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Online-Marketing - Absolit

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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 12 Mobile und Location-based <strong>Marketing</strong><br />

870<br />

Audi mit 3-D-<br />

Autokalender<br />

dreidimensional zum fertigen Produkt zusammenfügt und auf diese Weise erlebbar<br />

gemacht. Die federführende Entwicklung hierbei hat das Münchener Unternehmen<br />

Metaio übernommen.<br />

Mit der Anwendung Cosmetic Mirror von Shiseido lassen sich Produkte am POS live<br />

testen. Das Gesicht des Nutzers wird dabei gescannt, so dass Make-up-Variationen<br />

in Echtzeit ausprobiert werden können.<br />

Einen weiteren Anwendungsfall demonstriert der Zxing-Barcode-Scanner. Mit<br />

Hilfe dieser Applikation können die Strichcodes auf Produkten, wie man sie<br />

von Milchkartons oder DVD-Hüllen kennt, identifiziert und mit weiterführenden<br />

Informationen verknüpft werden.<br />

Im Printbereich ist die mit AR-Funktionalitäten angereicherte Ausgabe des<br />

SZ-Magazins der Süddeutschen Zeitung ein populäres Beispiel. Das gedruckte<br />

Produkt wird mit Videos, Animationen und weiteren Nutzwerten wie der Lösung<br />

des Kreuzworträtsels erweitert.<br />

Auch der Automobilhersteller Audi bedient sich der AR-Technologie zur<br />

dreidimensionalen Produktpräsentation der neusten Audi Modelle innerhalb des<br />

gedruckten Autokalenders Audi Augmented Reality Kalender 2011. Über ein iPhone<br />

mit installierter Applikation werden die fehlenden Fahrzeuge vor dem passenden<br />

Hintergrund zum Leben erweckt.<br />

Vor- und Nachteile von AR am POS/in Print<br />

AR-Anwendungen am POS und in Printprodukten ermöglichen es Händlern und<br />

Werbungtreibenden, dem Kunden innovativ Produktinformationen zugänglich zu<br />

machen. Das Erleben des Produktes kann dabei die Kaufentscheidung fördern.<br />

Durch ihre Neuartigkeit heben sich solche Aktionen noch deutlich von der Masse<br />

ab und eröffnen dadurch einen zusätzlichen Kanal für die Bekanntmachung und<br />

Visualisierung der Produkte.<br />

Als Nachteil erweist sich derzeit noch in vielen Fällen die Komplexität der<br />

Anwendungen, da die Produkte sehr detailgetreu und hochwertig dargestellt werden<br />

müssen. Aufgrund der hochauflösenden Grafiken ist daher die Verfügbarkeit von<br />

starken Prozessoren, einer breiten Datenanbindung und vor allem eines großen<br />

Displays notwendig. Der Einsatz von Mobile AR ist für diesen Anwendungsfall<br />

nicht immer empfehlenswert.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

• Heute: Product-in-Use: Live-Demos für Produkte, die stark erklärungs-<br />

bedürftig sind beziehungsweise Produkte, bei denen sich die<br />

Kaufwahrscheinlichkeit nach Test/Probe deutlich erhöht.<br />

• Zukunft: Sneak Previews/Pre-Releases: Co-Kreation von Produkten durch<br />

Konsumenten, erweiterter Kanal für Kundenservice.

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