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Studienhilfe GPS - Ingenieurbüro Klaus Kerkow

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<strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

1<br />

GNSS – Satelliten im Dienste des Archäologen<br />

Einführung in die Thematik der satellitengestützten Vermessung<br />

erarbeitet: Dipl.Ing Dipl.Math. K.<strong>Kerkow</strong> für<br />

SS06 Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik der<br />

Universität Innsbruck<br />

Dipl. Ing. Dipl. Math. <strong>Klaus</strong> <strong>Kerkow</strong> Clara-Zetkin-Str.100 D - 14612 Falkensee<br />

fon: +49 3322 - 23 18 44 fax: +49 3322 - 42 03 60 mail: klaus.kerkow @sating.de


<strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Einführung<br />

Mit der vorliegenden <strong>Studienhilfe</strong> soll so leicht und so verständlich wie nur möglich dem Interessenten ein<br />

Hilfsmittel in die Hand gegeben werden, um sich in der Kompliziertheit der satellitengestützten Vermessung<br />

zurechtzufinden.<br />

Wobei unter dem Begriff „Vermessung“ die geodätisch präzise Anwendung im Submeterbereich zu<br />

verstehen sein soll und weniger die Nutzung z.B. eines mobilen Empfängers für Lösungen im Meterbereich,<br />

wie sie von den verschiedensten Herstellern angeboten werden und auf dem Markt gebräuchlich sind.<br />

Beide Varianten greifen natürlich auf gleiche Weltraumsegmente und Satellitensignale zu. Die genutzten<br />

Satelliten für die mobile Wanderhilfe oder die <strong>GPS</strong>-Maus im Auto sind im Prinzip keine anderen als die, die<br />

der Geodät für seine genaueren Postionsbestimmungen hernimmt. Insofern ähneln sich bestimmte<br />

Prinzipen und Verfahren.<br />

Es soll jedoch um die Art von Vermessung gehen, die dann u.a. auch für den Archäologen von Interesse<br />

sein muß.<br />

Daß die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit diesem Thema für die verschiedensten Fachbereiche<br />

besteht, ist mittlerweile unumstritten. Denn die Anwendungsmöglichkeiten haben, waren es vor wenigen<br />

Jahren noch exotische Insellösungen im militärisch-industriellen Komplex, explosionsartig für einen breiten<br />

Nutzerkreis zugenommen.<br />

Im Gespräch mit Anwendern von Satellitenmeßsystemen trifft man oftmals auf Unkenntnis dessen, was sie<br />

da eigentlich tun und wie es prinzipiell funktioniert.<br />

Ich möchte Ihnen einige Termini sowie Meßprinzipen unkompliziert erklären, um Sie zu befähigen,<br />

modernste Meßmethoden mit einem grundlegenden Hintergrundwissen in Ihrer späteren Arbeit nutzen zu<br />

können.<br />

Formeln jeglicher Art wird man hier deshalb vergeblich suchen. Diese sind natürlich zum tieferen Verstehen<br />

der Materie unumgänglich. Wer sich jedoch intensiver mit der Problematik „satellitengestützte<br />

Positionierung“ auseinandersetzen möchte, dem sei der im Anhang angegebene Literaturhinweis ans Herz<br />

gelegt. Es ist eine meinerseits kurz kommentierte, kleine Auswahl aus einer unüberschaubaren Vielzahl von<br />

Publikationen zu diesem Thema. Nicht unerwähnt bleiben soll das Internet, dessen Nutzung ich Ihrem<br />

potentiellen Bedürfnis überlasse. Allein zum Thema <strong>GPS</strong> finden sich zur Zeit auf der deutschen GOOGLE-<br />

Seite über 23 Millionen Einträge. Auch hier habe ich Ihnen im Anhang einige Empfehlungen beigegeben.<br />

Ich selbst kann auf eine jahrelange Praxis im Umgang mit <strong>GPS</strong> - Meßinstrumenten mit hohem<br />

Genauigkeitspotential zurückblicken. Seit 1990 leisten meine Kollegen und ich unterstützende<br />

Vermessungstätigkeit mittels „satellitengestützter Positionierung“ in den verschiedensten Bereichen (eine<br />

ausgewählte Referenzliste finden Sie z.B. auf unseren Seiten „www.sating.de“).<br />

GNSS steht hierbei als übergeordneter Begriff für alle Satellitenmeßsysteme, also NAVSTAR - <strong>GPS</strong>,<br />

GLONASS sowie das zukünftige europäische System GALILEO (diese Begriffe gilt es noch zu klären) und<br />

bedeutet: Global Navigation Satellite System.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei diesem zusammenfassenden Überblick und daß dieser sein Ziel erreicht,<br />

nämlich zum besseren Verstehen eines ansonsten doch recht lernintensiven Wissenschaftszweiges<br />

beizutragen.<br />

2<br />

Dipl. Ing. Dipl. Math. <strong>Klaus</strong> <strong>Kerkow</strong> Clara-Zetkin-Str.100 D - 14612 Falkensee<br />

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<strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung<br />

1.1. Konzeption des Systems NAVSTAR <strong>GPS</strong><br />

1.2. Historische Entwicklung von GNSS<br />

1.3. Grundsätzliche Vermessungsprinzipien<br />

1.4. Einsatzmöglichkeiten<br />

2. Komponenten des Systems GNSS<br />

2.1. Raumsegment<br />

2.2. Kontrollsegment<br />

2.3. Nutzersegment<br />

2.4. Satellitenzeit<br />

3. Signale der Satelliten<br />

3.1. Satellitenbahnen<br />

3.2. Trägerwelle<br />

3.3. Signalcodes<br />

3.4. Signalverschlechterung<br />

3.5. Meßgrößen<br />

4. Fehlereinflüsse auf eine Messung<br />

4.1. Satellitenfehler<br />

4.2. Empfängerfehler<br />

4.3. Atmosphärenfehler<br />

4.4. Abschattungen und Mehrwegeeffekte<br />

4.5. Bedienerfehler<br />

5. Koordinatensysteme<br />

5.1. Referenzellipsoide und Ellipsoidübergänge<br />

5.2. Höhenbezugssysteme und Undulation<br />

5.3. Koordinatentransformation<br />

6. Meßverfahren und Empfängertechniken<br />

6.1. Allgemeines zu Meßgrößen<br />

6.2. Statisch<br />

6.3. Kinematisch<br />

6.4. Weitere Verfahren<br />

6.5. Ein- und Zweifrequenzempfänger<br />

7. Aktualität und Anwendungen<br />

7.1. Die Systeme GLONASS und GALILEO<br />

7.2. Allgemeiner Einsatz von GNSS für Vermessungsaufgaben<br />

7.3. GNSS in der Archäologie<br />

3<br />

Dipl. Ing. Dipl. Math. <strong>Klaus</strong> <strong>Kerkow</strong> Clara-Zetkin-Str.100 D - 14612 Falkensee<br />

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<strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Literaturhinweise<br />

[1] Manfred Bauer „Vermessung und Ortung mit Satelliten“<br />

4<br />

Ist der Klassiker in der Satellitennavigation. Das wohl am verständlichsten geschriebene Sachbuch zu<br />

diesem Thema. Ist allerdings auch sehr gründlich und tiefschürfend – also für Studenten, die sich<br />

intensiver mit dem Thema <strong>GPS</strong> und den Grundlagen der Landesvermesung auseinandersetzen<br />

wollen.<br />

[2] Hans Dodel, Dieter Häuptler „Satellitennavigation – GALILEO, <strong>GPS</strong>, GLONASS...“<br />

Ein sehr aktuelles Fachbuch, das sich intensiv der Thematik des zukünftigen europäischen Systems GALILEO<br />

widmet. Auch hier sind die Grundlagen des GNSS ausführlich beschrieben. Sehr technikorientiert – für den<br />

Fachmann auf diesem Gebiet.<br />

[3] Günter Seeber „Satellitengeodäsie“<br />

Ein weiterer Klassiker der satellitengestützten Vermessung. Geht sehr ausführlich auf die Grundlagen ein.<br />

Enthält eine Vielzahl von Formeln und ist streng wissenschaftlich gehalten. Die ältere Version von 1989<br />

kann verständlicherweise auf modernste Entwicklungen nicht mehr eingehen. Die Auflage von 2004 ist nur<br />

auf englisch erhältlich.<br />

[4] Werner Mansfeld „Satellitenortung und Navigation...“<br />

Das Buch ist sehr anwendungsorientiert. Neben den Grundlagen werden die Nutzungen in der See- und<br />

Luftfahrt aufgezeigt sowie die Nutzungsmöglichkeiten auf der Straße, im Bauwesen und der Sicherheitstechnik.<br />

[5] Bernhard Hofmann-Wellenhof... „<strong>GPS</strong> in der Praxis“<br />

Die Einführung ist auch für den Nichtfachmann verständlich. Die Vertiefung der Materie ist mit reichlichem<br />

Formelapparat unterlegt und bedarf eines gründlichen Studiums. Sehr praxisbezogen in der Durchführung<br />

und Auswertung von <strong>GPS</strong> – Messungen.<br />

[6] Werner Kumm „<strong>GPS</strong> Global Positioning System“<br />

Kleines Taschenbuch. Populärwissenschaftlich geschrieben. Orientiert sich eher auf den Markt der<br />

Handnavigationsgeräte. Bietet jedoch leicht verständliches Grundlagenwissen zum Thema.<br />

[7] Rainer Höh „<strong>GPS</strong> Outdoor-Navigation“<br />

Ist also – wie der Titel schon sagt –unbedingt dem Bereich der Handgeräte zuzuordnen. Ein jedoch<br />

lesenswertes Taschenbuch, da es die wesentlichsten Aspekte des Themas kurz und knapp beschreibt.<br />

[8] Georg Erwin Thaller „Satelliten im Erdorbit“<br />

Ein sehr interessantes Fachbuch, das weit über das Thema hinausgeht - mit zum Beispiel Abschnitten zu<br />

Fernseh- und Kommunikationssatelliten. Es ist leicht zu lesen und hat ein verständliches Kapitel zur<br />

Satellitennavigation.<br />

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<strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Internetadressen<br />

[1] http://ivvgeo.uni-muenster.de/Vorlesung/<strong>GPS</strong>_Script/Start.html<br />

5<br />

Eines der sehr guten Tutorial-Skripte im deutschsprachigen Raum zum Thema <strong>GPS</strong>. Leicht verständlich und<br />

sehr übersichtlich gehalten. Sehr zu empfehlen.<br />

[2] http://www.geoinformatik.uni-rostock.de/lexikon.asp<br />

Glossar, von der Universtät Rostock erstellt und verwaltet. Gehört zu dem Besten, was es im<br />

deutschsprachigen Raum zum Thema Geoinformatik gibt. Es ist sehr viel zum Thema Satellitennavigation<br />

erklärt. Enthält neben dem Lexikon auch ein Wörterbuch Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch.<br />

[3] http://www.kowoma.de/gps/<br />

Wissenswerte Seiten, die den Aufbau und die Funktionsweise von <strong>GPS</strong> erklären. Sehr zu empfehlen, da die<br />

Erläuterungen kurz und knapp gehalten und leicht verständlich sind. Eine sehr gute Übersicht zum Thema.<br />

Einiges zu GALILEO, zu GLONASS leider gar nichts.<br />

[4] http://www.lverma-forum.nrw.de/viewtopic.php?p=263&<br />

Eine sehr fundiert gestaltete Seite vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen. Enthält eine Reihe von<br />

Vorlesungsmanuskripten und sehr viele wichtige Links. Etwas für Studenten, die sich eingehender mit dem<br />

Thema auseinandersetzen möchten.<br />

[5] http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System<br />

Nicht zuletzt findet sich eine gute Beschreibung dessen, was wir unter <strong>GPS</strong> zu verstehen haben, in der<br />

Internetenzyklopädie WIKIPEDIA. Hier kann man – wenn nur eine knappe Begriffserklärung dessen, was z.B.<br />

unter GNSS oder Satellitennavigation zu verstehen ist – fündig werden.<br />

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Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

GNSS - Satelliten im Dienste des Archäologen<br />

Einführung in die Thematik der satellitengestützten Vermessung<br />

www.sating.de


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Konzeption NAVSTAR <strong>GPS</strong><br />

genaue Information über Position,<br />

Geschwindigkeit und Zeit<br />

auf der Erde und in der Luft<br />

wetterunabhängig<br />

in Ruhe und in Bewegung


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Historische Entwicklung von GNSS<br />

Vorgänger TRANSIT seit 1964<br />

Luftwaffe und Marine beschlossen, NAVSTAR-<strong>GPS</strong> NAVSTAR <strong>GPS</strong> gemeinsam zu<br />

entwickeln<br />

Februar 1978 Start des ersten <strong>GPS</strong>-Satelliten<br />

<strong>GPS</strong> Satelliten<br />

1974-1979 1974 1979 Überprüfungsphase<br />

1979-1985 1979 1985 Entwicklungsphase<br />

1983-1993 1983 1993 Ausbauphase<br />

1995 volle operationelle Verfügbarkeit


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

immer dreidimensional<br />

Vermessungsprinzipien<br />

absolute Positionierung relative Positionierung


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Verkehr (Strasse, Schiene, Luft, See, Öffentlicher Personenverkehr)<br />

Personenverkehr)<br />

Energiesektor<br />

Telekommunikation<br />

Finanzdienste, Versicherung<br />

Bauwesen<br />

Landwirtschaft<br />

Fischerei<br />

Umweltschutz<br />

Forstwirtschaft<br />

Zivilschutz<br />

Zeitbestimmung<br />

Wissenschaft<br />

Archäologie<br />

Freizeit<br />

Behinderte Menschen<br />

Pilotprojekte


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Raumsegment<br />

Komponenten des Systems GNSS<br />

Ausgangskonzeption min. 24 Satelliten<br />

Block I Block II Satelliten<br />

Block IIA mit je 2 Rubidium und Cäsium Atomuhren<br />

Block IIR mit 3 Rubidium Atomuhren<br />

(Genauigkeit 1 sec/1 Mio. Jahre)<br />

Block IIR-M IIR M mit L2Cund neuem militärischem Signal L1M L2M<br />

Block IIF geplant mit dritter Frequenz L5 und Wasserstoffmaser


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Kontrollsegment<br />

Komponenten des Systems GNSS<br />

1 „Master Control Station“ in Colorado Springs<br />

4 Monitorstationen<br />

2005 weitere 6 Stationen hinzugefügt<br />

weitere 5 Stationen geplant


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Nutzersegment<br />

Komponenten des Systems GNSS<br />

geringe Genauigkeitsanforderung<br />

- Militär<br />

- Schifffahrt<br />

- Luftfahrt<br />

- Straßenverkehr<br />

hohe Genauigkeitsforderung<br />

- Luftfahrt (Landeanflug)<br />

- Geologie (Tsunami; Erdbeben)<br />

- Geodäsie


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Satellitenbahnen<br />

Geschwindigkeit 3.9 km/sec<br />

Umlaufzeit 12 h Sternenzeit<br />

26560 km zum Erdmittelpunkt<br />

6 Ebenen mit je 4 Satelliten<br />

Inklination der Ebenen mit 55 °<br />

Ebenen um 60 ° zueinander versetzt<br />

min. 4 Satelliten überall zu empfangen


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Trägerwelle<br />

Transport der Datensignale benötigt Trägerfrequenz<br />

2 Frequenzen L1 und L2 im Mikrowellenbereich<br />

L1 trägt Navigationsdaten und SPS Code Standard<br />

L2 trägt P Code nur für PPS Präzision


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Signalcodes<br />

3 Typen von Binärcodes auf die Frequenzen aufmoduliert<br />

C/A - Code ist Grobcode auf L1<br />

P - Code ist Feincode auf L1 und L2<br />

Daten – Code ist Bahndaten und Uhrenkorrektur auf L1 und L2


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Signalverschlechterung<br />

SA – selected availibility (ausgewählte Verfügbarkeit)<br />

AS – anti spoofing (gegen Täuschungsmanöver)


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Messgrößen<br />

Codephasenmessung – zur schnellen Positionierung<br />

Trägerphasenmessung – erzielbarere größere Genauigkeiten<br />

Messung des Doppler-Counts<br />

Doppler Counts - Dopplerfrequenzverschiebung<br />

Interferometrische Messung - Phasendifferenz unterschiedlicher unterschiedlicher Weglängen<br />

Weglängen


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Fehlerquellen bei <strong>GPS</strong><br />

Genauigkeit Positionsbestimmung abhängig<br />

von 2 Komponenten<br />

Genauigkeit Streckenmessung zum Satelliten<br />

Geometrische Konstellation Empfänger-Satellit<br />

Empfänger Satellit<br />

Satellitenfehler<br />

Empfängerfehler<br />

Atmosphärenfehler<br />

Abschattungen<br />

Mehrwegeeffekte<br />

Bedienerfehler


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Satellitengeometrie - GDOP<br />

Satellitenbahnfehler<br />

Satellitenuhrfehler<br />

Satellitenfehler


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Empfängeruhrenfehler<br />

Empfängerfehler<br />

Atomuhr im Satelliten – ungenauere Uhr im Empfänger<br />

1 ms = 300 km Streckenfehler<br />

Antennenphasenzentrumsexzentrizität<br />

Abweichung mechanisches vom elektronischen Zentrum<br />

baugleiche Antennen verwenden, nach Norden ausrichten


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Troposphäre<br />

Erdboden bis ca. 40 km<br />

Druck, Temperatur, Feuchtigkeit<br />

Modellbildung möglich<br />

Ionosphäre<br />

40 km – 1000 km<br />

ionisiertes Medium<br />

Tages- Tages Jahreszeit, Sonnenaktivität<br />

Zweifrequenzempfänger wichtig<br />

Atmosphärenfehler


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beeinflussen Genauigkeit der<br />

<strong>GPS</strong>-Messung <strong>GPS</strong> Messung in hohem Maße<br />

Abschattungen


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

reflektierte und unreflektierte Signale<br />

abhängig von Antennenkonstruktion<br />

Hauswände, Fahrzeuge<br />

reflektiertes Signal hat längeren Weg<br />

heutzutage relativ robuste Antennen<br />

Mehrwegeeffekte


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

herkömmliche Zentrierfehler<br />

fehlerhaft gemessene Antennenhöhen<br />

exakte Protokollführung unerlässlich<br />

Bedienerfehler


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Relativistische Effekte<br />

Zeit ist sehr kritischer Faktor bei <strong>GPS</strong>-Navigation<br />

<strong>GPS</strong> Navigation<br />

spezielle und allgemeine Relativitätstheorie<br />

Sagnac - Effekt


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Störungen durch Ionosphäre<br />

Rechnungs- und Rundungsfehler<br />

Fehlerbilanz<br />

Schwankungen der Satellitenumlaufbahnen<br />

Uhrenfehler der Satelliten<br />

Mehrwegeeffekt<br />

Störungen durch die Troposphäre<br />

ca. 5 Meter<br />

ca. 2.5 Meter<br />

ca. 2 Meter<br />

ca. 1 Meter<br />

ca. 0.5 Meter<br />

ca. 1 Meter


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Referenzellipsoid<br />

Ellipsoidübergang<br />

Höhenbezugssysteme<br />

Undulation<br />

Koordinatentransformation<br />

Koordinatensysteme


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geozentrisches Koordinatensystem<br />

kartesisches KS (X, Y, Z)<br />

(X, Y) = Ebene des Äquators<br />

Z geht durch mittlere Rotationsachse<br />

Ursprung ist Erdschwerepunkt<br />

Bezugssystem WGS 84<br />

<strong>GPS</strong>-System <strong>GPS</strong> System ist ECEF<br />

mittleres Erdellipsoid<br />

Referenzellipsoid


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globales und lokales Koordinatensystem<br />

Ellipsoidübergang<br />

bestanschließendes Ellipsoid (D Bessel)<br />

Ellipsoide mit unterschiedlichen Parametern<br />

Ursprung und Richtung der Hauptachsen<br />

unterschiedliche Lagerung<br />

unterschiedliche Orientierung<br />

unterschiedlicher Maßstab


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

ellipsoidische Höhe<br />

orthometrische Höhe<br />

Normalhöhe<br />

DHHN92<br />

Geoid<br />

Höhenbezugssysteme


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N = h - H<br />

Undulation<br />

Geoidundulation = ellipsoidische Höhe - nivellierte, orthometrische Höhe


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vom <strong>GPS</strong> zum Gebrauchssystem<br />

(Datumsübergang)<br />

Koordinatentransformation<br />

Umrechnungen sind keine Transformationen<br />

7-Parameter Parameter Helmert - Transformation<br />

Passpunkte<br />

Transformationsparameter<br />

Vielzahl an Berechnungssoftware


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Messgrößen<br />

Statisch<br />

Kinematisch<br />

weitere Verfahren<br />

Ein- Ein und Zweifrequenzempfänger<br />

Messverfahren


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Codephase<br />

Codephasenmessung<br />

Trägermischphase<br />

Trägerphasenmessung<br />

Tr gerphasenmessung<br />

Messgrößen


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

statische Positionsbestimmung<br />

neben Navigation ursprüngliche Messmethode<br />

geodätische Kontrollnetze<br />

Zielsetzung cm-Genauigkeit<br />

cm Genauigkeit<br />

Beobachtungsdauer bis bis zu mehreren mehreren Stunden<br />

Berechnungen im Post-Processing<br />

Post Processing<br />

gleiche Aufzeichnungsrate erforderlich


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kinematische Positionsbestimmung<br />

Navigation ohne Mehrdeutigkeitsbestimmung in Bewegung<br />

(mittlerer Genauigkeitsbereich)<br />

Bestimmung der Antennentrajektorie<br />

Mehrdeutigkeiten während der Antennenbewegung gelöst<br />

OTF- OTF (Flugzeug) OTW- OTW (Schiff) Algorithmen<br />

OTF/OTW Techniken heutzutage sehr leistungsfähig<br />

(werden auch für statische Initialisierung genutzt)


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Fast Static<br />

weitere Messverfahren<br />

Verkürzung der Messzeit auf Standpunkt<br />

10 – 20 min<br />

Stop and Go<br />

Lösung der Ambiguity mit Startprozedur<br />

Übertragung der Lösung auf weitere Punkte<br />

hier wird Antenne kurz aufgehalten<br />

Abrisse sind zu vermeiden<br />

kaum noch von Bedeutung<br />

Echtzeitkinematik (RTK)<br />

Lösung von Mehrdeutigkeiten in Echtzeit<br />

Erforderlich leistungsfähige Telemetrie<br />

hohe Genauigkeiten 1 - 3 cm


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Real-Time Real Time-Kinematik Kinematik<br />

heutzutage gebräuchlichstes Verfahren<br />

endgültige Punktkoordinaten direkt vor Ort<br />

Sachdaten sofort mit Positionsinformation<br />

Absteckung von Punkten möglich<br />

sofortige Transformationen ausführbar<br />

Überwachungs- Überwachungs Steuerungsaufgaben lösbar


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Differential <strong>GPS</strong><br />

Messverfahren mit Referenz – Rover<br />

interessantestes Verfahren für Geodäsie<br />

SAPOS, Eigenreferenzierung<br />

beruht auf Prinzip:<br />

Auswertung des Satellitenempfangs auf Referenz<br />

(mit bekannten Stationsdaten)<br />

Übermittlung von Korrekturdaten an Rover<br />

(mittels Telemetrie, z.B. GSM)<br />

Folge ist bestimmte Roverkoordinate<br />

PD<strong>GPS</strong> – Präzises D<strong>GPS</strong> für Geodäsie<br />

ebenso Korrekturdaten für Navigationsempfänger<br />

war schon bei TRANSIT gebräuchlich<br />

(translocation)


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

Ein- Ein und Zweifrequenzempfänger<br />

Einfrequenzempfänger L1<br />

Zweifrequenzempfänger L1 und L2<br />

höhere Positionsgenauigkeit – Ionosphärenkorrektur


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GLONASS<br />

GLObalnaya<br />

GLObalnaya<br />

NAvigatsionnaya<br />

NAvigatsionnaya<br />

Sputnikovaya<br />

putnikovaya Sistema istema<br />

russisches (sowjetisches) Pendant zum <strong>GPS</strong><br />

geplant für weltweite Satellitenabdeckung<br />

3 Orbitalflächen mit je 8 Satelliten<br />

technisch vergleichbar mit <strong>GPS</strong><br />

leidet unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

GLONASS<br />

erster Uragan Testsatellit Oktober 1982<br />

Vollausbau 1996 mit 24 Satelliten erreicht<br />

August 2006 13 aktive Satelliten vorhanden<br />

neue Uragan-K Uragan K Satelliten mit Indien ab 2008<br />

bis 2008 mit 18 Satelliten Russland abdecken<br />

bis 2010 mit 24 Satelliten weltweiter Empfang


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technisches zum Raumsegment<br />

GLONASS<br />

Bahnebenen mit 64.8 ° Neigung<br />

Bahnhöhe ca. 19100 km<br />

Umlaufzeit 11:15 h ( 8/17 Sterntag )<br />

Umlaufbahnen annähernd kreisförmig<br />

alle Satelliten haben gleichen Code (PRN)<br />

jeder Satellit sendet auf eigener Frequenz<br />

technisches zum Kontrollsegment<br />

Boden-Kontrollzentrum Boden Kontrollzentrum in Moskau<br />

Telemetrie- Telemetrie und Trackingstationen in St. Petersburg,<br />

Ternopol, Eniseisk, Komsomolsk-na<br />

Komsomolsk na-Amure Amure<br />

Zeitskala Russian UTC mit Schaltsekunden<br />

geführt wird nach dem PZ-90 PZ 90 System<br />

(früher Sowjet Geodetic System 85)


Sat Ing <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Kerkow</strong> Satellitengeodäsie und Vermessung<br />

GALILEO<br />

europäisches Satellitennavigationssystem<br />

ähnliches Funktionsprinzip wie <strong>GPS</strong> und GLONASS<br />

kompatibel zu <strong>GPS</strong><br />

Kombination von GALILEO und GLONASS als Gemeinschaft von EU und<br />

Russland wird für möglich gehalten<br />

geplant sind 30 Satelliten verfügbar bis 2010<br />

Bahnhöhe von ca. 23.260 km<br />

für zivile Zwecke konzipiert<br />

Giove-A Giove A am 28.12.2005 in Baikonur gestartet<br />

Start 6:19 Uhr Probetrieb in 23.222 km 13:51 Uhr


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Geschichte<br />

GALILEO<br />

erstes gemeinsames Projekt EU und ESA<br />

2003 Einigung der ESA Mitgliedstaaten<br />

beteiligte Staaten auch außerhalb der EU<br />

China Indien Israel Ukraine Marokko Südkorea<br />

(Argentinien, Brasilien, Chile, Kanada, Mexiko)<br />

Deutschland ist größter Geldgeber


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GALILEO


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5 Dienste<br />

allgemeiner ( OS – open service )<br />

GALILEO<br />

kostenlos, für alle zugänglich, 4 m Genauigkeit<br />

sicherer ( SoL – safety of life )<br />

Überlebenswichtige Aufgaben (Flugverkehr)<br />

gibt Warnmeldungen bei Genauigkeitseinschränkungen<br />

kommerzieller ( CS – commercial service)<br />

Mit 2 zusätzlichen Signalen, verschlüsselt, Gebühren, 10 cm<br />

regulierter ( PRS – public regulated service)<br />

hoheitliche Aufgaben (Polizei, Geheimdienst, Militär)<br />

sehr hohe Genauigkeit, 2 Signale mit verschlüsselten Codes<br />

such- such und rettung ( SAR – search and rescue)<br />

weltweite Such- Such und Rettungsmaßnahmen,<br />

Alarmierung in Echtzeit, Antwort zum Notsender (!)


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4 Entwicklungsphasen<br />

1.Planungsphase<br />

GALILEO<br />

Jan 2006 abgeschlossen, Start von 2 Testsatelliten, Fertigstellung Fertigstellung<br />

1 Bodenstation<br />

2.Entwicklungsphase<br />

Betrieb von 3-4 3 4 Satelliten, 1.5 Mrd. €<br />

3.Errichtungsphase<br />

Fertigstellung, 30 Satelliten betriebsbereit, 2.5 Mrd. €<br />

4.Betriebsphase<br />

Betrieb und Wartung des Systems<br />

220 Mio. € pro Jahr<br />

hiermit GALILEO leider nicht möglich


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<strong>GPS</strong> - GIS<br />

GNSS und Archäologie<br />

GIS spielt immer größere Rolle in praktischer archäologischer Arbeit Arbeit<br />

vielfältige Möglichkeiten der der Datenerfassung,<br />

Datenverarbeitung und und –analyse analyse<br />

Verknüpfung archäologischer mit räumlichen Daten<br />

(Topographie, Bodennutzung, Klima) Klima)<br />

effiziente Auswertung aller verknüpften Daten<br />

<strong>GPS</strong> etabliert sich für Geodatenerfassung


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Digitales Geländemodell<br />

GNSS und Archäologie<br />

beschreibt räumliche Form der Erdoberfläche<br />

Basis für räumlich ausgedehnte Grabungen<br />

grundlegend für die Erstellung eines GIS<br />

unverzichtbar für Planung und Auswertung<br />

sehr effektiv mit <strong>GPS</strong> zu erarbeiten


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GNSS und Archäologie<br />

Festpunkte und Passpunkte mit Satellitenhilfe<br />

erfolgreiche Methode zur zur Schaffung von Punktfeldern<br />

homogenisierte Punktnetze durch Ausgleichung<br />

hohe Zeitersparnis bei großen Flächen<br />

und lang gestreckten Objekten<br />

Transformation in das Gebrauchssystem durch Nutzung<br />

von Fixpunkten der Landesvermessung<br />

Passpunkte für Photogrammetrie, Digitalphotographie,...<br />

Basis für weitere Punktverdichtung<br />

passpunktfreie <strong>GPS</strong>-Messungen <strong>GPS</strong> Messungen durch hoheitliche Referenzen


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GNSS und Archäologie<br />

Festpunkte und Passpunkte mit Satellitenhilfe<br />

Beispiel Kirche<br />

Beispiel Friedhof<br />

Beispiel Mei Bali


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GNSS und Archäologie<br />

Festpunkte und Passpunkte mit Satellitenhilfe<br />

Beispiel Schloss Ribbeck


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3D - Datenerfassung<br />

Zeitgewinn gegenüber Tachymetrie<br />

GNSS und Archäologie<br />

korrekte Positionierung in abgelegenem Gelände<br />

fernab der Zivilisation<br />

kostengünstiger Ein-Mann Ein Mann-Betrieb Betrieb<br />

Beispieldaten: Petroglyphen Mei Bali im Aramus - Distrikt


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Prospektion<br />

Geomagnetic (2D)<br />

Bodenradar (3D)<br />

GNSS und Archäologie<br />

Cäsium-Dampf<br />

Cäsium Dampf-Magnetometer<br />

Magnetometer<br />

Ortung von von Gebäudespuren und Wegnetzen<br />

Messfortschritt 4 ha/Tag<br />

Bodenradar (3D)<br />

Fundamentortung<br />

Leitungsortung<br />

Hohlraumerkennung<br />

Messfortschritt 0.5 ha/Tag<br />

Geoelektrik (2D)<br />

geoelektrische Widerstandsmessung<br />

Messfortschritt 0.35 ha/Tag<br />

<strong>GPS</strong> für f r Geländeaufnahme Gel ndeaufnahme der Prospektion unterstützend<br />

unterst tzend<br />

<strong>GPS</strong> für f r Transformation der Untersuchungsflächen Untersuchungsfl chen in das amtliche Netz


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Luftbildprospektion<br />

GNSS und Archäologie<br />

Flugroute wird mittels <strong>GPS</strong> aufgezeichnet<br />

erleichtert die Auffindung bestimmter Denkmale<br />

während des Fluges<br />

Lokalisierung entdeckter und photographierter<br />

Bewuchsmerkmale erneut möglich


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Unterwasserarchäologie<br />

GNSS und Archäologie<br />

in flachem Wasser einsetzbares fächerfähiges<br />

Sedimentecholot<br />

Erkundung wikingerzeitliches Seesperrwerk<br />

Bauwerkserkundung, Vermessung, Kartierung<br />

Hydroakustik – Hydrographie – Archäologie – <strong>GPS</strong><br />

Beispiel Ägyptens versunkene Schätze


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Unterwasserarchäologie<br />

GNSS und Archäologie<br />

Entdeckung einer antiken Welt - Alexandria<br />

Mehr als 2000 Funde vermessen und kartiert<br />

Leuchtturm auf der Insel Pharos Sieben Weltwunder<br />

<strong>GPS</strong>-System <strong>GPS</strong> System 300 von Leica Geosystems<br />

Antenne auf dem Boot und Referenz am Ufer<br />

Vorteile<br />

vereinfachte Datenerfassung<br />

größere Genauigkeit<br />

Zeiteinsparung für Archäologen unter Wasser


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GNSS und Archäologie<br />

Literaturangaben und -quellen quellen<br />

Forschungsbeiträge der Fachzeitschriften ZfV (Zeitschrift für Vermessungswesen),<br />

Vermessungswesen),<br />

AVN (Allgemeine Vermessungsnachrichten), VDV – „Der Vermessungsingenieur“<br />

Günter Seeber „Satellitengeodäsie“<br />

Studentenmanuskript Vorlesung <strong>GPS</strong><br />

Technische Universität Dresden Prof. Dr.-Ing. Dr. Ing. V. Frevert<br />

Studentenmanuskript Vorlesung Orientierungsmessung II<br />

Technische Fachhochschule Bochum Prof. Dr.-Ing. Dr. Ing. M. Bäumker<br />

Workshop und Seminar „Präzise <strong>GPS</strong> – RTK - Technologie im Vermessungswesen“<br />

Universität GH Essen Prof. Dr.-Ing. Dr. Ing. H. Fröhlich<br />

Seminarmanuskript „Techniken und Nutzung von <strong>GPS</strong> im Vermessungsbereich“<br />

Vermessungsbereich“<br />

Planungs- Planungs und <strong>Ingenieurbüro</strong> BLANK Dortmund Dipl.-Ing. Dipl. Ing. K. <strong>Kerkow</strong><br />

Internetseite www.kowoma.de<br />

Internetseite www.wikipedia.de


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GNSS und Archäologie

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