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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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zu peinlich und würde das gegenseitige Verhältnis nachhaltig belasten.<br />

Nein, der SIS würde dafür sorgen, dass ihm nichts passierte.<br />

Auf der anderen Seite aber waren sie nicht die einzigen Spieler auf<br />

dem Feld, und das Problem war das gleiche wie beim Baseball –<br />

beide Teams wollten gewinnen, und nur mit dem richtigen Timing<br />

konnte der große Wurf gelingen, der den Sieg brachte.<br />

Du kannst jetzt einfach nicht kneifen, <strong>Jack</strong>, ermahnte er sich.<br />

Andere, deren Meinung ihm wichtig war, würden sich für ihn<br />

schämen – und noch schlimmer, auch er würde sich seiner selbst<br />

schämen. Ob er wollte oder nicht – es blieb ihm nichts anderes<br />

übrig, als aufs Spielfeld hinauszugehen und darauf zu vertrauen,<br />

dass sie den verdammten Ball nicht an den Gegner verloren.<br />

Hieß das nun, dass er mutig war oder dass er einfach nur einen<br />

Dickschädel hatte? Gute Frage, dachte er. Die Antwort darauf<br />

konnte ihm nur ein Außenstehender geben, jemand, der lediglich<br />

eine Seite von ihm kannte. Denn sichtbar war immer nur, wie man<br />

handelte, nicht wie man dachte oder fühlte.<br />

Wie auch immer, seine Koffer waren gepackt, und mit etwas<br />

Glück würde das Schlimmste an seiner Reise der Flug sein. Sosehr<br />

er Flugzeuge auch hasste, waren sie doch zumindest relativ berechenbar<br />

– es sei denn, eine Tragfläche brach ab...<br />

»Was zum Teufel soll das denn?«, dachte John Tyler laut. Das Telex,<br />

das er in der Hand hielt, enthielt nur Anweisungen, verriet jedoch<br />

nichts über die Hintergründe.<br />

Die Leichen waren dem zuständigen Coroner der Stadt übergeben<br />

worden, allerdings mit der Bitte, sie lediglich aufzubewahren,<br />

ohne sie zu untersuchen. Tyler dachte kurz nach und rief dann den<br />

stellvertretenden US-Bundesanwalt an, mit dem er meistens zusammenarbeitete.<br />

»Sie wollen was?«, fragte Peter Mayfair ungläubig. Er hatte drei<br />

Jahre zuvor als Drittbester seines Jahrgangs die juristische Fakultät<br />

von Harvard abgeschlossen und kletterte nun mit rasanter Geschwindigkeit<br />

die Karriereleiter in der Bundesanwaltschaft empor.<br />

Von Kollegen und Freunden wurde er Max genannt.<br />

»Sie haben mich richtig verstanden.«<br />

»Worum geht es eigentlich?«<br />

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