Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf
Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf
20. Kapitel INSZENIERUNG Der junge Agent kam kurz vor sieben Uhr morgens am Terminal vier im Londoner Flughafen Heathrow an. Innerhalb kürzester Zeit hatte er die Zoll- und Passabfertigung hinter sich gelassen und eilte aus dem Flughafengebäude. Davor sah er bereits seinen Fahrer warten, der wie üblich ein Schild mit seinem Namen hochhielt – diesmal natürlich mit einem falschen Namen, denn CIA-Agenten benutzten ihren richtigen Namen nur, wenn sie mussten. Der Fahrer hieß Leonard Watts, fuhr einen Jaguar der Botschaft und scherte sich keinen Deut um Geschwindigkeitsbegrenzungen, denn schließlich besaß er einen Diplomatenpass und hatte ein Diplomatenkennzeichen am Auto. »Wie war der Flug?« »Gut. Ich habe die meiste Zeit geschlafen.« »Also dann, willkommen in der Etappe«, sagte Watts. »Im Übrigen: Je mehr Schlaf Sie bekommen, desto besser.« »Das wird wohl stimmen.« Es war sein erster Auftrag im Ausland, und der war offenbar nicht besonders anspruchsvoll. »Hier ist das Päckchen.« Es verbesserte seine Tarnung nicht gerade, dass er nur mit dem Kurierpäckchen und einer kleinen Tasche reiste, die sich während des Fluges in dem Gepäckfach über seinem Kopf befunden hatte und die lediglich ein sauberes Hemd, saubere Unterwäsche und sein Rasierzeug enthielt. »Übrigens – ich heiße Len.« »Ich bin Pete Gatewood.« »Zum ersten Mal in London?« »Ja«, gab Gatewood zurück, der sich gerade verzweifelt daran zu gewöhnen versuchte, ohne ein schützendes Lenkrad vor sich auf 419
dem linken Vordersitz zu sitzen und offenbar von einem verhinderten Rennfahrer herumkutschiert zu werden. »Wie weit ist es bis zur Botschaft?« »Eine halbe Stunde.« Watts konzentrierte sich aufs Fahren. »Was haben Sie dabei?« »Ich weiß nur, dass es für den COS ist.« »Jedenfalls kann es nichts Belangloses sein. Man hat mich deswegen aus dem Schlaf gerissen«, sagte Watts grollend. »Wo haben Sie gearbeitet?«, fragte Gatewood und hoffte, durch seine Fragen diesen Irren so weit abzulenken, dass er langsamer fuhr. »Oh, überall. Bonn, Berlin, Prag... Ich setze mich bald zur Ruhe, in Indiana, wo ich herkomme. Da gibt’s jetzt ein Football-Team, das hoffen lässt.« »Yeah, und natürlich die riesigen Maisfelder«, sagte Gatewood. Er war noch nie in Indiana gewesen und hegte auch nicht den geringsten Wunsch, diesem »Ackerstaat« einen Besuch abzustatten, der allerdings, wenn er sich recht erinnerte, einige ziemlich gute Basketballspieler hervorgebracht hatte. Schon bald – so schien es ihm wenigstens – fuhren sie an einem großen, grünen Park vorbei und einige Blocks später an der rechteckigen Grünfläche des Grosvenor Square. Watts hielt an und Gatewood stieg aus, ging um die »Blumenkübel« herum, die Attentäter mit Autobomben davon abhalten sollten, zu nah an den Betonstreifen heranzukommen, der das ausgesprochen hässliche Gebäude umgab. Die Marines am Eingang überprüften seine Ausweiskarte und griffen zum Telefon. Wenige Sekunden später betrat eine Frau mittleren Alters das Foyer und führte ihn zu einem Fahrstuhl. Dieser brachte ihn in den dritten Stock, wo auch die Techniker saßen, die eng mit dem in Cheltenham gelegenen Hauptquartier des britischen Auslandsgeheimdienstes, kurz GCHQ, zusammenarbeiteten. Gatewood betrat das Eckbüro, das man ihm beschrieben hatte, und sah sich einem Mann mittleren Alters gegenüber, der an einem Schreibtisch aus Eichenholz saß. »Sie sind Gatewood?« »Ja, Sir. Und Sie sind... ?« »Ich bin Randy Silvestri. Sie haben ein Päckchen für mich«, erwiderte der Leiter der Londoner CIA-Außenstelle. 420
- Seite 367 und 368: 18. Kapitel KLASSISCHE MUSIK Die An
- Seite 369 und 370: »Ja.« Jack nickte. »Ja, das ist
- Seite 371 und 372: auch immer, er hat das Haus Romanow
- Seite 373 und 374: dorthin schicken können, um ihn ab
- Seite 375 und 376: Botschaft untergebracht gewesen war
- Seite 377 und 378: den die zuständigen Mitarbeiter ei
- Seite 379 und 380: junge Moskowiter treffen und mitein
- Seite 381 und 382: »Aber ob ihr das Leben im Westen g
- Seite 383 und 384: mente. Ob Mike Russell noch ein paa
- Seite 385 und 386: »Ich bin ja auch keine Russin, Edd
- Seite 387 und 388: »Leider ja.« »Okay. In meinem Sa
- Seite 389 und 390: »Nicht mal, wenn sie Pat Cleveland
- Seite 391 und 392: leitstellen zurück, eine in Fort B
- Seite 393 und 394: Die Adresse auf dem Umschlag leitet
- Seite 395 und 396: »Okay, dann müssen wir entscheide
- Seite 397 und 398: seine Füße schnell wuchsen. Mary
- Seite 399 und 400: Wie könnten wir es also hinkriegen
- Seite 401 und 402: hatten, spielte ausnehmend gut und
- Seite 403 und 404: eigentliche Arbeit werden die Engl
- Seite 405 und 406: Kerl musste einen Sprung in der Sch
- Seite 407 und 408: »Aber was das ist, hat er dir nich
- Seite 409 und 410: war, damit sie dort ungestört weit
- Seite 411 und 412: Nichtraucherabteil. Ganz zu schweig
- Seite 413 und 414: die sie rauszuholen versuchten, ber
- Seite 415 und 416: Edward. Was können Sie mir sagen,
- Seite 417: Haydock nickte nur. Die Sache verst
- Seite 421 und 422: eine Stunde Zeit, bevor er sich auf
- Seite 423 und 424: »Nur einige neue Gerüchte über B
- Seite 425 und 426: kannte Ryan am wenigsten. Sir Basil
- Seite 427 und 428: überlegt sich in der Zeit, wie er
- Seite 429 und 430: Was in London durchaus ein lebensge
- Seite 431 und 432: nie gab« wurde als Buch veröffent
- Seite 433 und 434: Basil war kein schlechter Chef, abe
- Seite 435 und 436: gute Mathematiker. Und aus diesem W
- Seite 437 und 438: Er hoffte, dass die Briten Washingt
- Seite 439 und 440: Foley hatte zwar nichts zu befürch
- Seite 441 und 442: sein Porridge mischt. Kann ich mit
- Seite 443 und 444: »Was zum Teufel soll das denn?«,
- Seite 445 und 446: en beim Staat angestellten Ärzte,
- Seite 447 und 448: »Und was hat er zu den Typen gesag
- Seite 449 und 450: sein. Die Geschichte würde sich be
- Seite 451 und 452: leibt.« Breschnews Gesundheitszust
- Seite 453 und 454: Vierzig Minuten später kaufte er e
- Seite 455 und 456: »Bei dir bin ich Psychiaterin«, e
- Seite 457 und 458: hatte, an dem das Zweite Hauptdirek
- Seite 459 und 460: Macht, etwas zu unternehmen. Wie Ka
- Seite 461 und 462: den verlangten Preis, statt ihn her
- Seite 463 und 464: Der COS zog die Augenbrauen hoch. V
- Seite 465 und 466: Auf dem Heimweg in der Metro, nachd
- Seite 467 und 468: Es passierte zuerst in York, der gr
20. Kapitel<br />
INSZENIERUNG<br />
Der junge Agent kam kurz vor sieben Uhr morgens am Terminal vier<br />
im Londoner Flughafen Heathrow an. Innerhalb kürzester Zeit hatte<br />
er die Zoll- und Passabfertigung hinter sich gelassen und eilte aus dem<br />
Flughafengebäude. Davor sah er bereits seinen Fahrer warten, der wie<br />
üblich ein Schild mit seinem Namen hochhielt – diesmal natürlich mit<br />
einem falschen Namen, denn CIA-Agenten benutzten ihren richtigen<br />
Namen nur, wenn sie mussten. Der Fahrer hieß Leonard Watts, fuhr<br />
einen Jaguar der Botschaft und scherte sich keinen Deut um<br />
Geschwindigkeitsbegrenzungen, denn schließlich besaß er einen<br />
Diplomatenpass und hatte ein Diplomatenkennzeichen am Auto.<br />
»Wie war der Flug?«<br />
»Gut. Ich habe die meiste Zeit geschlafen.«<br />
»Also dann, willkommen in der Etappe«, sagte Watts. »Im Übrigen:<br />
Je mehr Schlaf Sie bekommen, desto besser.«<br />
»Das wird wohl stimmen.« Es war sein erster Auftrag im Ausland,<br />
und der war offenbar nicht besonders anspruchsvoll. »Hier ist<br />
das Päckchen.« Es verbesserte seine Tarnung nicht gerade, dass er<br />
nur mit dem Kurierpäckchen und einer kleinen Tasche reiste, die<br />
sich während des Fluges in dem Gepäckfach über seinem Kopf<br />
befunden hatte und die lediglich ein sauberes Hemd, saubere<br />
Unterwäsche und sein Rasierzeug enthielt.<br />
»Übrigens – ich heiße Len.«<br />
»Ich bin Pete Gatewood.«<br />
»Zum ersten Mal in London?«<br />
»Ja«, gab Gatewood zurück, der sich gerade verzweifelt daran zu<br />
gewöhnen versuchte, ohne ein schützendes Lenkrad vor sich auf<br />
419