchristen zugute.<br />
• Der <strong>Die</strong>nst im Sinne von 1. Petrus<br />
2,9 und Jesaja 61,1-3. Dabei sollen<br />
insbesondere folgende Aspekte im<br />
Blickfeld sein:<br />
... die geistliche Vollmacht,<br />
... mit der eigenen Persönlichkeit<br />
dienen und leiten lernen 3 ,<br />
... die geistliche und emotionale<br />
Reifung fördern,<br />
... das Potenzial der eigenen Lebensgeschichte<br />
innovativ nutzen<br />
lernen.<br />
• <strong>Die</strong> «5 Vs», die <strong>Die</strong>nst und Zusammenleben<br />
im <strong>Chrischona</strong>werk prä-<br />
gen: Vertrauen, Verantwortung,<br />
Versöhnung, Verfügbarkeit, Voraussicht.<br />
• Gemachte Erfahrungen und der<br />
Nutzen der Vernetzung werden<br />
selbstverständlich regelmässig reflektiert.<br />
Handlungsspielraum für<br />
Vernetzung<br />
Neue Wege zu beschreiten braucht<br />
Mut und Raum. Mut muss jeder selber<br />
aufbringen. Der Handlungsspielraum<br />
ist folgendermassen definiert:<br />
• Vernetzung kann im Rahmen der<br />
grundsätzlich bestehenden Freiheit<br />
und Entscheidungskompetenz der<br />
Hauptamtlichen gestaltet werden<br />
(vgl. <strong>Die</strong>nstordnung, Anstellungsbedingungen,<br />
Aufgabenbeschreibung,<br />
theologische Grundlagenpapiere).<br />
• Mittelfristige, langfristige oder gar<br />
dauerhafte Vernetzung für Projekte<br />
und Veranstaltungen sind möglich<br />
mit Personen, Gruppen und Institutionen<br />
aus dem Bereich der Evangelischen<br />
Allianz – gemäss der gemeinsamen<br />
Überzeugung und<br />
Entscheidung der eigenen örtlichen<br />
Gemeindeleitung.<br />
• Punktuelle Vernetzung für Projekte<br />
und Veranstaltungen ist auch im<br />
Rahmen der AGCK (Arbeitsgemeinschaft<br />
christlicher Kirchen, zu<br />
der auch die katholische Kirche<br />
gehört) möglich.<br />
• Nur nach Absprache und mit Einverständnis<br />
der zuständigen Länderleitung<br />
sind Vernetzungen möglich,<br />
die sich in Richtung<br />
struktureller Verbindung von Gemeinden<br />
und Arbeitszweigen entwickeln<br />
oder entwickeln sollen,<br />
bzw. jede Vernetzung, die über den<br />
durch die <strong>Die</strong>nstordnung, Arbeitsvertrag<br />
(inkl. Reglemente) und Gemeindeordnung<br />
definierten Freiraum<br />
hinausgeht.<br />
Mutige, kreative Versuche sind<br />
erwünscht! lernbereitschaft ist<br />
ein Muss. Fehler zu machen und<br />
Scheitern ist erlaubt.<br />
7
Thema<br />
Vernetzung um der Vernetzung willen macht wenig<br />
Sinn. Angestrebte und praktizierte Vernetzung sollte<br />
reflektiert werden. Ein paar «Checkfragen» helfen<br />
dabei – nicht nur den Hauptamtlichen:<br />
Was brauche ich (wirklich)? Es macht Sinn, sich von<br />
anderen beraten zu lassen, welche Art von Vernetzung<br />
den eigenen <strong>Die</strong>nst wirksam fördern könnte.<br />
Was ist in meiner Situation dienstlich und privat<br />
unaufgebbar – und weshalb? <strong>Die</strong>se Frage sehr konkret<br />
zu beantworten, öffnet Horizonte. Wir leben unseren<br />
<strong>Die</strong>nst in der Regel einfach so, wie wir ihn durch andere<br />
kennen gelernt haben. Dabei kommen wir oft gar<br />
nicht auf neue, kreative Ideen, selbst wenn wir den<br />
<strong>Die</strong>nst als mühsam erleben. Viel näher liegt uns manchmal<br />
der Gedanke ans Aufgeben als an neue Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Deshalb ist es wichtig, sich einmal sehr<br />
konkret Rechenschaft darüber zu geben, was denn eigentlich<br />
unaufgebbar ist.<br />
Wem kommt meine Vernetzung zugute? Wir haben<br />
einen Auftrag: den Menschen Gottes Wohltaten zu verkündigen.<br />
Schlussendlich soll der Nutzen der Vernetzung<br />
mit anderen wesentlich auch den Menschen zugutekommen,<br />
die noch auf die Wohltaten Gottes warten.<br />
Wir erliegen als Gemeinden immer wieder der Tendenz,<br />
in guter Absicht den grössten Teil unserer Ressourcen<br />
(Zeit, Kraft, Aktivitäten, Finanzen, Beziehungen)<br />
für uns selber zu beanspruchen – weil wir als<br />
Gemeinde möglichst alle Erwartungen von uns selber<br />
oder einzelnen Personengruppen in der Gemeinde zufrieden<br />
stellen wollen. Wir müssen dahin kommen, dass<br />
wir höchstens geschätzte 60 Prozent unserer Ressourcen<br />
für uns beanspruchen. 40 Prozent sollten direkt<br />
Menschen zugutekommen, die noch keine Berührung<br />
mit dem Reich Gottes hatten oder noch nicht Teil davon<br />
sind. Nach der Beantwortung dieser dritten Checkfrage<br />
ist deshalb noch die Zusatzfrage zu beantworten:<br />
kommt die Vernetzung diesen Personen, diesen<br />
Gruppen zu Recht zugute?<br />
noch ein Grund: die nächste Generation<br />
Es gibt einen weiteren, triftigen Grund, weshalb wir<br />
unsere <strong>Die</strong>nstpraxis verändern müssen: die nächste<br />
Generation Hauptamtlicher. Wenn wir eine neue Generation<br />
von Hauptamtlichen gewinnen wollen, brauchen<br />
wir erweiterte Rahmenbedingungen. <strong>St</strong>rukturen sind<br />
dazu da, das Leben zu tragen und Wachstum zu ermöglichen.<br />
Wenn <strong>St</strong>rukturen das Leben und überhaupt<br />
4 Ein Prediger, zu 100 Prozent angestellt und für eine Gemeinde zuständig.<br />
8 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
Gottes Absichten behindern, müssen<br />
sie verändert werden. Als Verantwortliche<br />
des <strong>Chrischona</strong>-Werkes<br />
und Ländervereine stehen wir<br />
unter dem Eindruck, dass wir als<br />
Gemeinden in den nächsten Jahren<br />
den strukturellen Rahmen kreativ<br />
erweitern und gestalten müssen, in<br />
dem Hauptamtliche bei uns in aller<br />
Regel 4 arbeiten. Wir wollen diese<br />
Herausforderung verantwortungsvoll<br />
und mit Voraussicht annehmen<br />
(zwei unserer zentralen Werte, vgl.<br />
die 5 Vs). Wir sehen die Notwendigkeit<br />
dazu aufgrund folgender Beobachtungen<br />
und Überzeugungen:<br />
• Es gibt viele junge Leute, die sich<br />
von Herzen gern und mit ihrer ganzen<br />
Kraft im Reich Gottes engagieren<br />
wollen.<br />
• Bei der Jugendgeneration sinkt die<br />
Motivation, dies als hauptamtlicher<br />
Prediger zu tun und sich entsprechend<br />
ausbilden zu lassen. Und die<br />
Befürchtung wächst, mit der Aufgabe<br />
als Prediger und den Erwartungen<br />
der Gemeinde überfordert<br />
zu sein.<br />
• Der Wunsch nach Arbeiten im<br />
Team, nach konsequent gabenorientiertem<br />
Einsatz, nach mehr privatem<br />
Leben neben dem <strong>Die</strong>nst als<br />
Hauptamtlicher, wird stärker.<br />
• <strong>Die</strong> junge Generation denkt mittel-<br />
und kurzfristig. Sich langfristig<br />
oder gar lebenslänglich einzuspuren<br />
auf eine ganz bestimmte<br />
<strong>Die</strong>nstform im Reich Gottes, ist die<br />
Ausnahme.<br />
• In der jungen Generation gibt es<br />
nach wie vor sowohl Pioniere,<br />
Alpha-Typen wie auch Teamplayer<br />
und Unterstützer. Wir müssen bestehende<br />
Rahmenbedingungen<br />
(<strong>St</strong>rukturen) also nicht komplett<br />
über Bord werfen, aber kreativ erweitern.<br />
Auch aus diesen Gründen braucht<br />
es verändertes Denken und das gemeinsame<br />
<strong>Die</strong>nen der Gemeindeglieder<br />
(siehe 1. Petrus 2,9). Ich<br />
wünsche mir, dass wir alle mutige<br />
Schritte wagen und trotz der Unsicherheit,<br />
die dieser Weg mit sich<br />
bringt, mutig bleiben. //<br />
René Winkler ist Direktor<br />
der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.
Thema<br />
Von den Gänsen lernen<br />
Gemeinsam klappt es besser – und kommt man<br />
weiter. Das können wir von den Wildgänsen lernen,<br />
erklärte Peter Gloor, leiter der <strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinden Schweiz, den Teilnehmern der <strong>St</strong>rategie-<br />
und Schulungskonferenz (SSk) Anfang<br />
november.<br />
MiCHAEl GRoSS<br />
Wenn Wildgänse sich von Südfrankreich auf den<br />
langen Weg nach Grönland aufmachen, tun sie sich<br />
zusammen. Sie fliegen nicht einzeln, sondern im<br />
Verbund, und zwar in V-Formation. Das hat einen<br />
Grund: Damit erweitern sie ihre Reichweite um 71<br />
Prozent. Der Luftwirbel, den die Gänse beim Fliegen<br />
erzeugen, schützt die dahinter fliegenden Gänse<br />
vor dem Gegenwind. Nur die Gans an der Spitze<br />
kriegt den Wind voll ab. Lassen ihre Kräfte nach,<br />
reiht sie sich hinten ein und eine andere übernimmt<br />
die Arbeit an der Spitze. <strong>Die</strong> Gänse fliegen<br />
nicht stumm. <strong>Die</strong> im hinteren Teil der Formation<br />
quaken wie wild, um die Vordere<br />
anzuspornen. «Sie meckern nicht, sie ermutigen»,<br />
betonte Peter Gloor. Miteinander geht es besser,<br />
das können wir von der Formation lernen.<br />
Wäre doch schön, wir – in den Gemeinden – wären<br />
wie die Gänse als ein Körper unterwegs, um voneinander<br />
zu profitieren und unsere Wirksamkeit und<br />
Reichweite zu erhöhen. Niemand braucht alleine unterwegs<br />
zu sein. //<br />
Premiere an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSk): online-Redaktor<br />
Markus Dörr drehte kurz-Videos, die noch am selben Tag auf der Facebook-Seite<br />
der <strong>Pilgermission</strong> zu sehen waren.<br />
Schauen Sie rein und vernetzen Sie sich mit der <strong>Pilgermission</strong>:<br />
facebook.com/pilgermission<br />
von Gànsen<br />
Wie steht es um die Vernetzung im neuen Testament? Das fragte<br />
Seminarleiter Horst Schaffenberger an der <strong>St</strong>rategie- und<br />
Schulungskonferenz (SSk) Eckhard Hagedorn, Dozent für neues<br />
Testament am Theologischen Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Dem<br />
wortgewandten Theologen fielen die Fische ein, die im See Genezareth<br />
in das netz von Petrus gerieten. ihr vermutlich letzter<br />
Gedanke: «Das ist das Ende, wir sind vernetzt.» Was die beiden<br />
Theologen sonst noch zum Thema Vernetzung sagten, kann<br />
man im internet nachhören: chrischona.org/ssk<br />
illustrator Andreas Gerhardt begleitete die SSk<br />
zeichnerisch. <strong>Die</strong> Zeichnung der Fische im netz<br />
stammt von ihm – weitere finden sich im internet<br />
unter chrischona.org/ssk<br />
So ist die <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSk)<br />
Von oben: <strong>St</strong>efanie Meerbott (D-Grünberg),<br />
Markus Mosimann (CH-Arbon) und<br />
David von känel (D-Rheinfelden).<br />
Mehr Sprechblasen im internet unter<br />
chrischona.org/ssk<br />
9
Thema<br />
erzählt<br />
Vernetzung erlebt und erzählt<br />
<strong>Die</strong>ne vernetzt – so das Motto und die Aufforderung bei der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSk) Anfang november auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Bei der konferenz galt es auch, voneinander<br />
zu lernen. So berichteten Hauptamtliche aus dem <strong>Chrischona</strong>werk in 14 Workshops von ihren<br />
Erfahrungen mit Vernetzung – hier eine kleine Auswahl.<br />
Vernetzt, um zu überleben<br />
Überlebenswichtig ist die Vernetzung für Michael Fritz<br />
und <strong>St</strong>efan Bornschlegl. nur so können sie im nordosten<br />
Deutschlands, eine der am wenigsten religiösen<br />
Regionen weltweit, bestehen.<br />
Michael Fritz (im Foto rechts) arbeitet im Gemeindegründungsprojekt<br />
in Angermünde, <strong>St</strong>efan Bornschlegl<br />
an der Gemeindegründung im 20 Kilometer entfernten<br />
Schwedt. <strong>Die</strong> Orte liegen im Bundesland Brandenburg,<br />
östlich von Berlin in der Nähe der Grenze zu Polen.<br />
Religion spielt bei den Menschen dort kaum eine Rolle.<br />
In Schwedt sind 90 Prozent der Einwohner konfessionslos.<br />
Sie sind der festen Überzeugung: Es gibt keinen<br />
Gott. Sie haben allerdings kaum ernsthaft darüber<br />
nachgedacht – Religion war und ist kein Thema.<br />
Auf einsamem Posten<br />
Michael Fritz und <strong>St</strong>efan Bornschlegl fühlen sich<br />
manchmal verloren auf einsamem Posten – gerade des-<br />
10 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
Zweierschaft von Hirte und Schaf<br />
Das Wort Gemeindepastor leitet sich vom lateinischen<br />
Wort für Hirte ab. Er soll die Gemeinde führen, sie anleiten,<br />
ihr mehr von Gott erzählen. Passt in dieses Rollenverständnis<br />
eine tiefgehende, geistliche Zweierbeziehung<br />
von Gemeindepastor und Gemeindemitglied?<br />
Uli Walz (im Foto rechts), Prediger in Lörrach-Brombach, und sein Freund Horst Fassbinder<br />
zeigten in ihrem Seminar auf der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) <strong>2012</strong>, dass diese<br />
Vernetzung beide weiterbringt.<br />
Beziehung, die kräfte freisetzt<br />
«Mensch, der Horst hat dieselbe Frage wie ich.» Als Uli Walz das erkannte, war für ihn klar,<br />
dass diese Beziehung eine gute und gewinnbringende Sache ist. Seitdem treffen sich Horst<br />
und Uli jeden Montag etwa zwei <strong>St</strong>unden lang und trinken einen Cappuccino – vor allem aber<br />
reden und beten sie miteinander.<br />
Anhand von zehn ganz persönlichen Fragen über die vergangene Woche reflektieren sie sich<br />
gegenseitig. Zum Beispiel sprechen Uli Walz und Horst Fassbinder über Lügen, Süchte oder<br />
halb ist ihnen die gegenseitige Ergänzung und die Vernetzung miteinander<br />
und mit anderen Hauptamtlichen weit über die denominationellen Grenzen<br />
hinaus so wichtig. Sie merken: Vernetzung stärkt sie persönlich und ist<br />
für die Gemeinde sehr gewinnbringend.<br />
Am Wichtigsten: die persönliche Beziehung<br />
Als wichtigsten Teil der Vernetzung sehen sie die persönliche Freundschaft<br />
und Beziehung an. Das ermöglicht konstruktive, kollegiale Beratung, gemeinsames<br />
Entwickeln von Visionen, gegenseitige Rückendeckung und<br />
geistliche <strong>St</strong>ärkung. <strong>Die</strong> Vernetzung auf Ebene der Aufgaben ist der für<br />
andere sichtbare Teil der Vernetzung – doch ohne die persönliche Vernetzung<br />
würde das Entscheidende fehlen. So profitieren sowohl Schwedt als<br />
auch Angermünde von der Kreativität von Michael Fritz und der Zielorientiertheit<br />
von <strong>St</strong>efan Bornschlegl. Für andere sichtbar wird es vor allem<br />
durch die unterschiedlichen Predigtstile.<br />
Beiden ist es wichtig, Teil von weiteren geistlichen Netzwerken in Brandenburg<br />
zu sein – dass das weit über <strong>Chrischona</strong>-Kontakte hinausgeht,<br />
sehen sie als grossen Gewinn an. // <strong>St</strong>EFAn BoRnSChLEGL<br />
ihren Umgang mit anderen Menschen.<br />
«Einen Rahmen zu haben,<br />
wo ich ich sein darf, setzt Kräfte<br />
frei», erläutert Uli Walz.<br />
Ehrlichkeit, offenheit, Demut<br />
Beide bezeichnen sich als «Männer,<br />
die miteinander unterwegs sind».<br />
Wie geht das genau? Uli Walz ist<br />
überzeugt: «Es braucht Mut zur Ehrlichkeit,<br />
die Bereitschaft sich zu<br />
öffnen und Demut.» Dann könnten<br />
von einer solchen persönlichen<br />
Freundschaft alle profitieren – Pastor,<br />
Gemeindemitglied und die ganze<br />
Gemeinde. // MARKuS DöRR
Leben und sterben lassen<br />
«Es war ein <strong>St</strong>erben auf Raten. ich glaube, wir müssten<br />
mehr den Mut haben, Dinge auch wieder zu beenden,<br />
um Platz zu schaffen für neues.» Mit diesen Worten<br />
schaut Matthias Altwegg, Pastor der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde<br />
Seon, auf die prägende Zeit mit der übergemeindlichen<br />
Jugendarbeit ‘Jesus moves Seetal’ (JMS)<br />
zurück. Gemeinsam mit Tabea inäbnit, Jugendmitarbeiterin<br />
in Seon, gab er in einem Workshop an der SSk die<br />
Erfahrungen mit dieser Art der Vernetzung weiter.<br />
Als Jugendarbeiter ist Thomas Altwegg damals in eine<br />
Gemeinde gekommen, in der es kaum Jugendliche gab.<br />
Er wollte einfach warten und schauen, wo Gott Türen<br />
öffnet. Zwei Jahre später erlebten die Aargauer Seetaler<br />
in einem überregionalen Wintercamp eine geniale<br />
Woche. Viele Jugendliche entschieden sich für Jesus,<br />
spontan entstanden Kleingruppen. Jetzt musste es irgendwie<br />
weitergehen. ‘Jesus moves Seetal’ (JMS) wurde<br />
ein eigener Verein und Matthias Altwegg zu hundert<br />
Prozent beim JMS angestellt. «Wenn jemand zum Glauben<br />
kam, sollte er bei uns alles bekommen. Wir feierten<br />
auch Gottesdienste.»<br />
Wie lautet das Rezept für Gemeindefusion?<br />
1 + 1 = 2 lehrt die Mathematik. <strong>Die</strong> Fusion von zwei<br />
eigenständigen, christlichen Gemeinden zu einer neuen<br />
Gemeinde ist nicht nur eine mathematische Herausforderung.<br />
Es geht darum, aus unterschiedlichen Traditionen,<br />
Gesangbüchern und Gemeindeleben etwas<br />
neues, Gemeinsames zu schaffen.<br />
<strong>Die</strong> Freie Missionsgemeinde und die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde in Rafz haben es vollbracht. Seit<br />
2001 bilden sie die Evangelische Freikirche Rafz (<strong>Chrischona</strong>gemeinde) mit einer Vision: «Wir<br />
wollen Missionsgemeinde sein und die Menschen erreichen», wie der Älteste Werner Schmidli<br />
auf der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK) <strong>2012</strong>.<br />
Gemeinsame Vision als starker Motor<br />
Das gemeinsame Ziel sei bei der Gemeindefusion der stärkste Motor gewesen. Immer wieder<br />
hatten sich die beiden Gemeindeleitungen und das Projektteam auf den Missionsbefehl Jesu<br />
in Matthäus 28 besonnen. <strong>Die</strong> Idee: Mit einer grösseren Freikirche könnten in dem 4000-Einwohner<br />
Dorf Rafz mehr Menschen besser mit dem Evangelium erreicht werden. Das Ergebnis<br />
gibt der Evangelischen Freikirche Rafz recht. <strong>Die</strong> Zahl der Gottesdienstbesucher hat sich laut<br />
Pastor Martin Flütsch um ein Drittel erhöht.<br />
Den Grundstein dafür legte die gemeinsame<br />
Jugendarbeit in den<br />
1990er-Jahren. Wilf Gasser begleitete<br />
den Prozess als externer Berater.<br />
Am Ende stimmten die Mitgliederversammlungen<br />
der beiden Gemeinden<br />
zu. Alles wurde neu erstellt: der<br />
Gemeindename, das Logo und das<br />
Gemeindehaus. Eine neue, gemeinsame<br />
Gemeindekultur entstand jedoch<br />
erst nach und nach, mit Hilfe<br />
von Seelsorge, theologischer Begleitung<br />
und Gebet. Werner Schmidli<br />
fasste es so zusammen: «Es gibt für<br />
mich ein Wort: Gnade!» // MARKuS<br />
DöRR<br />
Alles hat seine Zeit...<br />
JMS wuchs stark, viele der Jugendlichen gingen nur dorthin, nicht in eine<br />
Gemeinde. Für die Partnergemeinden wurde die Situation zusehends unbefriedigender.<br />
Auch dem JMS stellten sich neue Fragen. Sollten sie auch<br />
Taufen durchführen? Würden sie jetzt eine richtige Gemeinde, oder wie<br />
sollte es weitergehen? Nach fünf Jahren wurde in einem Gespräch mit den<br />
Verantwortlichen der Partnergemeinden und der Leitung der <strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinden Schweiz entschieden, die Jugendarbeit wieder in die einzelnen<br />
Gemeinden zu verlagern. Das war das Ende des JMS. ‘Jesus moves Seetal’<br />
habe die Gemeinden im Seetal näher zusammengebracht, erzählt Matthias<br />
Altwegg. In einzelnen Gemeinden war diese Vernetzung in der Jugendarbeit<br />
der Anstoss für einen Neuanfang.<br />
// uRSinA SChMiDt<br />
11
©photocase.com – innubis<br />
Eine<br />
Veranstaltung der<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
KGE 2013<br />
Konferenz für geistliche Erneuerung<br />
27. Juli bis 3. August 2013<br />
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René Winkler<br />
Horst und Irmgard Schaffenberger<br />
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Jugendliche.
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Jubilarenfeier an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz<br />
(SSK) auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>: Weisheiten, Ratschläge<br />
und Zeugnisse.<br />
MaRKuS DöRR<br />
40 Jahre Predigtdienst: Darauf kann Martin Zwygart<br />
zurückblicken – von der Ordination am Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) anno 1962 bis zum verdienten<br />
Ruhestand im Jahr 2002. Ein ereignisreiches<br />
Leben, von dem er in seinem Beitrag auf der Jubilarenfeier<br />
an der <strong>St</strong>rategie- und Schulungskonferenz (SSK)<br />
<strong>2012</strong> der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> berichtete. Martin<br />
Zwygart verriet die entscheidende Frage, die ihn<br />
leitete und davor bewahrte, sich auszupredigen: «Was<br />
steht im biblischen Text?»<br />
Prediger als Gemeinde-Trainer<br />
Von den bewährten Lebensweisheiten der Jubilare, die<br />
ihre Ausbildung am tsc vor 25, 40, 50 oder 60 Jahren<br />
abschlossen, konnten die heutigen <strong>St</strong>udenten und Prediger<br />
lernen. Der 88-jährige Alfred Sommer aus dem<br />
Abschlussjahrgang 1952 ermutigte die Pastoren beispielsweise,<br />
die eigene Rolle als Hauptamtlicher aktiv<br />
zu definieren: «Ich meine, ein Prediger muss eine Art<br />
Trainer sein, ein Ideengeber, ein Motivierer, der auch<br />
bereit ist, die dicken Bretter zu bohren.»<br />
Gemeindebaupionier Martin Hunziker, der sein Theologiestudium<br />
1987 abschloss, offenbarte das Geheimnis<br />
seines <strong>Die</strong>nstes: «Ich bin um 6 Uhr morgens draussen,<br />
um mit Gott zu reden und mit ihm um die Menschen zu<br />
weinen, damit ich sie anschliessend lieben kann.» Und<br />
Helga Hahnl, Oberkursabsolventin von 1962, nahm auf<br />
das SSK-Thema «<strong>Die</strong>ne vernetzt» Bezug: Sie lobte die<br />
Gebetsvernetzungen in der Gemeinde als wichtige Unterstützung<br />
für den <strong>Die</strong>nst.<br />
authentische Lebenszeugnisse<br />
Neben solchen konkreten Ratschlägen beeindruckten<br />
die Jubilare mit ihren bewegenden Lebensgeschichten<br />
– authentische und überzeugende Zeugnisse vom Handeln<br />
Gottes in ihrem Leben. Es ging um schwere Krankheiten,<br />
Todesfälle, die Begleitung im <strong>St</strong>erben und die<br />
Suche nach neuen Herausforderungen. Insgesamt war<br />
es ein Potpourri an Lebenserfahrungen, das nachdenklich<br />
machte und Respekt zollen liess.<br />
Zum alten Eisen zählen sich die Jubilare indes nicht.<br />
<strong>Die</strong> Witwe Hanni Mendes sagte: «Ich bin dankbar, dass<br />
es mir so gut geht. Es gibt noch Aufgaben zu tun.» Andere<br />
betonten die Dankbarkeit gegenüber dem Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> für die gute Ausbildung<br />
und gegenüber Gott für seine Treue. Letzteres<br />
besang die tsc-Abschlussklasse 1962 in einem gemeinsamen<br />
Liedbeitrag: «Dein sind wir Jesus, Gottes Sohn.<br />
Mit dir wollen wir es halten.» Ein Zeichen von nachhaltiger<br />
Vernetzung, das ins Ohr ging. //<br />
Jubilare<br />
Eine Fülle an Lebenserfahrungen<br />
Monika und René Winkler im Gespräch mit Christa Schröder (Mitte), die ihr<br />
40. abschluss-Jubiläum feierte.<br />
50-Jahr-Jubiläum: Sie schlossen 1962 die ausbildung auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ab.<br />
«Dein sind wir Jesus, Gottes Sohn. Mit dir wollen wir es halten.» Das sangen<br />
die Brüder der abschlussklasse 1962 bei der Jubilarenfeier.<br />
13
14<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> - tsc<br />
<strong>St</strong>udenten entdecken ihre soziale Ader<br />
UrSina SChmidT<br />
Am Theologischen Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (tsc) haben<br />
<strong>St</strong>udenten aus eigener Initiative<br />
ein Solidaritätssystem<br />
entwickelt. Seit dem <strong>St</strong>udienjahr<br />
<strong>2012</strong>/2013 können<br />
<strong>St</strong>udierende, die freie Kapazitäten<br />
haben, finanziell<br />
schwächere Kollegen mit Arbeit<br />
entlasten. Der Initiator<br />
Joel Bänziger will die <strong>St</strong>udiengemeinschaftherausfordern,<br />
sozialer zu denken, und<br />
hofft, dass sich noch mehr<br />
Leute am System beteiligen.<br />
die <strong>St</strong>udenten und <strong>St</strong>udentinnen<br />
am Theologischen Seminar<br />
kommen aus unterschiedlichen<br />
finanziellen Verhältnissen. Einige<br />
waren zuvor mehrere Jahre<br />
berufstätig, andere kommen direkt<br />
vom Gymnasium. Unterstützung<br />
von den Eltern und<br />
<strong>St</strong>ipendiengelder fallen sehr unterschiedlich<br />
aus. nicht zuletzt<br />
spielt auch das herkunftsland<br />
eine rolle. Für viele deutsche ist<br />
es beispielsweise sehr teuer, in<br />
der Schweiz zu studieren.<br />
Arbeiten gehört zum<br />
<strong>St</strong>udium dazu<br />
Zum Konzept des tsc gehört es,<br />
arbeit und <strong>St</strong>udium zu verbinden.<br />
am anfang eines <strong>St</strong>udienjahres<br />
können die <strong>St</strong>udenten<br />
arbeitsstunden bei der <strong>Pilgermission</strong><br />
buchen. die etwa 130<br />
<strong>St</strong>udenten arbeiten in verschiedenen<br />
Werkstätten mit. Vor allem<br />
im Gästebetrieb, aber auch<br />
in der Technik oder in der Bibliothek<br />
und vielen mehr. So können<br />
sie die Lebenskosten am<br />
tsc zu einem grossen Teil durch<br />
CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
eigene arbeitsleistung finanzieren.<br />
aufgrund der unterschiedlichen<br />
finanziellen<br />
ressourcen müssen jedoch<br />
einige <strong>St</strong>udenten viel mehr<br />
arbeiten als andere.<br />
Solidarisches Denken<br />
fördern<br />
das ist auch Joel Bänziger,<br />
Gemeindepädagogik-<strong>St</strong>udent<br />
(BaCE) aufgefallen. Er hat gesehen,<br />
dass es viele <strong>St</strong>udenten<br />
gibt, die viel Zeit für arbeit in<br />
den Werkstätten brauchen,<br />
aber gerne mehr Zeit für ihr<br />
<strong>St</strong>udium hätten. Gemeinsam<br />
mit zwei weiteren <strong>St</strong>udenten<br />
und in absprache mit den Betrieben<br />
hat er ein Solidaritätssystem<br />
entwickelt. <strong>St</strong>udenten,<br />
die wenig arbeiten müssen,<br />
können arbeitsstunden von finanziell<br />
schwächeren <strong>St</strong>udenten<br />
übernehmen. Umgekehrt<br />
können <strong>St</strong>udenten, die viel arbeiten<br />
müssen, hilfe von <strong>St</strong>udenten<br />
beanspruchen, die freiwillig<br />
mehr arbeiten. «Es geht<br />
mir nicht nur darum, dass sich<br />
die <strong>St</strong>udenten gegenseitig ein<br />
angenehmeres Leben ermöglichen»,<br />
sagt Joel Bänziger. «ich<br />
will auch, dass solidarisches<br />
denken mehr gefördert wird,<br />
schliesslich sind wir ja eine<br />
christliche Gemeinschaft.»<br />
In die Tat umgesetzt<br />
Ben Sieber, Theologie-<strong>St</strong>udent<br />
(BaTh), hatte schon länger den<br />
Wunsch, andere <strong>St</strong>udenten zu<br />
unterstützen. Er wird von seiner<br />
Familie und Freunden finanziell<br />
unterstützt, damit er<br />
am tsc studieren kann, und von<br />
dieser hilfe würde er gerne etwas<br />
weitergeben. «Für mich ist<br />
es normal, zu schauen, wo ich<br />
anderen helfen kann», sagt er.<br />
das Solidaritätssystem ist für<br />
ihn eine möglichkeit, diesen<br />
Wunsch in die Tat umzusetzen.<br />
als er von der initiative hörte,<br />
war er sofort bereit, mitzumachen.<br />
Ben Sieber arbeitet jetzt<br />
zusätzliche <strong>St</strong>unden in der<br />
hauswirtschaft.<br />
Fürs erste zufrieden, aber<br />
noch ausbaubar<br />
dieses <strong>St</strong>udienjahr tritt das Solidaritätssystem<br />
zum ersten mal<br />
in Kraft. Vier Leute arbeiten zusätzliche<br />
<strong>St</strong>unden und fünf Leute<br />
profitieren von dieser Unterstützung.<br />
mit der Umsetzung ist<br />
Theologisches Seminar<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Sekretariat<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
4126 Bettingen, Schweiz<br />
Tel.: +41 (0)61 64 64 426<br />
tsc@chrischona.ch<br />
tsc.chrischona.ch<br />
So macht Arbeit doppelt Spass: Ben Sieber ist einer von vier <strong>St</strong>udenten, die mit ihrer<br />
Arbeit in den Werkstätten auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> finanziell schwächere Kollegen entlasten.<br />
Joel Bänziger fürs Erste zufrieden.<br />
die resonanz sei nicht<br />
schlecht. Für nächstes Jahr erhofft<br />
er sich aber eine grössere<br />
Beteiligung. «ich möchte die<br />
Leute herausfordern, eine soziale<br />
ader zu zeigen», sagt er. die<br />
Leitung der Betriebe ermöglicht<br />
das Solidaritätssystem, die Verantwortung<br />
für die Umsetzung<br />
liegt aber ganz bei den initiatoren.<br />
Joel Bänziger hofft, dass<br />
durch dieses Solidaritätssystem<br />
die arbeit bei der <strong>Pilgermission</strong><br />
für die <strong>St</strong>udenten noch attraktiver<br />
wird. Vielleicht motiviere der<br />
solidarische aspekt Leute sich<br />
zu investieren, die sonst nicht so<br />
viel mitarbeiten würden. //<br />
Ursina Schmidt (24) studiert Theologie<br />
am Theologischen Seminar <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong>. Sie ist im 4. <strong>St</strong>udienjahr.
focus israel<br />
fördert • Versöhnungsarbeit informiert • Zeitschrift • Gebetsmail • Reisen • Referate<br />
arbeitsgemeinschaft für das messianische zeugnis an israel<br />
Demonstration endet<br />
mit Evangelisation<br />
<strong>Die</strong> messianischen Gläubigen in Arad<br />
leiden immer noch unter den Belästigungen<br />
durch ultra-orthodoxe Gruppen. Doch Gott<br />
schenkt immer wieder Begegnungen, die<br />
Hoffnung geben. Der Pastor der messianischen<br />
Gemeinde „Chasdei Jeschua“<br />
erzählt:<br />
Eine Frau aus unserer Gemeinde betete<br />
treu für die ultra-orthodoxen Frauen der<br />
Chassidei Gur-Sekte, die den messianischen<br />
Gläubigen in Arad das Leben so<br />
schwer macht. Sie betete konkret um eine<br />
Möglichkeit, mit ihnen über Jeschua zu<br />
sprechen, was kein leichtes Unterfangen<br />
ist, da diese Frauen sehr isoliert von der<br />
übrigen Welt leben. Normalerweise lassen<br />
sie sich nicht auf längere Gespräche mit<br />
Außenstehenden ein.<br />
Als die Männer der Gruppe wieder einmal<br />
vor dem Haus eines Gläubigen lautstark<br />
demonstrierten, wurde es einer (nicht messianischen)<br />
Nachbarin zu bunt. Um die<br />
Männer zu schockieren und zu vertreiben,<br />
zog sie sich ihren knappsten<br />
Badeanzug an und rannte damit auf<br />
die <strong>St</strong>raße in der Hoffnung, die Demonstranten<br />
würden angesichts ihres schockierenden<br />
Aufzugs das Weite suchen. Ihr Plan<br />
funktionierte – sogar so weitgehend, dass<br />
die Männer zur nächsten Demonstration vor<br />
einem Privathaus ihre Frauen schickten. In<br />
diesem Haus wohnte die Frau aus unserer<br />
Gemeinde, die für ein Zusammentreffen<br />
mit den ultra-orthodoxen Frauen gebetet<br />
hatte. Als sie die Demonstrantinnen sah,<br />
freute sie sich sehr, zog sich rasch ihre<br />
konservativsten Kleider an und ging zu<br />
ihnen hinaus. Sie erzählte ihnen von Jeschua,<br />
fest darauf vertrauend, dass Er sie<br />
als Antwort auf ihre Gebete zu ihr geführt<br />
hatte. Bitte beten Sie für die Frauen.<br />
Beim Kinder-Camp der Versöhnungsarbeit<br />
Musalaha wurde das Leitungsteam<br />
gleich zu Beginn damit konfrontiert, mit<br />
welchen Vorurteilen die israelischen und palästinensischen<br />
Kinder aufwachsen. Shadia,<br />
die Hauptverantwortliche, berichtet:<br />
Als die Kinder am ersten Tag eintrafen,<br />
wurden sie von ihren Gruppenleitern begrüßt<br />
und in ihr Zimmer begleitet. Doch<br />
schon bald kamen zwei junge Leiter zu<br />
mir, weil es in ihren Zimmern Probleme<br />
gab. Ein jüdisches Mädchen weigerte sich,<br />
mit arabischen Mädchen das Zimmer zu<br />
teilen; bei einem arabischen Jungen war es<br />
umgekehrt. Ich forderte die Mitarbeiter auf:<br />
„Sprecht mit den Kindern und erklärt ihnen,<br />
weshalb sie hier sind!“ Das Mädchen<br />
ließ sich überzeugen, beim Jungen war<br />
meine Hilfe gefragt. Er saß mit finsterem<br />
Blick vor dem Zimmer auf seiner Reisetasche<br />
und weigerte sich hineinzugehen.<br />
Als ich mich neben ihn setzte, begann er<br />
gleich zu weinen. „Was ist denn das Problem?“<br />
– „Ich möchte nicht mit Juden<br />
zusammen sein.“ – „Weshalb?“ – „Ich<br />
mag sie nicht.“ – „Weshalb?“ – „Weiß<br />
ich nicht, ich weiß nur, dass es so ist.“<br />
Neunjährige Kinder sind noch sehr ehrlich.<br />
Im weiteren Gespräch erklärte ich ihm,<br />
dass wir auch diejenigen lieben sollen, die<br />
wir nicht mögen. Gott fordert uns dazu auf.<br />
Mit der Zeit stellte sich heraus, dass das<br />
eigentliche Problem darin bestand, dass<br />
er in seinem Zimmer niemanden kannte.<br />
Das machte mich nachdenklich. Ist es in<br />
unserer Kultur einfacher zu sagen, dass wir<br />
jemanden von der anderen Seite nicht mögen,<br />
als mit ein paar Leuten, die wir noch<br />
www. .org<br />
Versöhnung oder: Früh übt sich<br />
unterstützt • messianische Juden • arabische Christen<br />
nicht kennen, das Zimmer zu teilen? In der<br />
Regel schauen sich Kinder Verhaltensmuster<br />
ja bei den Eltern ab. Sie lernen von den<br />
Erwachsenen in ihrem Umfeld.<br />
Wenn nur wir Erwachsenen auch von<br />
den Kindern lernen würden: Nach einem<br />
zehnminütigen Gespräch änderten<br />
sowohl der Junge als auch das Mädchen<br />
ihre Meinung und verbrachten ohne weitere<br />
Probleme die folgenden fünf Tage mit<br />
den Kindern der Zimmer, in die sie eingeteilt<br />
waren. Damit war die Sache erledigt.<br />
Weitere Berichte finden Sie in unserer Zeitschrift<br />
focus israel.<br />
Unterstützung von messianischen<br />
Juden und arabischen Christen<br />
amzi, Hauinger <strong>St</strong>r. 6, D-79541 Lörrach<br />
BLZ 683 500 48 / Kto. 1017730<br />
amzi, Postfach, CH-4153 Reinach<br />
Postfinance Kto. 40–33695–4<br />
info@amzi.org 0041 (0)61 712 11 38<br />
Zeitschrift focus israel<br />
per E-Mail per Post<br />
Gebets-E-Mail wöchentlich<br />
monatlich<br />
amzi-Israelkalender 2013<br />
(CHF 14.95 / € 9.99)<br />
Name:<br />
<strong>St</strong>raße:<br />
PLZ/Ort:<br />
E-Mail:<br />
Inserat<br />
5773/74 Israel 2013
Leserumfrage<br />
Auf einem guten Weg<br />
MICHAEl GRoSS<br />
Vielen Dank allen, die an der<br />
Leserumfrage des <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>steilgenommen<br />
haben. 238 ausgefüllte<br />
Fragebogen erreichten die Redaktion.<br />
Bei rund 12’000 Heften,<br />
die pro Ausgabe im Umlauf sind,<br />
ist das ein relativ geringer Rücklauf<br />
von etwa zwei Prozent.<br />
Trotzdem zeichnen die Ergebnisse<br />
ein wertvolles <strong>St</strong>immungsbild<br />
der <strong>Panorama</strong>-leser.<br />
Zwei von drei Personen, die an<br />
der Umfrage teilgenommen haben,<br />
kommen aus der Schweiz.<br />
Und drei von vier verfügen über<br />
Internetanschluss. <strong>Die</strong> Teilnehmer<br />
stammen aus fast jeder Al-<br />
Seniorentag <strong>Die</strong>nstag, 7. Mai 2013<br />
Eine<br />
Veranstaltung der<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
60 Jahre und kein bisschen leise ...<br />
16 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
tersschicht, wobei zweidrittel<br />
der Teilnehmer über 50 sind und<br />
keiner jünger als 20 Jahre ist.<br />
Der überwiegende Teil liest jede<br />
<strong>Panorama</strong>-Ausgabe (85 Prozent),<br />
die Hälfte liest alle Beiträge<br />
eines Heftes. Aufgefallen ist,<br />
dass häufig Zeitmangel als<br />
Grund angegeben wurde, weshalb<br />
nicht jeder Beitrag oder<br />
nicht jedes Heft gelesen werden<br />
kann. Ausserdem konkurriert<br />
das <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> mit<br />
«viel anderem lesestoff» – eine<br />
Herausforderung bei dem Medienangebot<br />
heutzutage.<br />
Für die überwiegende Mehrheit<br />
sind die Texte verständlich<br />
Zum 18. Seniorentag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> laden wir Männer und<br />
Frauen ab 60 Jahren sehr herzlich ein. Jüngere Begleitpersonen<br />
sind gerne willkommen.<br />
Erleben Sie einen wunderbaren Tag bei der <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. Sie erwartet ein farbiges, abwechslungsreiches<br />
Programm mit fröhlich-ernsten und motivierenden Beiträgen.<br />
Musikalische Begleitung und Umrahmung durch den<br />
Chor des Theologischen Seminars <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
geschrieben. Fast alle sind mit<br />
der länge der Texte zufrieden<br />
und fühlen sich nach der lektüre<br />
über das jeweilige Heftthema gut<br />
informiert.<br />
Vielen Dank für die ehrlichen,<br />
lobenden wie kritischen Worte<br />
und Kommentare. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
der Umfrage fliessen ein in die<br />
tägliche und strategische Kommunikationsarbeit<br />
der <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>. //<br />
Seniorentag 2013<br />
Schweigen ist Silber, lieben ist Gold<br />
GLüCkWunsCh<br />
An GeWinneRin<br />
Am Wettbewerb zur Leserumfrage haben<br />
135 Leser teilgenommen. Gewonnen<br />
hat die <strong>Panorama</strong>-Leserin Rösli<br />
steiner aus hünibach. Sie darf sich<br />
freuen auf zwei Übernachtungen mit<br />
Vollpension für zwei Personen im Konferenzzentrum<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
Referenten:<br />
sie haben die Wahl: Möchten<br />
Sie das <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong><br />
per Post nach Hause bekommen?<br />
oder per E-Mail? Dann<br />
schreiben Sie an:<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
«<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>»<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
4126 Bettingen / Schweiz<br />
markom@chrischona.ch<br />
Arno Backhaus<br />
Hanna Backhaus<br />
René Winkler<br />
Anmeldung über Ihren Prediger oder direkt an die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong>,<br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen, reception@chrischona.ch<br />
© fotolia.com – >aNnA
st. <strong>Chrischona</strong><br />
Finanzen<br />
stellen sie sich vor...<br />
WAlTER STAUFFACHER<br />
<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, es ist Silvester<br />
und die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong> blickt auf ein rundum<br />
schönes Jahr <strong>2012</strong> zurück:<br />
erfolgreiche Absolventen am<br />
Theologischen Seminar, inspirierende<br />
Konferenzen, motivierende<br />
leiter. Doch, was ist mit<br />
den Finanzen?<br />
<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, es gäbe eine<br />
ausgeglichene Jahresrechnung.<br />
Dann könnte die <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> befreit ins neue<br />
Jahr 2013 starten. <strong>Die</strong> Mitarbeiter<br />
würden sich freuen, dass die<br />
tägliche Arbeit in der Küche,<br />
beim Putzen oder am Computer<br />
mit unglaublicher Spendenbereitschaft<br />
honoriert wird.<br />
<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, es wären<br />
alle Rechnungen bezahlt und<br />
alle Forderungen beglichen. <strong>Die</strong><br />
<strong>St</strong>udenten wären noch motivierter,<br />
weil der Fortbestand ihrer<br />
Ausbildung gewährleistet ist.<br />
Der Direktor René Winkler und<br />
seine Kollegen aus dem leitungsteam<br />
könnten mit klarem<br />
Fokus an den strategischen Fragen<br />
arbeiten.<br />
So können Sie spenden<br />
Überweisung/Zahlschein<br />
Name des überweisenden Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters Bankleitzahl<br />
Zahlungsempfänger (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Konto-Nr. des Zahlungsempfängers<br />
SPENDE<br />
Der quittierte “Beleg für den Auftraggeber”<br />
Betrag: Euro, Cent<br />
gilt bis Euro 200,00 als Spendenbescheinigung.<br />
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
ggf. <strong>St</strong>ichwort<br />
PLZ und <strong>St</strong>raße des Spenders: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname, Firma, Ort: (max. 27 <strong>St</strong>ellen)<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers/Zahlers<br />
Bitte geben Sie für die<br />
Spendenbestätigung Ihre<br />
Spenden-/Mitgliedsnummer<br />
oder Ihren Namen und<br />
Ihre Anschrift an.<br />
spende per<br />
einzahlungsschein in<br />
der Mitte des heftes<br />
In jedem <strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong> finden<br />
Sie je einen Einzahlungsschein<br />
für Deutschland und die Schweiz.<br />
Für Spenden aus anderen ländern<br />
finden Sie auf Seite 3 unter dem Impressum<br />
weitere Bankverbindungen.<br />
EUR<br />
Datum, Unterschrift<br />
<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, die Spendenerwartung<br />
von 3,8 Millionen<br />
Franken im Jahr <strong>2012</strong> würde erfüllt.<br />
Dann wären die vielen Beter<br />
für die <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
dankbar. Sie wüssten, Ihr<br />
Gebetsanliegen wurde erhört.<br />
<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, Sie hätten<br />
konkret geholfen, den für November<br />
und Dezember <strong>2012</strong><br />
noch nötigen spendenschatz<br />
in höhe von 1,6 Millionen<br />
Franken zu heben. Sie würden<br />
wissen: Gottes Werk mit der <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> wird<br />
segensreich weitergehen.<br />
Heute ist dies nur eine schöne<br />
Vorstellung. Doch heute können<br />
Sie beginnen, sie Wirklichkeit<br />
werden zu lassen. Jeder Beitrag<br />
zählt – und sei er noch<br />
so klein. Bitte nutzen Sie die<br />
verschiedenen Wege zu spenden<br />
(s. unten). Dann wird es mit Gottes<br />
Hilfe gelingen. Herzlichen<br />
Dank! //<br />
Walter <strong>St</strong>auffacher ist<br />
Geschäftsführer der <strong>Pilgermission</strong>.<br />
Den Vordruck bitte nicht<br />
beschädigen, knicken,<br />
bestempeln oder beschmutzen.<br />
Bankleitzahl<br />
SPENDE<br />
Online spenden über<br />
chrischona.org/<br />
spenden<br />
spenden <strong>2012</strong><br />
Das funktioniert von überall auf der<br />
Welt – vorausgesetzt man verfügt<br />
über Internet-Anschluss und eine<br />
Kreditkarte. Im Formular auf der Internetseite<br />
einfach den Verwendungszweck<br />
auswählen, Betrag eingeben<br />
und auf die Schaltfläche "jetzt<br />
spenden" klicken.<br />
spendenstand ende Oktober:<br />
ChF 2.2 Millionen<br />
<strong>Die</strong> Grafik zeigt, wie der aktuelle spendenstand (grün) und der Bedarf an spenden<br />
(rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr <strong>2012</strong> beträgt die spendenerwartung<br />
der <strong>Pilgermission</strong> st. <strong>Chrischona</strong> 3.8 Mio Franken.<br />
spenden per sMs aus<br />
der schweiz<br />
Schicken Sie von Ihrem Mobiltelefon<br />
eine sMs an die nummer 4000 mit<br />
dem inhalt «tsc» – und schon haben<br />
Sie 5 Franken gespendet (funktioniert<br />
nur über das Schweizer Swisscom-<br />
oder Sunrise-Netz). Ihre Spende wird<br />
über Ihre nächste Telefonrechnung<br />
oder von Ihrem Guthaben abgebucht.<br />
<strong>Die</strong>se sMs-spende ist nur noch<br />
bis ende Januar 2013 möglich, der<br />
Anbieter stellt den <strong>Die</strong>nst leider<br />
ein. Also nutzen sie noch einmal<br />
die Möglichkeit, der <strong>Pilgermission</strong><br />
per sMs etwas Gutes zu tun.<br />
17
Gemeinde<br />
Südliches Afrika<br />
Vorausdenken, vorwärts gehen, wachsen<br />
Vorausdenken, vorwärts gehen und wachsen – mit diesen Worten kann man zusammenfassen, was die Vertreter der <strong>St</strong>adtmissionen<br />
im Südlichen Afrika (ESSA) im Oktober während ihrer Synode und Pastorenkonferenz bewegt und motiviert hat. René Winkler, Direktor<br />
der <strong>Pilgermission</strong>, und Wieland Müller, 1. Vorsitzender des <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerks Deutschland, setzten durch ihre<br />
Beiträge die Akzente.<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer der Synode der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen im Südlichen Afrika.<br />
HeinricH Weidmann<br />
als die arbeit der eSSa 1966<br />
begann, waren der auftrag und<br />
die ausrichtung eindeutig:<br />
deutschsprechenden, damals<br />
hauptsächlich jungen einwanderern,<br />
das evangelium von Jesus<br />
christus so zu sagen, dass<br />
sie an ihn glauben, ihm gehören<br />
und ihm mit ihrem ganzen Leben<br />
dienen. dieser Kernauftrag<br />
ist auch heute noch Verpflichtung.<br />
im Vorwärtsgehen und<br />
zum Wachsen sieht die eSSa<br />
jedoch die notwendigkeit, diese<br />
ausrichtung sprachlich zu erweitern,<br />
damit anderssprachige<br />
– vor allem ehepartner und Familienangehörige<br />
– nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Mehrsprachigkeit gefragt<br />
Bereits bei der Synode 2010 und<br />
besonders bei der Pastorenkonferenz<br />
2011 wurde deshalb eine<br />
sprachliche Öffnung der arbeit<br />
angedacht und empfohlen. die<br />
Gemeinden wollen anderssprachigen<br />
menschen, die sie durch<br />
die arbeit erreichen, den Zugang<br />
in die Gemeinden ermöglichen<br />
und vor allem den jungen<br />
18 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
menschen helfen, in ihrer Umgangssprache<br />
den Glauben an<br />
Jesus zu leben und zu bezeugen.<br />
in den Gemeinden am Kap<br />
(Südafrika) und in Swakopmund<br />
(namibia) werden konkrete<br />
Schritte in diese richtung unternommen.<br />
die Hauptpunkte<br />
der Predigt werden in englisch<br />
projiziert oder teilweise übersetzt.<br />
die Pastoren stellen fest:<br />
Zur Optimierung dieser Bemühungen<br />
wäre eine anlage zur<br />
Simultanübersetzung hilfreich<br />
und nötig. dazu fehlen zurzeit<br />
jedoch die finanziellen mittel –<br />
anregungen und Unterstützung<br />
diesbezüglich sind herzlich willkommen.<br />
die Synode ist das oberste<br />
entscheidungsorgan der evangelischen<br />
<strong>St</strong>adtmissionen in<br />
Südafrika und namibia. Sie tagt<br />
alle zwei Jahre und setzt sich<br />
zusammen aus elf gewählten<br />
Vertretern aus den Gemeinden<br />
und den acht Pastoren. anschliessend<br />
an die Synode tagt<br />
die Pastorenkonferenz. die<br />
Hauptthemen waren in diesem<br />
Jahr: Leidenschaft fördern, erhalten<br />
und zurückgewinnen;<br />
Umgang mit Scheitern; Wach-<br />
sendes Werk und mitarbeiter<br />
führen.<br />
Wegweisend wichtig<br />
angelika Böbs war als delegierte<br />
aus der Gemeinde in Johannesburg<br />
(Südafrika) zum ersten<br />
mal bei der Synode dabei. «es<br />
war toll, alle Prediger und Synodale<br />
persönlich kennen zu lernen»,<br />
sagt sie. etwas brachte sie<br />
zum nachdenken: «dass unser<br />
dienst von anderen ergänzt<br />
werden sollte, wir durch unsere<br />
Vision eine identität schaffen<br />
und so ein organisch wachsendes<br />
Werk werden in identität,<br />
Glauben und Zahlen.» Für angelika<br />
Böbs war die Synode bereichernd<br />
und ermutigend – und<br />
damit eine wertvolle Zeit. auch<br />
der delegierte Joachim Lenssen<br />
aus Swakopmund (namibia) war<br />
zum ersten mal dabei. Beeindruckt<br />
hat ihn die einstellung<br />
jedes einzelnen und das gemeinsame<br />
Beten und Suchen<br />
nach Lösungen. »die Vergebungsbereitschaft<br />
und Vergebung,<br />
die möglich war, und das<br />
miteinander ohne Feindschaft<br />
hat mich sehr berührt», sagt er.<br />
«ich bin sicher, ohne Gott können<br />
wir menschen das nicht.»<br />
mit dabei war auch wieder<br />
Lothar Buchhorn, der erste<br />
<strong>St</strong>adtmissionar in Südafrika und<br />
dienstälteste Teilnehmer. er ist<br />
Pastor i.r., das heisst eigentlich<br />
«im ruhestand» – aber im aktuellen<br />
Fall eher «im rückruf»,<br />
denn er leistet Vertretung in der<br />
z.Zt. vakanten Gemeinde in<br />
Vanderbijlpark südlich von Johannesburg.<br />
«es war schön zu<br />
sehen, wie die Generation, die<br />
nach uns kommt, sich tapfer an<br />
Gottes reich wagt und mutige<br />
entscheidungen trifft», sagt der<br />
72-Jährige. «die Gemeinschaft<br />
mit den Schwestern und Brüdern<br />
hat mir gut getan.»<br />
Wegweisend und wichtig war<br />
für Harald Wenzel, Jugendpastor<br />
am Kap, das Treffen der regionalen<br />
Jugendleiter. «Wir Jugendpastoren<br />
konnten von<br />
angesicht zu angesicht die<br />
überregionale Jugendarbeit besprechen<br />
und Schwerpunkte für<br />
die Zukunft festlegen», erzählt<br />
er. doch nicht nur beruflich,<br />
sondern auch persönlich hätten<br />
sie sich besser kennen gelernt.<br />
So konnten sie, wie die anderen<br />
Teilnehmer der Synode und Pastorenkonferenz,<br />
geistig gestärkt<br />
wieder in ihre Gemeinden und<br />
regionen zurückkehren. //<br />
Heinrich Weidmann ist Pastor in der<br />
Evangelischen <strong>St</strong>adtmission am Kap<br />
und Regionalleiter der ESSA.<br />
www.stadtmission.org.za<br />
Vom Pionier lernen (von links): Lothar Buchhorn, erster <strong>St</strong>adtmissionar in Südafrika, mit<br />
den Jugendpastoren Harald Wenzel, Markus Obländer und Matthias Flaßkamp.
Gemeinde – Jubiläen<br />
Schweiz<br />
Eine Gemeinde, in der das<br />
Leben pulsiert<br />
125 Jahre <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Hallau<br />
1887 wurde mit dem ersten Vereinshaus der Grundstein für die<br />
chrischona-Gemeinde Hallau gelegt. aber schon Jahre zuvor wurden<br />
in Hallau chrischona-Versammlungen abgehalten. erste<br />
chrischona-Brüder kamen in den 1850er-Jahren in die Gegend, um<br />
den arbeitern vom christlichen Glauben zu erzählen, die die eisenbahnlinie<br />
Waldshut-Konstanz bauten.<br />
Jugend- und Familienarbeit stehen heute im Zentrum der Gemeindearbeit<br />
in Hallau. Für Pastor michael russenberger ist die<br />
Ein sportliches Geschenk zum Geburtstag<br />
<strong>Die</strong> <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> feierte im August<br />
ihr 20-jähriges Bestehen. Und bekam zum Geburtstag einen<br />
sportlichen Prediger geschenkt.<br />
rUTH WaLLmerOTH<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Warum feiert die chrischona-Gemeinde auf <strong>St</strong>. chrischona das<br />
20-jährige Bestehen so ausgiebig mit einem grossen Fest? es ist<br />
dankbarkeit, dass sie diesen Tag erleben darf. mitte august traf<br />
sich die Gemeinde zusammen mit vielen ehemaligen und Freunden<br />
zu einem festlichen dankgottesdienst in der ehrwürdigen, heimeligen<br />
chrischona-Kirche. der ehemalige direktor, Karl albietz, freute<br />
sich und zeigte in seiner Predigt auf, wie wichtig die Ortsgemeinde<br />
für jeden ist. er war damals die treibende Kraft für die Gemeindegründung,<br />
sollten doch die mitarbeiter und Bewohner von <strong>St</strong>.<br />
chrischona auch Gemeindeanschluss finden.<br />
Höhepunkte in Dresden<br />
ein besonderes erlebnis war die Gemeindereise nach dresden. die<br />
Teilnehmer erlebten drei Tage mit einem Höhepunkt nach dem anderen:<br />
eine <strong>St</strong>adt-rallye forderte Konzentration, die Opernliebhaber<br />
kamen in der Semper-Oper auf ihre rechnung, ebenso die Besucher<br />
eines Konzertes in der Frauenkirche. die Fahrt auf der elbe,<br />
die grosszügige Bewirtung bei Freunden im schattigen Garten, eine<br />
<strong>St</strong>adtrundfahrt im mondschein, die Gemeinschaft mit- und unterei-<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
Gemeinde ein Ort, in dem das Leben pulsiert. ihn begeistern die<br />
über 170 engagierten mitarbeiter in den verschiedensten Gruppen.<br />
die Gemeinde hat sich auf die Fahne geschrieben, zeitgemäss, familienfreundlich<br />
und fröhlich zu sein. michael russenberger: «ich<br />
könnte mir im moment keinen schöneren und erfüllenderen dienstort<br />
vorstellen.» //<br />
Bunt, familiär und zeitgemäss<br />
25 Jahre <strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Frick<br />
die chrischona-Gemeinde Frick ist 25 Jahre unterwegs. in dem Ort<br />
an der autobahn von Basel nach Zürich begann die Gemeindearbeit<br />
mit einem Bibelgesprächskreis – wie so oft in der Geschichte<br />
der chrischona-Gemeinden. Heute zählt die Gemeinde 200 erwachsene<br />
und Kinder. ihr motto: «bunt – familiär – zeitgemäss». //<br />
nander – da war Gemeinde spürbar. mit grosser Zuversicht freuen<br />
sich die Gemeindemitglieder auf die nächsten Schritte in ihrer Gemeinde.<br />
Ein Ironman für <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
die nächsten Schritte geht die Gemeinde mit ihrem neuen Prediger<br />
dirk Schmidt. am 30. September wurde er in einem einsegnungsgottesdienst<br />
willkommen geheissen. mit Bewegung kennt er sich<br />
aus: im vergangenen Jahr ging er beim ironman auf Hawaii an den<br />
<strong>St</strong>art, einem der spektakulärsten Triathlon-Wettbewerbe der Welt.<br />
«meine erwartung für die Zeit hier auf chrischona ist nicht in erster<br />
Linie Wachstum», so der sportliche Prediger, «sondern dass wir<br />
zusammen in Bewegung sind.» Ganz im Sinne des Gemeindeanliegens:<br />
«Leben teilen». //<br />
19
Inserate<br />
20 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
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Gemeinde<br />
Schweiz<br />
<strong>Chrischona</strong> Schweiz denkt orange<br />
Im April <strong>2012</strong> reiste eine Gruppe von Vertretern der <strong>Chrischona</strong>-<br />
Gemeinden Schweiz und anderer Schweizer Gemeindeverbände<br />
zur Orange-Konferenz nach Atlanta/USA. Sie haben sich von<br />
dem orangenen Feuer anstecken lassen. Zurück in der Schweiz<br />
schlossen sie sich zur Arbeitsgruppe «Denkt orange» zusammen.<br />
Was steckt hinter dem Orange-Konzept? Wir fragten bei<br />
Hans Forrer nach.<br />
inTerVieW: micHaeL GrOSS<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: Hans Forrer, wie denkt man orange?<br />
Hans Forrer: mit orange denken ist gemeint, dass eltern und Gemeinde<br />
sich mit derselben <strong>St</strong>rategie und demselben Ziel verbünden:<br />
die nächste Generation geistlich zu prägen und zu begleiten.<br />
Gelb steht für das Licht der Gemeinde, rot für die Liebe und Geborgenheit<br />
der eltern. Wenn sich eltern und Gemeindeleiter im genannten<br />
Sinn verbünden, können sie gemeinsam mehr erreichen,<br />
als je einzeln möglich wäre. Gelb allein kann es nicht richten und<br />
rot allein auch nicht – die Farben müssen sich verbünden, wenn es<br />
orange werden soll.<br />
«Denkt orange» ist inspiriert von der amerikanischen Orange-Bewegung.<br />
Ist das einfach die nächste Trendwelle aus den<br />
USA?<br />
Forrer: davon gehe ich nicht aus. Orange denken ist eine Haltung,<br />
eine Herzenseinstellung – und nicht ein Projekt oder eine Welle. es<br />
geht nicht um «Hauruck!» oder «daumen hoch – daumen runter».<br />
Wir müssen erst mal gar nichts machen – ausser orange denken<br />
und uns fragen: Wollen wir uns wirklich gemeinsam für die nächste<br />
Generation einsetzen? aus diesem denken wird sich dann ergeben,<br />
was zu tun ist. ich bin überzeugt, dass sich das nicht in jeder Gemeinde<br />
gleich auswirkt, und dass «denkt orange» nicht nur eine<br />
Welle ist.<br />
«Glauben zuhause leben» mit seinen Eltern-Impulsen hat in<br />
den letzten Jahren in den <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
Fuss gefasst. Wird das jetzt von «Denkt orange» abgelöst?<br />
Forrer: im Gegenteil. die ‘Glaube zuhause leben’-impulse werden<br />
in einen grösseren rahmen gestellt. diese ‘elternimPULSe’ sind<br />
«orange denken» in reinkultur: die Gemeinde ermutigt eltern, zusammen<br />
mit ihren Kindern rituale ganz neu einzuüben. es wird<br />
dabei auch gleich gezeigt, wie es gehen soll. die ‘elternimPULSe’sind<br />
ein Werkzeug. Sie geben innerhalb der «denkt orange»-denkweise<br />
einen wichtigen anstoss, aber können nicht das ganze Spektrum<br />
abdecken.<br />
Kann man sagen, dass «Denkt orange» als Herzenshaltung,<br />
Denkweise und <strong>St</strong>rategie ein Dach ist, das viele teilweise<br />
schon bestehende Angebote vereint?<br />
Forrer: das Bild vom dach passt eigentlich nicht in diesem Zusammenhang.<br />
«denkt orange» ist eine Haltung und hat somit mehr mit<br />
Herzenshaltung<br />
Denkweise<br />
<strong>St</strong>rategie<br />
Herzenshaltung<br />
Denkweise<br />
<strong>St</strong>rategie<br />
DENKT<br />
ORANGE<br />
einer Grundeinstellung zu tun, die man besser mit einem Sauerteig<br />
vergleichen kann, der mehr und mehr alles und alle durchdringt.<br />
das Ziel bleibt immer das gleiche: gemeinsam junge menschen von<br />
klein auf und bis sie zwanzig Jahre und älter sind in ihrer Jesusnachfolge<br />
besser begleiten und prägen zu können. auf Seite der<br />
Gemeinde – also der gelben Seite – sind nicht etwa nur die eltern<br />
und mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit gemeint. es sind<br />
alle gefragt, die sich als Teil der Gemeinde sehen. //<br />
WEITERE InFORMATIOnEn<br />
Kontakt:<br />
hans.forrer@chrischona.ch<br />
Tel.: +41 (0)55 263 17 80<br />
www.chrischona-denktorange.ch<br />
www.denktorange.ch<br />
DENKT<br />
ORANGE<br />
Hans Forrer ist Leiter der Bereiche Kinder<br />
und «Denkt orange» bei den<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz. Er<br />
kommt gerne in die Gemeinde, um<br />
«Denkt orange» vorzustellen.<br />
Vormerken:<br />
DEnKT ORAnGE Konferenztag auf <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
am 23. März 2013<br />
Mit Carey Nieuwhof, Pastor in Kanada und einer der stärksten<br />
Multiplikatoren in Sachen DENKT ORANGE. <strong>Die</strong> Konferenz<br />
wird veranstaltet von Willow Creek Deutschland/Schweiz.<br />
21
Gemeinde – Deutschland<br />
Winterparadies im Gemeindesaal<br />
das Winterparadies in der evangelischen <strong>St</strong>adtmission marburg<br />
ging anfang november in seine dritte Saison. Sonntags nach dem<br />
Gottesdienst bauen ehrenamtliche Helfer Hüpfburg und Spielgeräte<br />
im Gemeindesaal auf, samstags wieder ab. Bis Februar geht das so<br />
weiter. Unter der Woche begegnet man in der <strong>St</strong>adtmission dann<br />
lachenden Kinder beim Spielen und Toben und ihren eltern, die sich<br />
unterhalten, Kaffee trinken und in ausliegenden christlichen Zeitschriften<br />
blättern.<br />
in den zwei Saisons zuvor verzeichnete der Winterspielplatz rund<br />
5’300 Besuche – Kinder mit eltern, Grosseltern, Tagesmüttern. «aus<br />
den letzten Jahren haben sich bisher drei Kindergruppen in der<br />
Gemeinde gebildet», sagt Gemeinschaftspastor Thomas Huth. eine<br />
Jungschargruppe soll demnächst daran anknüpfen. mit dem Winterspielplatz<br />
hat die <strong>St</strong>adtmission auf ein Bedürfnis in marburg reagiert<br />
– und verleiht so ihrem motto «am Herzen Gottes – im Herzen<br />
der <strong>St</strong>adt» ausdruck. // RED<br />
Mit Luther von Haus zu Haus<br />
die evangelische <strong>St</strong>adtmission<br />
Oppenheim überliess<br />
den abend des reformationstags<br />
(31. Oktober) nicht<br />
den Halloween-Gespenstern.<br />
die Jungscharkinder<br />
gingen mittelalterlich verkleidet<br />
– Jutesäcke sind<br />
tolle Kutten! – durch die<br />
<strong>St</strong>rassen der <strong>St</strong>adt. Sie klingelten<br />
an den Haustüren, sagten ihren Spruch: «den reformationstag<br />
feiern wir heute und grüssen alle Oppenheimer Leute! an Gott und<br />
Luther wollen wir denken und ihnen eine Kleinigkeit schenken!» – und<br />
verteilten Bibelkärtchen und Lutherbonbons.<br />
Seit 2008 führen die Oppenheimer die aktion durch, mit wachsender<br />
Teilnehmerzahl. die Kinder werden von den menschen an den<br />
Haustüren freundlich empfangen. Obwohl die Kinder ihnen eine<br />
kleine Freude machen wollen, bekommen die Kinder viele Süssigkeiten<br />
geschenkt. Viele menschen sind froh und dankbar, manche<br />
erwarten die Kinder schon. die aktion ist eine gute möglichkeit,<br />
besonders junge Familien in die Gemeinde einzuladen. «Für unsere<br />
Gemeindekinder ist es eine ebenso tolle Sache», erzählt Jungscharleiterin<br />
Sandra Bender, «sie können Freunde dazu einladen und sind<br />
an dem abend ein echtes Licht für unsere <strong>St</strong>adt». // RED<br />
22 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
Inserat<br />
Geteilte<br />
Freude<br />
ist doppeltes<br />
Leben!<br />
Überraschen auch Sie<br />
mit einem Besonderen Geschenk!<br />
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Gemeinde<br />
Frankreich<br />
500 beim Gemeindetag im Elsass<br />
Aus dem Elsass, aus Lothringen und sogar aus der Vendeé an der<br />
weit entfernten Atlantikküste kamen Gross und Klein angereist<br />
zum regionalen Gemeindetag von Vision-France, dem französischen<br />
Zweig der <strong>Pilgermission</strong>. Rund 500 Teilnehmer aus 14<br />
Gemeinden trafen sich am 28. Oktober in Munster. Am Vortag<br />
waren schon fast 100 Jugendliche zu einem sportlichen Abend<br />
zusammen.<br />
GiLBerT GOeTZ<br />
referent war Pastor etienne Lhermenault aus Paris. er ist Präsident<br />
des ‘conseil national des évangéliques de France (cneF)’, dem<br />
dachverband der evangelikalen Gemeindeverbände und -werke in<br />
Frankreich. er predigte zum Thema: «Tröster oder ankläger – Kennen<br />
wir wirklich den heiligen Geist?» einfach und direkt erinnerte er<br />
in seiner Predigt an das Werk des Heiligen Geistes im Leben der<br />
christen. er rief uns auf, uns der richtigen diagnose zu stellen: der<br />
alte mensch könne nicht verbessert werden. er müsse anlehnend<br />
an das Werk Jesu gekreuzigt werden – und das sei das Wirken des<br />
Heiligen Geistes. der Heilige Geist ist Tröster, indem er für uns einsteht<br />
und uns hilft in der Spannung zu leben zwischen dem, was<br />
schon ist und dem, was noch nicht ist.<br />
Inserat<br />
der Gemeindetag bestand aber<br />
nicht nur aus zwei Predigten.<br />
Jean-Georges Gantenbein, Präsident<br />
von Vision-France, und Paul<br />
Fluckiger, verantwortlich für Personalfragen<br />
und die Betreuung<br />
der Pastoren, teilten informationen<br />
aus den Gemeinden mit: Sie<br />
stellten neue mitarbeiter vor, verabschiedeten<br />
Bernard Graessel<br />
in den ruhestand und berichteten<br />
von Veränderungen in Gemeinden<br />
und Verbänden. Zum<br />
abschluss feierten wir gemein-<br />
Der ehemalige <strong>Chrischona</strong>-Direktor – ein Glaubensleben mit Vorbildcharakter<br />
NEU<br />
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Markus Müller<br />
Hans <strong>St</strong>aub: Betend führen<br />
sam das abendmahl als Zeichen<br />
unseres danks an Gott für sein<br />
Werk an uns und unserer Verbundenheit<br />
in ihm. es war ein<br />
ermutigender Tag, der unseren<br />
Horizont erweiterte und uns daran<br />
erinnerte, dass wir nicht allein<br />
sind – sondern Teil einer grossen<br />
Familie. //<br />
Gilbert Goetz gehört zur Gemeinde<br />
in Colmar und ist Mitglied des<br />
Komitees der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Chrischona</strong>.<br />
Alle Zukunft wurzelt in der Vergangenheit. Wer die Zukunft liebt,<br />
will um die Vergangenheit wissen: Wie war sie? Wer hat sie<br />
geprägt? Wie ist all das geworden, was heute ist? Warum hatten<br />
die einen Dinge eine Wirkung, die andern aber nicht? – <strong>Die</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist bald 175 Jahre alt. Acht Direktoren<br />
(mehr waren’s tatsächlich nicht!) haben dieses Werk bisher geprägt<br />
und geführt. <strong>Die</strong> einen waren visionär-pionierhaft, andere<br />
zupackend-praktisch. Einige waren mehr dynamisch nach außen<br />
schauend, andere gelten als Beter und Liebhaber des Wortes<br />
Gottes. Zu Letzteren gehört Hans <strong>St</strong>aub, Direktor der <strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> in den Jahren 1947–1967, der Zeit also nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg und vor der berühmt-berüchtigten Phase der<br />
68er-Bewegung. <strong>Die</strong> einzigartige Person Hans <strong>St</strong>aub gilt als feine,<br />
natürliche Autorität. Lob auf sich zu ziehen, war ihm fremd. Beten<br />
war sein A und O. Seelsorge und Verkündigung waren seine<br />
Lieblingsthemen, und ein heilig gestaltetes Leben war sein<br />
Herzensanliegen.<br />
208 Seiten mit 16 Fotoseiten, Taschenbuch<br />
€ 8,99 (D), € 9,30 (A), CHF *13,95, *unverb. Preisempfehlung<br />
ISBN: 978-3-7655-4178-0, Best.-Nr. 114178<br />
«Ganz große<br />
Empfehlung!»<br />
Lektorat Brunnen Verlag<br />
Brunnen-Bücher erhalten Sie unter www.brunnen-verlag.com und www.bibelpanorama.ch
Literatur<br />
<strong>St</strong>abwechsel beim Brunnen Verlag Basel<br />
«Bücherarbeit ist und bleibt Missionsarbeit»<br />
«Hier stehe ich, ich kann nicht anders…» – zu seinem Abschied<br />
als Geschäftsführer des Brunnen Verlags Basel, lieh sich Andreas<br />
Walter Worte des Reformators Martin Luther, und fügte hinzu:<br />
«…als zu danken dem treuen Gott». 16 Jahre leitete er den Verlag,<br />
der zur <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> gehört. Am 3. November<br />
gab er den «Hirten»-<strong>St</strong>ab bei einem feierlichen Abschiedsfest<br />
an seinen Nachfolger Dominik Klenk weiter.<br />
Den Ruhestand hat sich Andreas Walter verdient, nach 34 Jahren<br />
im <strong>Die</strong>nst des Brunnen Verlags, zunächst in Gießen, später in Basel.<br />
er hat mit dem Verlag manche Herausforderung überstanden.<br />
Schwierig seien die Zeiten gewesen, als er 1996 in Basel das Ruder<br />
übernahm. es herrschte Untergangsstimmung im christlichen<br />
Buchhandel, in seinem ersten Jahr fuhr der Brunnen Verlag Basel<br />
den grössten Verlust seiner Geschichte ein. Auf stundenlangen<br />
Spaziergängen klagte er Gott seine Sorgen. «Gott schenkte mir mut,<br />
dass es doch noch gut kommt», erzählte er. Und es kam wieder gut.<br />
Buch vorgestellt<br />
Auf erdigem Weg<br />
Dominik klenk<br />
ist die Welt nur ein grosser Bluff? Jeder<br />
von uns geniesst den feinen Honig aus<br />
dem Supermarkt, das lammfleisch vom<br />
metzger und den Wein aus aller Herren<br />
länder. Am besten fein abgefüllt und wenn möglich frei Haus.<br />
Daran gewöhnt, vergessen wir langsam das grosse Geheimnis<br />
hinter den Früchten der Schöpfung. <strong>Die</strong> Journalistin margret<br />
Feinberg hat sich auf einen erdigen Weg gemacht: Sie ist mit<br />
einer Schafherde durchs land gezogen, hat in den Gesang im<br />
Bienenhaus eingestimmt und ist dem Winzer bis in die kelter<br />
gefolgt. in alledem erschliesst sie uns zauberhafte momente der<br />
Ursprünglichkeit. Und das in doppelter Weise: Sie bringt die<br />
Ursprünglichkeit der kleinen ernte- und Schöpfungswunder<br />
zum klingen und verbindet diese erfahrungen wunderbar mit<br />
den grossen Geschichten der menschheit und nimmt uns hinein<br />
in den Takt der liebe Gottes. Spielerisch und doch treffgenau<br />
holt sie die biblischen Gleichnisse als Parallelstücke und Zeugen<br />
zur Hilfe. Zeile für Zeile wachsen dem leser Freude und Dankbarkeit<br />
zu. Und Seite für Seite verfliegt das ungute Gefühl von<br />
einer bluffigen Welt aus dem Supermarkt. //<br />
margaret Feinberg: Gottes Herz – Der Takt der Liebe<br />
256 Seiten, gebunden<br />
CHF 22.80 / € [D] 14.99 / € [A] 15.50<br />
iSBn: 978-3-7655-1254-4, Brunnen Verlag Basel<br />
24 CHRiSCHonA 6/<strong>2012</strong><br />
Andreas Walter (rechts) gibt den Leiterstab weiter an Dominik Klenk. Der <strong>St</strong>ab: eine in<br />
Bethlehem geschnitzte Hirten-Figur.<br />
einen grossen Anteil daran hat auch die Bibelübersetzung «Hoffnung<br />
für alle», die der Verlag zu der Zeit herausbrachte – eine erfolgsgeschichte<br />
bis heute.<br />
Als leidenschaftlichen kämpfer für die «Hoffnung für alle» hat ihn<br />
Detlef Holtgrefe, Geschäftsführer des Brunnen Verlags Gießen, in<br />
erinnerung. «<strong>Die</strong> Bibel war für dich aber nie nur zur Ware geworden,<br />
sondern kostbar und besonders geblieben», sagte er. in der Branche<br />
sei Andreas Walter immer gelobt worden – auch weil er nie wie<br />
ein nüchterner, glatter Geschäftsmann aufgetreten sei, seine «inneren<br />
emotionen» für die Sache nicht vorenthalten habe. René Winkler,<br />
Direktor der <strong>Pilgermission</strong> und Präsident des Brunnen Verlags<br />
Basel, hat Andreas Walter kennengelernt als einen mann mit Herz<br />
und mit einer grossen leidenschaft für evangelisation. er dankte<br />
ihm für seinen langjährigen <strong>Die</strong>nst.<br />
«Das Buch ist das zweite Bein der Verkündigung. Bücherarbeit ist<br />
und bleibt missionsarbeit», davon ist Andreas Walter überzeugt.<br />
Und trotz Digitalisierung, internet und elektronischer Bücher ist er<br />
zuversichtlich und freut sich, dass Dominik klenk sein nachfolger<br />
geworden ist. Den vielfachen Dank, den Andreas Walter entgegen<br />
nahm, gab er weiter: an die mitarbeiter, an die Autoren, die «dem<br />
Verlag viel geschenkt haben» – und an Jesus Christus, «dem ich<br />
alles zu verdanken habe». //<br />
Ein Bild, das passt: Buchhalter Andy Huber beschenkt seinen ehemaligen Chef Andreas<br />
Walter, den leidenschaftlichen Wanderer.
Literatur<br />
Inte r v i e w<br />
Interview mit Dominik Klenk<br />
«Ich möchte Glauben wecken und Kultur stärken»<br />
Dominik Klenk hat im Oktober die Leitung des Brunnen Verlags<br />
Basel übernommen. Der 44-Jährige promovierte Philosoph und<br />
Journalist war zuvor zehn Jahre Leiter und Prior der Offensive<br />
Junger Christen (OJC).<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: Wie war Ihr Einstieg beim Brunnen<br />
Verlag Basel?<br />
Dominik Klenk: Schön. man hat es mir leicht gemacht. Zur Begrüssung<br />
bekam ich einen kleinen Überlebens-korb mit Schweizer<br />
Produkten. einiges davon habe ich inzwischen verbraucht. <strong>Die</strong><br />
Aufgaben hier sind herausfordernd.<br />
Was reizt Sie an der Verlagsarbeit?<br />
Klenk: es ist ein Privileg sich mit den geistigen Herausforderungen<br />
der Zeit auseinandersetzten zu dürfen und darauf anregende publizistische<br />
Antworten zu entwickeln. ein christlicher Verlag hat genau<br />
diese Aufgabe. <strong>Die</strong> liebe ist stärker als der Tod. <strong>Die</strong>se Botschaft<br />
muss in allen Facetten und für menschen aller Generationen<br />
zeitgemäss aufgearbeitet werden.<br />
Inserat<br />
Mit Rimuss stossed alli aa!<br />
Party • Rosé<br />
Wo sehen sie die grossen Herausforderungen – für den Verlag,<br />
für die Branche, für das gedruckte Buch?<br />
Klenk: Das gedruckte Buch hat die Welt revolutioniert. mit der<br />
Digitalisierung der medien kommt eine neue umwälzende entwicklung<br />
über uns. keiner weiss derzeit, wie sich das entwickeln wird.<br />
es ist spannend. Fest steht: Sehr gute inhalte werden auch in Zukunft<br />
leser finden. egal, wie das medium beschaffen sein wird.<br />
Wohin möchten Sie das Schiff Brunnen Verlag Basel gerne<br />
hinsteuern? Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />
Klenk: Der Brunnen Verlag steht für eine klare linie beherzter<br />
Frömmigkeit. Das soll so bleiben. mir persönlich ist es ein besonderes<br />
Anliegen Glauben zu wecken und kultur zu stärken. Und zwar<br />
die kultur in der wir leben. Christsein muss sich im Alltag auswirken.<br />
menschen müssen in ihrer Widerstandskraft gestärkt werden,<br />
um christuszentriert zu leben und sich nicht vom Speed unserer<br />
Tage einlullen zu lassen. Wir müssen heute immer wieder stundenweise<br />
raus aus dem Getriebe, um den Verstand nicht zu verlieren.<br />
Und dann müssen wir aus tiefen Quellen schöpfen, um wieder zu<br />
gesunden. Brunnen Bücher sind so eine Quelle. //<br />
Rosé • • Litchi Perl demi sec<br />
100% natürlich. Ohne Alkohol.<br />
25
Weiterbildung<br />
Biblische Seelsorge und Lebensbegleitung Uster (Schweiz)<br />
Gott dreifach erleben<br />
Neu: Vier Kurstage für leidenschaftliche Spiritualität<br />
Warum eindimensional leben, wenn es 3D gibt? Der Kurs möchte zu<br />
einer tiefen und umfassenden Gotteserfahrung verhelfen. «Es geht<br />
darum, einzutauchen in die Lebens- und Liebesfülle von Vater, Sohn<br />
und Heiligem Geist», sagt Christoph Ehrat, Theologe, Seelsorger<br />
und Leiter der Biblischen Seelsorge und Lebensbegleitung (BSL) in<br />
Uster, einem Arbeitszweig der <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz.<br />
Der Kurs für leidenschaftliche Spiritualität ist neu im Programm. «Im<br />
Zentrum des Kurses steht die Erneuerung und Vertiefung unserer<br />
Gottesbeziehung», erzählt er.<br />
Seit 20 Jahren bietet Christoph Ehrat bei der BSL Kurse für geistliche<br />
Begleitung, Seelsorge und persönliche Förderung an. Viele<br />
Menschen haben davon profitiert. Ein Teilnehmer sagte in diesem<br />
Jahr: «Der Seelsorge Grund- und Aufbaukurs war wohl die beste<br />
Investition in meine Weiterbildung. Hier lernte ich mich selber im<br />
Biblische Seelsorge und Lebenshilfe Mücke (Deutschland)<br />
Wo sich Paare was Gutes gönnen<br />
Wir zwei halten zusammen…<br />
Ein Ehe-Seminar für Paare, die sich in ihrer Partnerschaft etwas<br />
Gutes gönnen wollen!<br />
18.-20. Januar 2013, Flensunger Hof in Mücke<br />
Love is in the air…<br />
Ein «Lust auf Ehe»-Seminar für junge Paare<br />
8.-10. März 2013, Flensunger Hof in Mücke<br />
Ein Angebot für<br />
… Paare, die konkret ans Heiraten denken, sich aber vorher noch<br />
ein bisschen besser kennenlernen wollen<br />
… Paare, die bereits den Hochzeitstermin geplant haben und<br />
diesem Tag aktiv entgegen leben wollen.<br />
… Paare, die die ersten Ehemonate hinter sich haben und einen<br />
kleinen Rückblick wagen möchten. //<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter:<br />
www.bsl-muecke.de<br />
26 CHRISCHONA 6/<strong>2012</strong><br />
Anmeldebedingungen<br />
Anmeldebedingungen<br />
<strong>Die</strong> Anmeldung mit anhängendem Abschnitt bitte bis möglichst 15. Februar<br />
2013 an die Adresse der Biblischen Seelsorge und Lebensberatung<br />
(BSL) in Mücke schicken oder die erfragten Daten per Email senden.<br />
<strong>Die</strong> Anmeldung mit anhängendem Abschnitt bitte bis möglichst<br />
BSL, Bernhard Kuhl, Am Flensunger Hof 2, 35325 Mücke<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> an die Adresse der Biblischen Seelsorge und<br />
Tel 06400/958969, Email info@bsl-muecke.de<br />
Lebensberatung (BSL) in Mücke schicken:<br />
BSL, Bernhard Kuhl, Am Flensunger Hof 2, 35325 Mücke<br />
Tel 06400/958969, Fax 06400/958970, Email info@bsl-muecke.de<br />
Sie erhalten ca. drei Wochen vor dem Seminar eine Bestätigung mit<br />
der Bitte um Überweisung der Kosten. Erst mit Zahlungseingang ist die<br />
Anmeldung rechtskräftig. Es können maximal 12 Paare teilnehmen. Das<br />
Seminar findet nur statt, wenn sich mindestens 6 Paare anmelden. Bei<br />
kurzfristiger Abmeldung weniger als zehn Tage vor Seminarbeginn werden<br />
30,– € pro Paar als Bearbeitungsgebühr einbehalten. Bei Abmeldung<br />
ab drei Tage vor Seminarbeginn behalten wir uns vor, den Gesamtbetrag<br />
in Rechnung zu stellen, mindestens jedoch 90,– € pro Paar. Bei Ausfall<br />
von unserer Seite aus (wegen Krankheit oder zu weniger Anmeldungen)<br />
werden bezahlte Beträge komplett zurückerstattet.<br />
Zimmerwunsch: (bitte ankreuzen)<br />
Ein Angebot für ...<br />
... Paare, die konkret ans Heiraten denken, sich aber vorher noch<br />
Er: O EZ/DU/WC O DZ/DU/WC O EZ w/k Wasser O DZ w/k Zimmerwunsch: Wasser O Tagesgast(bitte<br />
ankreuzen)<br />
ein bisschen besser kennenlernen wollen.<br />
Sie: O EZ/DU/WC O DZ/DU/WC O EZ w/k Wasser O DZ w/k Wasser O Tagesgast<br />
... Paare, die bereits den Hochzeitstermin geplant haben und diesem<br />
O DZ/DU/WC O DZ Waschbecken O Tagesgäste<br />
Tag aktiv entgegen leben wollen.<br />
Telefon Er: Telefon Sie: Beruf er:<br />
... Paare, die die ersten Ehemonate hinter sich haben und einen<br />
Email Er: Email Sie:<br />
kleinen Rückblick wagen möchten.<br />
Beruf sie:<br />
Beruf Er: Beruf Sie: Anzahl der Kinder mit Altersangabe:<br />
Email:<br />
Datum und Unterschriften<br />
Datum und Unterschriften<br />
Sie erhalten etwa zwei Wochen vor Seminarbeginn eine Bestätigung mit<br />
der Bitte um Überweisung der Kosten. Es können maximal 10 Paare<br />
teilnehmen. Das Seminar findet nur statt, wenn sich mindestens 5 Paare<br />
anmelden. Bei kurzfristiger Abmeldung weniger als zehn Tage vor Seminarbeginn<br />
wird die Anmeldegebühr von 20,– € pro Person einbehalten.<br />
Bei Abmeldung ab drei Tage vor Seminarbeginn behalten wir uns vor, den<br />
Gesamtbetrag in Rechnung zu stellen, mindestens jedoch 50,– € pro Person.<br />
Bei Ausfall von unserer Seite aus (wegen Krankheit oder zu wenigen<br />
Anmeldungen) werden bezahlte Beträge komplett zurückerstattet.<br />
Unverheiratete Paare können kein gemeinsames Doppelzimmer belegen.<br />
<br />
Vier Kurstage<br />
für leidenschaftliche Spiritualität<br />
<br />
Love is in the air ...<br />
Ein „Lust-auf-Ehe“-Seminar für junge Paare<br />
Bitte mit folgendem Abschnitt bis spätestens 15. Februar 2013 anmelden.<br />
Bitte mit folgendem Abschnitt bis spätestens 31. Dezember <strong>2012</strong> anmelden<br />
2. Februar, 2. März, 31. August, 26. Oktober<br />
(als Gesamtpaket)<br />
Kurse für geistliche Begleitung, Seelsorge,<br />
persönliche Förderung<br />
Grundkurs (1 Jahr) beginnt 21.-23. Februar 2013<br />
Aufbaukurs (2 Jahre) beginnt 4.-6. Februar 2013<br />
Lichte Gottes kennen.» Dafür setzt sich Christoph Ehrat leidenschaftlich<br />
ein: Menschen in die erfahrbare Gegenwart des Gottes<br />
zu begleiten, der uns leidenschaftlicher liebt, als wir es uns je vorstellen<br />
können. // RED<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter:<br />
www.bsl-uster.ch<br />
Inserat<br />
8. bis 10. März 2013<br />
Flensunger Hof • 35325 Mücke<br />
www.bsl-muecke.de<br />
Wir zwei halten<br />
zusammen ...<br />
Ein Ehe-Seminar für Paare, die sich und ihrer<br />
Partnerschaft etwas Gutes gönnen wollen!<br />
18. bis 20. Januar 2013<br />
Flensunger Hof • 35325 Mücke<br />
www.bsl-muecke.de<br />
WINTERHILFE nach<br />
extremer DÜRRE<br />
WIR helfen in RUMÄNIEN / MOLDAWIEN mit<br />
n NAHRUNG für Hungernde<br />
n FUTTER für die Tiere<br />
n HOLZ zum Heizen<br />
Helfen SIE mit!<br />
durch eine Spende auf unser<br />
PC 84-541-4 (Vermerk «Winterhilfe»)<br />
IBAN CH64 0900 0000 8400 0541 4<br />
www.lio.ch Tel. 052 245 00 50
Weiterbildung<br />
Inte r v i e w<br />
Institut für Führung und Gemeinde-Entwicklung (ifge)<br />
Fit werden für die Gemeindeleitung<br />
InTERVIEW: MICHAEL GRoSS<br />
Im März 2013 startet der zweite<br />
Kurs der Fachschule für Gemeindeleitungen.<br />
Es ist ein Angebot<br />
des Instituts für Führung<br />
und Gemeinde-Entwicklung<br />
(ifge), das mit dem Theologischen<br />
Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
(tsc) als Partner zusammenarbeitet.<br />
Drei Fragen dazu an Wilf<br />
Gasser, <strong>Chrischona</strong>-Prediger<br />
und Leiter des ifge.<br />
<strong>Chrischona</strong>-<strong>Panorama</strong>: Was war der Anlass, dieses Weiterbildungsangebot<br />
speziell für Gemeindeleitungen zu schnüren?<br />
Wilf Gasser: Vor acht Jahren wurde der Kurs ‘Leiter-Entwicklungsprogramm<br />
Basic’ (LEP) für Pastoren gestartet. Inzwischen ist der<br />
siebte Durchgang unterwegs. Immer wieder sagten die Pastoren,<br />
dass ihre Gemeindeleitungen ebenfalls gefördert werden sollten<br />
und ob ich nicht vor ort eine Schulung machen könnte. Da dies viel<br />
zu aufwendig ist, haben wir im Fachrat des ifge entschieden, eine<br />
Fachschule speziell für ehrenamtliche Gemeindeleitungsmitglieder<br />
anzubieten. Ich bin mir bewusst, dass es andere Weiterbildungsangebote<br />
für Leiter im Reich Gottes gibt. Aber ein Kurs speziell für<br />
Leitungspersonen mit den brennenden Fragestellungen der Gemeindeentwicklung<br />
vor ort fehlte bisher.<br />
«<strong>Die</strong>ser Kurs hilft mir, die Menschen in unserer Gemeinde besser<br />
zu verstehen und er gibt mir Werkzeuge für die Arbeit in<br />
der Gemeindeleitung.»<br />
Ruth Hochstrasser, Gemeindeleitung<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinde Oberdorf<br />
Was lernen die Teilnehmer in dem Kurs – und wie profitieren<br />
die Gemeinden davon?<br />
Wilf Gasser: <strong>Die</strong> meisten Kurstage führe ich selber durch. Dabei<br />
starten wir mit den Fragen rund um Lernen und Reifung. Dann geht<br />
es weiter mit den Themen der Konfliktbearbeitung in der Gemeinde,<br />
wie Veränderungsprojekte angegangen werden sollten, wie eine<br />
Gemeinde als Gruppe «funktioniert» und wie sie von der Leitung<br />
gesteuert werden kann. Quer durch den ganzen Kurs beschäftigten<br />
uns die Fragen: Wie können wir Gemeinde «leiten»? Was bedeutet<br />
das in der Praxis zu Hause? Wie sieht biblisch fundierte und geistlich<br />
sich entwickelnde Leiterschaft aus? Wenn Gemeindeleitungsmitglieder<br />
sich mit solchen Themen auseinandersetzen und vor allem<br />
in der Gruppe ihre aktuellen Fragen aus der Gemeindearbeit<br />
diskutieren, wird die ganze Gemeinde davon profitieren können.<br />
Denn die Leitungspersonen werden kompetenter in ihrer Leitungsaufgabe.<br />
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<strong>Die</strong> Fachschule für Gemeindeleitung umfasst zehn Seminartage<br />
und dauert zwölf Monate. Beginn: 9. März 2013<br />
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Im März 2013 startet der nächste Kurs. Sind noch Plätze frei?<br />
Wilf Gasser: Ja. Dabei müssen nicht unbedingt zwei oder mehr<br />
Personen aus einer Gemeindeleitung am Kurs teilnehmen. Es bringt<br />
schon viel, wenn eine Person aus einem Gemeindeleitungsteam<br />
teilnimmt. Man sollte sich jedoch bald anmelden. <strong>Die</strong> Gruppe wird<br />
nicht grösser als zwölf Personen sein. //<br />
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CH-Interlaken:<br />
6. Okt.: Amelie Josi<br />
CH-Muttenz:<br />
18. Sept.: Matteo Waldmeier<br />
CH-Reinach AG:<br />
12. Aug.: Joscheba Künzli<br />
CH-Reinach BL:<br />
8. Okt.: Jessica Buser<br />
CH-Romanshorn:<br />
18. Sept.: Ayana Joy Terraz<br />
CH-Weinfelden:<br />
17. Sept.: Dana Sun<br />
CH-Winterthur:<br />
13. Sept.: Jonas Erni<br />
D-Rheinfelden:<br />
22. Okt.: Mia von Känel<br />
18. Geburtstag<br />
D-Altheim/Alb:<br />
26. Juli.: Mirjam Köpf<br />
21. Aug.: Lukas Seibold<br />
12. Sept.: Jasmin Nusser<br />
18. Sept.: Johanna Oechsle<br />
CH-Andelfingen:<br />
21. Dez.: Mirjam Ruff<br />
CH-Beringen:<br />
3. Nov.: Philipp Lörcher<br />
D-Butzbach:<br />
14. Dez.: Samuel Groß<br />
D-Eichstetten:<br />
1. Dez.: Luisa Becker<br />
CH-Felben-Pfyn:<br />
1. Jan.: Damaris Buff<br />
CH-Hallau:<br />
23. Jan.: Lars Müller<br />
CH-Lenzburg:<br />
3. Dez.: Ramona Kohler<br />
8. Dez.: Ludwig Sachs<br />
5. Jan.: Gianna Taubert<br />
16. Jan.: Kevin Höhn<br />
D-Nidda:<br />
16. Sept.: Marius Braun<br />
14. Dez.: Lena <strong>St</strong>andt<br />
CH-Schaffhausen:<br />
18. Dez.: Roberto Tanchis<br />
CH-Schöftland-Rued:<br />
15. Dez.: Rahel Müller<br />
CH-Weinfelden:<br />
7. Feb.: Josua Forster<br />
80. Geburtstag<br />
CH-Bad Nauheim:<br />
27. Dez.: Helene Bredo<br />
D-Bergstrasse:<br />
12. Dez.: Ingeborg Zechner<br />
D-Eichstetten:<br />
10. Dez.: Adolf Bär<br />
CH-Hallau:<br />
28. Jan.: Elisabeth Surbeck<br />
CH-Interlaken:<br />
27. Dez.: Trudy Schwarz<br />
12. Jan.: Heidi <strong>St</strong>raub<br />
CH-Muttenz:<br />
12. Dez.: Roland Saam<br />
D-Nidda:<br />
5. Dez.: Elli Hofmann<br />
D-Saarbrücken:<br />
28. Jan.: Friedrich Hofmann<br />
3. Feb.: Elfriede Walter<br />
CH-Weinfelden:<br />
1. Jan.: Vreni Sigrist<br />
90. Geburtstag<br />
CH-Zürich:<br />
19. Jan.: Gertrud <strong>St</strong>raub<br />
100. Geburtstag<br />
CH-Zürich:<br />
17. Dez.: Marie Bösch<br />
Hochzeiten<br />
D-Altheim/Alb:<br />
8. Sept.: Andrea Oechsle<br />
und Tobias Winkler<br />
6. Okt.: Irmela Scheiffele<br />
und Felix Joos<br />
CH-Romanshorn:<br />
2. Feb. 2013: Damaris und<br />
Pedro Lourenço-Schmid<br />
Todesfälle<br />
12. Sept.: Ruth Gugger-Harder<br />
(90), Rämismühle, tsc-Absolventin<br />
1955 und Witwe von<br />
Werner Gugger, tsc-Absolvent<br />
1946<br />
12. Okt.: Bernhard Weber<br />
(57), D-Hardegsen, tsc-Absolvent<br />
1988<br />
15. Okt.: Werner Heling (82),<br />
D-Remscheid, tsc-Absolvent<br />
1955<br />
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2. Korinther 12,9:<br />
«Paulus schreibt: Ich<br />
will mich rühmen meiner<br />
Schwachheit, damit<br />
die Kraft Christi bei mir<br />
wohne.»<br />
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<strong>Pilgermission</strong><br />
<strong>Pilgermission</strong><br />
st. ChrisChona<br />
<strong>Die</strong> <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist ein internationaler<br />
christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel.<br />
Zum Verband gehören<br />
• das <strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk Deutschland<br />
(CGW) inklusive der Evangelischen <strong>St</strong>adtmissionen<br />
im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit<br />
Brunnen Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung,<br />
dem Logistikzentrum ChrisMedia und der <strong>Chrischona</strong><br />
Service-Gesellschaft,<br />
• die <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz,<br />
• der französische Gemeindeverband Vision-France,<br />
• die Arbeitsgemeinschaft für das messianische<br />
Zeugnis an Israel (amzi),<br />
• die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhauses<br />
<strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> (DMH) und<br />
• die Literaturarbeit Brunnen Verlag Basel / Bibelpanorama.<br />
<strong>Die</strong> rund 200 <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher<br />
und freikirchlicher Prägung werden derzeit<br />
von etwa 20’000 Menschen besucht.<br />
Kernauftrag der <strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong> ist die<br />
Bildungsarbeit am theologischen seminar. Derzeit<br />
sind auf <strong>Chrischona</strong> über 130 <strong>St</strong>udierende eingeschrieben.<br />
Sie studieren entweder Theologie oder Gemeinde-<br />
pädagogik oder besuchen den Jahreskurs. <strong>Die</strong> Bachelor-Abschlüsse<br />
sind von der Middlesex University in<br />
London (GB) validiert. Unsere Absolventen arbeiten in<br />
den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen<br />
Werken und in der weltweiten Mission.<br />
Das Konferenzzentrum st. <strong>Chrischona</strong> zieht jährlich<br />
rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen<br />
oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern<br />
lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des<br />
Kantons Basel-<strong>St</strong>adt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.<br />
adressen<br />
herausgeber<br />
<strong>Pilgermission</strong> <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200<br />
CH-4126 Bettingen<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 111<br />
Fax +41 (0)61 64 64 277<br />
E-Mail: info@chrischona.ch<br />
Homepage: www.chrischona.org<br />
Theologisches Seminar <strong>St</strong>. <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Chrischona</strong>rain 200, CH-4126 Bettingen<br />
Tel. +41 (0)61 64 64 426<br />
E-Mail: tsc@chrischona.ch<br />
Homepage: http://tsc.chrischona.ch<br />
schweiz<br />
Geschäftsstelle <strong>Chrischona</strong>-Gemeinden Schweiz<br />
Hauentalstrasse 138, Postfach 3,<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
Tel. +41 (0)52 630 20 70<br />
Fax +41 (0)52 630 20 79<br />
E-Mail: gemeinden.ch@chrischona.ch<br />
Homepage: www.chrischona.ch<br />
deutschland, luxemburg, südafrika, namibia<br />
<strong>Chrischona</strong>-Gemeinschaftswerk e.V.<br />
Gottlieb-Daimler-<strong>St</strong>rasse 22<br />
D-35390 Giessen<br />
Tel. +49 (0)641 60 59 200<br />
Fax +49 (0)641 60 59 210<br />
E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org<br />
Homepage: www.chrischona.de<br />
Homepage: www.stadtmission.org.za<br />
Frankreich<br />
Vision-France<br />
Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques<br />
13, rue Xavier Marnier<br />
F-25000 Bexançon<br />
Tel. +33 (0)3 81 50 46 64<br />
E-Mail: admin@vision-france.net<br />
Homepage: www.visionfrance.net<br />
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<strong>Chrischona</strong>. <strong>Die</strong> Antwort lesen Sie auf Seite 9.<br />
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