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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 12 Mobile und Location-based <strong>Marketing</strong><br />
Google und<br />
Facebook<br />
haben eine<br />
gute Ausgangssituation<br />
für<br />
SoLoMo<br />
Groupon,<br />
Dailydeals und<br />
Qypedeals<br />
Portale bieten<br />
Bewertungen,<br />
Lokalisierung,<br />
Check-ins und<br />
Gutschein-Deals<br />
830<br />
Rabatt- und Werbemarkt vor. Google hat somit mit +1, Latitude, Places und Offers<br />
eine breite Palette an Portalen parat, die in Verbindung miteinander großes Potential<br />
im Hinblick auf SoLoMo entwickeln können. Zumal Google über ausreichend<br />
Kapital und Nutzer verfügt, um bei der SoLoMo-Bewegung vorne dabei zu sein.<br />
Vielen Plattformen wird es vermutlich vor allem an einer breiten Nutzerbasis<br />
fehlen, um sich langfristig etablieren und profitabel wirtschaften zu können. Eine<br />
Konsolidierung des Marktes steht jedoch noch aus. Aktuelle Branchen-Riesen wie<br />
Facebook haben hierfür eine gute Ausgangssituation. Mit Facebook Places bietet<br />
das größte soziale Netzwerk einen Geolocation-Dienst an, der aus der sozialen<br />
Netzgemeinschaft heraus mobile Lokalisierung ermöglicht. In Verbindung mit<br />
Facebook Deals wird zugleich die Interaktion von Unternehmen und Kunden<br />
ermöglicht.<br />
Wem die große Mitgliederzahl noch fehlt, kann dies eventuell durch Innovation<br />
wettmachen. Der noch kleine Lokalisierungsdienst Dailyplaces verbindet zum<br />
Beispiel seine Funktion der mobilen Check-ins mit der Möglichkeit, mit ebenfalls<br />
eingecheckten Personen in Echtzeit zu chatten.<br />
Auf dem Gebiet der Gutschein- und Rabatt-Aktionen existieren derzeit ebenfalls<br />
noch mehrere Konkurrenz-Plattformen wie beispielsweise Groupon, Dailydeals oder<br />
auch Qypedeals. Die Plattformen versprechen Nutzern besondere Schnäppchen und<br />
zugleich den akkreditierten Unternehmen steigende Absatzzahlen. Vor allem von der<br />
verstärkten Nutzung mobiler Endgeräte erhoffen sich die Gutschein-Anbieter einen<br />
Wachstumsschub für ihr Geschäftsmodell. Denn mit den kostenlosen Smartphone-<br />
Apps der Plattformen werden sich nicht nur die Nutzerzahlen erhöhen, sondern auch<br />
die Zahl der teilnehmenden lokalen Unternehmen steigen. Schließlich rücken mit<br />
den mobilen GPS-Geräten die jeweiligen Angebote aus der näheren Umgebung des<br />
Users und somit das Lokale in den Fokus des Rabatt-Geschäfts.<br />
Noch ist unklar, welche der Plattformen sich hier nachhaltig etablieren werden. Player<br />
wie Facebook und Google haben sich gut positioniert. Sie können bereits auf eine<br />
große Nutzergemeinschaft zurückgreifen. Zugleich stellen sich diese Unternehmen<br />
immer breiter in den einzelnen SoLoMo-Feldern auf und agieren dabei global. Da der<br />
SoLoMo-User immer mobil ist, sollten Plattformen eine möglichst große räumliche<br />
Reichweite aufbieten können. Der mobile Nutzer wird von Lösungen, die nur auf<br />
einen begrenzten geografischen Raum beschränkt bleiben, zu globalen Plattformen<br />
wechseln, die ihm eine umfassendere und unbegrenzte Nutzbarkeit bieten.<br />
Insgesamt zeigt sich, dass die einzelnen Plattformen, die anfangs vorwiegend<br />
jeweils nur eine Funktion hatten, also beispielsweise entweder Bewertungen<br />
abzugeben oder Check-ins zu ermöglichen, sich immer weiter zu umfassenderen<br />
SoLoMo-Plattformen entwickeln. So sind fast bei allen Plattformen Bestrebungen<br />
zu erkennen, sowohl Bewertungen, Lokalisierung, Check-ins als auch Gutschein-<br />
Deals anzubieten. Existieren derzeit noch viele kleine lokale Plattformen, so ist<br />
anzunehmen, dass sich längerfristig die globalen Plattformen durchsetzen werden.<br />
Am besten sind hier wohl jene aufgestellt, die soziale Vernetzung, lokale Anbindung<br />
und Mobilität in attraktiven und benutzerfreundlichen Anwendungen verschmelzen<br />
lassen können.