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SoLoMo – Cases<br />
Tim Ringel: SoLoMo – Die Social Local Mobile Bewegung<br />
An der Vielzahl der SoLoMo-Plattformen wird bereits deutlich, wie vielfältig<br />
SoLoMo sein kann. Um SoLoMo in der Gegenwart und mögliche Zukunftspotentiale<br />
weiter aufzuzeigen, sollen nun einzelne Praxis-Beispiele skizziert werden.<br />
Als ein erfolgreiches Beispiel für die kommerzielle Nutzung der Check-in-Funktion<br />
kann exemplarisch die Kampagne der Lufthansa gelten. Die Fluglinie hat gemeinsam<br />
mit Foursquare passend zur Oktoberfestsaison 2010 Check-ins bei Lufthansa und<br />
an unterschiedlichen Locations in München beworben. Nutzer wurden mit Badges<br />
und Gutscheinen belohnt. Die Lufthansa konnte den saisonalen Oktoberfesthype<br />
nutzen und Freunde auf der Foursquare-Plattform sammeln. Zugleich konnte die<br />
Fluglinie eine erfolgreiche Social Media-Kampagne verbuchen und Flugangebote<br />
nach München bewerben.<br />
Kern der Location-based Services auf mobilen Endgeräten stellen Apps für<br />
Smartphones dar. Herausragende Applikationen für SoLoMo, die bereits den Weg in<br />
eine Augmented Reality weisen, sind beispielsweise die App von „Immonet“ oder die<br />
„Post mobil“-App. Die Immonet-App zeigt dem mobilen User auf Wohnungssuche,<br />
welche Wohnungen an seinem aktuellen Standort zu mieten oder zu kaufen sind.<br />
Hierzu braucht der User nur mit seiner Handykamera die Straße filmen, in der er<br />
eine Wohnung wünscht. Die App blendet daraufhin in das von der Kamera erfasste<br />
reale Bild aktuelle <strong>Online</strong>angebote ein, die der User bei Interesse näher ansehen<br />
kann. So wird aus dem Spaziergang durch eine ansprechende Wohngegend die<br />
aktive <strong>Online</strong>-Wohnungssuche mit direkter Verlinkung zum Maklerbüro. Die Post<br />
mobil-App zeigt zum gefilmten Standort des Users den nächsten Briefkasten, die<br />
nächstgelegene Postfiliale oder den Bankautomaten virtuell mit Entfernungsangaben<br />
oder Öffnungszeiten an. Apps wie Wikitude oder Layar ergänzen das mit der<br />
Smartphone-Kamera aufgezeichnete Bild und den per GPS und Handy-internem<br />
Kompass bestimmten Standort mit Informationen, die sie etwa aus Wikipedia oder<br />
aus Bewertungsportalen beziehen. Die sichtbare Realität wird auch hier durch<br />
virtuelle online-generierte Inhalte ergänzt.<br />
Gezielte Produktinformationen und damit möglicherweise einen entscheidenden<br />
Kaufgrund bieten Apps wie die von Barcoo oder von Pattex. Barcoo ermöglicht<br />
es dem User beim Einkauf nähere Informationen über ein Produkt zu bekommen.<br />
Die App liest über die Smartphone-Kamera den Barcode eines Produktes ein und<br />
wirft dazu konkrete Informationen aus. User können dadurch direkt im Laden einen<br />
Preisvergleich anstellen, Bewertungen einsehen oder selbst abgeben. Barcoo bietet<br />
dadurch vielfältige Produktinformationen direkt am Point of Sale und erhöht die<br />
Markttransparenz enorm.<br />
Auch Pattex, die Klebermarke von Henkel, geht auf Smartphone-Nutzer zu<br />
und bietet ihnen die Möglichkeit, den auf allen Pattex-Produkten angegebenen<br />
QR-Code (Quick-Response-Code) zu scannen und dadurch an weiterführende<br />
Produktinformationen zu kommen. Die Smartphone-Anwendung leitet den User<br />
direkt auf spezifische Landing-Pages, auf denen der Kleber-Kunde erfahren kann,<br />
welche Materialien mit dem Klebstoff verklebt werden können und wie er richtig<br />
angewendet wird.<br />
Lufthansa lädt<br />
zum Oktoberfest<br />
Immonet-App<br />
hilft dem mobilen<br />
User bei der<br />
Wohnungssuche<br />
Wikitude und<br />
Layar ergänzen<br />
die sichtbare<br />
Realität durch<br />
online-generierte<br />
Inhalte<br />
Barcodes<br />
liefern Zusatzinformationen<br />
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