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Netzteil zur Hutschienenmontage NZT80086

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MA21-D-GB/04.10-2<br />

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<strong>Netzteil</strong> <strong>zur</strong> <strong>Hutschienenmontage</strong><br />

<strong>NZT80086</strong><br />

Hinweise zum Betrieb der <strong>Netzteil</strong>e von Mean Well<br />

1. Eingangssicherung<br />

Jedes Schaltnetzteil verfügt über eine eingebaute Schutzsicherung. Wenn die Sicherung durchbrennen sollte, stimmt mit<br />

dem <strong>Netzteil</strong> etwas nicht. Sollte das <strong>Netzteil</strong> auch nach dem Austausch der Sicherung mit der gleichen Nennleistung und<br />

dem gleichen Sicherungstyp immer noch nicht einwandfrei funktionieren, senden Sie das <strong>Netzteil</strong> bitte an den Lieferanten<br />

zwecks Instandsetzung <strong>zur</strong>ück. Wenn Sie eine externe Sicherung verwenden möchten, müssen Sie darauf achten, dass die<br />

Nennleistung dieser Sicherung geringer oder gleich der internen Sicherung ist.<br />

2. Sicherheitshinweise<br />

Im Schaltnetzteil herrschen hohe Arbeitsspannungen zwischen 200 und 800 V im Stromkreis. Berühren Sie deshalb die<br />

Komponenten nie, wenn das <strong>Netzteil</strong> unter Spannung steht. Sie erhalten ansonsten einen unter Umständen lebensgefährlichen<br />

Stromschlag. Treten während des Betriebs des Schaltnetzteils Störungen auf, senden Sie es bitte an den Lieferanten<br />

<strong>zur</strong>ück. Versuchen Sie auf keinen Fall, selbst eine Reparatur vorzunehmen.<br />

3. Erdung<br />

Verbinden Sie die Klemme FG (Frame Ground) des<br />

Schaltnetzteils mithilfe kurzer und dicker Kabel mit<br />

dem Gehäuse des Gerätes, um einen sicheren Betrieb<br />

zu gewährleisten und Rauschstrom und Kriechstrom zu<br />

verhindern.<br />

4. Verdrahtung der Ein- und Ausgänge<br />

a) Ein- und Ausgang sollten getrennt verdrahtet werden,<br />

um eine Interferenz von Eingangspannungsstößen<br />

und Ausgangsbrummspannung zu verhindern.<br />

b) Der Ausgang sollte mit kurzen und dicken Kabeln<br />

verdrahtet werden, welche für den Ausgangsnennstrom<br />

geeignet sind. Außerdem kann das<br />

Anbringen eines kleinen Kondensators an der Last<br />

Störgeräusche wirksam unterdrücken.<br />

c) Der Klemmanschluss des Schaltnetzteils sollte mit<br />

passenden Anschlussschrauben, Kabeln und Werkzeugen<br />

hergestellt werden.<br />

d) Der Anschluss FG (Frame Ground) des<br />

Wechselstromeingangs unterscheidet sich vom<br />

Masse-Anschluss (-V/COM) des Gleichstromausgangs.<br />

Man kann einige Kondensatoren dazwischenschalten<br />

oder direkt miteinander verbinden.<br />

5. Wärmeableitung<br />

a) Jedes Netzgerät darf nur an ausreichend belüfteten<br />

Orten eingebaut werden.<br />

b) Achten Sie auf die richtige Einbaulage. (Beispiel: Lüftungsöffnungen sollten nach oben weisen).<br />

c) Jedes Netzgerät sollte über eine passende Wärmeableitung (Kühlblech, Kühlkörper) verfügen. (Beispiel: Verwendet<br />

das Schaltnetzteil bspw. das Gehäuse als Kühlkörper, ist darauf zu achten, das Gehäuse fest und glatt mit der<br />

Metalloberfläche des Systems zu verbinden.)


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d) Sollen mehrere Netzgeräte gleichzeitig betrieben<br />

werden, ist auf ausreichenden Abstand zwischen<br />

den jeweiligen Netzgeräten zu achten. (Es empfiehlt<br />

sich je nach Stromstärke ein Abstand von 5<br />

bis 15 cm.)<br />

e) Eine Zwangsluftkühlung kann die Wärmeableitung<br />

erheblich verbessern. (Beispiel: Nehmen Sie einen<br />

Lüfter und setzen Sie ihn am Boden des Systems<br />

ein, sofern eine Luftansaugung zum Einsatz kommen<br />

soll. Soll dagegen eine Luftabsaugung verwendet<br />

werden, installieren Sie den Lüfter im oberen<br />

Bereich des Systems.)<br />

6. Ausgangslastminderung (siehe hierzu bitte die<br />

technischen Daten zu den jeweiligen Geräten)<br />

a) Ausgangstemperatur: Die Ausgangsleistung ist je<br />

nach der Betriebstemperatur und der Einbaulage<br />

des Schaltnetzteiles zu verringern.<br />

Beispiel:Bei senkrechtem Einbau des Schaltnetzteils<br />

kann die Ausgangsleistung 100 % bei Temperaturen<br />

zwischen 0 und 50 °C betragen. Zwischen<br />

50 und 60 °C sollte eine Minderung der Ausgangsleistung<br />

eintreten. Bei 60 °C ist die Ausgangsleistung<br />

auf 60 % der Last abzusenken und über 60 °C<br />

kann eine normale Funktion und Lebensdauer wie<br />

unter normalen Betriebsbedingungen nicht mehr<br />

gewährleistet werden.<br />

b) Ausgangsleistung im Verhältnis <strong>zur</strong> Eingangsspannung:<br />

Das Schaltnetzteil verzeichnet bei niedriger<br />

Eingangsspannung einen höheren Leistungsverlust.<br />

Die Ursache liegt im PFC-Stromkreis und<br />

deshalb ist die Ausgangsleistung abzusenken.<br />

Der Abbildung 5 kann entnommen werden, dass<br />

zwischen 110 V und 264 V das Schaltnetzteil<br />

eine uneingeschränkte Leistung abgibt. Zwischen<br />

90 V und 110 V muss die Ausgangsleistung<br />

jedoch verringert werden. Bei 90 V ergibt sich eine<br />

Ausgangsleistung von nur noch 80 % der Volllast.<br />

7. EIN/AUS-Fernschaltung und Fernmessverdrahtung<br />

a) EIN/AUS-Fernschaltung: Mithilfe eines an den<br />

Anschlussklemmen +RC bzw. –RC anliegenden TTL-<br />

Steuersignals kann das Schaltnetzteil die Leistungsabgabe<br />

des Netzgerätes steuern. Bei Kurzschluss<br />

von +RC und -RC (0 V) ist das Schaltnetzteil<br />

eingeschaltet. Bei offenem Kreis (Spannung<br />

zwischen den zwei Anschlussklemmen > 4 V) ist<br />

das Schaltnetzteil ausgeschaltet. Von den jeweiligen<br />

Modellen werden allerdings unterschiedliche<br />

Steuersignale verwendet.<br />

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b) Fernmessung: Der Leistungsspannungsabfall des Leiters kann ausgeglichen werden, indem die Anschlussklemmen<br />

+S und –S an die Last angeschlossen werden. Dabei muss jedoch immer noch ein Leiter mit einem ausreichenden<br />

Durchmesser benutzt werden. Im Allgemeinen kann dadurch der Spannungsabfall um bis zu 0,3 bis 0,5 V ausgeglichen<br />

werden. (Näheres über Leitungsspannungsabfall bzw. Stromstärken sind dem Anhang zu entnehmen.)<br />

8. Parallelbetrieb<br />

Bei einer Parallelschaltung von Netzgeräten kann der<br />

Ausgangsstrom erhöht werden. Eine Nutzung als<br />

Reserve (Unterstützung) ist auch denkbar. Es ist bei einer<br />

Parallelschaltung auf eine möglichst kleine zulässige<br />

Abweichung von Ausgangspannung und Verdrahtungsimpedanz<br />

zu achten.<br />

a) Schaltnetzteil mit eingebauter Parallelfunktion: Die<br />

Anschlussklemmen „P“ sind wie bei den PSP-<br />

Modellen zusammenzuschalten (die Anschlussklemme<br />

„G“ ist ebenfalls anzuschließen). Ein- und<br />

Ausgang sind zuerst parallel zu schalten und dann<br />

mit der Wechselstromquelle/-last (siehe Abbildung<br />

7) zu verbinden (einige Schaltnetzteile erfordern<br />

nach der Parallelschaltung eine Mindestlast).<br />

Anmerkungen zum Parallelbetrieb:<br />

1. Die Ausgangspannungstoleranz sollte so gering wie möglich sein (Toleranz < 2 %).<br />

2. Jedes Netzgerät ist zunächst mithilfe eines kurzen Kabels mit großem Durchmesser zu verdrahten. Danach<br />

erfolgt der Anschluss an die Last.<br />

3. Nach der Parallelschaltung ergibt sich eine Ausgangsleistung von etwa 90 % der Gesamtleistung.<br />

4. Um sicherzustellen, dass der Laststrom bei Parallelbetrieb effektiv genutzt wird, sind im Allgemeinen maximal 4<br />

bis 6 Netzgeräte parallel zu schalten.<br />

5. Bei einigen Modellen sind auch die Anschlussklemmen +S, -S des Steueranschlusses parallel zu schalten,<br />

um ein instabiles Pulsieren der Ausgangspannung zu senken.<br />

b) Schaltnetzteil ohne eingebaute Parallelfunktion<br />

(Standardmodelle):<br />

1. Setzen Sie an der positiven Ausgangsseite<br />

jedes Netzgerätes eine Diode ein (wie in<br />

Abbildung 8). Die Nennstromstärke der<br />

Diode sollte dabei höher als die maximale<br />

Ausgangsstromlast sein und die Diode ist<br />

an einem geeigneten Kühlkörper zu befestigen.<br />

Dies dient lediglich der Redundanz<br />

(und erhöht somit die Zuverlässigkeit des<br />

Systems). Die Eignung des Stromkreises ist<br />

vom Anwender selbst zu prüfen.<br />

2. Setzen Sie einen kleinen Vorwiderstand von<br />

etwa 0,1 Ohm auf der positiven Ausgangsseite<br />

jedes Netzgerätes ein. Dies eignet sich lediglich<br />

für Modelle mit geringen Ausgangsströmen.<br />

Außerdem sind der jeweilige Stromverlust und auftretende Hitzeprobleme des Widerstands zu berücksichtigen.<br />

Die Eignung des Stromkreises ist vom Anwender selbst zu prüfen.<br />

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3. Bei Einsatz eines Schaltnetzteils in Parallelschaltung<br />

erhöht sich der Kriechstrom. Es<br />

besteht die Gefahr eines Stromschlags bei<br />

Berührung durch den Anwender während des<br />

Betriebs. Bitte setzen Sie sich daher mit dem<br />

Lieferanten in Verbindung, wenn Sie diese Art<br />

der Anwendung benötigen.<br />

9. Betrieb in Reihenschaltung<br />

Die Netzgeräte können auch in Reihenschaltung verwendet<br />

werden. Dies kann folgendermaßen erreicht werden:<br />

a) Die positiven und negativen Anschlussklemmen<br />

sind wie in der Abbildung 10 dargestellt anzuschließen.<br />

b) Die Ausgangspannung erhöht sich (die Stromstärke<br />

bleibt gleich). Ist im Netzgerät keine rückwärts sperrende<br />

Diode vorhanden, ist eine externe Sperrdiode<br />

einzusetzen, um eine Beschädigung des Netzgerätes<br />

beim Einschalten zu verhindern. Die Nennspannung<br />

der externen Diode sollte größer sein als V1 + V2<br />

(siehe Abbildung 11).<br />

10. Ausgangsverdrahtung für kleinere Lasten<br />

Wird ein einzelnes Schaltnetzteil für die Versorgung<br />

zweier unterschiedlicher Lasten verwendet, ist bei der<br />

Verdrahtung der kleineren Last eine Schutzsicherung einzusetzen.<br />

Sobald eine Kurzschlusssituation eintritt, schützt<br />

diese Sicherung die Drähte vor dem Durchbrennen.<br />

11. Anforderung an die Mindestlast<br />

Um die Regelung und Stabilität des Hilfsausgangs (CH2 bis CH4) eines Schaltnetzteils mit mehreren<br />

Ausgängen zu gewährleisten, ist dem Hauptausgang (CH1) eine Mindestlast hinzuzufügen. Ein Beispiel: D-120 ist<br />

mit 5 V/6 A, 24 V/4 A angegeben. Beträgt der Eingang 5 V/0 A, 24 V/4 A, ist die 24 V-Ausgangspannung<br />

niedriger als die Vorgabe in den technischen Daten. Wird unter dieser Bedingung am 5 V-Kanal eine Mindestlast von 1 A<br />

(durch Einsetzen eines 5 Ohm/10 W-Widerstandes) hinzugefügt, würde sich die Ausgangsspannung<br />

des 24 V-Kanalsso erhöhen, dass sie im Nennbereich liegt. Um die Ausgangspannung im Nennbereich<br />

zu halten, müssen Anwender auch dann eine Mindestlast am 24 V-Kanal hinzufügen,<br />

wenn lediglich der 5 V-Kanal benutzt wird.<br />

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12. Betrieb bei niedriger Temperatur<br />

Wenn das Schaltnetzteil einen Thermistor <strong>zur</strong> Unterdrückung des Einschaltstroms verwendet und einige Bauteile temperaturempfindlich<br />

sind, können Einschaltstörungen bei niedriger Temperatur auftreten (etwa -10 °C). Nachfolgend sind einige<br />

Methoden aufgeführt, um dieses Problem zu lösen:<br />

a) Lassen Sie das <strong>Netzteil</strong> im STANDBY-Modus (lassen Sie die Wechselstromversorgung eingeschaltet und schalten Sie<br />

dann den Ausgang AN/AUS).<br />

b) Erhöhen Sie mit einem Heizgerät die Umgebungstemperatur des Schaltnetzteils.<br />

c) Senken Sie die Ausgangslast.<br />

Sollte laut Typenschild eine Arbeitstemperatur zwischen -10 °C und +50 °C vorgeschrieben sein und ist ein Einsatz bei<br />

-20 °C geplant, sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen:<br />

a) Die relative Luftfeuchte sollte niedrig sein, um einer Kondensation vorzubeugen.<br />

b) Die Ausgangsbrummspannung wird sich erhöhen.<br />

c) Da üblicherweise der Thermistor <strong>zur</strong> Unterdrückung des Einschaltstroms verwendet wird und der Thermistor<br />

seinen Widerstand mit sinkender Temperatur erhöht, kann bis zum Einschalten des <strong>Netzteil</strong>s eine gewisse Zeit<br />

verstreichen oder es schaltet sich sogar überhaupt nicht ein.<br />

d) Wenn das Schaltnetzteil außerhalb seines angegebenen Arbeitsbereiches betrieben wird, kann das Ausmaß der<br />

Funktionseinschränkung nicht vorhergesagt werden.<br />

13. Betrieb bei hohen Temperaturen oder in einer Umgebung mit erheblichen Temperaturschwankungen<br />

Im Schaltnetzteil sind sowohl Hochspannungskreise, als auch hohe Impedanzen vorhanden. Vor dem Einschalten der<br />

Stromversorgung ist daher sicher zu stellen, dass sich im Netzgerät kein Kondenswasser gebildet hat. Wird das Schaltnetzteil<br />

bei niedrigen Temperaturen betrieben und danach in einer Umgebung mit hohen Temperaturen gelagert, oder erfolgt der<br />

Betrieb im Freien bei wechselnder Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht, kann sich<br />

im Netzgerät Kondenswasser bilden und zu Beschädigungen führen. Setzen Sie sich deswegen bitte mit dem Lieferanten in<br />

Verbindung, um gegebenenfalls Vorkehrungen gegen eindringende Feuchtigkeit zu treffen.<br />

14. Sonderlasten<br />

a) Kapazitive Last<br />

Wird das Schaltnetzteil an eine große kapazitive Last, wie etwa große Kondensatoren oder Beleuchtungslasten ange<br />

schlossen, erhöht sich die Anlaufzeit des Schaltnetzteils oder das Schaltnetzteil schaltet sich gar nicht ein. Anwender<br />

sollten in diesem Fall Netzgeräte mit einer Konstantspannungs- oder Strombegrenzungsfunktion einsetzen oder bei<br />

dem Lieferanten nachfragen.<br />

b) Induktive Last<br />

Wird das Schaltnetzteil mit Spulenlasten wie Motoren, Magnetspulen, usw. parallel geschaltet, ergeben sich bei<br />

Einschalten der Last enorme Spitzenströme oder eine Sperrspannung. Es wird empfohlen, geeignete Kondensatoren<br />

zu benutzen und eine Sperrdiode einzusetzen, um das Schaltnetzteil zu schützen. Um dieses Problem zu lösen kann<br />

das Schaltnetzteil auch mit der Konstantstromfunktion betrieben werden.<br />

c) Dynamische Last<br />

Bei Anschluss des Schaltnetzteils an eine dynamische Last, etwa einen LED-Monitor, wechselt der Ausgangslaststrom<br />

abrupt und erzeugt hohe Ausgangsbrummspannungen und Rauschen. Durch Hinzufügen geeigneter Kondensatoren<br />

auf der Lastseite können diese Probleme verringert werden (es ist aber mit einer Verzögerung beim Einschalten zu<br />

rechnen).<br />

15. Betrieb als Ladegerät (Um ein effizientes Laden und eine optimale Lebensdauer zu gewährleisten sind<br />

Modelle mit Ladefunktion zu verwenden.)<br />

Bei Betrieb des Schaltnetzteils als Ladegerät ist darauf zu achten, eine Reihensperrdiode an der Ausgangsklemme<br />

einzusetzen (mit passender Wärmeableitung). Dadurch wird verhindert, dass die Batteriespannung höher als die<br />

Ausgangspannung des Schaltnetzteils ist und Beschädigungen werden vermieden. Bei dieser Betriebsart können das<br />

Schaltnetzteil oder die Akkus leicht beschädigt werden. Setzen Sie sich daher mit dem Lieferanten in Verbindung, bevor<br />

Sie diese Anwendung nutzen.<br />

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16. Schaltkreis <strong>zur</strong> Unterdrückung von Einschaltstromstößen<br />

Bei gleichzeitigem Einsatz vieler Schaltnetzteile kann der<br />

enorme Einschaltstrom höher sein als die Nennleistung<br />

der externen Verdrahtung. Die folgende Verzögerungsschaltung<br />

kann den durch die Verwendung vieler<br />

<strong>Netzteil</strong>e hervorgerufenen Einschaltstrom unterdrücken.<br />

17. Unterdrückung von Eingangsspannungsspitzen<br />

und Eingangsspannungsstößen<br />

a) Eingangsspannungsspitze: Das Ein- und Ausschalten<br />

schwerer Industriemaschinen führt zu<br />

Spannungsschwankungen in benachbarten Stromleitungen.<br />

Dabei kann die Schwankung so erheblich<br />

sein, dass der Betriebsbereich des Schaltnetzteils<br />

nicht mehr eingehalten und es beschädigt wird.<br />

Aus diesem Grund ist im Schaltnetzteil zwischen<br />

AC/L und AC/N ein Überspannungsschutz verbaut,<br />

der diese abrupte Hochspannung aufnimmt.<br />

b) Unterdrückung von Eingangsspannungsstößen: Ein<br />

Spannungsstoß ist das kurzzeitige Auftreten einer<br />

hohen Spannung bzw. einer hohen Energie. Um<br />

solche Eingangsspannungsstöße zu verhindern, ist<br />

ein Überspannungsschutz zwischen AC/L - AC/N,<br />

AC/L - FG, sowie AC/N - FG einzusetzen, wie in<br />

Abbildung 14 dargestellt.<br />

18. Unterdrückung von Störungen und Welligkeit der<br />

Ausgangsspannung<br />

a) Unterdrückung von Störungen im Differential<br />

betrieb:<br />

Entsprechend Abbildung 15 kann das Hinzufügen<br />

von C1 bis C4 Störungen verringern. C1 und C3<br />

sind Elektrolytkondensatoren (Referenzwert: 47 uF<br />

bis 100 uF). C2 und C4 sind dagegen Hochfrequenzkondensatoren<br />

(Referenzwert: 0,01 uF bis 0,1 uF).<br />

Im Allgemeinen reicht das Hinzufügen von C3 und<br />

C4 <strong>zur</strong> Unterdrückung von Störungen aus.<br />

b) Unterdrückung von Störungen im Gleichtaktbetrieb:<br />

Entsprechend Abbildung 15 kann das Hinzufügen<br />

von L1, C5 und C6 die üblichen Gleichtakt-Störspannungen<br />

verringern. Bei C5 und C6 handelt es<br />

sich dabei um Hochfrequenzkondensatoren.<br />

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0 W Netzgerät für industrielle Anwendungen auf DIN-Einbaurahmen<br />

Funktionsmerkmale:<br />

• Universeller Wechselstromeingang bei variabler Ausgangsspannung<br />

• Schutzfunktionen: Kurzschluss / Überlast / Überspannung<br />

• Kühlung durch freie Luftzirkulation<br />

• Installation auf einem DIN-Einbaurahmen TS-35/7.5 oder 15<br />

• LED-Einschaltanzeige<br />

• Relaiskontakt Gleichstrom OK<br />

• Stromverbrauch ohne Last < 0,75 W<br />

• Funktionsdauertest unter voller Versorgungsspannung<br />

• 3 Jahre Garantie<br />

Modell MDR-60-12<br />

Ausgang Gleichspannung 12 V<br />

Nennstrom 5 A<br />

Spannungsbereich 0 ~ 5 A<br />

Nennleistung 60 W<br />

Restwelligkeit und Störgeräusch (max.), 120 mVp-p<br />

siehe Hinweis 2<br />

Einstellbarer Spannungsbereich 12 ~ 15 V<br />

Spannungsabweichung, Siehe Hinweis 3 ±1,0 %<br />

Netzregelung ±1,0 %<br />

Lastregelung ±1,0 %<br />

Anlauf, Anstiegszeit, siehe Hinweis 5 500 ms, 30 ms/230 VAC; 500 ms, 30 ms/115 VAC bei Volllast<br />

Abschaltzeit (Typ.) 50 ms/230 VAC; 20 ms/115 VAC bei Volllast<br />

Eingang Spannungsbereich 85 ~ 264 VAC; 120 ~ 370 VDC<br />

Frequenzbereich 47 ~ 63 Hz<br />

Wirkungsgrad (Typ.) 86 %<br />

Wechselstrom (Typ.) 1,8 A/115 VAC; 1 A/230 VAC<br />

Einschaltstrom (Typ.) Kaltstart 30 A/115 VAC; 60 A/230 VAC<br />

Reststrom 100 M Ohm/500 VDC 25 °C 70 % RF<br />

(Siehe Hinweis 4) EMI-Abschirmung Erfüllt EN55011, EN55022 (CISPR22), EN61204-3 Klasse B<br />

Klirrfaktor Erfüllt EN61000-3-2,-3<br />

Unempfindlichkeit gegenüber Erfüllt EN61000-4-2, 3, 4, 5, 6, 8, 11, ENV50204, EN55024, EN61000-6-2,<br />

elektromagnetischen Störungen EN61204-3 Schwermaschinen, Kriterium A<br />

Sonstiges MTBF 299,2 K Stunden, Minuten; MIL-HDBK-217F (25 °C)<br />

Abmessungen 40*90*100 mm (B*H*T)<br />

Verpackung 0,33 Kg; 42 Stck./14,8 Kg/ 0,82 Kubikfuß<br />

Hinweise<br />

1. Alle NICHT besonders erwähnten Parameter wurden bei 230 VAC-Eingang mit Nennlast und einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen.<br />

2. Welligkeit & Rauschverhalten gemessen bei einer Bandbreite von 20 MHz unter Verwendung einer verdrillten 12" Leitung mit einem 0,1 uf & 47 uf<br />

Parallelkondensator.<br />

3. Toleranz: Umfasst Anlauftoleranz, Netz- und Lastregelung.<br />

4. Das Netzgerät wird als Bauteil zum Einbau in ein Endgerät betrachtet. Dieses Endgerät muss erneut auf Einhaltung der EMV-Richtlinien geprüft<br />

werden.<br />

5. Die Dauer der Anlaufzeit wird beim erstmaligen Kaltstart gemessen. Das Ein- bzw. Ausschalten des Netzgerätes kann die Anlaufzeit verlängern.<br />

- -


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Schaltplan<br />

Mechanische Daten<br />

Schaltbild<br />

I/P<br />

100<br />

80<br />

60<br />

50<br />

40<br />

20<br />

35<br />

EMI-Filter<br />

0<br />

9<br />

Installation des DIN-Rahmens<br />

TS35/7.5 oder TS35/15<br />

DC-OK-Relaiskontakt<br />

Gleichrichter<br />

&<br />

Filter<br />

O.L.P.<br />

-20 0 10 20 30 45 55 60 70 (vertikal)<br />

5V<br />

+<br />

40<br />

5 5 5 5 5<br />

+V+V-V<br />

-V<br />

+V ADJ<br />

N L<br />

7.5 7.5<br />

12V,24V,48V<br />

Gleichrichter<br />

Leistungs-<br />

&<br />

schaltung<br />

Filter<br />

-V<br />

Steuerung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Messkreis<br />

O.V.P.<br />

Kontakt geschlossen: Sobald die Ausgangspannung die eingestellte Ausgangspannung erreicht.<br />

Kontakt geöffnet: Sobald die Ausgangspannung unter 90 % der Ausgangspannung fällt.<br />

Nennleistung Kontakt (max.): 30 V/1 A Widerstandslast<br />

Unterlastkurve Ausgangsunterlast im Verhältnis<br />

<strong>zur</strong> Eingangsspannung<br />

Last (%)<br />

Last (%)<br />

Alle Einheiten in mm<br />

100<br />

O.C.P.<br />

Ta=25 °C<br />

85 95 100 115 120 140 160 180 200 220 240 264<br />

Umgebungstemperatur (°C) Eingangsspannung (VAC) 60 Hz<br />

- -<br />

fosc: 60 KHz<br />

DC OK

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