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Vorbemerkung<br />
Mit <strong>de</strong>m Sturz <strong>de</strong>r SED-Diktatur for<strong>de</strong>rte die Demokratiebewegung in <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
DDR 1989/90 auch die Öffnung <strong>de</strong>r Unterlagen <strong>de</strong>s Staatssicherheitsdienstes. Das Stasi-<br />
Unterlagen-Gesetz (StUG), am 20. Dezember 1991 mit breiter Mehrheit vom Parlament<br />
<strong>de</strong>s vereinten Deutschlands verabschie<strong>de</strong>t, schaffte dafür die Grundlage.<br />
Zu <strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>s <strong>Bund</strong>esbeauftragen für die Unterlagen <strong>de</strong>s Staatssicherheitsdienstes<br />
<strong>de</strong>r ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik gehört die "Aufarbeitung <strong>de</strong>r<br />
Tätigkeit <strong>de</strong>s Staatssicherheitsdienstes durch Unterrichtung <strong>de</strong>r Öffentlichkeit über<br />
Struktur, Metho<strong>de</strong>n und Wirkungsweise <strong>de</strong>s Staatssicherheitsdienstes" (§ 37 StUG). Dazu<br />
trägt dieses Kompendium "Anatomie <strong>de</strong>r Staatssicherheit" bei. Das vorliegen<strong>de</strong> Handbuch<br />
liefert die grundlegen<strong>de</strong>n Informationen zu Geschichte und Struktur <strong>de</strong>s wichtigsten<br />
Machtinstruments <strong>de</strong>r SED.<br />
Seit 1993 einer <strong>de</strong>r Schwerpunkte <strong>de</strong>r Tätigkeit <strong>de</strong>r Abteilung Bildung und Forschung,<br />
gelangen die abgeschlossenen Partien <strong>de</strong>s MfS-Handbuches ab Herbst 1995 als<br />
Teillieferungen zur Veröffentlichung. Damit wird <strong>de</strong>m aktuellen Bedarf unterschiedlicher<br />
Institutionen und Interessenten Rechnung getragen: <strong>de</strong>n Opfern <strong>de</strong>s MfS, die sich – zum<br />
Beispiel durch persönliche Akteneinsicht – jetzt noch einmal mit ihrem Lebensweg<br />
befassen, o<strong>de</strong>r etwa Gerichten und Politikern, die in das konspirative Dickicht <strong>de</strong>r DDR-<br />
Geheimpolizei vordringen wollen, sowie Behör<strong>de</strong>n, Journal<strong>ist</strong>en und interessierten<br />
Bürgern. Schließlich soll es <strong>de</strong>n H<strong>ist</strong>orikern dienen; sie können wohl am ehesten<br />
ermessen, welche Anstrengungen erfor<strong>de</strong>rlich sind, binnen kurzer Fr<strong>ist</strong> ein Werk wie<br />
dieses zu erarbeiten.<br />
Gemessen an vergleichbaren wissenschaftlichen Publikationen mit Handbuchcharakter,<br />
erscheinen die Teillieferungen <strong>de</strong>s MfS-Handbuch zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Die<br />
Autoren konnten nicht auf einen fortgeschrittenen Forschungsstand mit entsprechend<br />
gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen zurückgreifen, sie waren vielmehr<br />
gezwungen, grundlegen<strong>de</strong> Befun<strong>de</strong> erst zu erarbeiten. Da die archivische Bearbeitung <strong>de</strong>r<br />
Aktenbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>BStU</strong> noch längst nicht erledigt <strong>ist</strong>, mußten die Forschungen zum<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Werk auf <strong>de</strong>r Grundlage noch nicht vollständig erschlossener Bestän<strong>de</strong><br />
erfolgen. Kleinere Korrekturen und Ergänzungen dürften daher voraussichtlich bis zur<br />
Publikation <strong>de</strong>r <strong>de</strong>finitiven Buchfassung noch anfallen, in <strong>de</strong>r zu gegebener Zeit sämtliche<br />
Teillieferungen zusammengefaßt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Übersicht über das Gesamtwerk ermöglicht die Einordnung <strong>de</strong>r jeweils<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Teillieferung (Fettdruck). Bereits erschienene Teile sind in diesem<br />
Inhaltsverzeichnis <strong>de</strong>s MfS-Handbuches mit einem Punkt gekennzeichnet (•).<br />
Die Herausgeber danken allen, die zur Erarbeitung <strong>de</strong>s Handbuches beitragen: <strong>de</strong>n<br />
einzelnen Autoren und <strong>de</strong>n Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>de</strong>r Abteilung Bildung und<br />
Forschung, wo die "Anatomie <strong>de</strong>r Staatssicherheit" entsteht, jenen <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Archivbestän<strong>de</strong>, die das Vorhaben mit Engagement unterstützen, sowie <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>de</strong>r Abteilung Auskunft und <strong>de</strong>r Außenstellen, <strong>de</strong>nen<br />
wir manchen wertvollen Hinweis verdanken.<br />
Die Herausgeber Berlin, August 1995