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Online-Marketing - Absolit

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Olav A. Waschkies: Mobile – Nutzungsszenarien<br />

Rechnernutzung im „lean forward” stattfindet, ist die mobile Rechnernutzung bei<br />

den Tablets eher im „lean back” und bei den Smartphones „on the go”.<br />

Beim „lean forward” arbeitet der Nutzer aufrecht sitzend, leicht nach vorne gelehnt<br />

an seinem Endgerät, genau in der Form, in der wir es gewohnt sind, einen Rechner<br />

zu bedienen – wir arbeiten, wir informieren uns. Beim „lean back” nehmen wir<br />

eine entspannte, nach hinten gelehnte Arbeitshaltung ein, wie wir es in der Regel<br />

beim Tablet-PC tun – wir lassen uns hier eher auch inspirieren. Die tatsächliche<br />

„on the go”-Situation haben wir dann beim Smartphone, das wir unterwegs an<br />

unterschiedlichen Orten, zumeist mit einer Hand bedienen. Ein zusätzlicher Aspekt,<br />

der für die Nutzung von Smartphone und Tablet prägend ist, ist der Umstand, dass<br />

beide Geräte in der Regel „always on” sind, das heißt, sie werden sehr selten<br />

ausgeschaltet und sind im Standby-Modus immer griffbereit und können sofort<br />

genutzt werden – das lästige „ich fahre einmal den Rechner hoch” entfällt also.<br />

Für die beiden Endgeräte lassen sich also in der Tendenz zwei unterschiedliche<br />

Nutzungsszenarien definieren, die bei der Umsetzung einer mobilen Website oder<br />

einer App zu berücksichtigen sind.<br />

Tablet – mal eben schnell, gerne auch was länger<br />

Das iPad als „Urform” der Tablet-Rechner wurde als Erweiterung der E-Book-Reader<br />

entwickelt. Durch seine sehr lange Akkulaufzeit und den Standby-Modus sind die<br />

Tablets fast immer direkt verfügbar und lassen sich aufgrund ihres Formfaktors<br />

vom Nutzer überall hin mitnehmen und bedienen. Es bleibt also dem Nutzer<br />

überlassen, wo und für was er das Tablet nutzt – als Buch, als Zeitschrift, als Foto-<br />

oder Musikbibliothek oder zum Surfen im Internet. Neben dem Internet bieten<br />

die Tablets vor allem die Nutzung von Apps als Besonderheit und hier zeigt sich,<br />

dass Anbieter ganz bewusst zwischen Apps für das Tablet und für das Smartphone<br />

unterscheiden.<br />

Es gibt auch bereits Ergebnisse von E-Commerce-Portalen, die belegen, dass<br />

die Nutzer sich beim Tablet länger auf der Seite aufhalten und sich intensiver<br />

informieren. Diese Nutzer lassen sich auch im höheren Maße inspirieren und ihre<br />

über das Tablet getätigten Einkäufe weisen im Vergleich zum Smartphone einen<br />

höheren Warenkorbwert auf. Es ist also die Aufgabe bei der Entwicklung für die<br />

Tablets zu gucken, ob man eine Information für die rasche Übersicht zur Verfügung<br />

stellen möchte, oder aber ob man den Nutzer emotional in sein Angebot reinziehen<br />

will. Tablets stellen die Such- und Vergleichsfunktion des Internets zur Verfügung,<br />

die auch von Nutzern erwartet werden. Im Vergleich zum PC, der als Produktkatalog<br />

zu sehen ist, lassen sich Tablets eher als Produktbroschüre betrachten, von der der<br />

Nutzer vielleicht auch ein wenig verführt werden will.<br />

Smartphone – jetzt, hier, sofort<br />

Das Smartphone wird in der Regel unterwegs eingesetzt, wenn der Nutzer entweder<br />

ein konkretes Problem lösen (zum Beispiel wo ist die nächste Filiale? Ist der Preis<br />

günstig? Ist das Produkt gut bewertet?) oder einfach nur Zeit überbrücken will (zum<br />

Das Smartphone<br />

wird unterwegs<br />

zumeist mit einer<br />

Hand bedient<br />

Tablet-Nutzer<br />

kaufen mehr als<br />

Smartphone-<br />

Besucher<br />

1. Konkretes<br />

Problem lösen<br />

– 2. Zeit<br />

überbrücken<br />

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