Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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04.03.2013 Aufrufe

von Ehrlichkeit, doch voller Absicht genau in dem Augenblick, in dem Mrs Thompson in der Tür zum Esszimmer erschien. Jack wandte sich direkt an sie. »Ma’am, wenn Sie jemals eine Empfehlung für einen Posten als Chefköchin benötigen, rufen Sie mich an!« Emma zeigte ihr herzliches Lächeln. »Vielen Dank, Sir John.« »Im Ernst, Ma’am, es schmeckt wunderbar.« »Sie sind sehr freundlich.« Jack fragte sich, ob sie wohl seine gegrillten Steaks und Cathys Spinatsalat mögen würde. Der Schlüssel zum Erfolg lag in dem Fleisch, das von den mit Getreide gefütterten Rindern Iowas stammte. Es war in England nicht leicht zu bekommen, aber Jack könnte es über die Air Force in Greenham Commons versuchen... Das Dinner dauerte beinahe eine Stunde. Auch die anschließend servierten Drinks waren ausgezeichnet. Als besondere Geste den russischen Gästen gegenüber wurde Starka-Wodka gereicht. Jack beobachtete, dass Oleg ihn wie Wasser hinunterstürzte. »Selbst die Genossen vom Politbüro essen nicht so gut«, stellte Rabbit fest, als die Tafel aufgehoben wurde. »In Schottland gibt es tatsächlich hervorragendes Fleisch. Dieses stammte von einem Angusrind«, erklärte Nick Thompson, während er die Teller zusammenstellte. »Mit Getreide gefüttert?«, fragte Ryan. Hier gab es doch gar nicht so viel Getreide, oder? »Ich weiß nicht. Die Japaner verfüttern Bier an ihre Kobe-Rinder«, stellte der ehemalige Polizist fest. »Vielleicht machen’s die Schotten genauso.« »Das könnte tatsächlich eine Erklärung für die gute Qualität sein«, erwiderte Jack und grinste. »Oleg Iwan’tsch, Sie müssen alles über das britische Bier lernen. Es ist das beste der Welt.« »Nicht das amerikanische?«, fragte der Russe. Ryan schüttelte den Kopf. »Njet. Bierbrauen gehört zu den Fähigkeiten, in denen die Briten besser sind als wir.« »Wirklich?« »Wirklich«, bestätigte Kingshot. »Aber auch die Iren können es recht gut. Ich liebe mein Guinness, obwohl es in Dublin besser ist als in London.« »An Typen wie euch ist solch gutes Zeug doch verschwendet«, sagte Jack. 649

Kingshot lachte gutmütig. »Also, Oleg«, begann Ryan und zündete sich eine Zigarette an, »gibt es irgendetwas, das wir tun können? Damit Sie sich wohl fühlen, meine ich.« »Ich beklage mich doch gar nicht. Ich erwarte nicht, dass die CIA mir so ein schönes Haus wie dies hier gibt.« »Oleg, ich bin Millionär und lebe auch nicht in einem solchen Haus«, erklärte Ryan und lachte. »Aber Ihr Haus in Amerika wird auf jeden Fall komfortabler sein als Ihre Wohnung in Moskau.« »Bekomme ich denn auch ein Auto?« »Sicher.« »Wie lange muss ich warten?«, fragte Zaitzew. »Warten worauf? Ein Auto zu kaufen?« Zaitzew nickte. »Oleg, Sie können bei Hunderten von Autohändlern vorbeischauen, sich den Wagen aussuchen, der Ihnen am besten gefällt, ihn bezahlen und damit nach Hause fahren – normalerweise überlassen wir es übrigens unseren Ehefrauen, die Farbe auszusuchen«, fügte Jack hinzu. Rabbit starrte ihn ungläubig an. »So einfach ist das?« »Ja. Früher habe ich einen VW-Rabbit gefahren, aber jetzt gefällt mir der Jaguar besser. Schöne Maschine. Cathy mag den Wagen auch, aber sie entscheidet sich vielleicht wieder für einen Porsche. Seit sie ein Teenager war, fährt sie einen. Aber er ist mit den zwei Kindern natürlich nicht so praktisch.« »Und ein Haus kaufen? Ist das auch so einfach?« »Kommt drauf an. Wenn Sie ein neues Haus kaufen, ist es ganz einfach. Wenn Sie eins wollen, das bereits jemandem gehört, müssen Sie sich zuerst mit dem Eigentümer treffen und ihm ein Angebot unterbreiten, aber es gibt Makler, die Ihnen dabei helfen.« »Wo werden wir leben?« »Wo immer Sie wollen.« Aber erst, nachdem wir Sie ausgequetscht haben, fügte Ryan im Stillen hinzu. »Amerika ist ein freies Land. Und sehr groß. Sie finden bestimmt einen Ort, der Ihnen gefällt. Viele Überläufer wohnen in der Gegend von Washington. Ich weiß nicht, warum. Mir persönlich gefällt es dort nicht so gut. Im Sommer kann das Wetter da ziemlich übel sein.« 650

Kingshot lachte gutmütig.<br />

»Also, Oleg«, begann <strong>Ryan</strong> und zündete sich eine Zigarette an,<br />

»gibt es irgendetwas, das wir tun können? Damit Sie sich wohl<br />

fühlen, meine ich.«<br />

»Ich beklage mich doch gar nicht. Ich erwarte nicht, dass die CIA<br />

mir so ein schönes Haus wie dies hier gibt.«<br />

»Oleg, ich bin Millionär und lebe auch nicht in einem solchen<br />

Haus«, erklärte <strong>Ryan</strong> und lachte. »Aber Ihr Haus in Amerika wird<br />

auf jeden Fall komfortabler sein als Ihre Wohnung in Moskau.«<br />

»Bekomme ich denn auch ein Auto?«<br />

»Sicher.«<br />

»Wie lange muss ich warten?«, fragte Zaitzew.<br />

»Warten worauf? Ein Auto zu kaufen?«<br />

Zaitzew nickte.<br />

»Oleg, Sie können bei Hunderten von Autohändlern vorbeischauen,<br />

sich den Wagen aussuchen, der Ihnen am besten gefällt,<br />

ihn bezahlen und damit nach Hause fahren – normalerweise überlassen<br />

wir es übrigens unseren Ehefrauen, die Farbe auszusuchen«,<br />

fügte <strong>Jack</strong> hinzu.<br />

<strong>Rabbit</strong> starrte ihn ungläubig an. »So einfach ist das?«<br />

»Ja. Früher habe ich einen VW-<strong>Rabbit</strong> gefahren, aber jetzt gefällt<br />

mir der Jaguar besser. Schöne Maschine. Cathy mag den Wagen<br />

auch, aber sie entscheidet sich vielleicht wieder für einen Porsche.<br />

Seit sie ein Teenager war, fährt sie einen. Aber er ist mit den zwei<br />

Kindern natürlich nicht so praktisch.«<br />

»Und ein Haus kaufen? Ist das auch so einfach?«<br />

»Kommt drauf an. Wenn Sie ein neues Haus kaufen, ist es ganz<br />

einfach. Wenn Sie eins wollen, das bereits jemandem gehört, müssen<br />

Sie sich zuerst mit dem Eigentümer treffen und ihm ein Angebot<br />

unterbreiten, aber es gibt Makler, die Ihnen dabei helfen.«<br />

»Wo werden wir leben?«<br />

»Wo immer Sie wollen.« Aber erst, nachdem wir Sie ausgequetscht<br />

haben, fügte <strong>Ryan</strong> im Stillen hinzu. »Amerika ist ein<br />

freies Land. Und sehr groß. Sie finden bestimmt einen Ort, der<br />

Ihnen gefällt. Viele Überläufer wohnen in der Gegend von Washington.<br />

Ich weiß nicht, warum. Mir persönlich gefällt es dort<br />

nicht so gut. Im Sommer kann das Wetter da ziemlich übel<br />

sein.«<br />

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