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32<br />

jedoch noch unter <strong>de</strong>m ursprünglich bestätigten Plan von 1980, <strong>de</strong>r 129 Stellen vorgese-<br />

hen hatte, aber aufgrund von Sperrmaßnahmen <strong>de</strong>s MfS anschließend wie<strong>de</strong>r reduziert<br />

wor<strong>de</strong>n war. 122 Welchen Problemen die ZKG bei <strong>de</strong>r Auffüllung ihres Mitarbeiterbestan-<br />

<strong>de</strong>s gegenüberstand, belegt ein Bericht <strong>de</strong>r HA Ka<strong>de</strong>r und Schulung vom Oktober 1980.<br />

Danach waren von 29 Leiterstellen nur 18 besetzt. Die noch offenen Planstellen verteilten<br />

sich auf die Stelle eines Referatsleiters (von sieben waren sechs besetzt) sowie auf acht<br />

Stellvertreterpositionen (drei von vier Abteilungsleitern und fünf von sechs Referatsleitern).<br />

Das Durchschnittsalter <strong>de</strong>r leiten<strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ZKG lag damals bei 42,4 Jahre. 123<br />

Bei <strong>de</strong>n BKG verlief die Entwicklung ähnlich. Auch sie konnten bis 1981 die bewilligten<br />

Planstellen nicht vollständig besetzen. Hier fand <strong>de</strong>r sprunghafte Personalanstieg auf insgesamt<br />

150 Mitarbeiter erst in <strong>de</strong>n Jahren 1981/82 statt - leicht versetzt zur Entwicklung<br />

in <strong>de</strong>r ZKG. 124<br />

Infolge <strong>de</strong>r Erkrankung von Oberst Woythe erfolgte im Frühjahr 1983 ein personeller<br />

Wechsel in <strong>de</strong>r Führungsspitze. Mit <strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>r ZKG wur<strong>de</strong> jedoch nicht einer <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Stellvertreter (Eichler und Nothing), son<strong>de</strong>rn als "Seiteneinsteiger" Oberst Gerhard<br />

Niebling berufen. 125 Oberst Woythe schied wegen "dauern<strong>de</strong>r Dienstuntauglichkeit" im<br />

Alter von 62 Jahren zum 30. Juni 1984 aus <strong>de</strong>m aktiven Dienst <strong>de</strong>s MfS aus. 126<br />

Das Dienstalter <strong>de</strong>r 110 Mitarbeiter, die im Frühjahr 1983 bei <strong>de</strong>r ZKG beschäftigt waren,<br />

staffelte sich wie folgt: 127<br />

Dienstalter Zahl <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

bis 5 Jahre 7<br />

bis 10 Jahre 23<br />

bis 15 Jahre 31<br />

bis 20 Jahre 19<br />

über 20 Jahre 30<br />

Über einen Hochschulabschluß verfügten 32 und über einen Fachschulabschluß 21 Mitarbeiter,<br />

was insgesamt einem Anteil von rund 48 Prozent entsprach. 128 Die Ka<strong>de</strong>runterlagen<br />

verweisen fast durchgehend auf Studienabschlüsse an <strong>de</strong>r MfS-Hochschule in Potsdam.<br />

122 Vgl. Jens Gieseke: Die hauptamtlichen Mitarbeiter <strong>de</strong>s Min<strong>ist</strong>eriums für Staatssicherheit (Anatomie <strong>de</strong>r<br />

Staatssicherheit, MfS-Handbuch), hrsg. vom <strong>BStU</strong>, Abteilung Bildung und Forschung, Berlin 1995.<br />

123 Schreiben <strong>de</strong>r HA KuSch vom 1.10.1980; <strong>BStU</strong>, ZA, unerschlossenes Material, Bün<strong>de</strong>l 122.<br />

124 Ebenda.<br />

125 Vgl. Kapitel 2.2.<br />

126 Vorschlag zur Entlassung vom 17.4.1984, S. 1; <strong>BStU</strong>, ZA, Disz. 6948/92.<br />

127 Schreiben <strong>de</strong>r ZKG vom 21.3.1983, S. 1; <strong>BStU</strong>, ZA, ZKG 3509.<br />

128 Ebenda.

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