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Instrumenten Aufbereitung - Aichele Medico AG

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Chloridhaltiges Regeneriersalz führte zu massivem<br />

Lochkorrosionsbefall auf der<br />

<strong>Instrumenten</strong>oberfläche. Ursache: undichter<br />

Anschluss des Ionentauschers im RDG.<br />

Farbätzung - austenitische Mikrostruktur rostund<br />

säurebeständiger <strong>Instrumenten</strong>stahl<br />

(500-fache Auflösung)<br />

■ Verschlepptes/durchgebrochenes Regeneriersalz von Ionen -<br />

austauschern bei Herstellung von enthärtetem Wasser.<br />

■ Nicht für <strong>Aufbereitung</strong> freigegebene oder falsch eingesetzte Be -<br />

handlungsmittel.<br />

■ Isotonische Lösungen (z. B. physiologische Kochsalzlösungen),<br />

Ätzmittel und Arzneimittel.<br />

■ Angetrocknete organische Rückstände – Körperflüssigkeiten,<br />

z. B. Blut Chloridgehalt 3.200-3.550 mg/ltr, Speichel, Schweiß.<br />

■ Wäsche, Stofftücher, Verpackungsmaterialien.<br />

Unabhängig vom Glanzgrad und der vorliegenden Passiv schichtdicke<br />

der <strong>Instrumenten</strong>oberfläche treten in chloridfreien/-armen Umge -<br />

bungsbedingungen Lochkorrosion oder Span nungsrisskorrosion nicht<br />

oder nur vereinzelt auf.<br />

Treten bei neuen hochwertigen <strong>Instrumenten</strong> Korrosions er -<br />

scheinungen auf, die bei gleichzeitig mitaufbereiteten älteren Instru -<br />

menten nicht zu beobachten sind, so liegt der Grund dafür in allen<br />

bisher untersuchten Fällen an <strong>Aufbereitung</strong>sbedingungen, welche<br />

entweder bei einem einzelnen bei mehreren <strong>Aufbereitung</strong>s schritten<br />

an der Grenze oder außerhalb der Prozesssicherheit lagen.<br />

Neben den genormten härtbaren Chrom stäh len werden auch<br />

genormte nicht härtbare Chromstähle mit modifizierten Chrom -<br />

gehalten sowie rost- und säurebeständige Chromnickelstähle zur<br />

Herstellung von <strong>Instrumenten</strong> gemäß EN ISO 7153-1 eingesetzt. Die<br />

Verwendbarkeit der letztgenannten Stähle bleibt jedoch wegen der<br />

eingeschränkten me chanischen Eigenschaften auf wenige<br />

<strong>Instrumenten</strong>typen begrenzt.<br />

Bestimmt durch die Anwendungstechniken und die konstruktive Ge -<br />

staltung von <strong>Instrumenten</strong>, die in der minimalinvasiven Chirurgie so -<br />

wie der Endoskopie zum Einsatz kommen, werden hier die verschiedensten<br />

Werkstoffe verarbeitet. Als wichtigste seien genannt:<br />

■ Rost- und säurebeständige Chromnickelstähle (auch als Schweiß -<br />

zusatzwerkstoff).<br />

■ Rein-Titan oder Titan-Legierung.<br />

■ Oberflächenveredelte Buntmetall-Legierungen z. B. vernickeltes,<br />

verchromtes Messing.<br />

■ Leichtmetalle (z. B. eloxiertes Aluminium).<br />

■ Nicht korrosionsbeständige Stähle, z. B. für lackierte Baugruppen<br />

und Einzelteile.<br />

■ Glas für Optiken.<br />

■ Keramik.<br />

■ Kitte und Kleber.<br />

■ Lote.<br />

■ Kunststoffe und Gummi.<br />

<strong>Instrumenten</strong>-<strong>Aufbereitung</strong> richtig gemacht, 9. Ausgabe 2009, www.a-k-i.org<br />

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