Online-Marketing - Absolit
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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 12 Mobile und Location-based <strong>Marketing</strong><br />
WAP war ein Flop<br />
Touchscreen<br />
Smartphones<br />
nach dem Vorbild<br />
des iPhones<br />
sind inzwischen<br />
marktprägend<br />
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Vom Handy zum Smartphone<br />
Die ersten internetfähigen Handys gab es bereits um die Jahrtausendwende und das<br />
gesamte Thema wurde unter den Begriff WAP geführt. WAP war ein Flop, da das<br />
Surfen mit WAP-Handys in der technischen Leistungsfähigkeit und in der Usability<br />
deutlich hinter den damaligen Möglichkeiten des stationären Internets lagen. Das<br />
Thema Mobile Internet war erst wieder von Interesse, als die MNOs ihre UMTS-<br />
Netze Ende 2004 aufschalteten.<br />
Mit dieser technischen Entwicklung war die grundsätzliche Möglichkeit<br />
geschaffen, eine akzeptable User-Experience beim Surfen im Mobile Web zu<br />
schaffen. Allerdings brauchte es noch die technische Innovation von Apple im<br />
Jahr 2007, die mit dem iPhone das Benchmark für alle Endgeräte gesetzt haben,<br />
die im Bereich der Smartphones die positive Entwicklung des Mobile Internets<br />
beeinflussen. Die Touchscreen Smartphones nach dem Vorbild des iPhones sind<br />
inzwischen marktprägend. Es wird bei den Handys zwischen „Feature Phones” und<br />
„Smartphones” unterschieden. Feature Phones sind klassische Handys mit einem<br />
geringen Leistungsumfang und nur sehr bedingt zum Surfen geeignet, im Gegensatz<br />
zu den Smartphones. Die Nutzungssituation der Smartphones ist von besonderem<br />
Interesse und soll daher noch einmal separat betrachtet werden, nachdem vorab<br />
noch auf die neueste Generation der mobilen Endgeräte eingegangen werden soll,<br />
den Tablets.<br />
Eine neue Gattung – Tablet-PCs<br />
Im Frühjahr 2010 führte Apple mit dem iPad ein neues Endgerät ein, das zum einen<br />
eine Lücke zwischen den Laptops und den Smartphones füllte und zum anderen für<br />
die rasante Entwicklung einer neuen Gattung Rechner führte, den Tablet-PCs. Der<br />
BITKOM erwartet für Deutschland den Verkauf von 1,5 Millionen Tablet-PCs in<br />
2011 [9], auf der CeBIT wurden im März allein circa vierzig neue Modelle von den<br />
Anbietern vorgestellt. Mögliche Nutzungssituationen sollen auch für diese Endgeräte<br />
im Folgenden aufgezeigt werden.<br />
Smartphone oder Tablet – Hauptsache Mobile<br />
Die neuen mobilen Endgeräte haben den Computer final aus seinem Arbeitskorsett<br />
entbunden. Der PC wurde grundsätzlich als Arbeitsgerät konzipiert, der mit QWERT-<br />
Tastatur und Maus ausgestattet zur Verrichtung beruflicher und privater Tätigkeiten<br />
diente. Mit dem Erfolg des Internets entwickelte sich der PC mehr und mehr in<br />
Richtung eines Medien- und Spiele-Centers. Doch erst die Smartphones und Tablets<br />
haben dazu geführt, dass ganz neue Nutzungssituationen entstanden sind.<br />
Es gibt Situationen in denen von unterwegs per Smartphone kurz über die sozialen<br />
Netzwerke mitgeteilt wird, wo man sich gerade befindet und was einem im Moment<br />
wichtig ist. In anderen Situationen wird von zu Hause auf der Couch liegend mit<br />
Freunden per Tablet sich über das laufende Fernsehprogramm ausgetauscht. Die<br />
Kommunikation ist in Summe mobiler geworden. Während die „klassische”