Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf
Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf
ganze Zeit weggetreten. Aber leider waren die Neurochirurgen dort nicht die besten. Meinen Rücken haben sie jedenfalls nicht hundertprozentig hinbekommen. Und dann, als Cathy und ich uns langsam näher kamen – nein, wir waren schon verlobt –, begann mein Rücken bei einem Abendessen in Little Italy plötzlich wieder verrückt zu spielen, worauf sie mich ins Hopkins brachte und Sam Rosen bat, mich mal näher anzusehen. Sam hat mich dann wieder richtig zusammengeflickt. Prima Kerl, und ein fantastischer Arzt. Wissen Sie, manchmal hat es durchaus seine positiven Seiten, mit einer Ärztin verheiratet zu sein. Sie kennt einige der besten Spezialisten auf der ganzen Welt.« Ryan biss kräftig von einem Putensandwich ab. Es war besser als die Burger in der CIA-Kantine. »Das war die Kurzfassung eines dreijährigen Abenteuers, das auf Kreta mit einem kaputten Hubschrauber begann. Geendet hat es damit, dass ich geheiratet habe. Von daher kann ich also sagen, das Ganze ist gut ausgegangen.« Harding stopfte seine Pfeife und zündete sie an. »Und wie kommen Sie mit Ihrem Bericht über sowjetische Managementmethoden voran?« Ryan stellte sein Bier ab. »Es ist unglaublich, woran es denen überall fehlt. Man muss nur einmal ihre internen Daten mit den entsprechenden Ergebnissen aus unseren Nachforschungen vergleichen. Was die Qualitätskontrolle nennen, ist bei uns schlicht und einfach Schrott. In Langley habe ich verschiedene Berichte über ihre Kampfflugzeuge gesehen, an die unsere Air Force gekommen ist, hauptsächlich durch die Israelis. Die einzelnen Teile passen nicht zusammen! Sie können nicht mal Aluminiumplatten richtig zuschneiden. Also, ich würde sagen, wenn bei uns jemand im Werkunterricht an der Highschool so was abliefern würde, flöge er hochkam von der Schule. Wir wissen, dass sie gute Ingenieure haben, vor allem die Typen, die sich mit theoretischen Fragen beschäftigen, aber ihre Produktionsmethoden sind so primitiv, dass man von einem Drittklässler Besseres erwarten würde.« »Nicht auf allen Gebieten, Jack«, warnte Harding. »Und nicht der ganze Pazifik ist blau, Simon. Natürlich gibt es auch Vulkane und Inseln. Das ist mir durchaus klar. Aber in der Regel ist das Meer blau, und in der Sowjetunion wird in der Regel beschissene Arbeit geleistet. Das Problem ist, dass deren Wirt 181
Schaftssystem die Menschen nicht belohnt, wenn sie gute Arbeit leisten. In der Wirtschaft nennt man das: ›Schlechtes Geld vertreibt gutes.‹ Das heißt, wenn gute Leistung nicht anerkannt wird, nimmt schlechte Leistung überhand. Und weil in der Sowjetunion Leistung in den meisten Fällen nicht anerkannt wird, ist das für ihre Wirtschaft wie ein Krebsgeschwür. Was an einer bestimmten Stelle passiert, breitet sich auf das ganze System aus.« »Einige Dinge gibt es aber, in denen sie sehr gut sind«, führte Harding an. »Simon, das Bolschoi-Ballett wird aber nicht in Westdeutschland einfallen«, entgegnete Ryan. »Und ihre Olympiamannschaft auch nicht. Ihr Militär mag auf den höheren Ebenen kompetent geführt sein, aber die Ausrüstung ist miserabel, und das Management im Mittelbau ist praktisch nicht existent. Ohne meinen Gunnery Sergeant und meine Unteroffiziere hätte ich meinen Zug nicht vernünftig einsetzen können, aber in der Roten Armee gibt es keine Unteroffiziere, wie wir sie kennen. Sie haben tüchtige Offiziere – und noch einmal, einige ihrer Theoretiker sind Weltklasse –, und die Soldaten sind wahrscheinlich patriotische Russen und was sonst noch alles dazugehört, aber ohne die entsprechende taktische Ausbildung sind sie wie ein schönes Auto mit platten Reifen. Der Motor mag vielleicht laufen und der Lack glänzt, aber das Auto kommt nicht vom Fleck.« Harding zog ein paar Mal nachdenklich an seiner Pfeife. »Warum machen wir uns dann überhaupt Gedanken?« Ryan hob die Schultern. »Es gibt ziemlich viele Russen, und Quantität hat ihre eigenen Qualitäten. Wenn wir allerdings mit unseren Verteidigungsmaßnahmen weitermachen, können wir jeglichen Angriff aufhalten. Wenn wir die richtige Ausrüstung haben und unsere Leute entsprechend ausgebildet und geführt werden, ist für uns ein russisches Panzerregiment nur eine Ansammlung von Zielen. So dürfte übrigens auch das Fazit meines Berichts ausfallen.« »Für eine solche Schlussfolgerung ist es noch ein wenig zu früh«, warnte Harding seinen neuen amerikanischen Freund. Ryan hatte noch nicht gelernt, wie eine Bürokratie funktionierte. »Simon, ich habe mein Geld an der Börse gemacht. Erfolg hat man in diesem Geschäft nur dann, wenn man ein bisschen schneller 182
- Seite 129 und 130: trichtert, als Sally zur Welt gekom
- Seite 131 und 132: Ausgenommen natürlich die Banditen
- Seite 133 und 134: 6. Kapitel ABER NICHT ZU NAHE Neuig
- Seite 135 und 136: »Gütiger Himmel, auf welchem Eila
- Seite 137 und 138: in den Zeitungen diskutiert werden
- Seite 139 und 140: nen. Sie kennen keine Grenzen und w
- Seite 141 und 142: »Bernie hat wirklich einiges auf d
- Seite 143 und 144: STRENG GEHEIM UMGEHEND UND DRINGEND
- Seite 145 und 146: schaftliche Lage der einzelnen Bür
- Seite 147 und 148: Männer an zu grinsen und mit den A
- Seite 149 und 150: den we sentlichen Grundzügen aber
- Seite 151 und 152: gegessen hatte und seine Zigarette
- Seite 153 und 154: ich denke schon, aber besser wäre
- Seite 155 und 156: »Genau.« Ryan nickte. »Im Zweite
- Seite 157 und 158: Wie er die Russen kannte, verfügte
- Seite 159 und 160: Foley schüttelte den Kopf. »In et
- Seite 161 und 162: »Nicht von meiner Seite«, antwort
- Seite 163 und 164: entkommen. Dort hatte er ein neues
- Seite 165 und 166: ihrer Ausbildung auf der »Farm« i
- Seite 167 und 168: Gedächtnis. Einige sind dazu auch
- Seite 169 und 170: ihnen auch noch für andere Aufgabe
- Seite 171 und 172: Idee. Die meisten Verbündeten der
- Seite 173 und 174: Unterlagen hatte die KGB-Akademie.
- Seite 175 und 176: Andropow nickte. Er war nicht so du
- Seite 177 und 178: Oberst Roschdestwenski war der pers
- Seite 179: Der Rest des Tages war reine Routin
- Seite 183 und 184: »Es ist das Gleiche wie mit dem Bo
- Seite 185 und 186: ihren Mitbürgern brandmarkte. Doch
- Seite 187 und 188: konnte... nein, von der Sorte hatte
- Seite 189 und 190: viel raffinierter vor. Nein, es war
- Seite 191 und 192: therapie kannte sie sich besser aus
- Seite 193 und 194: Kollegen war nach Pakistan gegangen
- Seite 195 und 196: St. Matthew’s School. Ein guter B
- Seite 197 und 198: versehen. Ryan hatte nicht lange ge
- Seite 199 und 200: »Muss schön sein, geregelte Arbei
- Seite 201 und 202: Browning Hi-Power 9-mm-Automatik ri
- Seite 203 und 204: etwas zu sehen. Ihm war zu Bewussts
- Seite 205 und 206: Demokratien zu sein, und obwohl die
- Seite 207 und 208: Nomenklatura, beraten wurden --den
- Seite 209 und 210: auf andere Operationen auswirken. H
- Seite 211 und 212: gute Menschenkenntnis bewiesen, und
- Seite 213 und 214: »Nicht so spät wie im guten, alte
- Seite 215 und 216: Kümmern Sie sich nicht um ihn, knu
- Seite 217 und 218: 10. Kapitel EIN BLITZ AUS HEITEREM
- Seite 219 und 220: dann hatte man sich, bevor man sein
- Seite 221 und 222: »Allerdings, Kolja. Nun« - Zaitze
- Seite 223 und 224: Rhetorik, versteht sich. Gute Sozia
- Seite 225 und 226: »Klar.« Russell nickte. »Die Ein
- Seite 227 und 228: ist nicht ganz zu Recht so. Wie Ihn
- Seite 229 und 230: Schütze wird nicht näher als vier
ganze Zeit weggetreten. Aber leider waren die Neurochirurgen<br />
dort nicht die besten. Meinen Rücken haben sie jedenfalls nicht<br />
hundertprozentig hinbekommen. Und dann, als Cathy und ich uns<br />
langsam näher kamen – nein, wir waren schon verlobt –, begann<br />
mein Rücken bei einem Abendessen in Little Italy plötzlich wieder<br />
verrückt zu spielen, worauf sie mich ins Hopkins brachte und Sam<br />
Rosen bat, mich mal näher anzusehen. Sam hat mich dann wieder<br />
richtig zusammengeflickt. Prima Kerl, und ein fantastischer Arzt.<br />
Wissen Sie, manchmal hat es durchaus seine positiven Seiten, mit<br />
einer Ärztin verheiratet zu sein. Sie kennt einige der besten Spezialisten<br />
auf der ganzen Welt.« <strong>Ryan</strong> biss kräftig von einem Putensandwich<br />
ab. Es war besser als die Burger in der CIA-Kantine. »Das war<br />
die Kurzfassung eines dreijährigen Abenteuers, das auf Kreta mit<br />
einem kaputten Hubschrauber begann. Geendet hat es damit, dass<br />
ich geheiratet habe. Von daher kann ich also sagen, das Ganze ist gut<br />
ausgegangen.«<br />
Harding stopfte seine Pfeife und zündete sie an. »Und wie kommen<br />
Sie mit Ihrem Bericht über sowjetische Managementmethoden<br />
voran?«<br />
<strong>Ryan</strong> stellte sein Bier ab. »Es ist unglaublich, woran es denen<br />
überall fehlt. Man muss nur einmal ihre internen Daten mit den entsprechenden<br />
Ergebnissen aus unseren Nachforschungen vergleichen.<br />
Was die Qualitätskontrolle nennen, ist bei uns schlicht und<br />
einfach Schrott. In Langley habe ich verschiedene Berichte über<br />
ihre Kampfflugzeuge gesehen, an die unsere Air Force gekommen<br />
ist, hauptsächlich durch die Israelis. Die einzelnen Teile passen<br />
nicht zusammen! Sie können nicht mal Aluminiumplatten richtig<br />
zuschneiden. Also, ich würde sagen, wenn bei uns jemand im Werkunterricht<br />
an der Highschool so was abliefern würde, flöge er hochkam<br />
von der Schule. Wir wissen, dass sie gute Ingenieure haben, vor<br />
allem die Typen, die sich mit theoretischen Fragen beschäftigen,<br />
aber ihre Produktionsmethoden sind so primitiv, dass man von<br />
einem Drittklässler Besseres erwarten würde.«<br />
»Nicht auf allen Gebieten, <strong>Jack</strong>«, warnte Harding.<br />
»Und nicht der ganze Pazifik ist blau, Simon. Natürlich gibt es<br />
auch Vulkane und Inseln. Das ist mir durchaus klar. Aber in der<br />
Regel ist das Meer blau, und in der Sowjetunion wird in der Regel<br />
beschissene Arbeit geleistet. Das Problem ist, dass deren Wirt<br />
181