Test und Technik I Lautsprecher - Klang-Form
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<strong>Test</strong> <strong>und</strong> <strong>Technik</strong> I <strong>Lautsprecher</strong><br />
Quercheck<br />
STIMMEN<br />
192<br />
Dalibor Beric,<br />
<strong>Test</strong>redakteur<br />
„Das weiträumige <strong>Klang</strong>bild der<br />
Elac hat zur Folge, dass die Abbildung<br />
einzelner Instrumente fast<br />
zu großzügig gerät. Das Tollste<br />
ist der tiefe <strong>und</strong> pegelfeste Bass.“<br />
stereoplay 1/2006<br />
Der finale Hörtest<br />
<strong>Klang</strong>kunst hoch fünf<br />
Um die Superboxen allumfassend zu beurteilen,<br />
reservierte die Jury den Hörraum<br />
mehrere Tage <strong>und</strong> versammelte alles an<br />
Gerätschaften, was gut <strong>und</strong> teuer ist. Darunter<br />
das Plattenlaufwerk Nouvelle Platine<br />
Verdier, die CD-Vorstufenkombi Meridian<br />
808i, dazu die Endstufen McIntosh MC<br />
501 wie auch die brandneuen Thorens-<br />
Monoblöcke TEM 3200 (<strong>Test</strong> ab Seite 10).<br />
Das Feld teilte sich schon nach wenigen<br />
Durchläufen in zwei Lager: Die Modelle von<br />
Canton, Elac <strong>und</strong> Isophon gaben sich als<br />
Charakterköpfe mit sehr individuellen<br />
<strong>Klang</strong>profilen zu erkennen (mehr dazu im<br />
Kasten auf Seite 194), dagegen gelang<br />
B&W <strong>und</strong> Dali eher eine Gleichgewichtung<br />
aller relevanten Faktoren.<br />
Als Vergleichsboxen dienten unter anderem<br />
die Audiodata Avancé (9000 Euro,<br />
DAS TESTFELD WAR GEPRÄGT<br />
VON STARKEN CHARAKTEREN<br />
11/2004) <strong>und</strong> die B&W 802 D (12000 Euro,<br />
6/2005), die kleinere Schwester der hier<br />
getesteten 800 D. Von der bekanntermaßen<br />
agilen <strong>und</strong> raumgenauen Avancé<br />
konnte sich die Dali mit mehr Grenzdynamik<br />
<strong>und</strong> Präzision im Gr<strong>und</strong>tonbereich absetzen;<br />
die 802 D aber lag um die berühmte<br />
Nasenlänge vorn, weil sie bei sehr ähnlichem<br />
Gr<strong>und</strong>charakter etwas mehr Luft um<br />
die Instrumente zauberte <strong>und</strong> eine Spur<br />
gelöster wirkte.<br />
Die zweite im Felde, die ganz offensichtlich<br />
Geschlossenheit höher gewichtete als<br />
spektakuläre Einzeleigenschaften, war die<br />
800 D. Das B&W-Flaggschiff lieferte bis auf<br />
Teilaspekte im Bassbereich kaum mehr Informationen<br />
als die kleinere 802 D, entfaltete<br />
Holger Biermann,<br />
Redaktionsleiter<br />
„Während der Hörtage entdeckte<br />
ich eine alte Liebe neu: Die neutrale<br />
B&W N 802 D ist zu ihrem Preis<br />
kaum zu toppen. Die 800er kann<br />
aber im Bass noch einiges mehr.“<br />
dafür aber eine geradezu majestätische<br />
Über-Alles-Souveränität, die ein st<strong>und</strong>enlanges<br />
Hören ohne Ermüdungserscheinungen<br />
erlaubte – mit der so ausgeprägt keine<br />
andere Box im Feld aufwarten konnte.<br />
Das 2003 veröffentlichte, gesangsbetonte<br />
Debüt-Album der amerikanischen Gitarristin<br />
<strong>und</strong> Songwriterin Candace Asher (Taxim-Records)<br />
schien wie geschaffen, um die Charaktere<br />
der einzelnen Modelle herauszu-<br />
Verwechslung ausgeschlossen: Die fünf Schallwandler unterscheiden sich allein schon vom<br />
<strong>Form</strong>at her gewaltig. Die Isophon ist die mit Abstand zierlichste Box, die Canton die wuchtigste.<br />
Ulrich Fessler,<br />
<strong>Test</strong>leitung<br />
„Für mich ist die Dali die kompromissloseste<br />
Box. Sie kann laut,<br />
klingt extrem vielschichtig <strong>und</strong><br />
sauber <strong>und</strong> stellt keine großen<br />
Ansprüche an die Verstärker.“<br />
www.stereoplay.de