04.03.2013 Aufrufe

Instrumenten Aufbereitung - Aichele Medico AG

Instrumenten Aufbereitung - Aichele Medico AG

Instrumenten Aufbereitung - Aichele Medico AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wasserinhaltsstoffe, wie<br />

Kieselsäure, können zu<br />

Verfärbungen führen.<br />

Verfärbte Instrumente durch Kieselsäure<br />

Verfärbte Skalpellgriffoberflächen<br />

Vollentsalztes Wasser zur<br />

Schlussspülung!<br />

Anmerkung: Die Einhaltung sollte nach an -<br />

erkannten analytischen Verfahren geprüft<br />

werden.<br />

Quelle: EN 285, Stand 2006<br />

im Wasser sowie durch Verbindungen der Elemente Eisen, Kupfer,<br />

Mangan hervorgerufen werden. Allgemein handelt es sich hier nicht<br />

um eine Korrosion, sondern um hauchdünne Ablagerungs rück stände.<br />

Zusätzlich zu den natürlichen Wasserinhaltsstoffen befindet sich<br />

manchmal Rost im Trinkwasser. Dieser stammt fast immer aus korrodierten<br />

Leitungssystemen. Bei der <strong>Aufbereitung</strong> lagert sich dieser Rost<br />

auf <strong>Instrumenten</strong> ab und erzeugt dort Rostflecken (Fremdrost) und Fol -<br />

gekorrosion.<br />

Die Verwendung von vollentsalztem Wasser zur Schlussspülung empfiehlt<br />

sich nicht nur wie oben beschrieben aus Gründen der Kor -<br />

rosions vermeidung durch Chloride im Schlussspülwasser, sondern<br />

auch aus Gründen der allgemeinen Fleckenfreiheit sowie der Sta bi li -<br />

sierung von eloxierten Aluminiumoberflächen. Vollentsalztes Wasser für<br />

die Schlussspülung hinterlässt auch keine kristallinen An trocknungs -<br />

rückstände, die die nachfolgenden Nieder temperatur sterilisations -<br />

verfahren negativ beeinträchtigen könnten.<br />

Da es keine Norm für vollentsalztes Wasser für die maschinelle Aufbe -<br />

rei tung gibt, wird eine in der EN 285, Anhang B definierte Kessel -<br />

speisewasserqualität auch für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte<br />

zur <strong>Aufbereitung</strong> von Medizinprodukten empfohlen.<br />

Verunreinigungen im Speisewasser für einen zugeordneten Dampferzeuger<br />

Substanz/Eigenschaft Speisewasser<br />

Abdampfrückstand ≤ 10 mg/l<br />

Silikate (SiO2) ≤ 1 mg/l<br />

Eisen ≤ 0,2 mg/l<br />

Cadmium ≤ 0,005 mg/l<br />

Blei ≤ 0,05 mg/l<br />

Schwermetallrückstände außer Eisen, Kadium, Blei ≤ 0,1 mg/l<br />

Chloride (Ci -)<br />

≤ 2 mg/l<br />

Phosphate (P2O5) ≤ 0,5 mg/l<br />

Leitfähigkeit (bei 25 °C)* ≤ 5µS/cm<br />

pH-Wert (Grad der Acidität) 5 bis 7,5<br />

Aussehen farblos, klar ohne<br />

Ablagerungen<br />

Härte ∑ (der Erdalkali-Ionen) ≤ 0,02 mmol/l<br />

*Abweichend von dieser Tabelle zeigen Erfahrungswerte, dass eine<br />

Leitfähigkeit von ca. 15µS/cm tolerierbar ist.<br />

Bei Verwendung von Ionen austauschern zur Vollentsalzung kann es auf<br />

Grund des besonderen Verhaltens von Kieselsäure zu glasurähnlichen<br />

farbigen Belägen kommen. Über die Leitwert-Anzeige zur Re ge neration<br />

ist dieses nicht kontrollierbar; es sollte in jedem Fall ein Fach mann hinzugezogen<br />

werden.<br />

<strong>Instrumenten</strong>-<strong>Aufbereitung</strong> richtig gemacht, 9. Ausgabe 2009, www.a-k-i.org<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!