Online-Marketing - Absolit
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Tim Ringel: SoLoMo – Die Social Local Mobile Bewegung<br />
hat. Für die Unternehmen entsteht so eine neue Form der Mundpropaganda, deren<br />
Reichweite enorm von der genutzten Plattform abhängt.<br />
Je nach Plattform unterscheiden sich nicht nur die Reichweite beziehungsweise<br />
Nutzerzahl, sondern auch die Anwendungsmöglichkeiten. Die angesprochenen<br />
Check-ins werden beispielsweise bei der Plattform Foursquare als eine Art Spiel<br />
begriffen. Hier kann man neben der Funktion, seinen Freunden und Bekannten zu<br />
zeigen, wo man gerade ist und was man konsumiert, auch noch Punkte und virtuelle<br />
Badges (Abzeichen) sammeln und in einen Wettstreit mit anderen Foursquare-<br />
Nutzern treten. Der Foursquare-Gründer Dennis Crowley stellt seine Plattform unter<br />
das Motto: „Turning life into a game“ [8]. Die rasant wachsenden Nutzerzahlen<br />
scheinen das spielerische Konzept des Geolocation-Services zu bestätigen. Laut<br />
Foursquare sollen „jeden Tag ungefähr 35.000 neue Mitglieder“ hinzukommen.<br />
Das Unternehmen spricht von „über 250.000“ Unternehmen, die bei Foursquare<br />
registriert sind und von weltweit „über 2.5 Millionen“ Check-ins pro Tag [9]. Als<br />
eine weitere Funktion möchte die Geolocation-Plattform zudem Bewertungen ihrer<br />
Nutzer über die von ihnen besuchten Locations einbinden.<br />
Spezialisten auf dem Gebiet Bewertungen sind die Plattformen Yelp, bis dato vor<br />
allem in den USA weit verbreitet, und Qype, das deutsche Pendant zum hierzulande<br />
noch eher unbekannten Yelp. Beiden ist gemein, dass hier das Bewerten von<br />
beispielsweise Geschäften, Restaurants und Hotels im Vordergrund steht. Die<br />
Bewertungen werden von Google in die Suchergebnisse integriert und können so<br />
auch öffentlich über die Google-Suche eingesehen werden, ohne dass der Nutzer<br />
sich direkt bei den Bewertungsplattformen einloggt.<br />
Google bietet mit Google Places einen ähnlichen Dienst an, der es Unternehmen<br />
ermöglicht, besser bei Google Maps mit allen relevanten Firmendaten gefunden zu<br />
werden und Usern die Chance eröffnet, diese Unternehmen auch zu bewerten. Google<br />
baut solche Dienste rund um sein Hauptgeschäft – die Suche – aus. Bis dato ist der<br />
Suchmaschinen-Gigant nicht in erster Linie bestrebt, die vorhandene Konkurrenz aus<br />
dem Markt zu drängen, sondern bezieht vielmehr dankend die Daten der einzelnen<br />
Plattformen in seine Suchergebnisse mit ein.<br />
Mit Google +1 geht das Unternehmen aber weitere Schritte auf dem Weg zu einer<br />
eigenen, umfassenden Bewertungsplattform. In Verbindung mit Google Latitude,<br />
Google Places und Google Offers ist der Suchmaschinen-Konzern gut gerüstet, um<br />
umfassende SoLoMo-Dienste aus einer Hand anzubieten. Mit Google +1 können<br />
User nicht nur Locations, sondern auch einzelne Websites und Produkte „plus-en“<br />
und so den mit ihnen über das Google-Konto in Verbindung stehenden Personen<br />
empfehlen.<br />
Da diese Ergebnisse wiederum in die Suche der +1-Nutzer einfließen, wird dadurch<br />
zugleich eine Personalisierung der Suche angestrebt. Google Latitude ermöglicht<br />
es Usern, ausgesuchten Freunden anzuzeigen, wo man sich gerade befindet. Über<br />
Google Places können sich Unternehmen nicht nur besser von Usern orten lassen,<br />
sondern zugleich auch mit ihnen interagieren und ihnen aktuelle Angebote oder<br />
Gutscheine vorschlagen. User haben hier wiederum die Möglichkeit, Unternehmen<br />
auch zu bewerten. Mit Google Offers bringt der Suchmaschinenkonzern ein Pendant<br />
zum Gutscheindienst Groupon an den Start und stößt damit weiter auf den lokalen<br />
Foursquare:<br />
Turning life into<br />
a game<br />
Bewertungsportale<br />
boomen<br />
Auch bei<br />
Google+ werden<br />
Geschäfte<br />
bewertet<br />
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