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Insuline beim Typ 2-Diabetiker – eine Übersicht für ... - pharmaSuisse

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ne Basisrate deckt den basalen Insulinbedarf.<br />

Vor Mahlzeiten oder zur Korrektur<br />

kann per Knopfdruck der Bolus über dieselbe<br />

Kanüle zugeführt werden.<br />

Blutzuckerselbstkontrollen<br />

Beim <strong>Typ</strong>­2­<strong>Diabetiker</strong> gibt es k<strong>eine</strong> allgemein<br />

gültigen Empfehlungen, wie häufig<br />

und wann der Blutzucker gemessen<br />

werden soll. Das muss <strong>für</strong> jeden Patienten<br />

individuell festgelegt werden und hängt<br />

auch vom Therapieschema ab, je nachdem,<br />

ob er sich in <strong>eine</strong>r stabilen, instabilen<br />

oder Umstellungsphase befindet und<br />

wie sein Tagesablauf bezüglich Ernährung<br />

und Bewegung aussieht. Grundsätzlich<br />

gilt, je f<strong>eine</strong>r und physiologischer die<br />

Blutzuckerkontrolle gelingen soll, desto<br />

grösser ist in der Regel auch die Anzahl<br />

der notwendigen Blutzuckerbestimmungen.<br />

Beim Basis­Bolus Prinzip kann das<br />

beispielsweise vier Insulininjektionen<br />

und vier Blutzuckerbestimmungen täglich<br />

bedeuten. Es ist sehr wichtig, dass die<br />

Patienten durch <strong>eine</strong> Diabetesberatung<br />

darin geschult werden, wann und wie<br />

häufig sie kontrollieren sollen und wie sie<br />

die Werte interpretieren müssen.<br />

Umstellungsempfehlungen<br />

In Tabelle 3 sind Umstellungsempfehlungen<br />

zusammengestellt <strong>für</strong> ausser Handel<br />

gekommene <strong>Insuline</strong> und Applikationshilfen.<br />

Die Umstellung sollte nur in Zusammenarbeit<br />

mit dem behandelnden<br />

Arzt bzw. Diabetologen vorgenommen<br />

werden. Beim Wechsel wird die Insulindosis<br />

eher tief gehalten und alle drei bis<br />

sieben Tage um zwei Einheiten erhöht,<br />

bis die Blutzucker­Zielwerte erreicht sind.<br />

Während der Umstellung sind deshalb<br />

auch häufigere Blutzuckerkontrollen erforderlich.<br />

z<br />

La traduction française paraîtra dans un prochain<br />

numéro du pharmaJournal.<br />

pharmaJournal 12 | 6.2009<br />

Dieser Artikel wurde im Auftrag der AKA verfasst von<br />

Dr. Chantal Schlatter, Apothekerin, Basel.<br />

Wir danken Dr. med. Beat Schwegler, FMH Innere Medizin<br />

und Endokrinologie/Diabetologie, Zuger Kantonsspital,<br />

<strong>für</strong> die Durchsicht des Manuskripts.<br />

Korrespondenzadresse<br />

Arzneimittelkommission der Schweizer Apotheker AKA<br />

Postfach 5247, 3001 Bern<br />

Tel. 044 994 75 63, Fax. 044 994 75 64<br />

E-Mail: mail@aka.ch<br />

Referenzen<br />

[1] Singh SR, Ahmad F, Lal A, Yu C, Bai Z, Bennett H. Efficacy<br />

and safety of insulin analogues for the management of<br />

diabetes mellitus: a meta-analysis. CMAJ 2009; 180: 385<strong>–</strong>97.<br />

[2] Nathan DM, Buse JB, Davidson MB, et al. Medical management<br />

of hyperglycemia in type 2 diabetes: a consensus<br />

algorithm for the initiation and adjustment of therapy:<br />

a consensus statement of the American Diabetes<br />

Association and the European Association for the Study<br />

of Diabetes. Diabetes Care 2009; 32: 193<strong>–</strong>203.<br />

[3] Philippe J, Brändle M, Carrel J, et al. Massnahmen zur<br />

Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit <strong>Typ</strong>-2-Diabetesmellitus.<br />

Consensus statement der Schweizerischen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Endokrinologie und der Diabetologie<br />

(SGED). Schweiz Med Forum 2009; 9: 50<strong>–</strong>5.<br />

P h a r m a z i e u n d M e d i z i n · P h a r m a c i e e t m é d e c i n e<br />

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