Online-Marketing - Absolit
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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 12 Mobile und Location-based <strong>Marketing</strong><br />
Wände im<br />
Geschäft durch<br />
Displays ersetzen<br />
LCD-Displays<br />
mit einem<br />
holografischen<br />
Glas<br />
Hologramm-<br />
Kabinen bereits<br />
für niedrigen<br />
fünfstelligen<br />
Betrag<br />
880<br />
Andere Konzepte verfolgen Ladengeschäfte, die einzelne Wände im Geschäft<br />
durch Displays ersetzen, die eine virtuelle Verlängerung in einen weiteren Shop<br />
des Anbieters, zum Beispiel in New York, zeigen. Hier können Kunden in Berlin<br />
in Echtzeit und Lebensgröße sehen, was Kunden gerade in der Filiale in New York<br />
interessiert und sich über Audio mit ihnen austauschen.<br />
Diese Konzepte virtualisieren weder den Kunden noch die Produkte sondern setzen<br />
den Fokus auf die Echtzeit-Vernetzung von Kunden während des Shoppings ohne<br />
dass dieser ein zusätzliches Device, wie ein Handy, dafür benutzen muss.<br />
Automatische Videoanalysen der Kunden, die vor einem solchen interaktiven Display<br />
stehen, können den Storebetreibern Informationen über Geschlecht, Alter und<br />
Produktinteressen liefern. Die Vornahme solcher Videoanalysen und Auswertungen<br />
müssen jedoch, zumindest in Europa, natürlich den geltenden Datenschutzrichtlinien<br />
entsprechen.<br />
Umgesetzt werden solche Konzepte durch LCD-Displays mit einem holografischen<br />
Glas, welche teilweise zusätzlich mit einer integrierten Multi-Touch-Funktionalität<br />
ausgestattet sind. Einen Prototypen dieser Technologie hat Intel 2010 mit dem Digital<br />
Signage-Konzept für „Connected-In-Store-Experience“ vorgestellt.<br />
Doch auch Augmented Reality-Applikationen stellen letztendlich nur eine<br />
Übergangslösung dar, zumindest solange sie weitestgehend in den Zugangsgeräten<br />
der Endanwender liegen.<br />
Erwähnenswert, obgleich noch nicht für E-Commerce Business Modelle angewendet,<br />
sind eigenständige Hologramm-Technologien, die ohne holografisches Glas<br />
auskommen. Wer die Obama-Wahl auf CNN verfolgt hat, konnte den wohl weltweit<br />
ersten holografisch dargestellten Reporter im Studio bewundern (http://gizmodo.com/<br />
5076663/how-the-cnn-holographic-interview-system-works).<br />
Wer glaubt, Hologramm-Technologien sind pure Science Fiction, dem sei gesagt,<br />
die Preise für diese Technologien sinken so rapide wie sich die Technologie weiter<br />
entwickelt. Hologramm-Kabinen sind bereits jetzt für einen niedrigen fünfstelligen<br />
US-Dollar-Betrag zu kaufen.<br />
Das Einkaufszentrum der Zukunft<br />
Die zeitlich überschaubare Zukunft ist eine hybride Mischung aus Augmented<br />
Reality, virtualisierten Gegenständen, Hologrammen und 3-D-Druckern. Jede dieser<br />
Technologien ist bereits heute im Einsatz.<br />
Im Einkaufszentrum der Zukunft werden wir keine Kleidungsständer in überfüllten<br />
Räumen vorfinden. Das Einkaufszentrum der Zukunft ist vor allem eines: ein<br />
globales Social Shopping-Event. Dabei verbinden sich lebensgroße Displays,<br />
die in Echtzeit Hologramme mit realer oder virtueller Kleidung zugleich mit den<br />
realen Begleitern im Shopping-Center als auch mit den Freunden in Social Networks<br />
teilen. Ansichtsexemplare der Kleidung stehen lediglich aus haptischen Gründen<br />
zur Verfügung.