Die Najaden (Bivalvia, Unionidae) der Oberen Eder in Hessen

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2 Die Najaden (Bivalvia, Unionidae) der Oberen Eder in Hessen _________________________________________________ Inhaltsverzeichnis 7.7 Die Najaden (Bivalvia, Unionidae) der Oberen Eder in Hessen 1 7.7.1 Einleitung 1 7.7.2 Das Untersuchungsgebiet 2 7.7.3 Material und Methoden 2 7.7.3.1 Sichtung alter Daten 2 7.7.3.2 Auswahl der Probestellen 2 7.7.3.3 Sammeln von Schalen und Umgang mit lebenden Muscheln 3 7.7.3.4 Altersbestimmung 4 7.7.4 Zur Ökologie der Najaden und bei Najadenkartierungen zu berücksichtigende Faktoren 4 7.7.5 Ergebnisse 7 7.7.5.1 Die nachgewiesenen Arten 7 7.7.5.2 Stetigkeit und reale Zahlen 7 7.7.5.3 Die aktuelle Verbreitung 10 7.7.5.4 Erloschene Bestände 12 7.7.6 Der Populationsaufbau der Arten 15 7.7.7 Momentane Gefährdungssituation der Najaden der Oberen Eder in Hessen 22 7.7.8 Rettungs- und Schutzmaßnahmen 24 7.7.8.1 Rettungsmaßnahmen 27 7.7.8.2 Schutzmaßnahmen/Vorschläge 28 Danksagung 31 7.7.9 Literatur 32 Bildteil 35 Anhang: Karten Karte 1 : Probestellen Najadenkartierung Karte 2 : Fundorte lebender Najaden und Schalen ________________________________________________________________
Die Najaden (Bivalvia, Unionidae) der Oberen Eder in Hessen ________________________________________________________________ 7.7 Die Najaden (Bivalvia, Unionidae) der Oberen Eder in Hessen 7.7.1 Einleitung Durch ihre verborgene Lebensweise, ihr „tieruntypisches“, äußeres Erscheinungsbild und ihre relative wirtschaftliche Unverwertbarkeit (Ausnahme Flußperlmuschel) sind die einheimischen Großmuscheln (Najaden) über viele Jahre aus faunistischer Sicht relativ wenig beachtet worden. Für andere Gewässersysteme Hessens existieren bereits Untersuchungen zum Großmuschelbestand (z.B. JUNGBLUTH & SCHMIDT 1972 (Vogelsberg), NESEMANN & NAGEL 1988 (Kinzig), NAGEL & NESEMANN 1989 (Schwalm)), doch ist die Obere Eder bezüglich dieser Tiergruppe ausgesprochen spärlich untersucht. Zwar finden sich schon bei HAAS (1911) erste Hinweise auf Unio-Bestände in der Eder und ihren Nebenbächen, doch selbst in der recht jungen Roten Liste des LK Waldeck-Frankenberg (FREDE 1991) gibt der Verfasser des Molluskenteils LEHMANN nur wenige und vereinzelte Nachweise von Najaden im Einzugsgebiet der Oberen Eder an. Bei den umfangreichen Kartierungen zur Fauna der Oberen Eder in Hessen (GWG 1996) in den Jahren 1990-93 wurde diese sich bundesweit stark im Rückgang befindliche Tiergruppe nur insofern erfaßt, als daß die Daten der unveröffentlichten ökologischen Standortkartierung der Najaden in Hessen von JUNGBLUTH ET AL. (1989) aus den Jahren 1987-89 übernommen wurden und lediglich Zufallsfunde ergänzend in den Datenpool einflossen. Diese Kartierung von JUNGBLUTH ET AL. (1989) erfaßt im Einzugsgebiet der Oberen Eder acht Fundpunkte von lebenden Najaden und/oder Schalen. Neben den z.T. recht vagen Angaben zu den einzelnen Fundorten läßt sich aus der Kartierung nicht ersehen, wieviele Individuen an den Fundpunkten gefunden wurden. Auch fehlen Angaben zum Populationsaufbau. Als Ergänzung zum Werk „Die Obere Eder in Hessen“ erfolgte von September 1996 bis Ende 1997 die Kartierung der Großmuscheln im Einzugsgebiet der Oberen Eder im Auftrag der Gewässergruppe Obere Eder. Durch die enge Bindung der Großmuscheln über ihr parasitäres Larvenstadium an Fische und ihre gesetzliche Zuordnung zum Hessischen Fischereigesetz stellte sich der GWG Obere Eder die Frage, welche Populationsstärken bei den einzelnen Najadenarten noch existieren und welche Ursachen ihr Rückgang haben könnte. Primäres Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Darstellung der momentanen Najadenvorkommen im Einzugsbereich der Oberen Eder in Hessen sowie die Entwicklung von Schutz- und Rettungsmaßnahmen. ___________________________________________________________________________ 3
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